Posts by Retrofan

    Wo habe ich denn von einem SMARTphone geschrieben ?

    Nirgends – habe ich aber auch nicht behauptet. ICH habe nur geschrieben, dass es nicht sehr smart wäre, wenn es keine (Android-) Apps abspielen könnte – und dabei Peris Klapphandy erwähnt. OK, man könnte ein Commodore Dumbphone bauen (lassen) und vertreiben. So als Digital-Detox-Phone. Aber wäre das "Commodore"?


    Edit: Noch mehr 80er-Flair würde es mit Wählscheibe und Festanschluss (inkl. 5 m Kabel) versprühen. ;)


    Abgesehen davon könnte man ja auch hier was eigenens machen und abseits der beliebten systeme eigene Apps haben.

    OK, eigenes Betriebssystem entwickeln, eigene Apps entwickeln (kein WhatsApp/iMessage/WeChat, YouTube, Netflix usw. haben) – und schon 2035 auf den Markt kommen. ;) Du kannst ja mal Microsoft fragen, wie es denn war, mit Milliarden-Einsatz gegen iOS und Android anzutreten. ;) Und das ist seitdem nicht viel leichter geworden.


    Edit: Oder wir gucken uns mal in Ruhe und intensiv die erfolgreichen Linux-Smartphones an. Schon fertig! ;)

    Er ist doch beleibe kein Hardwareentwickler

    Ich glaube auch nicht, dass er selbst irgendwas (Hard- oder Software) entwickeln wird – schließlich ist er CEO und hat ganz andere Sorgen.


    Ich denke auch, dass man der Sache näher kommt, wenn man sich die Leute anguckt, die er mit ins Boot holt. Was hat da z.B. Jeri Ellsworth zu suchen? Was will die vielleicht unter dem Namen Commodore herausbringen?


    Sein Ursprung war doch die erweiterte Lizenzierung des C64x und daraufhin haben sie ihm die ganze Marke angeboten.

    Ich denke auch, dass er erstmal Dinge aufgreifen wird, die schon da sind und nur ein neues Label brauchen. Aber man kann ja schonmal rumspinnen, was als nächstes kommt bzw. kommen sollte.

    Vielleicht entwickelt er auch einen C64 Next, der voll kompatibel zum C64 ist? Aber auch das wäre wieder nur was für Fans, was ja ok ist.

    Natürlich wäre es OK, nur was für echte Hardcore-Fans zu tun. Und ich denke auch, dass Peri etwas für echte Fans tun möchte, sie als Kunden (für was auch immer) gewinnen möchte. Aber ich denke auch: reicht das? Schließlich sprach er davon, wie viele Menschen die Marke Commodore prozentual noch kennen – das deutet darauf hin, dass er AUCH eine sehr viel größere Zielgruppe erreichen möchte.


    Hauptding wäre sicher so ein Commodore Shop, wo er Sachen auf Lager hält, wenn er sich das leisten kann

    Muss er doch gar nicht. Er könnte es ähnlich machen wie AliExpress oder Amazon Marketplace: Alles in einem Shop anbieten und dann von den Partner ausliefern lassen.


    Seine Linuxdistro?

    Da sehe ich persönlich allerdings keinen zusätzlichen Nutzwert (und bis auf die nervigen Effekte/Wallpapers keinen USP) drin. Aber Peri scheint darauf abzufahren. Sollte die Distro weiterhin Emulatoren mitliefern wollen, sollten sich die Macher vielleicht mal Denise (statt oder zusätzlich zu VICE) angucken, schließlich werden hier die beiden meistverkauften Commodore-Rechner emuliert: C64 und Amiga 500.

    Meiner Ansicht nach ergibt es wenig Sinn, ein neues System mit Spielen zu bestücken, die bereits für andere Plattformen verfügbar sind.

    Welches neue System? Windows? Linux? macOS? Und welche Spiele, die es schon gibt? Liest irgendwer, was ich schreibe oder wird nur frei interpretiert? ;)


    Die genannten Spiele sind längst spielbar, sei es auf dem PC, Konsolen oder anderen Geräten.

    Zitat: "weder die alten C64/Amiga-Version (im Emulator) noch zu sehr modernisiert" – ergo neue native Franchise-Umsetzungen, die nicht nur grafisch aufgepeppt werden sollten – aber eben nicht zu sehr, um den Retro-Charme zu erhalten (und die Entwicklungskosten übersichtlich zu halten).


    Die Ouya hat das eindrucksvoll gezeigt.

    Ja, in die Ouya-Falle würde ich ungerne tappen wollen. Aber ich sprach ja bisher gar nicht von einer dedizierten Hardware.

    Oder falls es doch Hardware sein soll – "Konkurrent" Atari hat vor 1/4 Jahr eine Watch vorgestellt:


    Atari 2600 My Play Watch: Smarte Uhr zum Pong spielen

    Atari bietet eine Smartwatch für Spiele-Nostalgiker an: Auf der Atari 2600 My Play Watch lassen sich neben Pong noch weitere Spieleklassiker zocken.

    Während die Atari 2600 My Play Watch die Nostalgie-Rezeptoren auf Hochtouren laufen lässt, ist sie als Smartwatch doch recht limitiert. Das liegt vor allem daran, dass die Uhr weder Wi-Fi noch Bluetooth unterstützt. Man kann die Uhr also weder mit dem Handy verbinden noch Apps herunterladen. Allzu "smart" ist diese Smartwatch daher nicht.

    Atari verkauft das als Feature: So müsse man wenigstens nicht den ganzen Tag auf Benachrichtigungen starren, und kann sich stattdessen voll und ganz auf Pong im Kleinformat (oder zumindest die aktuelle Uhrzeit) konzentrieren. Atari vertreibt die 2600 My Play Watch auf der eigenen Webseite für 80 US-Dollar.


    bitte nicht noch ein Jump and Run Game, die waren früher schon langweilig ohne Ende.

    Deswegen hat sich ja z.B. Super Mario auch so gar nicht verkauft – laaaangweilig! ;)


    Aber wer von den 1Mio 2D-Gamern würde sich für so etwas ein extra Gerät noch holen, macht doch auf PC, Konsole oder Smartphone sicher genug Spaß?

    Ich habe doch gar nicht von einem Extra-Gerät gesprochen. Ich sprach von denkbaren Commodore-Games für handelsübliche Plattformen.


    Unter Anderem weil es relativ breit in den Casual-Markt gestreut wurde.

    Ja, u.a. aufgrund des günstigen (Supermarkt-tauglichen) Preises.


    um das dann u.U. recht bald nicht mehr zu beachten.

    Das kann den Machern vom TheC64 ja egal sein – die haben ihr Geld beim Geräte-Verkauf verdient (und keinerlei Aftermarket-Geschäftsmodell gehabt).


    Auch andere Retro-Produkte im Markt zielen stark auf Casual Gamer ab (all die Mini-Konsolen von Atari und Nintento und was nicht alles), nicht auf die vermutlich deutlich kleinere Gruppe von Leuten, die lieber etwas wertiges auf meinetwegen Ultimate-Niveau hätten.

    Geld regiert die Welt. Aber ganz ehrlich, wenn ich ein Konzept für so etwas zu machen hätte, würde ich auch lieber eine Zielgruppe von 1 Mio. Kunden ansprechen als nur 5.000 Kunden. Und gerade, wenn man schon ein paar Mio. investiert hat, möchte man das Geld ja auch irgendwann zu Lebzeiten wieder zurück haben.

    Schon ein paar Monate alt aber hier wohl noch nicht gepostet:


    Framework Mono 6.14 jetzt mit ARM64-Support für macOS

    WineHQ hat Framework Mono in Version 6.14.0 veröffentlicht. Es handelt sich dabei um die erste stabile Version seit fünf Jahren, sowie das erste Release, seit das Wine-Projekt die Entwicklung von Microsoft übernommen hat. Mit dem Update unterstützt Mono macOS für ARM64-Geräte nativ.


    Kleinster Mikrocontroller hat acht Anschlüsse auf 1,38 Quadratmillimetern

    Der TI MSPM0C1104 bringt den 32-Bit-Kern ARM Cortex-M0+, 1 KByte RAM und 16 KByte Flash auf 1,6 mm × 0,861 mm unter.



    Schon irre, was so geht.

    Mich können 2D Games heute auch nur noch schwer abholen.

    Das kann ja alles sein – aber das ändert nichts an den harten Zahlen. Über 1 Mio. Verkäufe stehen für sich selbst – da könnte man durchaus auf dich und ein paar andere hier als Kunden verzichten. ;) Ich denke, die Fakten zeigen, dass solche Games durchaus (immer noch) ihren Markt haben.


    Und Retro-Look muss sich ja nicht auf 2D-Plattformer beschränken.


    Aber würde man dadurch tatsächlich ehemalige Commo Fans und Leute "die mal was von der Marke gehört haben" dazu bewegen ein Retro-Like-Game auf einem modernen System zu kaufen ? Nur weil da Commodore als Publisher draufsteht ?(

    Keine Ahnung. Mir ging es jetzt erstmal darum, Aussagen in der Art "sowas lockt doch keinen mehr hinterm Ofen vor" mit belastbaren Fakten zu entkräften.


    Wenn Commodore in die Richtung wollte und die Marke dafür etablieren, dann würde natürlich ein einziges Spiel nicht reichen. Giana Sisters Twisted Dreams könnte z.B. unter dem Label re-released werden – vielleicht sogar nachträglich im Pixel-Look und für mehr Plattformen (die angekündigte Mac-Version ist ja z.B. nie erschienen, Linux/Android/iOS auch nicht). Turrican, Sam's Journey (Multiplattform), Commando, Impossible Mission, Winter Games und Paradroid könnten dann die nächsten Kandidaten sein. ;) Jeweils weder die alten C64/Amiga-Version (im Emulator) noch zu sehr modernisiert – sondern in einer Art, wie z.B. Celeste. Ob das überhaupt möglich wäre, hinge natürlich davon ab, ob man die Rechteinhaber/Entwickler bewegen könnte, da mitzuziehen.


    Atari schafft es ja seit Jahrzehnten, ihre alten Franchises immer wieder zu veröffentlichen und damit irgendwie Geld zu verdienen.

    Ich zocke halt auch sehr viel AAA Games in einer kleinen Gruppe und da ist halt keiner dabei der irgendwie 2D zockt [...]. Aber wenn ihr da genug Leute kennt die Pixelgrafik noch feiern, um so besser.

    Ich bin gerade wegen einer ganz anderen Sache auf das Game Celeste gestoßen. Das kam 2018 für Linux, macOS, Nintendo Switch, PlayStation 4, Windows und Xbox One heraus und ist ein 2D-Plattformer mit grober (aber schöner) Pixel-Grafik. Der Prototyp des Spiels ist übrigens auf PICO-8 innerhalb von 4 Tagen entstanden.



    Zitat: In 2018, Celeste sold over 500,000 units, with the Nintendo Switch version reportedly being the most popular. Prior to the release of Farewell, Thorson said that Celeste was "coming up on a million copies soon" – it had reached that number by March 2020.


    Ich denke also, wenn sich so ein Spiel über 1 Mio. mal auf Konsolen und Desktop-Computern verkaufen lässt, dann gibt es wohl durchaus eine gewisse Zielgruppe für Games dieser Art (2D-Jump&Run, Pixel-Art). Soll heißen: Die Zielgruppe für so Retro-Games ist viel größer als die der noch existierenden C64-Bastler/Sammler. Problem ist halt, dass Commodore selbst nicht gerade für tolle Spiele steht – aber das könnte sich ja ändern.

    Und war das von den Stückzahlen her (Mini-Version mitgezählt) nicht der mit Abstand erfolgreichste Retro-Rechner?

    Und warum? Zum einen ist er billig, also Geschenke-tauglich. Zum anderen schmerzt der Preis auch so wenig, dass ein Fehlkauf keine großen Tränen kullern lässt. Dann ist das Gerät einfach zu bedienen (dank Menüsteuerung deutlich einfacher als das Original) und hat einen HDMI- und USB-Port – Zum Anschluss von modernen Geräten, die die meisten zuhause haben werden. Das ist halt ein witziges Retro-Gerät für "die Masse", nicht nur für eingefleischte Vintage/Retro-Computer-Fans.


    Laut der Statistik am unteren Rand unserer Forumsseite haben wir hier rund 2.000 aktive Mitglieder, dazu vielleicht (einfach mal ins Blaue) nochmal knapp so viele Besucher, für die sich eine Anmeldung nicht lohnt, weil die sich nur für einzelne Aspekte interessieren. Und der deutschsprachige Raum war Commodores größter Markt. Dazu kamen dann ähnlich große Märkte in GB und USA. Wenn das insgesamt 10.000 Menschen (von den damals 12 Mio. Käufern) weltweit sind, die noch richtiges, aktives Interesse am C64 haben, ist das wahrscheinlich optimistisch geschätzt. Und denen kannst du halt auch nicht ALLEN etwas neues verkaufen, weil sie einfach vieles schon haben.


    Kurz und gut: Ich denke, Commodore müsste etwas anbieten, das über unseren kleinen Hardcore-Commodore-Retro-Markt hinaus geht und nicht zu teuer ist. Es sollte Leute ansprechen, die sich positiv an die Marke erinnern, ohne noch ihren C64 oder Amiga im Keller zu haben.

    Es wurden ca. 15-25 Millionen 8- und 16/32-Bit Commodore Homecomputer verkauft. Wenn jeder davon 1-2.5 Nutzer hatte, könnte es 15 bis zu 60 Millionen C= Nostslgie-Fans geben.

    Ich sehe die Zahl deutlich pessimistischer. Ich sehe da eher 12 Mio. Ex-C64-Besitzer, von denen sich später noch einige einen Amiga gekauft haben. Und die haben weitgehend alleine an ihren Rechnern gesessen, weil die paar Kumpels, die auch Interesse an Computern hatten, sich selbst welche angeschafft haben.


    Und von den 12 Mio. C64-Käufern wird sich nur ein Bruchteil noch fürs Retro-Computern interessieren. Was die Markenbekanntheit angeht: Ich kenne auch McDonalds, Tesla, Douglas, Shell, Louis Vuitton, L'Oréal, Allianz, Müller Milch und viele andere Firmen – und kaufe bei denen trotzdem nichts (größtenteils weil die nichts anbieten, was ich benötige bzw. haben möchte).


    Wenn Peri in erster Linie an "uns" als Zielgruppe (und nicht "größer") denkt, hat er für die Marke evtl. zu viel bezahlt. ;)


    Das Problem ist nicht die Anzahl der Leute, die schon mal was von Commodore gehört haben - sondern ein Produkt zu finden, das möglichst viele von denen anspricht. Oder alternativ (aber wegen Commodores Finanzlage sehr unwahrscheinlich) ein sehr gutes Produkt das auch Commodore-fremde Leute anspricht und die Commodore-Marke als Starthilfe nutzt

    Korrekt. Es wird aber wirklich nicht einfach werden, da etwas zu finden. Ad hoc fällt mir da nichts konkretes ein. Aber es kann ja sein, dass Peri ein sehr klares Bild vor Augen hat, was er mit der Marke anstellen will. Und vielleicht teilt er uns die Idee ja irgendwann mit.


    ein Phone mit einem eigenen Commodore OS ohne ein schielendes Auge auf das was Apple und Android so machen.

    Also ohne Apps? Das wäre dann aber kein sehr smartes Phone. Aber Peri schwärmte ja von seinem Klapphandy ...


    War nicht THEC64 einfach son RaspPI in ein Gehäuse geklatscht mit nem Emulator drauf?

    Ja. Und ist das von den Stückzahlen her (Mini-Version mitgezählt) nicht der mit Abstand erfolgreichste Retro-Rechner?



    Also, ich persönlich brauche gar keinen weiteren C64-Clone, egal wie der aufgebaut ist. Ich habe schon massenhaft Originale und ansonsten Denise und VICE auf meinem MacBook. Ich bin allerdings auch sonst recht zufrieden und habe nur wenige Wünsche – von daher bin ich nicht allzu leicht zu kriegen, wenn es um Konsum geht. Ich denke, Peri sollte mit mir (als Typus) eher nicht rechnen und seine Zielgruppe woanders suchen. ;)

    Finde ich toll, ich habe gar kein Intresse an anderen Spielen außer AAA-Titeln.

    Das mag sicherlich stimmen, muss es aber nicht für den Gesamtmarkt. Einige haben wahrscheinlich noch immer den typischen PC-Zocker vor Augen, der sich für bis zu 5000 Euro einen RGB-beleuchteten Hi-End-Tower mit der neuesten Grafikkarten-Generation zusammengestellt hat und nächtelang die neuesten AAA-Titel zockt. Wenn man sich aber die Umsätze der Spieleindustrie so ansieht, dann ist da der PC auf Platz 3 (23% Marktanteil) hinter den Konsolen 27%) und den Mobile-Games (50%).



    Und gerade auf Mobiles werden viele Casual Games gezockt, deutlich weniger AAA-Titel (die es dort auch in kleinen Mengen gibt).

    Dazu kommt, dass die eigene Erfahrung nur eine kleine Rolle spielt, wenn man in einer Gegend wohnt, die ohnehin nicht die relevanteste für den Spiele-Markt ist:



    In Europe (inkl. Russland, wenn man sich die Karte anguckt) werden gerade mal 18% der Spiele-Umsätze gemacht. Von daher ist das, was wir hier persönlich wahrnehmen oder tun, ohnehin nicht unbedingt deckungsgleich mit dem globalen Spiele-Markt.


    Wenn man sich mal die beliebtesten Games (nach Umsatz bzw. Downloads) in den App Stores von Google/Android und Apple/iOS so anguckt, findet man dort eine Menge Spiele, die nicht in erster Linie auf Hi-End-Grafik setzen:



    Das soll nicht heißen, dass das alles Retro-Grafik wäre aber eben auch nicht AAA-Grafik für die neueste GPU-Generation. Das drittbeliebteste Game nach Download-Zahlen ist z.B. Block Blast:


    eine Generation die mit 4080 RTX aufwächst hat einfach kein Interesse an Retro-Grafik.

    Das würde ich so nicht unterschreiben. Spielwelten (inkl. Erstellungsmöglichkeiten), wie Minecraft, Pico-8 oder das extrem erfolgreiche Roblox benötigen keine RTX 4080, um auch junge Gamer/Entwickler anzusprechen. Die meisten Spieler sind Casual Gamer und spielen ohnehin auf dem Smartphone – und da bedeutet weniger aufwendige Grafik u.a. längere Akkulaufzeit.



    Zitat: "Mittlerweile verzeichnet Roblox über 200 Millionen* monatlich aktive Nutzer:innen weltweit, mehr als 70 Millionen sind täglich auf der Plattform zu finden. Besonders bei Nutzer:innen unter 18 Jahren ist Roblox sehr beliebt." Quelle


    Ich persönlich finde die einfache Vektorgrafik von Roblox jetzt nicht so ansprechend, wie die auch simple (aber gepixelte) Grafik z.B. von Pico-8 aber letztlich ist das alles Simpelgrafik weit unterhalb der technischen Möglichkeiten von selbst 25 Jahre alten PC-Grafikkarten. Und die (auch jüngeren) Spieler sind dennoch gefesselt.


    *) 200 Mio. Spieler im Monat – vergleicht das mal mit den Verkaufszahlen vom C64 (12 Mio.) oder Amiga (5 Mio.).


    Mir erschließt sich im Moment auch kein Geschäftsmodell.

    Heute ist nun mal schon alles erfunden und was gut ist, ist etabliert.

    Das würde ich etwas differenzierter betrachten – alles erfunden ist sicherlich noch nicht. Nur in dem Bereich, in dem Commodore früher unterwegs war (also Personal Computer/Homecomputer/Bürotechnik) passiert halt nicht mehr so viel. Und bei Hardware passiert halt (von AI-Chips und ARM-PC-Chips abgesehen) auch nicht mehr so viel, das meiste ist heute Software, sind Dienste.

    ich lasse mich gern überraschen, ob dabei tatsächlich etwas Weltbewegendes herauskommt, das wirklich spannend ist.

    Ein Problem ist ja, dass PCs, Tablets und auch Smartphones weitgehend auserfunden sind – da wird es nichts Neues geben, außer den jährlichen Geschwindigkeitssteigerungen bei CPU, GPU und NPU. In den 70ern, 80ern und 90ern (also inkl. der großen Zeit von Commodore) war das noch anders – da gab es noch Bewegung im Markt der Consumer-IT. Touch-Smartphones und Consumer-Tablets kamen zwar später hinzu, bieten aber auch seit einigen Jahren nichts signifikant Neues mehr. Das sind alles auch keine großen Wachstumsmärkte mehr, in denen Platz für jeden neuen Player wäre. Ich denke, es wird nicht leicht werden, da eine Lücke zu finden, die groß genug ist, um darin zu prosperieren.


    Vielleicht sollte sich Commodore der Biotechnologie widmen oder innovative KFZ-Akkus bauen – da sehe ich mehr Potential als bei elektronischem "Spielzeug". ;)

    COMPIZ-Windowmanager

    Ja, das sagte der Tester ja. Unter Gnome 2, was ja wohl ohnehin veraltet ist.


    Wenn man die Effekte wegnimmt bleibt vermutlich nichts anderes übrig als bei einer aktuellen Linux-Distro

    Das ist halt das Problem bei so Effekten: Wenn man sie abschaltet, hat man wieder einen Linux-Desktop, wie jeden anderen.


    ME ist das nichts, worauf man ein Geschäftsmodell aufbauen kann – aber vielleicht kommt da ja was ganz anderes, was wir noch nicht ahnen.


    Also, ich bin da ganz offen und lasse alles auf mich zukommen, Einfluss darauf habe ich ohnehin nicht. Gut finde ich allgemein, wenn jemand noch Träume hat, die er verwirklichen möchte – dafür schon mal Hut ab. :hatsoff:

    Mir gehts hauptsaechlich um das Commodore Vision OS selbst. Zumindest als ich das das letzte Mal gesehen habe, war das einfach nur grauenvoll. Fenster und Menues haben sich gedreht beim oeffnen usw, das hatte fuer mich nix mit Commodore zu tun. Also das waere fuer mich dann genauso schlimm wie das, was die Italiener so machen / gemacht haben. Vielleicht sogar schlimmer ;)

    "Der TUXer" findet das Vision OS ganz toll. Ich kann damit aber auch nicht viel anfangen – zu grelles Blau (global änderbar?) und diese ganzen Effekte, too much von allem.


    Stimmt. Aber die Frage, die man sich stellen muss, wenn man eine Marke kauft, ist doch: Wofür steht die Marke?


    Bei Tramiel und Commodore war das doch damals vor allem der Preis. Die Geräte waren so günstig (trotz guter Leistung), dass selbst wir in Europa/Deutschland die Rechner (privat) bezahlen konnten. Das Problem dabei: Es wird immer jemanden geben, der noch billiger kann – wie damals die Fernost-PC-Clones, die Amiga, ST und den Commodore/Atari-PCs das Leben zunehmend schwer machten. Für was steht die Marke Commodore noch?


    Vielleicht dafür, viele Jungs und junge Männer (Mädchen/Frauen waren damals noch nicht so viele dabei) an das Thema IT herangeführt zu haben – neben Games-zocken war ja auch Programmierung und Löterei ein wichtiger Faktor am C64 (und teilweise auch noch späteren Commodore-Rechnern). Das ist jetzt zwar nicht Commodore-spezifisch – sicherlich wurde am Apple II, TRS-80 und anderen HC/PCs ähnlich viel programmiert etc. – aber der C64 hatte einfach über den großen Marktanteil viel Einfluss auf diese Entwicklung. Vielleicht kann man aus dieser Heritage etwas machen.


    Edit: War Commodore cool? Ich weiß nicht, trotz des C64 wohl eher nicht. Atari (das frühe) war eher eine coole Marke – wohl wegen der Games und der Arcade-Automaten und dem Auftauchen bei Blade Runner. Commodore hatte mE eher ein etwas biederes Image – ganz anders der Amiga (aber um dessen Markenrechte geht es hier ja nicht). Heutzutage hilf der Marke Commodore vielleicht, dass sie (ähnlich Atari, Afri-Cola und andere) für "Retro" steht – und das ist dann schon ein bisschen cool.

    Grundsaetzlich haette ich aber, wie ich schonmal gesagt habe, eh ein bisschen die Sorge, dass am Ende nix zusammenpasst. Also wenn es dann von "Commodore" auf einmal ein U64 gibt, aber auch einen TheC64 (ich weiss, die sind raus, ist jetzt nur ein Beispiel), und einen C64x mit einem komischen Linux, und dann aber auch 4 verschiedene SID replacements, einen MEGA65 oder aehnlich, und dann am besten noch einen Lerncomputer a la Raspi usw, dann hat man halt hinterher einen totalen Wildwuchs.

    Das wäre doch in der Tradition von Commodore, oder? ;)

    ich wollte Retro Hardware, die ansonsten verschrottet wird, erhalten. Dazu habe ich eine mögliche Quelle für Hardware gefunden.

    Finde ich grundsätzlich eine gute Idee, habe aber deinen Plan leider nicht zu 100% verstanden (also den Anfang mit dem Entrümpler, dem Abholen und Einlagern schon, den Rest eher so lala). Ich würde auch gerne helfen (und wohne ja wohl nicht zu weit weg) – aber nur, wenn ich die von mir (ohne Lötkolben) reparierte und aufgehübschte Hardware danach (zumindest teilweise) auch behalten (und selbst einlagern) dürfte.