Posts by GeTE

    Klar kann man sich alle Commodore-Geräte kaufen, aber wenn sie eh nur im Schrank stehen,

    was nützen sie einem? Also entweder auf ganz wenige Hobbys beschränken

    bzw. nur ein Gerät kaufen - oder eben bewusst damit leben, dass man nicht alles

    gleichzeitig machen kann.

    Das halte ich für einen guten Ansatz. Dazu gehört auch noch auf gar keinen Fall die (wenigen) Geräte, die man hat wegräumen "weil man sie ja rausholen kann". Macht man nie. Ich finde das Beispiel von Andrew Gwynne sinnvoll, der seinen VIC 20 auch als Dekorationsobjekt am Homeoffice-Arbeitsplatz hat. Die Technik muss da stehen, damit man sich auch an ihr erfreut, wenn man eigentlich anderes macht. Warum auch nicht? Und warum "Rumstehchen" und "Einstaubchen" aus dem Möbelhaus kaufen? Oder Bilder zu denen man keinen Bezug hat? Es muss halt nur eine gute Auswahl und schön arrangiert sein und kein Messie-Haufen. Tja, und wenn das immer da steht, dann macht man den Kram auch an ... nicht immer zum Spielen, aber vielleicht auch zum Demo-Anschauen statt Netflixen.

    Beim Sport kenne ich kein Pardon, jeden Tag 1-1.5h, danach bin ich aber auch platt, [...] Am WE wird am Haus geschraubt, ergo ebenfalls wenig Zeit für die Retrokisten.

    Ok, so macht man sich natürlich selber das Leben zur Pflichtveranstaltung. Ich bin die letzten drei Wochen über 500 km Rad gefahren, aber nur weil das Wetter hier grandios war und das Stadtradeln als Wettkampf zusätzlich anspornte. Aber wüsste ich, ich müsste jeden Abend auf Geräten rankloppen und dabei die Wand anstarren, würde ich jeden Tag schon am Morgen so hassen, wie die Schule, zu Zeit des Geräteturnens. Ja, da lebe ich dann nicht gesund, aber bei Dauerregen oder Gewitter gibt's eben keinen Sport. Sport gibt's bei mir nur Draußen und auch nur dann, wenn etwas in mir nach draußen drängt (kann auch Frost und Schnee sein, aber niemals strömender Regen).


    Das Gleiche gilt beim Wohnraum. Wenn man selber baut, muss man sich klar machen, dass man sich dann für EIN Hobby entschieden hat, das kein Zweites neben sich duldet (bis zum Tod oder dem Wechsel in betreutes Wohnen). Bei mir war das auch ein Grund für die Entscheidung lieber per Miete zu wohnen. Es würde mich mental zerreissen, wenn ich immer was am Haus machen müsste und dann z.B. Dinge die ich machen will - etwa im Sommer draußen Fahrradpflege und Reparatur - mangels Zeit an Andere zu vergeben hätte.

    Warum Commodore ueberhaupt irgendwann nochmal zum Brotkasten zurueckgewechselt ist, sei es fuer den G oder fuer den Aldi-C64, wuesste ich allerdings auch mal ganz gerne.

    Ich dachte das wäre Allgemeinwissen hier?! Aber ich kann's ja mal kurz zusammen fassen: Als Tramiel mit Team Commodore verließ, war eines der letzten angefangenen Projekte die 264er Serie mit 116, 232, 264 und V364. Basis wäre an sich der 116 als Billigkonkurrent gegen den Sinclair gewesen, aber dieser Konkurrent brach da schon in sich zusammen. Die Zentrale wusste überhaupt nicht, was sie damit anfangen sollte und so kam aus der hongkonger Niederlasung die Idee doch einen Nachfolger des VIC20 zu basteln und das 116er Mainboard auf den Brotkasten anzupassen (also back to the roots, denn das 264er Entwicklungsboard war schon in ein Brotkastengehäuse gezimmert worden).


    Man schritt also zur Tat und der C16 war geboren. Wie wir wissen floppte das Modell (bis Uli Hoeneß den Aldi-Deal 1985 einfädelte und doch noch relevante Verkäufe generierte). Allerdings war ein (oder mehrere?) neue Pressformen erstellt worden. Diese halten ja - wie wir um die Diskussion um MEGA65 oder den neuen C64C-Pressformen wissen - nicht ewig und müssen nach Pressungen im hohen sechsstelligen bereich nachgearbeitet werden. Andererseits sind Pressformen auch teuer. Der C16 war aber nun gefloppt, die Pressformen gab es und sie waren nicht aufgebraucht. Was hat also Commodore gemacht? Genau, die Pressformen so umgearbeitet, dass C64-Gehäuse gefertigt werden können, denn dafür waren nur das Erstellen der Langlöcher für User- und Datasettenport (der C16 hat ersteren nicht und zweiterer ist als Mini-DIN ausgeführt) sowie ein Verschieben der TV-Modulatoröffnung erforderlich. Das Commodore hier bewusst für Bastler wieder das hoheGehäuse aufgesetzt hat haben sich die Zeitschriften aus den Fingern gesaugt. In Wahrheit wollte man einfach die Investition in die C16-Pressformen nicht abschreiben müssen.


    Man erkennt diese C64-Gehäuse übrigens daran, dass auf der Oberschale die Portbeschriftungen von TV-Modulator und Datasettenport hinten etwas versetzt zum Port stehen und die Beschriftung des Userports später mit anderer Schriftart gesetzt worden ist.


    PS und Ontopic: Persönlich mag ich den C64G nicht. Die Brotkastenform mit den "geschwungenen" Tasten ist wahrlich ein Design, wie man das bei externen Tastaturen von Rechnern der 1970er kannte. Zum Originalbrotkasten passte das noch. Mitte der 1980er wurden moderne Computer aber (hell-)beige und bekamen auch flachere, ergonomischere Tastaturen. Den Aldi-C64 fand ich in seiner "Beigeigkeit" noch irgendwie gemütlich wie ein Jugendzimmer damals (und die hellen Tasten wirkten nichtraucherig, ganz anders als das Urmodell) aber der C64G war dann ein Anachronismus. Damals moderne Farbe zu völlig veralteter Form, das biss sich einfach. Zumal dann auch die 1570 die einzige Floppy wäre, die wirklich optisch zum Gerät passt aber gar nicht dafür gedacht war. Ich glaube der C64G ist auch heller als der damalige Amiga 500 und wirkt damit eben noch billiger (oder täusche ich mich? Dann stellt doch mal ein Bild der beiden nebeneinander rein!).

    Die Geschichte dieser Dinge ist aufgeschrieben und archiviert. Und mehr braucht es auch nicht.

    Oh man, deine Einstellung ist beängstigend ... und traurig. Ich habe mich damals bei Equilibrium gefragt was das wohl für Menschen sein müssten, um so eine Gesellschaft aufzubauen. Die gibt's doch in echt gar nicht, dachte ich. Du hast mich nun eines Besseren belehrt. ;(

    Mein Ersatz-Paddle ist ein ordentliches Paddle.

    Ohne Gehäuse wird es immer ein unordentliches Paddle sein ... :P

    Die elf Stück werden aber wohl leider nicht an "Nachbauer" gehen, eher an "Verwerter": Immerhin kann man da den 6523T "ernten" und gewinnbringend verkaufen.

    Darum habe ich es HIER reingeschrieben: Damit interessierte Nachbauer jetzt schneller zugreifen können ^^.

    Das Ersatz-Paddle funktioniert an einer originalen 1551 genau so wie ein originales Paddle an einer 1551-II.

    :thumbup:

    Huiiiiiii .... da sieht man mal wieder, wer aller Angst davor hat. dass das Preisniveau sinken und seine "Ultr@R@R3!!"-Angebote bei eBay plötzlich Ladenhüter werden könnten. :thumbup:

    ?(


    Ich habe eher Angst davor, dass sich so ein Meme von "Retro-Hardware ist nichts wert" gegen die Realität etabliert und schöne, über Jahrzehnte ungenutzte, Geräte dann von Entrümplern bei Nachlässen sofort im Schrottcontainer entsorgt/zerstört werden. Das wäre sehr traurig.

    Ich habe da gerade was gefunden ... für alle, die ein ordentliches Paddle an ihrer aufwendig umlackierten 1541-II haben wollen: Commodore 1551 Disk Drive Connector for C16/+4 series - Retro 8bit Shop ^^

    Jetzt bin ich gespannt ob mehr als elf - so viele Paddle hat er im Stock - Leute die 1541-II tatsächlich nachbauen werden. Mein Gefühl sagt mir, dass das reichen dürfte :D.


    PS an kinzi : Funktioniert deine 1541-II-Platine denn mit dem Original-Paddle oder muss es dazu deine modifizierte/neue Version sein?

    Ich glaube das Sammeln hat nicht nur mit der Erinnerung zu tun, sondern auch mit der Mobilität des Objekts. Auch junge Gamer, die ins Sammeln kommen, werden dann in die Vergangenheit greifen (mag natürlich sein, dass dann eher NES und SMS auf der Liste stehen statt C64 und CPC). Das Besondere daran ist aber, dass diese Sammelobjekte mobil sind und in neue Wohnungen mitgenommen werden können. Eine Eisenbahnanlage ist aber ein Hobby, das voraussetzt ein Haus zu haben, in dem ein Zimmer nicht genutzt wird, um dann über Jahre - oder Jahrzehnte - da eine Anlage reinzubauen.


    Das hat zu Zeiten funktioniert, wo Leute einen Job im Dorf bis zu ihrer Rente hatten und so ein Projekt starteten. So etwas gibt es heute kaum noch und alle Jahrgänge nach 1964 müssen auch damit rechnen nie oder erst über 70 Rente zu bekommen und bis dahin auch umziehen zu müssen. Hobbies, die du beim Umzug verschrotten musst, weil du sie nicht mitnehmen kannst, werden wegsterben (und sind es auch schon: als ich klein war gab es noch privat betriebene Taubenschläge älterer Herren).


    Einen halb restaurierten Oldtimer kannst du an deinen neuen Wohnort überführen und weiter bauen. Noch besser sieht es mit Retro-Kram aus, vor allem, wenn man es nicht übertreibt und dann statt eines sterilen Arbeitszimmers eine Wand mit den Exponaten hat (wie bei Andrew Gwynne). So etwas kann man gut mit an einen neuen Arbeitsort nehmen und fühlt sich dann dort schneller zu Hause.


    Fazit: Ich denke die gut erhaltenen Klassiker des Retro-Computing, für die auch heute noch neue Hard- und Software erscheint, schätze ich als relativ preisstabil ein. Vor allem auch die beiden 128er aus diesem Thread.

    Mir fällt gerade auf, dass es die REU bei Erscheinen der 128er schon gegeben haben muss aber die Karton-Designer selber nicht genau wussten, wie sie funktioniert. Auf der Packung des 128er steht "Erweiterbar bis 512 KB" auf der des 128D "Erweiterbar bis 640 KB". Nur Letzteres ist richtig, den 128 KB (intern) plus 1750 ergibt eben 640 KB an Hauptspeicher.


    Jetzt aber Ontopic: Schöne 128D findet man öfter, aber das sind dann meist jüngere 128DCR (die mit dem Blechgehäuse). Hier haben wir einen 128D mit Plastikgehäuse und die sind unbeschädigt und komplett unvergilbt (vor allem die Tastatur!) wirklich nur noch selten zu finden. Vielleicht sollte man den höher als 500 EUR Sofortkaufenpreis versuchen?!

    Die 65816 CPU ist so furchtbar, dass sie oft als Grund genannt wird warum es so wenig SNES homebrew gibt. Das will sich kaum einer antun.

    Warum wurde eigentlich der 65816 für das SNES gewählt? Gab es damals schon Bündelcartridges mit vorhandenen NES-Games für das SNES, die (fast) direkt liefen oder wurde die Abwärtskompatibilität gar nicht genutzt?

    Apple hat das mit dem Prozessor im II GS ja gemacht. Sinnvoll wäre das nur als Brückentechnologie auf eine höherwertige Maschine (für den II GS gab es ein dem Macintosh ähnliches Grafiksystem) und Abwärtskompatibilität zu bestehenden Maschinen. Möglich, dass auf den 8-Bit Apples sonst kaum illegale Opcodes genutzt wurden und daher alles auf dem II GS auch lief, was es für den Apple ][ schon gab. Genau das wäre ja der einzige Vorteil eines 800-XL-Nachfolgers gewesen. Aber wäre alte Atari-Software gelaufen oder war die zu nahe am 6502 programmiert worden?


    Außerdem hat Atari ja auch erst mit Hi Torro/Amiga zusammen gearbeitet und dachte, sie würden das System einsetzen können. Warum also parallel NOCH einen NextGen-Rechner entwerfen, wenn man da denkt das heisseste Eisen schon im eigenen Feuer zu haben?


    Ehe jetzt die Frage kommt, warum Commodore nicht an einem C64-Nachfolger auf 65816-Basis gearbeitet hat (noch unter Tramiel) ist die Antwort ganz einfach: Die Entwickler waren alle voll auf dem ZiLOG-Trip. Die Top-Maschine sollte der CBM 900 mit Z8001 werden und - entgegen dem was die Nutzer damit machten - war man immer bemüht die kleinen Maschinen CP/M-kompatibel zu bekommen. Da hätte wohl so etwas wie der C128 die Brückenmaschine unter dem CBM 900 sein sollen (der CP/M aber auch C64-Kompatibelität kann).


    Erst mit Weggang Tramiels wurde man bei Commodore planlos und die Übernahme Amigas spülte dann die bessere Technik ins Haus, an die man aber bis zum Schluss nicht 100% glaubte (natürlich wurde ZiLOG und die CBM-Reihe dann marktfolgend für eigene DOS-PCs fallen gelassen). In diese Zeit fällt dann auch das Bestreben den C65 zu entwickeln, der dann aber zwischen Cash-Cow-C64, MS-DOS-PCs und der Amiga-Linie (wo der 500er immer sanft im Preis sank) überhaupt keinen Platz hätte finden können.

    Also auch eher ein proof-of-concept mit dem wichtigem Hinweis "Don't do this at home" ... mehr wie das verlockende Versprechen aus einer Chevrolet Corvette einen Ferrari zu bauen (man braucht dann aber eine Corvette, einen Ferrari und zwei Dino, sorry 8o).

    Warum nicht? Aber das moderierst Du dann!

    Bei der enormen Resonanz hier sehe ich dann doch besser davon ab (wird ja peinlich, wenn ich dann meinen eigenen Artikel auf #1 setze, weil es keine anderen Beiträge gibt X/).


    Schade aber, dass du zum C64-Wettbewerb ausgerufen hast. Dabei hätte "LuheCon 20 = C16 +4" als Motto so schön gepasst :D ... oder LuheCon VIC20 :P.

    CapFuture1975 Völlig OffTopic: Habe buchstäblich gestern zum ersten mal *die* Drei??? Informationen gefunden, die ich seit Jahren gesucht habe. Nämlich, welche Kassettenauflage wann rausgekommen bzw. welche die erste/zweite/dritte ist. Hab zwei Stunden lang meine MCs sortiert :) Und dabei sogar ein zwei "Raritäten" entdeckt :schreck!:

    Da gibt's ja zwischen den Fangruppen überhaupt keine Zusammenarbeit: Erst kennst du diese Page wohl nicht und umgekehrt hatte ich denen mal eine E-Mail zur RETURN mit dem ???-Topic geschickt, aber weder eine Rückmeldung erhalten, noch ist es in die Aktuellen Mitteilungen aufgenommen worden. :nixwiss:

    So, die Sonne schien und da habe ich das gleich mal genutzt, um - wie versprochen - bei Tageslicht die Prototypen aufzulegen. Ich denke so fällt auch der Renderfarbfehler des Druckertreibers weniger auf und man kann sich besser ein Gefühl für den Gesamteindruck holen. Fangen wir also mit dem gehäusefarbigen Schriftzug wieder an ...



    ... gefolgt vom Schriftzug in weiß ...



    ... und zum Abschluss der Schriftzug in Flusspferdschalrotbraun:



    Ich muss sagen, dass ich da zu der letzten Farbvariante tendiere, denn so minimiert sich etwas die Anzahl der eingesetzten Farben und außerdem sticht der C64-Regenbogen längst nicht mehr so intensiv heraus. Es gibt noch einen Grund warum ich die Farbvariante aktuell bevorzuge, aber schauen wir uns erst mal den Entwurf für die 264er an:



    Ich finde das ist schon alles auf dem richtigen Weg. Allerdings hatte mich Thomas darauf hingewiesen, dass normalerweise seine Beschaltung die mittleren Knöpfe gar nicht belegt hat. Meine Beschriftung mit den Pfeilen bzw. "LEFT" und "RIGHT" stammte noch aus dem Entwurf für RetroGameBoyz. In meinem Entwurf für das Pet's-Rescue-Gamepad will ich tatsächlich die Fläche anders nutzen und bekleben statt Blindknöpfe einzubauen. Warum das also nicht hier schon mal vorziehen?


    An der Version für den C16, 116 und plus/4 hätte ich ungern einen Umschalter und die drei Kontakte gleich gebrückt (alles zum TED-Schutz). Warum da nicht das Flusspferd umsetzen? Mit wiederaufnahme der Streifen, die sich optisch nach hinten entfernen, wirkt das ohnehin schon etwas 3D und daher würde dieses Decal - wo ohnehin alles auf Silberfolie gedruckt sein sollte - nicht in der großen Fläche außenrum, aber im Rechteck zur (fehlende) Tastenabdeckung sehr edel als Dom/3D-Druck wirken, oder?


    Bei der C64-Version sehe ich das wieder etwas anders. Die wäre ohnehin im Druck auf weiß komplett auszuführen und kommt ganz ohne beschreibenden Text aus. Was liegt also näher in dem Mittelfeld symbolisch zu beschreiben, was man mit dem Umschalter an der Oberkante umschaltet. Ich habe da mal einen Vorschlag entworfen und bin gespannt, ob ihr den für selbsterklärend haltet.