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C65 Next Generation MEGA65

  • Ohne Disk-Laufwerk waere es fuer mich kein "C65" und dann wuerde ich das Teil auch nicht kaufen.

    Das sehe ich genauso.


    Mit der Frage nach dem "Sinn" könnte man sonst auch die gesamte Retro-Szene einstampfen.
    Welchen Sinn machen heutzutage C64, 1541, Amiga, Atari, usw ...


    Es ist doch gerade der Reiz, sich mit der "alten" Technik zu beschäftigen. Auch mit Floppy-Laufwerken.
    Wenn man nur SD-Card und möglichst moderne Hardware haben will, kann man sich auch einen 08/15 Windows-Rechner mit Emulator kaufen.


    Gerade das soll der Mega65 eben nicht sein. Sondern ein Retro-Computer im Geist des C65. Und der ist nunmal um 1991 entwickelt worden, MIT Diskettenlaufwerk.

  • Es ist doch gerade der Reiz, sich mit der "alten" Technik zu beschäftigen. Auch mit Floppy-Laufwerken.

    Richtig. Ich benutze z.B. im Alltag schon lange keine Diskettenlaufwerke mehr, aber seit letztem Herbst besitze ich eine 1581 und ich habe mir für dieses Jahr zum Ziel gesetzt, mir eine kleine Sammlung anzulegen, die auf der 1581 läuft und am C128 automatisch in den C64-Mode bootet. Warum? Weil man's kann ;)

  • Diskettenlaufwerk am MEGA65 muss sein. Wer seine Disketten mit Sinn und Verstand lagert hat auch wenig Ausfälle. Ich habe selbst wenige eigene 3,5"-Disketten im Wohnzimmer über die Jahre gerettet, nahezu 0 Ausfälle. Ich habe verranzt anzusehende mitgenommen: 40% Ausfälle. Ich habe muffig nach Keller riechende Disketten geschenkt bekommen, 99% Ausfälle inklusive schimmelartigem Krebsgeschwür
    auf der Magnetfläche. Grundsätzlich kostet die Erhaltung auch einiges an Mühe. Es entspannt aber auch, mich persönlich zumindest, mit dem Staubsauger die Disks auszusaugen und die unbekannter Herkunft mit Iso zu 'desinfizieren' bevor ich sie dem 3,5"-Laufwerk zuführe. Verlassen mag ich mich nicht 100% auf jede so gewonnene Diskette. Für den Inhalt gibt es das Internet....dagegen setze ich dann meine Diskettensammlung. Mal abwarten was zuerst ausfällt. Ich tippe auf 1 in Deutschland.


    Ich hatte auch mal 5,25"-Disketten von einem Maler oder Lackierer, glaube ich, die waren alles so seltsam leicht gebogen. Standen sicher in der Garage mit den Lacken und Verdünnern. 100% errorfree aber nicht geräuschlos im Laufwerk.

  • Für mich ist dieses Gerät nur dann interessant wenn es so nahe wie möglich am ursprünglichen Design dran bleibt.
    Dazu gehört auch das Diskettenlaufwerk.
    Ich habe mit meinen alten Disketten nur wenige Ausfälle verzeichnet.
    Da hab ich bei CD und BluRay die noch keine 10Jahre alt sind schon mehr Ausfälle gehabt.

  • Ich mag keine Disketten mehr benutzen, bei meinen Amigas habe ich das Disklaufwerk gegen ein Gotek ersetzt (mit entsprechenden Einbaurahmen ohne das Gehäuse zu beschädigen). Es wird bestimmt auch beim Mega65 eine Möglichkeit gefunden werden das 3,5" Laufwerk gegen ein Gotek zu ersetzen, dass würde ich bevorzugen.

  • Auf meinen Amiga nutze ich schon ewig keine Disketten mehr. Obwohl noch ein org. Laufwerk verbaut ist.
    Der Grund ist einfach - zuviele Disketten die nicht mehr funktionieren.
    Am C64 sieht das anders aus. Da dort noch die meisten Disks funktionieren werden die auch noch genutzt.
    Wenn das Mega mit einem modernen HD Laufwerk daher kommt würde ich das genauso nutzen.

  • 3,5-Zoll-Laufwerke streuen halt auch qualitativ und verschleißseitig sehr weit. Allein wie unterschieldlich allein die paar Amiga-Laufwerke, die ich habe, schon klingen.
    Da trennt sich eben auch Spreu von Wizen über die Jahre. Und dann kommen noch taube SMD-Elkos als Problem hinzu.
    Welcher Hersteller/welche Qualität Laufwerk soll denn in den MEGA65 ?

  • Für mich ist dieses Gerät nur dann interessant wenn es so nahe wie möglich am ursprünglichen Design dran bleibt.

    Welchem, dem mit integriertem oder dem mit externem Laufwerk (Classroom-Modell)? ;)



    Das Problem ist halt, dass der Mega65 zwei Zielgruppen bedienen muss. Die einen wollen einfach einen C65-Ersatz, weil sie sich den Original-Prototyp niemals kaufen können (zu selten, zu teuer). Für diese Kunden muss das Gerät so aussehen, wie von den meisten Fotos bekannt, also mit dem ikonischen Laufwerks-Buckel, egal ob praktisch und sinnvoll oder nicht. Und dann gibt es die Gruppe der Leute, die eine neue/alte Retro-Plattform haben wollen, um z.B. dafür Programme (es wird wohl vorwiegend auf die Erstellung von Demos hinauslaufen) zu entwickeln. Die scheren sich eher weniger darum, ob da ein nutzloses Disklaufwerk verbaut ist, sondern könnten gut darauf verzichten, wenn es das Gerät 50 oder 100 Euro billiger machen würde (ohne Buckel wäre ja nicht nur die Mechanik weg, sondern auch die Spritzgussform kleiner – außer man präferiert einen Zwitter: mit leerem Buckel).


    Ich gehöre nicht zur ersten Gruppe, weil ich lieber alte Originale sammle und mit Nachbauten nicht viel anfangen kann. Das gibt mir nichts. Und zur 2. Gruppe gehöre ich leider auch nicht (mehr), weil mir der Mega65 zu viel kann. Ich glaube nicht, dass Commodore letztendlich einen C65 herausgebracht hätte (und haben sie ja auch sinnvoller Weise nicht), der den damaligen Verkaufsrenner Amiga 500 in allem überflügelt. Der C65 sollte den Markt eigentlich nach unten hin abrunden (C64-Nachfolger) und nicht die Kunden von der zukunftssichereren 68K-Plattform wieder abziehen. Und daher ist der Mega65 eben nicht das Gerät, das Commodore als C65 herausgebracht hätte, sondern eine Fantasie-Maschine mit C64-Emulations-Modus.


    Von daher kann ich zwar das Projekt interessiert beäugen und auch die markttechnischen Herausforderungen benennen – aber selbst wenn der Laufwerks-Blinddarm verschwinden würde und man die Specs besser ausbalancieren sollte, käme das Gerät für mich wohl nicht in Frage. Und ich glaube auch nicht, dass bei dem jetzigen Projekt-Stand die Macher noch größere Änderungen am Konzept vornehmen wollen – von daher bleibt es bei mir beim interessierten Blick auf das Geschehen. Und alle anderen werden damit leben müssen, dass das Gerät so wird, wie von den Machern gewünscht – also wahrscheinlich inkl. Diskettenlaufwerk (und hoher Grafikauflösung und viel MHz).

  • 4. Wenn es Leute Interesse hält, haben wir uns gefragt, ob Leute einen kleinen "Abend mit MEGA65 Team" haben möchten. Das wäre, wenn es euch günstig klänge, irgendwo in der Nähe Frankfurt und mit eine Spende von 50 EUR ab fürs weiter Arbeit des MEGA65s. Von unsere Seite würden wir mich und ein paar andere MEGA65 Leute dort haben und Prototypen auch dabei haben und wenn wir einen schönen Ort finden könnten, auch dass die Prototypen benuzted werden könnten. Aber wir bin nicht sicher, ob dass wäre interessant sein. Was denkt euch?


    Paul.

    Hallo Paul,
    ich würde gerne kommen. Frankfurt wäre super!
    Gruß
    Chris

  • Frankfurt ist viel zu weit weg von allem...

    Wien wäre nicht schlecht! :Peace


    Dann müsste ich endlich mal nicht so weit fahren! :D

  • Wenn du diese Disks aber neu formatierst und dann neu bechreibst, halten die Disks wohl meist wieder viele Jahre ihre Daten. U. so wäre das ja nach einem Neuerwerb eines C65 auch erstmal gegeben.Bis auf diejenigen welche schon beim Formatieren streiken oder eben beim Beschreiben, weil partiell etwas Sectoren mäßig unbrauchbar geworden ist (hatte ich aber eher nur bei 3,5" HD Disks so etwas, einmal).


    Ich hab' beim C64 gar keine Ausfälle bisher. Bis auf eine mehrfach benutzte Okano Billig-Disk.
    Bei Demos (wegen deren spezielleren eigenen Loadern) kommt's manchmal auf das LW (u. den C64 an) an, habe nur eine 1541II von vielen die da wirklich ohne Fehler mitkommt (+ hängt vlt. zudem noch davon ab ob die Demo mit einem Schrottlaufwerk oder einem guten auf die Disk geschrieben wurde, hab' da so seltsame Starcommander Erfahrungen bei einer ausgeführten FullDiskCopy einmal -aber nicht immer, nur in einer bestimmten meiner Sessions- gemacht).

    Das Problem sind nicht nur die durch streunende Magnetfelder, elektrische Felder oder andere Störstrahlung beschädigten Daten - da würde neu formatieren und bespielen möglicherweise helfen, solange man noch eine Quelle zum Kopieren hat - das größere Problem ist einfach der "Kleber", der die magnetischen Partikel auf der Folie hält - ist der weg oder beschädigt, oder spröde, ist die Diskette hin und 30 Jahre sind für so eine Folienscheibe schon eine SEHR lange Zeit - viele optische Medien, wie DVD, CD und Laserdisk haben schon jünger das Zeitliche gesegnet... Sicher nicht alle, aber davon redet ja auch keiner - es reicht ja ein winziger Defekt und schon startet die Software nicht mehr, weil die Daten eben nicht mehr gelesen, oder falsch gelesen werden....


    Aber ich kann Dir gerne einen Teil meiner Disketten mal schicken, vielleicht können wir ja zusammen mit zahlreichen Sicherheitskopien noch einiges retten, von dem, was Du und ich so auf den Scheiben haben ;-)

    Ohne Disk-Laufwerk waere es fuer mich kein "C65" und dann wuerde ich das Teil auch nicht kaufen. Egal ob ich das hinterher nutze oder nicht. Es ist richtig dass Disketten ein veraltetes Medium sind und am C64 benutze ich auch zu 99% SD-Karten, aber ich will den MEGA65 auch aufgrund seines Aussehens. Und da gehoert das Diskettenlaufwerk dazu.

    a) IST es auch kein C65 - denn dann müssten diverse Neuheiten gleich entfernt werden: Netzwerk, HDMI, VGA, SD und was sonst an neumodischem Kram dran ist...
    b) müsste er dann WIRKLICH vom Original inspiriert sein - der nicht wirklich schöne Diskettenschachtbuckel macht nicht den "originalen C65" aus - mehr der Inhalt - und der was unausgereift, fehlerhaft und ziemlich dürftig aus heutiger Sicht.
    c) Wenn es auf die Funktion gar nicht ankommt, sondern alleine die Originalität entscheidend ist, dann sollte man vielleicht tatsächlich 2 Richtungen einschlagen: eine modernisierte Variante, die HIER angestrebt wird und die originale Variante, aber DANN auch bitte mit ALLEN Macken und Fehlern und meinetwegen auch ner Floppy, die man mangels Diskettenmaterial nicht nutzen kann - Hauptsache sie ist eben da...


    Und ja, die Frage wurde schon gestellt - würde mich auch mal interessieren - es wurde ja angesprochen, dass es schwierig ist und nicht ganz billig, heute noch funktionierende Diskettenlaufwerke zum Einbau zu bekommen - von welchem Preis reden wir hier überhaupt?
    Wenn es 9,90 € sind - okay, das kann man verschmerzen, wenn denn KEIN Weg daran vorbei führt und UNBEDINGT ein Laufwerk drin sein muss, auch wenn die Verfechter des "UNBEDINGT EIN ORIGINAL..." eh Augenwischerei betreiben - eben HDMI & LAN - das hat dann eben AUCH nichts darin zu suchen - NICHT ORIGINAL!!! - aber können überhaupt originale PC-Laufwerke eingebaut werden, oder bedarf es noch deren Modifikation? Zusatzhardware, damit die Commo-Formate überhaupt geschrieben und gelesen werden KÖNNTEN?!?! Oder reden wir hier von 49,95 und mehr??
    DANN sollte tatsächlich von Anfang an vorgesehen werden, wahlweise Floppy oder bspw. GOTEK einbauen zu können und das Gerät wird dann auf Kundenwunsch mit oder ohne Floppy verkauft.


    Apropos: wer einen ORIGINAL-C64 haben will, wird dort eben auch keinen StreifenFix, SuperKernal o.ä. einbauen - der stellt seinen Rechner einfach nur in die Vitrine... wer aber damit spielen, zocken oder Spaß haben will, wird vermutlich auch Umbauten daran vornehmen - oder sich ein unangetastetes Original hinstellen und daneben mit dem Bastel-Rechner spielen... - beim MEGA65 dürfte DAS aber ein sehr teurer Spaß werden - Hobby hin, oder her...

  • Also wenn nicht so viel Wert auf Original-Look gelegt werden wuerde, dann koennte man den MEGA65 ja letztendlich auch als MiST- oder MiSTer-Core veroeffentlichen und gut ist. Es soll aber ein Tastaturcomputer werden und das gesamte Projekte hatte urspruenglich doch das Ziel, den C65 endlich doch noch zum Leben zu erwecken. Dass dabei natuerlich auch ein paar Kompromisse gemacht werden und ein paar moderne Schnittstellen (zusaetzlich) vorhanden sein wuerden, das halte ich fuer pragmatisch. Wenn aber das Aussehen so stark kompromittiert werden soll(te), dann waere das fuer mich nicht mehr im Sinne der urspruenglichen Idee und haette fuer mich auch keinen Reiz mehr. Dann kann ich gleich einen kompletten Phantasie-Rechner entwerfen fuer eine Plattform wie den MiST. Denn da habe ich dann auch kein Diskettenlaufwerk. Will ich aber einen kompletten Tastaturrechner um die "endlich doch noch"-Geburt des C65 zu erleben, dann will ich dass das Teil so aussieht wie damals versprochen. Und da gehoert dann das Diskettenlaufwerk hinzu.

  • Sicher nicht alle, aber davon redet ja auch keiner - es reicht ja ein winziger Defekt und schon startet die Software nicht mehr, weil die Daten eben nicht mehr gelesen, oder falsch gelesen werden....

    Ja aber, ob (und bis) das zu einem echten Lebensproblem wird ? :) Wenn 'mal (selten) die eine oder andere Disk ausfällt, so what ? Daher: Einfach nicht so viele 'seltsame' Gedanken machen.
    Das was man da draufkopiert, kommt ja eh vom I-Net (= ist nicht verloren, kann man 'mal eben neu machen alles/die Disk), u. seine eigens erstellten Sachen kann man meinetwegen nochmal separat sichern wenn's denn so arg wichtiges beinhalte.. . Auf einer bis zwei Sicherheitsdisks reicht aber auch für's erste dicke aus.

    Apropos: wer einen ORIGINAL-C64 haben will, wird dort eben auch keinen StreifenFix, SuperKernal o.ä. einbauen - der stellt seinen Rechner einfach nur in die Vitrine... wer aber damit spielen, zocken oder Spaß haben will, wird vermutlich auch Umbauten daran vornehmen - oder sich ein unangetastetes Original hinstellen und daneben mit dem Bastel-Rechner spielen...

    Nö, braucht kein Mensch. Wozu Streifenfix wenn einem die u.U. gar nicht stören da wenig vorhanden (425er etc.) oder schön glatt gerade und damit wieder quasi nice (wie bei meinem C64G) :) ? Diese ganze Bastelei verschlimmbessert auch nur.. .
    Super Kernal braucht man noch weniger. Hab' das mit den Speedern gleich gelassen von Anfang an, da mich vermeintlich lange Ladezeiten (die gibt's eh nur bei etwas älterer Software) nicht jucken - u. für Onefiler steckt ein AR6 etc. im Schacht.. .

  • Also wenn nicht so viel Wert auf Original-Look gelegt werden wuerde, dann koennte man den MEGA65 ja letztendlich auch als MiST- oder MiSTer-Core veroeffentlichen und gut ist. Es soll aber ein Tastaturcomputer werden und das gesamte Projekte hatte urspruenglich doch das Ziel, den C65 endlich doch noch zum Leben zu erwecken. Dass dabei natuerlich auch ein paar Kompromisse gemacht werden und ein paar moderne Schnittstellen (zusaetzlich) vorhanden sein wuerden, das halte ich fuer pragmatisch. Wenn aber das Aussehen so stark kompromittiert werden soll(te), dann waere das fuer mich nicht mehr im Sinne der urspruenglichen Idee und haette fuer mich auch keinen Reiz mehr. Dann kann ich gleich einen kompletten Phantasie-Rechner entwerfen fuer eine Plattform wie den MiST. Denn da habe ich dann auch kein Diskettenlaufwerk. Will ich aber einen kompletten Tastaturrechner um die "endlich doch noch"-Geburt des C65 zu erleben, dann will ich dass das Teil so aussieht wie damals versprochen. Und da gehoert dann das Diskettenlaufwerk hinzu.

    Da gehe ich zu 100% mit.


    Ich hab mir dann endlich lange genug in den allerwertesten gebissen, weil ich die Zeitungsannonce über den Verkauf der Rechner zwar gelesen habe, mich aber stattdessen für meine Jugend mit Sex, Drugs & Rock'n Roll entschieden.
    Jetzt kann ich mir hoffentlich bald einen sogar funktionierenden Rechner kaufen der "fast" dem entspricht, natürlich ohne die 5000%ige Wertsteigerung des originalen.

  • das gesamte Projekte hatte urspruenglich doch das Ziel, den C65 endlich doch noch zum Leben zu erwecken.

    Nur ist es eben kein C65. Mal abgesehen von den modernen Schnittstellen hat das Gerät eine zu hohe Grafikauflösung – und mit knapp 50 MHz wäre es von Commodore auch nicht erschienen (sondern mit 3,5 MHz). Dass man versucht, die C64-Kompatibiliät gegenüber dem C65-Prototyp zu erhöhen, finde ich noch das geringste "Problem", obwohl der C65 sicherlich nicht mit einer sehr hohen Kompatibilität erschienen wäre, außer man hätte ihn erst 1995 (statt vielleicht 1992/93) releasen wollen (was die Marktchancen nicht verbessert hätte). Also insgesamt, das sollte man vor sich selbst zugeben, ist der Mega65 eine Fantasie-Maschine, keine die je von Commodore so herausgekommen wäre. Der Rechner sieht halt nur so aus, wie der C65-Prototyp von damals (zumindest solange man sich nicht die Schnittstellen auf der Rückseite anguckt). Und wenn einem das reicht (also 8-Bit-Fantasie-Maschine im C65-Kleid), dann ist der Mega65 DAS Gerät. Aber 50 MHz und Full-HD-Auflösung machen für mich das Retrofeeling bei der zu erwartenden Software einfach kaputt. Es kann da da jeder andere Wünsche und Erwartungen haben – aber es bleibt Fakt, dass der Mega65 nicht der C65 ist, wie er erschienen wäre, sondern einfach von der Fantasie und den technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit geprägt. Sollte in 5 Jahren ein Mega65-II herauskommen, dann hätte der wahrscheinlich mindestens 100 MHz und 4K-Auflösung. Mir ist das halt nicht mehr retro genug.


    Wie gesagt, ob einem das genug retro ist, wird jeder anders bewerten – aber was unumstößlich ist: Der Mega65 IST NICHT der C65, wie er damals relaesed worden wäre.