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Oszilloskop Empfehlung

  • Es gibt ein schon ein paar Threads in der Art, aber wirklich weiterhelfen tun die mir nicht.


    Ich habe noch nie mit einem Oszilloskop gearbeitet, daher ist das, was in den Beschreibungen steht auch erst mal in Richtung chinesisch für mich.


    Gedacht soll es sein für alte Hardware, bisher fallen mir bei mir nur alte Computer ein, wo der neueste und modernste an dem ich Hand anlegen möchte momentan ein 1040ST wäre.


    Preislich wollte ich im Bereich von bis zu €300,- bleiben. Ich bleibe bisher immer bei digitalen Versionen hängen, weil ich mir denke, dass diese ohne Lüfter auskommen, weniger Strom verbrauchen, weniger Platz weg nehmen.


    Aktuell gestöbert habe ich einfach mal bei Conrad, da gibt es Geräte die ich mir vorstellen kann, die liegen aber alle schon zwischen €300-400, damit wäre dann wohl auch schon mein erster Wunschtraum gesprengt, was aber nicht von mir als Weltuntergang betrachtet wird.


    Machen solche Geräte für ein Einsteiger wie mich Sinn, taugen sie für meinen gedachten Einsatzzweck, liege ich mit meinen oben genannten Vorteilvermutungen richtig und welche Nachteile ergeben sich?


    Zwei Kanäle sollten es auf jeden Fall sein? Die Bandbreiten liegen eigentlich bei allen im 60mHz-Bereich, reicht dicke?


    Sicher bin ich auf jeden Fall, dass ich die nächsten Jahre wohl nicht viel mehr anstellen möchte, als meine alten Schätze zu warten und reparieren sowie den Umgang zu lernen mit Oszilloskop.


    Vor gebrauchten habe ich irgendwie ein bisschen Bammel, denn wenn man keine Ahnung hat wird man wohl defekte nicht erkennen und Reparaturen stelle ich kostenmäßig zu hoch vor.


    Zudem werden meistens analoge angeboten, aber vlt brauche ich so was sowieso unbedingt?


    Viele Fragen... Ich habe bewußt keine Modelle hier angegeben, da es in dem Bereich nicht viel Auswahl gibt in besagtem Laden und ich ja aufgrund der vielen offenen Fragen auch keinen Wunschkandidaten nennen kann. Wobei ich aber auch woanders kaufen würde, nur zum Stöbern bietet sich Conrad auf jeden Fall schon mal an.

  • Aaalso...


    Analoge Oszis kommen eigentlich immer ohne Lüfter (sogar die kleinen Kühlschränke aus den 60ern für stationären Einsatz im Labor), bei den Digitalen würde ich nicht drauf wetten.


    Analoge Oszis haben dafür den Vorteil, keine Moiree-Effekte zu erzeugen wenn man Signale nahe der Abtast-Frequenz mißt- im Gegenteil, damit kann man auch noch Signale deutlich über der Grenzfrequenz messen, wenn man berücksichtigt, daß die Signalamplitude entsprechend abgeschwächt wird.


    Kanäle kann man dagegen nicht genug haben- zumindest wenn man an Computern mißt. Ein Zweikanaler ist daher schon Pflicht. Mehr ist dagegen kaum bezahlbar- da lohnt sich ein zusätzlicher kleiner Logik-Analyzer. Für 8-bitter tuts da durchaus ein Salea.


    Und an Frequenzen... nun, beim C64 langt im Prinzip ein einfaches Service-Oszi mit 5 MHz und ohne jeden Trigger (die sind aber exotisch und selten) oder ein russisches C1. Für die kleinen 16-bitter ist man aber mit einem 20- oder 30-MHz-Gerät gut bedient, mehr schadet aber auch nicht- es sei denn der Geldbörse.

  • Analoge Oszis haben dafür den Vorteil, keine Moiree-Effekte zu erzeugen wenn man Signale nahe der Abtast-Frequenz mißt- im Gegenteil, damit kann man auch noch Signale deutlich über der Grenzfrequenz messen, wenn man berücksichtigt, daß die Signalamplitude entsprechend abgeschwächt wird.


    Sicherheitshalber möchte ich anmerken, dass mc71 an dieser Stelle mit "Grenzfrequenz" nicht die angegebene Bandbreite des digitalen Oszilloskops meint sondern die halbe Samplerate - die DSOs der "Einstiegs-Preisklasse" haben heutzutage typischerweise 1 GSample/Sekunde (bzw. 500MSample/s wenn beide Kanäle aktiv sind) und die von ihm bezeichnete Grenzfrequenz liegt dadurch bei 500 bzw. 250 MHz. Da die spezifizierte Bandbreite solcher Geräte bei typischerweise um die 60MHz liegt bliebe beim Einspeisen eines 250/500MHz-Signals eh kaum noch was zum Messen übrig - genauso wie auf einem 60MHz-Analogscope auch.


    Der Vorteil von digitalen Oszilloskopen sollte natürlich auch nicht unerwähnt bleiben: Mit diesen kann man auch Ereignisse sichtbar machen, die sich nicht wiederholen. Ein Analog-Oszilloskop braucht IIRC je nach Röhre, Raumlicht und "Sehtalent" Wiederholraten in der Gegend von 100-1000Hz, um ein Signal brauchbar darstellen zu können, ein DSO kann auch ein langsameres oder gar nicht wiederholendes Signal darstellen wenn man irgendwie darauf triggern kann.


    (den seltenen Fall der rein analogen Speicheroszis, die eine sehr spezielle Röhre verwenden auf der ein einmal eingeschriebenes Bild länger gehalten werden kann ignoriere ich mal)

  • Ich habe mir letztes jahr diese Oszi geholt, hat mich damals aber "nur" 270 € gekostet (gibt es auch bei EBAY etwas günstiger, aber meist dann Lieferung aus dem Ausland => Zoll !!):


    Siglent SDS1072CML 7'' TFT-LCD…h-Top Oscilloscope, 70MHz


    Es hat gute Eigentschaften, so etwas bekommt man bei Conrad oder Reichelt nicht zu dem Preis:


    - 70MHz bandwidth
    - 1GSa/s sampling rate
    - 2Mpts memory depth


    Bin zufrieden damit, hat zwar einen Lüfter aber der ist nicht laut und stört während des Betrieb nicht, ausreichend Zubehör ist auch dabei (2x Tastköpfe, USB-Kabel...)


    Evtl. reicht Dir aber auch dieses hier:


    Siglent SDS1052DL 50MHz 2 Chan… LCD Digital Oscilloscope


    Ist aber eine ganze Ecke schwächer auf der Brust:


    - 50MHz bandwidth
    - 500MSa/s samplinge rate
    - 32Kpts memory depth

  • Ok, also das hier http://www.amazon.de/gp/produc…=oh_aui_search_detailpage


    Spricht mich schon irgendwie an. Nun habt ihr mich aber etwas verunsichert wegen der Anzahl der Kanäle.


    Reichen denn zwei für das was ich gedenke oder doch lieber gleich mehr? Wobei das dann wieder richtig ins Geld gehen würde...


    Eevblog werde ich mir heute Abend wenn die Lütte im Bett ist mal anschauen.


    Das scheint wirklich ein schwieriges Thema, wenn man keine Ahnung hat

  • Meine Erfahrung ist dass Digitale Skopes ein wenig träge sind.


    Auf Arbeit arbeite ich hiermit:


    http://www.conrad.de/ce/de/pro…kl-Software-Case-Kit-SCC2


    Prima Sache für den mobilen Eisatz und wenn es darum geht einen Signalverlauf aufzuzeichen.



    Ich persönlich favoritisiere HAMEG.


    http://www.ebay.de/itm/Univers…chnik&hash=item3cefe7f060


    Dieses Oszi hatte ich in meiner Lehre verwendet.



    Wenn ich Platz hätte würde ich mir das wieder anschaffen.


    Zur Zeit reicht es nur für dieses:

  • Hi,


    ich habe ein Tekway DST1062B und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
    http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd90.html


    Die gleichen Dinger gibts auch bei Conrad auf deren Hausmarke gelabelt (hier wohl das Nachfolgemodell):
    http://www.conrad.de/ce/de/pro…inkl-2-Tastkoepf?ref=list


    Ich habe vor 2 Jahren noch über 400 Euro bezahlt, das bei Conrad kostet jetzt etwas über 300 Euro.


    Die Entscheidung für das Tekway fiel damals, weil ich eins ohne lärmenden Lüfter haben wollte, sonst hätte ich vermutlich ein noch etwas günstigeres UNI-T genommen.
    Ich bin jedenfalls zufrieden mit dem Teil, die 60MHz Bandbreite reichen für meine Zwecke aus und wirklich träge find ichs nicht.


    Es gibt auch Oszis mit integriertem Logikanalysator. So einen willst du mit Sicherheit irgendwann auch haben, warum also nicht gleich beides:
    http://www.conrad.de/ce/de/pro…ter-16-K-Logik-A?ref=list

  • Die Entscheidung für das Tekway fiel damals, weil ich eins ohne lärmenden Lüfter haben wollte

    Das DSO-1062D von Conrad hat aber einen Lüfter! Als lärmend würde ich ihn nicht bezeichnen aber eben auch nicht lautlos. Ich find's erträglich, aber da ist ja jeder unterschiedlich empfindlich.

  • Sofern das keine DM-Preise sidn, liegt das Kombi-Gerät mit 600 Euro aber _etwas_ oberhalb des Budgets.


    Ich stelle übrigens überrascht fest, daß es tatsächlich wieder einkanalige 10-MHz-Analogoszis zu kaufen gibt- und ich warte noch auf eine fundierte Meinung 60-MHz-Chinabolide (neu) gegen 20 MHz HAMEG (gebraucht)...

  • Das Conrad Ding und das "Tekway" stammen von Hantek Electronics.


    Ein Teil dieser Verbindungen könnte daran liegen, dass Hantek vor ein paar Jahren Tekway aufgekauft hat, die wohl die ursprünglichen Entwickler waren. Aus irgendwelchen Gründen wurden beide Marken fortgeführt.

  • So wie es aussieht, könnte es das Rigol DS1054Z werden, gutes Preis/Leistungsverhältnis denke ich mal.


    Das wäre dann auch nur €55 drüber


    "das richtige" Gerät werde ich mangels Erfahrung wohl sowieso nicht finden, erst beim zweiten oder dritten wahrscheinlich


    Noch habe ich nicht bestellt, werde das noch sacken lassen, also bin ich auch noch empfänglich für Vorschläge


    Die Geschichte mit Logic-Analizer wird bestimmt später interessant, dann könnte man sich damit gesondert beschäftigen.


    Einwände?