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Vakuum-Entlötpumpe (ZD 915), geht das auch besser ?

  • Naja, ich sagte Eingangs schon das ich nicht bereit bin 1000 €+ auszugeben, auch wenn die Geräte gut sein mögen,

    das grenzt an Wucher, ich denke die Herstellung von den Teilen kostet keine 100 €, selbst wenn man Entwicklungs-

    kosten einbezieht (sagen wir mal Faktor 5) wäre das schon teuer, aber 1000 €+ ist einfach unverschämt.


    Aber 300€ wären wohl drin, hatte auch schon auf Ebay & EKA geguckt, das Meiste ist Schrott, unvollständig oder

    völlig überteuert (1200€ für ein gebrauchtes Gerät... Neupreis 1125 €).


    Ich überlege noch, wird wohl die Hakko Pistole, obwohl mich das Konzept nicht wirklich überzeugt (wg. Gewicht).


    Mfg Jood

  • Ist vielleicht nur zum Wiederfinden wichtig: im Thread- Titel sollte ZD-915 statt ZD 95 stehen :huh: ZD 95 ist wohl ein Trockenfutter- Automat 8o

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubsist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungendurchden Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • Ich besitze ebenfalls die ZD-915. Der Preis war damals absolut in Ordnung. Ich meine so < 100EUR.

    Was mich allerdings daran stört ist die langsame Aufheizzeit.

  • Habe ebenfalls die ZD-915 und entlöte hauptsächlich mit einer Temperatur von 350 Grad. Funktioniert einwandfrei und ich hatte noch nie eine verstopfte Pistole. Mal von der Geräuschkulisse abgesehen, bin ich absolut zufrieden mit dem Teil.

  • Habe ebenfalls die ZD-915 und entlöte hauptsächlich mit einer Temperatur von 350 Grad. Funktioniert einwandfrei und ich hatte noch nie eine verstopfte Pistole. Mal von der Geräuschkulisse abgesehen, bin ich absolut zufrieden mit dem Teil.

    Deine Erfahrungen kann ich teilen. Ich habe das Teil damals für deutlich unter hundert Euro erstanden und bin mit dem Preis / Leistungsverhältnis mehr als einverstanden. Anfänglich tat ich mich auch schwer und nicht jede Lötstelle lies sich ördentlich vom Zinn befreien. Mit der Zeit habe ich meine Entlöttechnik verfeinert und es klappt fast immer beim ersten Versuch. Ich setze das Teil im Hobbybereich ein. Einem Profi, der noch dazu Geld mit der Maschine verdient, würde ich auch was anderes empfehlen.


    Was mich auch etwas stört ist der Geräuschpegel und zweitens das etwas frickelige Einsetzen des Glasröhrchens. Ich habe 2 Pistolen und bei Beiden ist es das gleiche "Übel".


    Glück Auf.

  • Beim Entlöten ist es MMN wie beim Löten (und fast allen anderen Dingen): Know-How und Übung kann selbst durch 1000e Euro teure Technik nicht ersetzt werden.


    Man muss sich selbst mit dem Zeug beschäftigen und nicht glauben, man könnte in drei Minuten zwei Erfahrungsberichte lesen und dann läuft's. Das fängt schon bei den Temperaturangaben an - man muss für sich die richtige Kombination aus Temperatur, "Bratzeit", "Aufschlagswinkel", usw. finden.


    Ich behaupte, wer dazu nicht bererit ist, wird auch mit 1000++ Euro Equipment nicht glücklich.


    Meine ZD915 hat für mich ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und erfüllt alle meine Ansprüche. Die zwei Minuten, die ich zwischendurch mal für die "Entstopfung" brauche, sind mir persönlich die 900++ Euro Ersparnis wert.

    "Where all think alike, no one thinks very much." - "Wo alle dasselbe denken, denkt keiner viel."

    (Walter Lippmann, "The Stakes of Diplomacy", 1915)


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • Meine ZD915 hat für mich ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und erfüllt alle meine Ansprüche. Die zwei Minuten, die ich zwischendurch mal für die "Entstopfung" brauche, sind mir persönlich die 900++ Euro Ersparnis wert.

    Sehe ich genau so. Bisher war die ZD915 fuer mich vollkommen ausreichend und ich hatte auch noch gar nicht so viele Verstopfungen. Mich stoert nur die "Pistole" ein wenig, wenn ich lange damit arbeite. Ich halte die Pistole dann meist mit beiden Haenden fest und der Kunststoff-Griff wird dann irgendwann unangenehm heiss. Ich nehme das dann aber als Anlass eine Kaffee Pause zu machen und der ZD etwas Ruhe zu goennen. ;) Wir sind ja nicht auf der Flucht.

  • Die ZD muss man warmlaufen lassen. Zeigt die Anzeige die Zieltemp gilt das nicht für das berüchtigte Röhrchen, daher noch 5 Minuten bis zur Nutzung warten. Dann ist das auch warm genug. Dann kann man aber auch mit 320-380 Grad arbeiten und benötigt keine 450.


    Ich hab bei meiner das Rörchen auch etwas abgefeilt, damit das Einsetzen des Glasbehältes besser funktioniert. Das sehe ich noch als die größte Schwäche.

  • Meine ZD915 hat für mich ein top Preis-Leistungs-Verhältnis und erfüllt alle meine Ansprüche. Die zwei Minuten, die ich zwischendurch mal für die "Entstopfung" brauche, sind mir persönlich die 900++ Euro Ersparnis wert.

    Die Probleme hören auch bei einer 1000+ Anlage nicht auf. Da musste auch fummeln, Filter und Sinterscheiben wechseln, reinigen und das kostet auch einiges....ein Gerätefilter von ersa kost ma eben fast 15 Euro...

    Und die sind durch Flussmittel recht schnell zu.

  • Die Probleme hören auch bei einer 1000+ Anlage nicht auf. Da musste auch fummeln, Filter und Sinterscheiben wechseln, reinigen und das kostet auch einiges....ein Gerätefilter von ersa kost ma eben fast 15 Euro...

    Nur mal Erfahrungen aus dem >1.000€ Bereich. Ich arbeite mit einem Ersa X-Tool an einer iCon-2 Lötstation mit CU100A Vacuum Unit. Die Geräte habe ich mal 'preiswert' gebraucht bekommen und habe damit meine ZD-xxx Station abgelöst.


    Mit einer ZD-xxx Entlötstation kann man imho ganz ordentlich arbeiten, wenn man die Limitationen kennt und Geduld hat. Eine ZD-xxx scheitert aber an einigen Lötstellen wg. der geringen Vacuum- und Heizleistung. Mit dem Gerät muss man viel üben und herausfinden, was geht und was nicht.


    Ein Ersa X-Tool ist kompromisslos auf dem Profibereich ausgelegt und erlaubt die schnelle Entlötung/Absaugung von vielen Lötstellen in Serie. Die Entlötzeit pro Lötstelle ist dabei sehr kurz, so dass Beschädigungen an den Leiterbahnen/Lötaugen im Allgemeinen vermieden werden.

    Wichtig ist dabei die hohe Heizleistung von 2x60W und die exakte Regelung. Auch die Vakuumleistung der Ersa Station ist merkbar höher als die der ZD-xxx. Man bekommt eine Menge an verschiedener Entlötspitzen passend zur Lötstelle. Wer mit dem X-Tool oder einem ähnlichen Gerät von Hakko, Weller, etc. gearbeitet hat, mag nicht mehr mit einer ZD-xxx arbeiten.


    ALLERDINGS! Das wird durch wirklich hohe Kosten erkauft.

    Beispiel: Eine Ersa Entlötspitze kostet zwischen 20€ und 30€. Es gibt von Ersa für alles Ersatzteile - die sind z.T. aber so teuer, dass man sich dafür oft schon eine neue ZDxxx kaufen kann. Z.B. war das Vakuumventil im meinem X-Tool defekt - das passende Ersatzteil hat ca. 140€ gekostet. Ist zwar billiger als das X-Tool mit ca. 400€ (nur das Tool ohne Station und Kompressor!). Auch das Verbrauchsmaterial ist entsprechend teuer.


    Für eine Profiwerkstatt ist das o.k. Für unseren Hobby Bereich würde ich weiterhin eine ZD-xxx empfehlen.

    In der Zeitschrift für Assyriologie übersetzte H. Zimmern 1896 einen fast 3000 Jahre alten Text, der in den Ruinen der Bibliothek des Assurbanipal in Ninive gefunden wurde, aus der Keilschrift ins Deutsche. Auf dem Tontäfelchen hatte der Umanu (Weisheitsvermittler) Shaggil-kinam-ubib notiert:

    ,Schaust du hin, so sind die Menschen insgesamt blöde.‘

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.“

    Edited once, last by joshy ().

  • Die Probleme hören auch bei einer 1000+ Anlage nicht auf. Da musste auch fummeln, Filter und Sinterscheiben wechseln, reinigen und das kostet auch einiges....ein Gerätefilter von ersa kost ma eben fast 15 Euro...

    ALLERDINGS! Das wird durch wirklich hohe Kosten erkauft.

    Beispiel: Eine Ersa Entlötspitze kostet zwischen 20€ und 30€. Es gibt von Ersa für alles Ersatzteile - die sind z.T. aber so teuer, dass man sich dafür oft schon eine neue ZDxxx kaufen kann. Z.B. war das Vakuumventil im meinem X-Tool defekt - das passende Ersatzteil hat ca. 140€ gekostet. Ist zwar billiger als das X-Tool mit ca. 400€ (nur das Tool ohne Station und Kompressor!). Auch das Verbrauchsmaterial ist entsprechend teuer.


    Für eine Profiwerkstatt ist das o.k. Für unseren Hobby Bereich würde ich weiterhin eine ZD-xxx empfehlen.

    Ich habe auch das X Tool an ner Icon. Möchte ich trotz der hohen Kosten nicht mehr missen. Es ist einfach sehr stressfrei und damit gehen auch filigrane Platinen zerstörungsfrei. Und das ist mir das Wichtigste. Wer die Kohle dafür hat, dem sei das wärmstens empfohlen auch im Hobbybereich. Wer nur an 64ern rumlötet ist mit der ZD 915 gut bedient. Keine Frage. Aber mit nem X Tool geht mir einfach das Herz auf beim Arbeiten.

  • Ich nutze ja lieber die Heißluft mit manueller Absaugung. Damit komme ich am besten klar.


    Hab aber noch nie ne ZD95 gehabt. Mich halten die negativen Erfahrungen hier im Forum davon ab.

    „Vielen Dank für diese Geschichte...Ich habe sie in meinem Dorf weiter erzählt...Die Frauen wurden fruchtbarer,das Getreide verdoppelte sich und aus dem Dorfbrunnen floss Wein statt Wasser.Mein Dorf ist ihnen auf ewige Zeit dankbar .