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letzter Beitrag von RexRetro am

(M)ein goldener C64

  • Für mich auch. :)

  • Ich hab ihm schon angeboten, dass ich den C64 zum Laufen bringen und durchchecken würde...
    Aber die von de0022 gewünschte Restauration ist eher optischer Natur - und da muss ich zugeben: bin ich nicht der Profi...


    Hab zwar schon ein paar Gehäuse und Tasten gebleicht... Aber nen lackierten C64 zu restaurieren trau ich mir nicht zu!
    Auch wüsst ich nicht, wie man die Plexiplatte am Besten poliert...

    Inventar:
    PET2001 (defekt), CBM3032 (defekt), CBM8032-SK (braucht mal ne Reinigung), Proxa 720 (diverse Macken), mehrere C64 (manche davon defekt - kommt Zeit, kommt Hardware für ne einfachere Reparatur ^^), Modding C64 (mit neuem Gehaeuse, MixSID, Keyman64), Ultimate64 - definitiv einer meiner Favorits!, SX-64 (seit der CC2019 defekt - repariertes Netzteil muss wieder eingebaut werden.), Amiga1200 (in der Lernphase :böse ), Amiga 500
    PI1541, Easyflash3, KungFuFlash, SD2IEC, PETSD+, Tapecart, Tapduino...

  • Dann soll er in Braunschweig beim Museumschef anrufen, ob der einen Tip hat, wie er verfahren würde.


    Denn im Prinzip kann er entweder eine Sprayflasche aus dem Modellbauhandel für 5€ kaufen und drüberleuchten oder das Ding einfach nur mit Seifenwasser und Schwämmchen reinigen und lassen, wie es ist.


    Die Technik zu restaurieren ist dagegen simpel, weil man keine grundsätzlichen Entscheidungen treffen muß.

  • Auch wüsst ich nicht, wie man die Plexiplatte am Besten poliert...

    Dafür gibt es Schleifpasten, wenn die Oberseite unlackiertes Plexi ist. Ich habe für meine transparenten Polycarbonat-Macs Schleifpaste ausprobiert, die u.a. auch für Motorradhelm-Visiere verwendet wird. Die gibt es in unterschiedlichen Schleifgraden.


    Denn im Prinzip kann er entweder eine Sprayflasche aus dem Modellbauhandel für 5€ kaufen

    Das hängt auch davon ab, wie professionell denn die goldenen C64 überhaupt lackiert wurden. Wenn man es wirklich gut und richtig machen will, muss man erst einmal eine Kunststoff-Grundierung auftragen (die zum Kunststoff passen muss) und dann erst den Lack (am Besten 2-Komponenten). Aber das macht natürlich nur Sinn, wenn das so auch original gemacht wurde. Für mich sieht das aber aus, wie schnell (mit der Sprühdose) drüber gehuscht.


    Wahrscheinlich ist es ohnehin am Besten, wenn man vorsichtig versucht, den Hand-Schmuddel so gut wie möglich zu entfernen (Spülmittel und evtl. Alkohol, wenn sich der Lack als Alkohol-resistent erweist) und den Lack ansonsten so lässt, wie er ist – passt dann auch zur Geschichte mit dem täglichen Gebrauch.

  • Auch wüsst ich nicht, wie man die Plexiplatte am Besten poliert...

    Dafür gibt es Schleifpasten, wenn die Oberseite unlackiertes Plexi ist. Ich habe für meine transparenten Polycarbonat-Macs Schleifpaste ausprobiert, die u.a. auch für Motorradhelm-Visiere verwendet wird. Die gibt es in unterschiedlichen Schleifgraden

    Korrekt, ich verwende immer die Unipol Paste, die ist auch wirklich super. Aber du musst halt aufpassen das Du den vorderen Aufdruck nicht abpolierst. Sonst ist der gesamte Schriftzug weg.

  • Aber du musst halt aufpassen das Du den vorderen Aufdruck nicht abpolierst. Sonst ist der gesamte Schriftzug weg.

    Ich habe halt noch nie einen goldenen C64 aus der Nähe gesehen, daher weiß ich nicht, wie die Platte aufgebaut ist. Die Platine ist von der Rückseite aufgedruckt (Siebdruck?) und das "Schild" mit den abgefasten Ecken von der Vorderseite? Das sollte man dann natürlich vor der Behandlung schützen.

  • Professionelle Lackierung wohl kaum, die sollte beständiger sein und die Teile waren wohl eher zum angucken gedacht.


    Würde auch auf eine Restaurierung verzichten. Reinigen und gut ist. Mit Restaurierungen in Eigenregie macht man eher was kaputt und ich glaube kaum, dass selbst mit professioneller Restaurierung der Wert gesteigert sondern eher geschmälert wird.


    Der Abrieb ist authentisch, ein neuer Lack eben nicht.

  • Wahrscheinlich ist es ohnehin am Besten, wenn man vorsichtig versucht, den Hand-Schmuddel so gut wie möglich zu entfernen (Spülmittel und evtl. Alkohol, wenn sich der Lack als Alkohol-resistent erweist) und den Lack ansonsten so lässt, wie er ist – passt dann auch zur Geschichte mit dem täglichen Gebrauch.

    Na klar sieht das so aus, als wäre beim Original ein unbehandeltes Gehäuse mit Sprayflasche oder Luftdruckpistole "lackiert" worden.


    Es sieht aber ebenso aus, als daß genau deswegen durch Handballen die Farbe abgerieben wurde und deswegen die Gehäuseplaste hervorkommt.


    Wenn´s meiner wäre, würde ich ihn nur abwaschen und ihn so häßlich, wie er nun mal ist, als Original in die Vitrine stellen.


    Würde hier rauskommen, wie die Dinger damals wirklich gepinselt und gebaut wurden, würden sich wahrscheinlich einige Fans übergeben.

  • Man nennt das "Patina mit nachgewiesener Historie" :thumbsup:


    Tatsächlich würde ich das auch nicht nachlackieren oder restaurieren. Man kann das grundreinigen und etwas polieren, ebenso die Plexiplatte. Das wird wieder schön. Aber dazu muss man wissen was man tut und darf eben den vorderen Aufdruck nichtmal berühren. Der geht nämlich schon beim Putzen ab. Man sieht auch das er schon in Mitleidenschaft gezogen ist. Das Gerät ist aufgrund dieses Zustandes und der Geschichte viel interessanter als ein per Spotrepair nachlackierter Goldie. Der Wert würde IMHO in dem Moment sinken, wo ich die Airbrush Pistole auspacke. Reinigen und aufhübschen würde ich machen, aber Spot Repair lehne ich in diesem Fall ab. Das Ding muss so aussehen und darf so aussehen.


    Gruß

    Tom

  • Aber dazu muss man wissen was man tut und darf eben den vorderen Aufdruck nichtmal berühren. Der geht nämlich schon beim Putzen ab.

    Reinigen und aufhübschen würde ich machen, aber Spot Repair lehne ich in diesem Fall ab. Das Ding muss so aussehen und darf so aussehen.

    Und wenn ich Dich irgendwie überzeugen könnte, dass genau zu machen, wäre ich Dir sehr dankbar. Ich habe wirklich Bedenken, irgendwas zu zerstören, sobald ich den Lappen ansetze. Lieber fahre ich mit ihm noch durch die halbe Republik, damit das jemand macht, der wirklich Ahnung hat.

  • Tatsächlich würde ich das auch nicht nachlackieren oder restaurieren.

    Ich auch nicht. Nachlackieren wäre doch irgendwie witzlos. Dann kann ich genausogut einen 08/15-C64 mit Goldlack bepinseln.


    Gerade die Geschichte und "Vergangenheit" des Teil macht einen großen Teil seines Wertes aus. Staub entfernen und ab damit in die Vitrine oder Wand und gut ist. ;)

  • gab es damals schon "wasserlösliche Lacke"... da war doch alles noch "guter Schnüffel-Stoff"....


    ich würde wie immer, vorsichtig mit "Sidolin" oder Wasser mit einem Tropfen Pril probieren...

    (oder wie kinzi immer sagt, ab in die Spülmaschine ;) )

  • Mir ist heute im Aldi-Prospekt für diese Woche folgende Anzeige aufgefallen:



    Erster Gedanke war "Mensch, das ist ja gar nicht mal so teuer", der zweite natürlich, dass 40 x 30 cm viel zu klein für die Replik der Basisplatte eines goldenen C64 wäre.


    Dann habe ich aber mal überlegt: Wer würde sich denn überhaupt einen Original goldenen C64 inkl. der Basisplatte hinhängen? Ist das nicht für die meisten Retroecken viel zu groß? Und wie steht es eigentlich mit den The64Mini? Die meisten landen doch jetzt unbenutzt - die fehlende echte Tastatur ist schon ein Manko - im Schrank ... hm :gruebel. Also wenn es da den Platinendruck mal in richtig guter Qualität gäbe und man den für diese knapp 15 EUR drucken lassen täte, dazu einen entkernten The64Mini, das Gehäuse mit Goldfarbe aus dem Baumarkt übergejaucht, ergäbe das schon ein recht schniekes Dekoelement, für das sich doch sicher Platz finden ließe, weil das dann nur halb so hoch und breit, wie das Original aus den 1980ern daher käme.


    Vor dem Hintergrund kommt mir auch der Gedanke, was eigentlich aus der Pressform des The64Mini geworden ist. Nach The64 und TheVIC20 dürfte mit der großen Pressform vielleicht noch mal eine Serie Aldi-64er, C64G oder TheC16 am Markt Kunden finden, aber den Kleinen kauft als Emulationsobjekt doch keiner mehr, seid wir das auch mit integrierter Tastatur haben können. Aber wäre es nicht eine Idee die Pressung noch mal laufen zu lassen und den Kleinen - vielleicht sogar ohne Board im Inneren bzw. das nur als Aufpreis-Option - mit hellem Tasaturriegel und goldähnlich gegossenem Gehäuse (ähnlich wie die silberne Unterschale bei Pixelwizard, wer's schöner haben will, muss eben selber Nachlackieren), montiert auf einer Grundplatte, noch mal neu aufleben zu lassen? Dabei kann man ja ruhig optisch dem Original sehr nahe kommen, weil durch die Verkleinerung der Größe schon klar wird, dass es sich hier um eine Replik handelt.


    Klar kann man jetzt fragen "wer kauft denn das?" aber ich denke gerade daran, dass Der Retroluzzer einen C64G zum Sammeln von Autogrammen auf dem Gehäuse hat. So ein Mini-Gold-Replika wäre doch, um auf der Tafel unterschreiben zu lassen, da noch viel praktischer. Ich sähe da quasi den Nachfolger des Poesie-Albums in Retro-Kreisen drinn, der in Massen auf jeder Convention rumgeht und alte Grabenkämpfen mit neuen Fragen eröffnet (Edding oder Sharpie? :nixwiss:). Als Unterschriftenträger zum 45., 50., 55. oder 60. Geburtstag eines Freundes oder Kollegen aus der IT-Abteilung würde das Produkt genau so taugen, müsste aber Zweistellig bleiben. Aber wenn ich das Aldi-Angebot sehe und bedenke, dass auch die Pressform schon existiert, kann ich mir das durchaus vorstellen.


    Was meint ihr? Würdet ihr einen Gold-The64-Mini auf der Bodenplatte für maximal 99 EUR kaufen (für euch selber oder zum Verschenken)?

  • Was meint ihr? Würdet ihr einen Gold-The64-Mini auf der Bodenplatte für maximal 99 EUR kaufen (für euch selber oder zum Verschenken)?

    habe ich ja für mich selbst gemacht... Mini bekommt man ja für 39 Euro,,.. Platte 20 Euro und Dose Gold...

    fertig...


    hier noch mal das Bild "bevor" er gold gesprüht wurde... und ich fand die Proportionen gut...


  • Welche Maße hat deine Platte? (Beim Nachmessen kannst du ja mal das Label auf den weißen plus/4 kleben und im anderen Thread ein paar Bilder einstellen :D)


    Hm, wenn ich ganz ehrlich bin, gefällt mir der Gedanke immer besser je länger ich darüber nachdenke ... und irgendwie war auch klar, dass ich nicht der Erste sein kann, der auf die Idee gekommen ist (war dann die Frage ob erst Superingo oder du das schon nachgebaut habt ;)). Aber gerade der The64Mini ist so ein "habenwill"-Produkt, dass danach dann doch im Schrank versauert und dieser Umbau bringt ihn zurück an die Wand und gibt ihm quasi post mortem Sinn.


    Ich glaube das wäre doch ein perfektes Produkt im Portfolio für Lichtmichel : Die Bodenplatte im zum Original passenden Verhältnis geschnitten, vorbedruckt, mit Haken und schon vorgeborten Löchern an den Stellen, wo der The64Mini seine Füße hat (Befestigungsklappdübel gleich mit im Paket). Das könnte gut ein Bestseller werden, wenn noch ein paar Retro-Zeitschriften drüber schreiben. 8)


    Nachtrag: You know what Badges there might be necessary in the near future, BadgeMan ? And I think you allready have them and only need to do a shrink for the mini. :thumbsup: