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letzter Beitrag von TM16 am

Oszilloskop Empfehlung

  • wie gesagt, es hängt immer von der Anwendung ab. Die PWM-Seite eines Hochleistungsschaltnetzteils würde ich nur mit einer HV-Differential Probe anpacken. Das sagt mir mein Selbsterhaltungstrieb. Beim C64 oder den üblichen Heimcomputern spielt das, außer bei smps-Reparaturen, überhaupt keine Rolle.

  • Hatten wir die Cypress FX2-basierten USB-"Oszi"s/Logic Analyzer schon? Z.B. das USBee-AxPro. Leider nur ein Analogkanal (3MHz Bandbreite, +-10V), dafür zusätzlich 8 Digitalkanäle. Clone davon gibt's für rund 20€. Und Software gibt's (auch) als Open Source. :)

    Klar, das taugt für viele Anwendungen schon wegen der maximalen Eingangsspannungen nicht, aber für den C64 sollte das doch passen, auch wenn Reparaturen mit nur einem Analogkanal ggf. pfriemelig werden. Aber z.B. beim Signale auf dem Bus anschauen kommt man wiederum wegen des Logic Analyzer-Parts weiter als mit den meisten reinen Oszis.

  • Ich bin ein großer Verfechter von USB-Logikanalysatoren, aber halt für Sachen wie SPI, UART, CAN, I2C und dergleichen. Bei einem C64 mit seinen teils etwas kuriosen Spannungspegeln und dutzenden Signalen, die am Ende zur Auswahl einer bestimmten Adresse führen, finde ich den Nutzen eher gering. Ansonsten nimmt man einen einen LA halt erst dann, wenn man darauf vertrauen kann, daß die Signale ordentliche Pegel und Übergänge haben. In allen anderen Fällen braucht man ein Scope, um überhaupt erstmal zu klären, wie das Signal aussieht.

    Was die Tastköpfe angeht: ich kenne erschreckend viele Leute, die regelmäßig Messungen mit dem Scope machen, aber sich nicht wirklich über die Implikationen der Tastkopfkapazität oder der Notwendigkeit einer kurzen Massenverbindung im Klaren sind. Das mit der Masse ist überhaupt ein Thema, daß viele Leute nicht so richtig in sich aufgenommen haben (Potentialverschiebung bei Strompulsen, wenn man die Masse des Netzteils nutzt und so). Je nach Lage der Dinge kommt dann bei der Messung was einigermaßen Sinnvolles raus oder halt nicht. Nicht ganz so selten leider letzteres.

  • Ich bin ein großer Verfechter von USB-Logikanalysatoren, aber halt für Sachen wie SPI, UART, CAN, I2C und dergleichen. Bei einem C64 mit seinen teils etwas kuriosen Spannungspegeln und dutzenden Signalen, die am Ende zur Auswahl einer bestimmten Adresse führen, finde ich den Nutzen eher gering. Ansonsten nimmt man einen einen LA halt erst dann, wenn man darauf vertrauen kann, daß die Signale ordentliche Pegel und Übergänge haben. In allen anderen Fällen braucht man ein Scope, um überhaupt erstmal zu klären, wie das Signal aussieht.

    Was die Tastköpfe angeht: ich kenne erschreckend viele Leute, die regelmäßig Messungen mit dem Scope machen, aber sich nicht wirklich über die Implikationen der Tastkopfkapazität oder der Notwendigkeit einer kurzen Massenverbindung im Klaren sind. Das mit der Masse ist überhaupt ein Thema, daß viele Leute nicht so richtig in sich aufgenommen haben (Potentialverschiebung bei Strompulsen, wenn man die Masse des Netzteils nutzt und so). Je nach Lage der Dinge kommt dann bei der Messung was einigermaßen Sinnvolles raus oder halt nicht. Nicht ganz so selten leider letzteres.

    Ordentliche Tastköpfe sind aber teuer. Wenn ich bedenke, was mich mein Aktiv-Tastkopf für das Keysight (1GHz), der AIM Stromtastkopf und der differentielle Hochvolttastkopf gekostet haben ... da ist in nix,null der Gegenwert eines wirklich ordentlichen Oszis (oder eines halben Kleinwagens) erreicht ...

  • Habe mir vor ein paar Jahren ein paar günstige DIY-Differentialtastköpfe zugelegt, die für meine Anwendungszwecke mehr als ausreichend sind. Die benutze ich auch in der Firma, um 40MHz-LVDS-Signale zu messen, die mit einem passiven 500MHz-Taskopf von LeCroy nur sinusförrmiger Murks sind. Außerdem habe ich noch irgendwann mal einen HP 54701A (2.5GHz Aktivtastkopf) sehr günstig bei eBay bekommen und irgendwo fliegen noch ein paar DIY-Aktivtastköpfe rum, die ich aber nie richtig benutzt habe.

  • Ich bin ein großer Verfechter von USB-Logikanalysatoren, aber halt für Sachen wie SPI, UART, CAN, I2C und dergleichen. Bei einem C64 mit seinen teils etwas kuriosen Spannungspegeln und dutzenden Signalen, die am Ende zur Auswahl einer bestimmten Adresse führen, finde ich den Nutzen eher gering.

    Du hast schon gelesen, dass das Teil auch einen Analogkanal hat? Zwei wären natürlich schöner, um Takt gegen Signal aufzunehmen, aber hey.

  • Du hast schon gelesen, dass das Teil auch einen Analogkanal hat?

    Na ja, von USB-Oszilloskopen halte ich persönlich eh nichts. Wir haben in der Firma ein nicht ganz billiges PicoScope, das ich einigermaßen furchtbar finde. Das hat auch nicht mal eine Bereichsumschaltung.

    Und 3MHz Analogbandbreite sind halt echt nicht viel. Wenn das denn inklusive der Meßverbindung überhaupt einigermaßen stimmt. Denn viele dieser "ich klatsch noch einen AD-Kanal dazu"-Entwürfe haben sich nicht so wirklich mit dem Thema Übertragungsleitung beschäftigt. Und die chinesischen Produzenten solcher Sachen neigen potentiell zu optimistischen Schätzwerten statt echter Spezifikationen.


    Aber auch mit echten 3MHz dürfte ein 1MHz-Rechtecksignal damit ziemlich wie ein Sinus aussehen und irgendwelche Störungen kann man so gar nicht sehen. Ich persönlich wüßte nicht, was ich damit machen sollte - schon gar nicht mit einem Kanal. Alles unter 20MHz und 2 Kanälen war für mich selbst vor 20 Jahren kein Scope. Wobei ich persönlich nie an etwas interessiert war, das weniger als 200MHz und 1GSa/s hatte. Aber da bin ich vielleicht etwas verwöhnt von der Arbeit, denn da habe ich ein ziemlich schickes LeCroy WaveRunner 606Zi mit 20GSa/s und 600MHz am Platz stehen. Ist allerdings auch ziemlich laut.

  • Keysight MSOX3054T mit 500 MHz und 5 GSamples/s, Keysight DSOX2022 mit 200 MHz, Tektronix 420, Tektronix THS720A mit 100 MHz und 500 MSamples, aber volle galvanische Trennung der Kanäle und "floating", und ein Hameg Analog-Scope stehen herum. Logic Analyzer ist ein Agilent 16702B mit um die 216 Kanälen. Davon waren das Tektronix 420 und das Hameg für lau bzw eine Autofahrt zum Abholen. Für den Homecomputer-Bereich reichen die vollkommen.


    Niemand braucht so hoch einzusteigen. Allerdings gibt es günstige Analog-Scopes wie Sand am Meer, und ich hab auch schon das eine oder andere DSO, welches ich günstig bekommen hatte, hier im Forum für einen Schnäppchenpreis weitergereicht. Ich glaub, der günstigste Preis für ein 50 MHz-Gerät open Box war 130 € oder so.


    Es gibt diese Geräte, und es gibt überhaupt keinen Grund, diesen China-Billig-Frickel-Müll zu nehmen, wenn man für kleinstes Geld ein GW Instek oder Siglent (oder auch Rigol) bekommt.

  • Keysight MSOX3054T mit 500 MHz und 5 GSamples/s, Keysight DSOX2022 mit 200 MHz, Tektronix 420, Tektronix THS720A mit 100 MHz und 500 MSamples, aber volle galvanische Trennung der Kanäle und "floating", und ein Hameg Analog-Scope stehen herum. Logic Analyzer ist ein Agilent 16702B mit um die 216 Kanälen. Davon waren das Tektronix 420 und das Hameg für lau bzw eine Autofahrt zum Abholen. Für den Homecomputer-Bereich reichen die vollkommen.


    Es gibt diese Geräte, und es gibt überhaupt keinen Grund, diesen China-Billig-Frickel-Müll zu nehmen, wenn man für kleinstes Geld ein GW Instek oder Siglent (oder auch Rigol) bekommt.


    Kleines Geld bedeutet < 500 Euro? :popcorn:


    Doch, es gibt einen Grund: Wenn der China-Billig-Frickel-Müll völlig ausreichend ist und seinen Zweck erfüllt. Warum soll ich mir hier Equipment hinstellen, das ich nicht brauche? 200 Mhz um 1-Mhz-Boards zu reparieren?

  • Wie schon geschrieben, gibt es richtige Oszis (2-Kanal, 50 MHz, DSO) teilweise schon für deutlich unter 200€ angeboten. Reicht für das hier vollkommen. Und das Rigol 1054 kostet jetzt auch nicht die Welt ...

  • Wie schon geschrieben, gibt es richtige Oszis (2-Kanal, 50 MHz, DSO) teilweise schon für deutlich unter 200€ angeboten. Reicht für das hier vollkommen. Und das Rigol 1054 kostet jetzt auch nicht die Welt ...

    Es gibt halt auch tatsächlich Leute, die Spaß an "China-Billig-Frickel-Müll" haben (vor allem wenn der so ulkig ist wie z.B. in https://www.youtube.com/watch?v=hM8xnfO61Aw zu sehen - da geht das Ding übrigens bis knapp 3MHz ganz gut).

  • Moin,


    ich versuche bei deisem Thema durchzusteigen und komme auf keinen grünen Zweig. Eigentlich wollte ich herausfinden, was ich an Minimum brauche, dann einen Schritt höher gehen und mich dann intensiv damit auseinandersetzen, was genau ich dafür können und kaufen muss und ich hatte gehofft, unter 300€ zu bleiben.


    Gehen wir mal von einem mit 8Mhz-Rechner aus. Wo müsste ich dann ansetzen?


    Edit: Es steht und fällt mit der Frage, ob die Investition sich lohnt oder, ob ich dafür auch jemanden mit der Diagnose beauftragen könnte. In dem Fall könnte ich den Kauf gegenüber dem Geizkragen in mir nicht rechtfertigen. /Edit

  • Daumenregel: Bandbreite des Oszis mindestens 3, besser 5x so hoch wie das zu messende Signal.

    Bei 8 MHz also 40 MHz, also wäre ein 50 MHz Oszi dafür sicherlich ausreichend.


    https://www.siglenteu.com/digital-oscilloscopes/sds1000x-u/ 359€

    https://www.siglenteu.com/digi…al-storage-oscilloscopes/ 279€

    mein Favorit:

    https://www.siglenteu.com/digi…r-phosphor-oscilloscopes/ ab 339€


    Hilft Dir das ?

  • Ich musste jetzt erst einmal den Eingangspost lesen.

    Du möchtest einen Oszi nicht gebraucht kaufen, weil du Angst vor Defekten hast aber möchtest damit uralte Rechner reparieren ?

    Das passt jetzt nicht so ganz zusammen finde ich.
    Klingt eher danach, als bräuchtest du keinen.

    Ich habe ein HAMEG 203-6 20MHz Oszilloskop, mehr benötigte ich bisher nie.

    Gut, ich bewege mich mittlerweile mehr im HiFi Sektor - aber alle Heimcomputer wurden damit erfolgreich repariert.

    64er, 128er, Amigas, ATARIs, Sinclair + Peripherie.

    Eine ungeteilte Busclock muss man im Normalfall nicht darstellen - geht aber für Hobbyzwecke auch prima.
    Qualitätsmäßig wird mich das HAMEG wohl so schnell nicht im Stich lassen ... nicht so, wie bisher einige Chinagadgets.