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Brauchbare Oszilloskope?

  • Ich denke, mit beiden kannst Du nicht sooo viel anfangen, weil sie nur im Bereich bis so 200 kHz taugen. Reicht um eine Ripplespannung zu suchen. Aber nicht, um einen Takt beim c64 zu checken.


    Das günstigste Scope, was die notwendige Samplerate bringt, ist meines Wissens das Hantek 6022be. Kostet aktuell wohl so 60,- bei eBay.


    Gibt es auch als bl Modell mit Logic Analyzer. Günstiger ist einer der Salae Klone. So ca. 8,- bei eBay.


    C64 Oszi Messungen mit Hantek 6022BE 20Mhz USB

  • Ein Oszilloskopo kostet leider Geld. Das, was Du da verlinkt hat, sind keine Oszilloskope, sondern ein Mikrcontroller mit A/D-Wandler und etwas Software. Ich schließe mich da der Meinung des Vorredners an -> damit kann man in der Praxis nicht viel bis gar nichts anfangen.


    Ein Oszilloskop sollte mindestens die zehnfache Bandbreite des schnellsten, zu messenden Siganls haben, sonst werden nämlich aus Impulsen flache Hügel. Dann stimmt weder der gemessene Pegel noch die Impulsform -> wie soll man damit dann beurteilen, ob ein Signal OK ist oder nicht?


    Dann ist für ein Oszilloskop entscheidend:
    - Bandbreite
    - Triggermöglichkeiten
    - Anzahl der Kanäle (mindestens 2 sind sinnvoll)
    - Bildschirmauflösung bei Digitalgeräten (400 x 240 Pixel -> QVGA sind ein Witz)
    - Eingangsipedanz
    - .....


    Billigoszis gibts z.B. von Rigol, aber auch da sind eher 350 Euro als weniger fällig. Was die taugen, kann ich leider nicht aus eigener Erfahrung sagen.
    Alternativ kann man über ein PC-Oszilloskop nachdenken - aber auch da nicht von der allerbillgsten Sorte.

  • Alternativ kann man über ein PC-Oszilloskop nachdenken - aber auch da nicht von der allerbillgsten Sorte.

    Bei denen muss man sich im klaren sein, daß man dann immer einen PC und Monitor, alternativ einen Laptop am Basteltisch stehen haben muss und man bei der Wahl des OS nicht mehr unbedingt frei ist. Wer meint, daß ihn das nicht stört kann damit gut fahren.

  • Rigol 1054z hab ich hier und find es recht gut.


    Was für mich aktuell recht wichtig ist, ist halt einerseits die Option was zu messen und dann in Ruhe die Kurve anzuschauen (Speicheroszi halt) und andererseits die Option einen Screenshot zu machen bzw. halt die Kurve exportieren zu können. Geht beim Rigol z.B. per USB Stick recht einfach (ginge wohl auch per LAN, aber das hab ich noch nicht probiert), aber beim USB Oszi geht es halt noch einfacher, weil Du das Fenster schon im PC hast. Einfach Screenshot z.B. machen.


    Das Problem bei den USB Oszis ist halt die Geschwindigkeit von USB. Du kannst mit Glück 40 Megasamples/s streamen, wobei z.B. das Hantek per default nicht sampeln und streamen gleichzeitig kann. Mit der JHoenicke Firmware soll es gehen, aber das hab ich noch nicht probiert. Höherwertige USB Teile umgehen das mit FPGA und viel Speicher im Oszi. Das 6022 ist halt ein Billiggerät, und muss die Daten direkt in den PC streamen.


    Gut ist, dass nun langsam eine benutzbare Linux-Software kommt.


    Alternativ gibt es in der Richtung das Analog Discovery mit Signalgenerator. Das lohnt aber wohl nur mit ordentlich Studentenrabatt. Sonst kostet es fast soviel wie ein Tischgerät.


    Die billigste Option ist wohl sowas hier:


    http://www.stm32duino.com/viewtopic.php?t=107


    aber mit 2 Megasamples/s auch zu langsam für c64 Reparatur.

  • Bis jetzt habe ich hier nur Müll gelesen.
    Ausschliesslich Müll


    Ein brauchbares Oszilloskop um einen C64 zu reparieren bzw zu untersuchen ist ein Hameg 203.
    Ein Tektronik 465, oder ein Philips PM 32xx.


    Das geht alles in der 80 Euro Klasse. Das sind alles Jahrzehntelang bewährte Messgeräte, und kein Müll mit USB oder sonstiges Spielzeug.


    USB Anbindung ohne galvanische Trennung?? Bandbreiten von 500 Khz??


    Hallo? Gehts eigendlich noch? Man kann den C64 auch gegen das Licht halten das ist genauer und spart kosten

  • Wo kann ich ein HM 203 aus aktueller Produktion für 80 Euro kaufen? Oder wenigstens eine China-Kiste, Zweikanal, 20 MHz? Bis dahin ist die Hantek-Schachtel (leider) eine gute Alternative für Leute, die ein gebrauchtes Oszi nicht selbst reparieren können. Die Netztrennung bringt der 64er ja von Haus aus mit.


    Das DSO 138 und sein Nachfolger sind auch sehr brauchbare Geräte zum Basteln und Lernen- nur eben im Audio-Bereich.

  • Das Oszilloskop muss nicht zwingend neu sein und dann gibt es durchaus sinnvolle Alternativen zu dem neuen Billigkram:
    Zur Zeit als Ausschnitt gibt das Angebot folgendes her:
    - Philips PM3231
    - Philips PM3210
    - ITT OX710C
    - Philips PM3206
    - Tektronix 475
    - Voltcraft 2040
    Die sind zwar älter, aber vernünftige Geräte, die für C64 & Co. allemal reichen.


    Wer es höherwertig möchte, wird voraussichtlich tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber auch davon abhängig, was man sonst so alles messen will.

  • Wo kann ich ein HM 203 aus aktueller Produktion für 80 Euro kaufen? Oder wenigstens eine China-Kiste, Zweikanal, 20 MHz? Bis dahin ist die Hantek-Schachtel (leider) eine gute Alternative für Leute, die ein gebrauchtes Oszi nicht selbst reparieren können.

    Wer hat von einem neuen Hameg 203 für 80 Euro gesprochen? Davon kann ich nirgendwo etwas lesen.


    Wer möchte ein gebrauchtes Oszilloskop reparieren? Da stand auch nirgendwo etwas davon?


    Lieber Kollege liest du überhaupt die Texte hier? Verstehst du sie? Fang doch einfach nochmal ganz oben an. Falls nötig lass dir etwas mehr Zeit.


    Ich wiederhole es gerne nocheinmal für alle: USB Spielzeuge die ein Messgerät suggerieren aber keines sind, dazu nicht Potentialgetrennt sind , sind nicht nur unbrauchbar sondern gehören direkt auf den Müll.


    Wie oben schon geschrieben macht ein Atmega 8 und ein ADC 0834 mit einem LCD1602 noch ganz lange kein Oszilloskop. Nichteinmal ansatzweise.


    Ich erinnere mich aber an die Fragestellung des Erstellers. Diese Frage wurde von mir jedenfalls verstanden und beantwortet. Enbenso wurde die Frage in Post 11 einwandfrei beantwortet.


    Gebrauchte bewährte Geräte in der unter 100 Euro Klasse.


    Desweiteren lege ich dem Threatersteller nahe sich Fachliteratur zu kaufen zb. Wie misst man mit dem Oszilloskop? vom Franzis Verlag.


    Bzw 101 Versuche mit dem Oszilloskop vom Phillips Taschenbuch Verlag.


    Danach ist man in der Lage seine Geräte entsprechend seiner Bedürfnisse und Einsatzzwecke auszuwählen.


    Übrigens kann man heute mit jedem Smartphone die Röhre abfotografieren, dafür braucht man kein USB. Das aber nur als Tipp.


    Übrigens das beste und teuerste Oszilloskop nützt nichts wenn man nicht weiss wie und was man misst.

  • Übrigens kann man heute mit jedem Smartphone die Röhre abfotografieren, dafür braucht man kein USB. Das aber nur als Tipp.


    Naja...


    Man muss das Foto aber immer noch vom Smartphone in den Rechner bekommen. Da ist ein USB-Anschluß am Scope aber auch nicht die optimale Lösung.


    Ich habe meine (Rigol-)Scopes über Ethernet ans Heimnetzwerk angeschlossen und mache mir einen Screenshot mit "RigolBildschirmkopie", einem kleinen Programm aufm PC. Ist schon echt komfortabel: Einfach ein Klick und der Bildschirminhalt ist im Rechner und kann als JPG gespeichert werden.


    Sieht dann z.B. so aus:


    Da kommst Du mit Deinem Smartphone-Foto nicht mit...


    Geht auf jeden Fall auch mit dem 400EUR-Scope (DS1054Z)...


    Gruß,
    Thomas

  • Da kommst Du mit Deinem Smartphone-Foto nicht mit...


    Naja das ist jetzt Ansichtssache.










    Wer möchte kann die auch 4 MB gross haben, der kann dann die Staubkörner auf dem geätzten Gitter zählen.


    Ich bin aber jetzt raus denn die eigendliche Frage wurde beantwortet.

  • Ich wiederhole es gerne nocheinmal für alle: USB Spielzeuge die ein Messgerät suggerieren aber keines sind, dazu nicht Potentialgetrennt sind , sind nicht nur unbrauchbar sondern gehören direkt auf den Müll.

    Wo ist denn zB bei dem von dir empfohlenen Hameg 203 die Potentialtrennung?

  • Das geht alles in der 80 Euro Klasse.

    Nein, nicht mal gebraucht - höchstens defekt. Und wer will das?

    Übrigens kann man heute mit jedem Smartphone die Röhre abfotografieren, dafür braucht man kein USB. Das aber nur als Tipp.

    Ja, und dazu blind mit dem Tastkopf in der Schaltung stochern? Da sind Folgedefekte vorprogrammiert. Ja ich weiß, es gibt auch Messklemmen und und und......

  • @ka-mi-kater
    Mir reicht mein USB Oszi Hantek 6022BE für 50,- € dicke um mal zu schauen was im C64 so grob los ist. Wird über ein USB-Hub angeschlossen, das ist Trennung genug für mich. Mein PC ist eh immer an und in Reichweite, von daher ist ein USB-Ozsi, was ich nur alle paar Monate mal nutze, ideal. Ist ja toll wenn man immer gutes Werkzeug hat. Aber auch mit "Billigkram" kann man eine ganze Menge basteln. Es muss keine Weller Lötstation sein oder immer Knipex. Und auch bei den Messgeräte brauche ich kein Fluke oder ein 500,-EUR Oszi.


    Es ist nur ein Hobby und nicht mehr. Wer was professionell in der Richtung macht brauch natürlich mehr, die anderen eher nicht.

  • Das Problem mit dem Analog Scope sind aus meiner Sicht eher die nicht-periodischen Signale. Hab mir z.B. schon beim sd2iec die Signale zwischen Microcontroller und SD Karte anschauen müssen. Das macht nur mit nem Speicheroszi Spass. Trigger auf Single stellen und danach in Ruhe Kurve betrachten. Möcht ich nicht mehr missen.

  • Das ist sehr wohl war.
    Bei meinem HM204-2 sieht der Brumm an meinem Finger eben so aus.
    Für schnelle, nicht periodische Signale hab ich auch was Anderes, solange die halbwegs TTL oder CMOS Pegel haben.
    Schnelle, nicht periodische Signale die irgendwie abkacken finde ich mit meiner Ausrüstung so nicht ohne weiteres.
    Die kleinen USB Scopes haben zu wenig Speicher, wenn sie denn überhaupt welchen haben siehe 2022BE. Daher auch der Preis.


    In meiner überschaubaren langsamen Elektrikerwelt ist das kleine Hameg aber zu gebauchen um Störungen oder sonstige Felhfunktionen meiner Inkrementalgeber oder gar Tachogeneratoren zu suchen.
    Musste natürlich Aufpasse, vorallem bei Livemessungen an Steuerungen von meinen Gleichstromaschinen. Die Eingänge haben ne gemeinsame Masse, Stippe ohne Schutzleiter verwenden und bei Bedarf drauf achten das des Metallgehäuse Spannung führen könnte. Nachdenken und gute Tastköpfe haben ihren Anteil daran das ich nie etwas abgeschossen habe.


    Wenn ich wissen will was ein SD2IEC auf den Bus schnackt reicht so ein Ding: https://www.amazon.de/Saleae-A…fRID=0DB1PJG346MH0SXAVPF3