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letzter Beitrag von Larsvegas3012 am

Raspberry Pi 400 - ein neuer Heimcomputer?

  • Ich glaube hier wird zu viel ueber Begrifflichkeiten diskutiert.


    Die ersten Heimcomputer hiessen damals so, weil es davor nicht ueblich war, zuhause einen Computer zu haben. Das aenderte sich durch die Heimcomputer, und damit war der Name geboren.

    Der Personal Computer heisst so, weil es kein Grossrechner ist, sondern weil er fuer Einzelmenschbenutzung gedacht ist. Daher der "persoenliche Compouter".

    Desktop-PC heisst er, weil er auf dem Schreibtisch steht, als Abgrenzung zu einem mobilen Computer a la Notebook, Laptop oder Tablet.


    Das Nutzungsprofil hat sich aber gewandelt im Laufe der Jahre. Bei einem Auto ist das nicht so - egal ob Du in den 30ern oder in den 70ern ein Auto gekauft hast, oder ob Du Dir heute ein Auto kaufst, Du wirst es immer fuer den selben Zweck nutzen, naemlich um damit von A nach B zu kommen. Deshalb ist die Begeisterung heute ueber ein neu gekauftes Auto auch gleich gross wie damals, voellig egal ob das ein Van ist oder ein Kleinwagen oder ein Kombi. Du kannst damit das gleiche machen wie damals und Du MACHST damit auch das gleiche wie damals.


    Bei einem Personal Computer, Heimcomputer, Desktop Computer ist das aber inzwischen anders. Die wurden in den 70ern gekauft um Programmieren zu lernen, in den 80ern auch um zu spielen, in den 90ern um Briefe und Rezepte zu schreiben und in den 2000ern um damit ins Internet zu kommen. Mal ganz grob und bewusst etwas plakativ formuliert. Nun leben wir aber im Jahre 2020 und es gibt in so gut wie jedem Haushalt Smartphones und Tablets und Laptops - sogar meist mehrere. Und deshalb ist der Anwendungszweck fuer einen Personal Computer, Desktop Computer, Heimcomputer oder wie man es auch immer nennen will nicht mehr zwingend der, der es vielleicht mal in den 70ern, 80ern, 90ern oder 2000ern war.


    Und deshalb kann man das alles auch nicht so leicht vergleichen. Waehrend der Golf 8 immer noch den gleichen Zweck erfuellt wie der Golf 1, oder der VW Kaefer.

  • Nativ für Raspberry ist ja schon fast unmöglich weil wenn es das gäbe eben nicht nativ wäre weil man es halt auf einem kompatiblen RISC Linux (oder auch Nicht RISC) theoretisch laufen würde.

    Kannst Du das nochmal in mehrere Sätze unterteilen, deren Sinn ich dann vielleicht entschlüsseln kann?

    So werde ich nicht schlau daraus. Vielleicht hast Du eine andere Semantik für den Begriff "nativ" im Kontext von Software?

  • Nativ für Raspberry ist ja schon fast unmöglich weil wenn es das gäbe eben nicht nativ wäre weil man es halt auf einem kompatiblen RISC Linux (oder auch Nicht RISC) theoretisch laufen würde.

    Kannst Du das nochmal in mehrere Sätze unterteilen, deren Sinn ich dann vielleicht entschlüsseln kann?

    So werde ich nicht schlau daraus. Vielleicht hast Du eine andere Semantik für den Begriff "nativ" im Kontext von Software?

    Nativ meint sicherlich "ohne Emulation". Also direkt auf dem installierten Betriebssystem und ggf. auch direkt auf der vorhandenen CPU.

  • Bei mir eindeutig: Ja. Es war seit langer Zeit wieder mal ein Kauf nach dem Motto: "Gesehen - verknallt - bestellt." :)


    Und bis jetzt auch nicht bereut.


    Ich brauche jetzt nur noch eine günstige 4TB-SD-Karte für meine Notizen. :D


    :emojiSmiley-23: Absolut, man kann echt nie groß genug kaufen, meine 128 GB SD war schon nach 2 Notizen fast voll. So kann man einfach nicht arbeiten.


    aber mal @S:SPASS* , mit einer 128GB SD für RaspberryOS kommt man auf dem Pi4 sehr entspannt hin. Der Pi macht sich auch gut für längere Downloads. (z.B. pimiga (danke docbobo für die Evaluation))

  • Um nochmal auf die Spieletauglichkeit einzugehen – weil mich das ja doch interessiert. Es gibt ja nun (Emus weiterhin außen vor) ein weites Feld zwischen Solitär und AAA-Titeln. Was davon (z.B. moderne Android-Games) kann man denn jetzt auf dem Pi zocken? Was gibt es nativ für die verschiedenen Pi-Betriebssysteme [..]

    "Alle" Linux Spiele, je nachdem welche Vorraussetzungen sie vorraussetzen.

    Und hier glaube ich halt, dass sehr viele Desktop-Linux Spiele, die über ältere 2D und retro-artige 3D Sachen (DOOM) hinaus gehen, eine vollwertige 3D Beschleunigung in Form von OpenGL vorraussetzen. Und das hat der Raspi halt nicht. Der hat das für mobile und embedded übliche OpenGL ES, sozusagen ein OpenGL "lite".

    Zwar dürfte die GPU mit OpenGL ES 3.1 Support so ziemlich alles mitbringen, was man für Spiele wirklich braucht (und kann viel historischen Ballast im Treiber weglassen), aber es kompiliert halt trotzdem nicht out-of-the Box.


    Bei neueren Spielen, die auf aktuellen Game Engines aufsetzen, welche ja auch oft Mobile als Target bieten, könnte das aber schon wieder unproblematischer sein. Z.B Godot usw.

  • Nativ für Raspberry ist ja schon fast unmöglich weil wenn es das gäbe eben nicht nativ wäre weil man es halt auf einem kompatiblen RISC Linux (oder auch Nicht RISC) theoretisch laufen würde.

    Kannst Du das nochmal in mehrere Sätze unterteilen, deren Sinn ich dann vielleicht entschlüsseln kann?

    So werde ich nicht schlau daraus. Vielleicht hast Du eine andere Semantik für den Begriff "nativ" im Kontext von Software?

    Nativ meint sicherlich "ohne Emulation". Also direkt auf dem installierten Betriebssystem und ggf. auch direkt auf der vorhandenen CPU.

    Ja. In so kenne ich auch "native" Software. Binaries für die ISA der verbauten CPU, kein Bytecode, Zwischencode, VM, JIT, ahead-of-time, Emulation oder was auch immer.

    Warum das beim Raspi unmöglich sein soll, wird mir aus dem Satz nicht klar. Ich kann den nicht parsen, da zuviele grammatikalische und semantische ... sagen wir mal "Mehrdeutigkeiten".

  • Zitat


    (Solche Notiz-Apps werden u.a. auch dafür genutzt, um mit Schul- oder Arbeitskollegen bzw. Kommilitonen gemeinsam für ein Thema zu recherchieren, z.B. für ein Referat. Wie machst du das mit deinem Zettel? Verschickst du den mit der Post?) ;)

    Nach Gebrauch Entsorgen,was sonst? Eine Notiz hat sich nach 30min. Bei mir erledigt

  • Super - aus NOCH unübersichtlicheren Quellen...

    ...also wenn da schon groß "-virus free-" dransteht :emojiSmiley-51::emojiSmiley-23::emojiSmiley-13:


    ..hab auch meinen A400 äh P400 bekommen und werde das mal testen....:emojiSmiley-13:

    "PiMiga 1.3 Virus Free" lohnt sich nicht. Ist im Prinzip genau die gleiche Version, Kickstart schon installiert, Virus entfernt, OS auf neuestem Stand aber - weiterhin altes WHDLoad, unübersichtliche Directories, Sachen die nicht funktionieren, falsche Tastaturbelegung und als Kicker auch noch vermurkste Tastatur (man muß die Joystick-Emulation im F12 Menü abstellen sonst kann man diverse Buchstaben nicht tippen). Fingers away.

  • Ein Spiel welches optimal auf den Raspi ausgelegt bzw. portiert wurde, habe ich unter nativ verstanden.


    Microsoft News: jetzt endlich Fallout 77 offiziell für den RPi verfügbar in der special RPi Fallout 77 Edition mit garantierten 15 Frames per second in 240p und vollen zugriff vom Spiel aus auf die GPIO Pins...

  • Ich brauche jetzt nur noch eine günstige 4TB-SD-Karte für meine Notizen. :D

    :emojiSmiley-23: Absolut, man kann echt nie groß genug kaufen, meine 128 GB SD war schon nach 2 Notizen fast voll. So kann man einfach nicht arbeiten.

    Da habe ich ja mit diesem unwissenschaftlichen "Notizen"-Zitat aus einem c't Artikel einen running gag erzeugt. Und es ist anscheinend auch untergegangen, dass es sich um einen älteren Text über den Raspi 3 handelt.

    Der Artikel war in c't 19/2018 "Reise ins Himbeerland". Inzwischen findet man den Artikel auch bei Heise.de und wenn ich es richtig sehe, ist er da inzwischen auch komplett frei zu lesen (kein Heise+ mehr):


    c't: Selbstversuch: Kann ein Raspberry Pi einen Desktop-PC ersetzen?


    Und natürlich war mein Zitat durch eine verlustbehaftete Hirn-Kompression (fuzzy logic, Alzheimer, Demenz) schon verfälscht. Es waren nicht Notizen (welcher Art und Umfangs auch immer) die da auf das Smartphone ausgelagert werden sollten, sondern eine ToDo-Liste:

    Zitat

    Um Raspi-gerecht zu arbeiten, brauche ich einen viel besseren Plan. Ich bringe meine Todo-Liste auf Vordermann und zeige sie auf dem Smartphone an, um auf dem Raspi kein RAM damit zu belegen.

    Vielleicht sind auch ToDo-Listen heute multimediale Gesamtkunstwerke, die jede Wagner-Oper in den Schatten stellen. Vielleicht sind aber auch c't Redakteure mit so viel Arbeit völlig zugeknallt, dass das knappe Gigabyte des Raspi 3 da arg knapp wird. Mit den ToDo Listen im Handy kann man aber offensichtlich LibreOffice _und_ noch einen ominösen "Editor" starten und hat noch sagenhafte 80MB freien Speicher:

    Zitat

    Dafür starte ich LibreOffice und einen Editor. Nach dem Start beider Programme sind sogar noch 80 MB frei. Ich kann tatsächlich arbeiten!

    Und ich Dödel freu mich, weil mein A4000 nach einem Umbau jetzt 64MB statt 16MB FastRAM hat. Aber ich spar mir einfach die ToDo Liste.... und mache eine Guru Meditation.


    Aber der Raspi 3 als Arbeitsrechner kommt bei der Redakteurin nicht so gut weg:

    Zitat

    Die am Raspi geübte Genügsamkeit, Geduld und Konzentration hilft mir, auch am PC schneller und effizienter zu arbeiten.

    Dennoch würde ich auf die Performance meines PCs nicht wieder verzichten wollen.

    [...]

    Aber wirklich empfehlen kann ich den Raspi als PC-Ersatz nicht.

    Vielleicht reichen ja die zusätzlichen 3GB RAM und die deutlich höhere Performance des Raspi 4 bzw. 400 jetzt für ToDo Listen in c't üblichen Dimensionen. Die Online-Version des Artikels hat auf jeden Fall zahlreiche Kommentare unterschiedlichster Meinung, zum Artikel, der Kompetenz heutiger c't Autoren, den Vor- und Nachteilen von Raspi3 und Raspian, etc. Unter anderem wird swapping auf SD Karte als große Bremse genannt und Workarounds vorgeschlagen, wie swap space in einer komprimierten RAM-Disk (zram) oder USB3-SSD, oder gar kein swap und sparsamere Window-Manager, weniger Hintergrunddienste, etc. Dieser Post geht sehr in Details.

  • Allerdings hat der Raspberry mindestens ein (quasi) Alleinstellungsmerkmal, das einzelnen Leute wichtig ist: Er ist die mit Abstand günstigste Möglichkeit nativ(!) RISC OS laufen zu lassen. Das geht selbst auf einem "allerneusten" 3.000 EUR-Intel-Laptop nicht. ;)

    Doch, mit qemu und xen kann man RISC-OS auf x86 verwenden. qemu ist eine generische CPU-Emulation die auch ARM unterstützt und rennt sogar flockig flott. Ist nicht ultra-trivial aber hochinteressant.


    qemu ist eher eine allgemeine CPU-Emulation, damit kann man in der Linux-Shell auf einem x86-Rechner auch Linux-arm- oder Linux-m68-Binaries starten. Mit etwas Basteln kann man so auch PPC-BSD- oder x86-Mac-Binaries laufen lassen. RISC-OS unter qemu ohne VM habe ich mal auf Youtube gesehen war aber eher Proof-of-Concept bis nutzlos und eine irre Fiesselei qemu ist soweit es eine Anwendung gebacken bekommt ziemlich effizient und schlägt gegenüber native-Hardware nur ein paar Kilobyte oben drauf.


    xen ist gleichzeitig ein Typ1-Virtualisierer, d.h. Du bekommst einen streng getrennten virtuellen Rechner. Das ist minimal weniger effizient wie ein Typ2-Virtualisierre (HyperV, KVM) aber da ohnehin ne Emulatin drauf läuift ist das die kleinste Problematik. Dafür braucht ne VM halt schnell mal viele GByte Arbeits- und Massenspeicher. RISC-OS läuft damit perfekt. Xen hat eine Emulationsschicht für ARM, x86-64 und noch ein paar, alles andere muß man mit qemu reinbasteln und da wird es wild. Was ich so im qemu-Wiki und bei Google gesehen habe ist das ne witzige kleine Fleißaufgabe die ein ambitionierter Linux-Amateuer schon an einem Abend schaffen kann.


    Theoretisch wäre es auch möglich auf einem echten ARM-Rechner RISC-OS über XEN oder KVM parallel zu Linux laufen zu lassen bei sehr hoher Arbeitsgeschwindigkeit ohne Emulationsverluste. XEN läuft auf ARM gut, KVM kann ich nicht sagen, das hat auch auf x86 etwas höhere Anforderungen an die Umgebung wie VT/VTd/VTvIO-Support in Hardware...


    Ich habe mal testhalber den Libreoffice Writer auf dem Pi400 gestartet. Der Writer war schneller einsatzbreit als auf meinem iMac. So langsam kann der Pi nicht sein.

    Das hat einen anderen Grund.


    Obwohl der Mac formal ein BSD-Unix ist ist vieles jehnseits von Kernen+libc ein propietäres Kuddelmuddel. Für direkte Portierungen aus der echten Unix/Linux-Welt braucht man viele Support-Bibliotheken und Emulationen. X11, Pulseaudio, SDL und sogar OpenGL sind z.B. nicht in MacOS enthalten und müssen nachinstalliert werden.


    Alternativ könnte man natürlich die Programme auf die Mac-API umstellen aber da haben wir das nächste Problem: Mac-User tragen zu solchen Projekten so gut wie nichts bei. Kein Scherz, bei Firefox, Libreoffice und OpenTTD tragen Linux- und Windows-Anwender bis zu Faktor 100 mehr bei als Mac-Anwender. Also gibt es für die Mac-Anwender nur Varianten die nicht optimiert sind. Ende aus Basta.

  • Also früher hat man einen Zero für 5€ bekommen und konnte damit dann irgendwas lustiges mit bauen, um zu lernen oder damit ein Gerät zu ersetzen was man teuer kaufen muss.

    Zb. ein USB Midi zu Midi Router, das ist schon sinnvoll und günstig.

    Ein Wlan Hot Spot ist aber zB etwas was fast jeder gebrauchen kann und dann kann man gleich noch Pi Hole draufmachen und filtert sich damit direkt ein paar nervige Werbeeinblendungen, Tracker usw weg.

    Der Pi Zero hat seit es den Pi Zero W gibt doch etwas an Attraktivität verloren. Der W ist einfach universeller mit WiFi und Bluetooth noch mit auf der Platine. Dafür zahle ich gerne den leicht höheren Preis.

  • Keine Ahnung, wann du das letzte Mal eine Notizen-App verwendet hast – aber die wurden in den letzten Jahren massiv aufgerüstet. Du kannst neben Rich-Text und Handschrift auch Fotos, Videos, Webseiten, Tabellen, Slides, Link-Sammlungen und ähnliches verwalten. Je nachdem, was du also in die "Notizen" einfügst (und wieviele tausend du verwaltest), können die schon etwas an Power gebrauchen. Ich würde mich aber trotzdem wundern, wenn ein aktueller Raspi damit nicht klarkäme (außer wenn man das richtig heavy nutzt).

    Nur so nebenbei : auf der Schule meiner Nichte hat die Klasse/Schüler beschloz,das IPads anzuschaffen sind..

    Da ist nichts gegen einzuwenden, wenn das Finanzierungsproblem gelöst ist – immerhin rund 300 € je iPad und nochmal 50 € für einen 3rd-Party-Pencil (wenn man sowas haben will). Und man kann natürlich Klassenraum-Ladestationen auf Rädern, Keyboards usw. anschaffen, wenn man es besonders komfortabel haben will.


    Die Frage ist halt, was man mit den "Rechnern" machen will. iPads würde ich nicht unbedingt für den Informatik-Unterricht anschaffen – da wäre so ein Pi 400 genau das richtige. Wenn man aber die IT benutzen will, um beim normalen Lernen (egal welches Fach) unterstützt zu werden, dann ist so ein Tablet nicht die schlechteste Wahl – unabhängig von der Steckdose, Bildschirm integriert (dadurch räumlich unabhängig und sogar draußen oder stehend einsetzbar), Video-Kameras eingebaut (Fotografie, Videokonferenz), extrem einfach zu bedienen und nicht kaputt-konfigurierbar, Massen-Administrierbar durch MDM, spezielle multimediale Lernsoftware, Handschrift-Erkennung etc. Das ist halt ein ganz anderer Anwendungs-Schwerpunkt als ein Computer-Lernsystem, wie der Raspi. Bei einem iPad will man sich gerade NICHT mit IT beschäftigen, während man beim Raspi meistens genau DAS will.

    Meine Notizzettel erstelle ich mit "vi info.txt". Ich bin halt ein alter Sack.


    Tablets für die Schule? WTF? Ja, zum Konsumieren ist sowas in Ordnung aber zu Arbeiten? Tippen die Kids dann ernsthaft auf einem 10 Zoll Bildschirm der zur Hälfte vom Onscreen-Keyboard belegt wird?


    Soweit mir bekannt ist gibt es für die Dinger nichtmal brauchbare Schulsoftware auf Deutsch. Für englische Lehrpläne aus der USA gibt es ein grosses Angebot aber sonst nix.


    In Deutschland läuft der ditigale Unterricht seit 15 Jahrn normiert über Web und Windows. Es gibt zumindestens in Bayern eine normierte Plattform bei der eine Black-Box in ie Schule gestellt wird auf der sämtliche von Schulbuch-Anbietern lizensierten Lehrinhalte gespeichert werden und die läuft 50/50 im Browser oder auf Windows. Die wird gerne verwendet weil sich da die Nutzung sehr effizient abrechnen läßt und man da tatsächlich etwas günstiger als bei gedruckten Holz wegkommt. Netter Bonus, es gibt auch eine Videothek mit für den Schulgebrauch geeigneten Unterhaltungsvideos wenn mal wieder eine Stunde ausgefüllt werden muß. "Ben Hur" z.B. kostete da pro Zuschauer 18 Cent (!).


    Die sollen den Kindern einfach ein paar Aldi-Notebooks hinstellen. Für €250 gibt es einen Zweikern-Ryzen mit 4GByte RAM und 64GByte Flash, das Gehäuse ist aus ziemlich dicken und robusten Kunststoff.


    Ich wette der Vorschlag mit Tablets kam von Hipster-Eltern denen es wichtiger ist daß die Kids mit Statussymbolen rumrennen als daß sie was lernen.

  • Contra:

    • lommeliges MicroHDMI
    • kein schneller, interner Flashspeicher
    • SD Karte hinten schlecht zugänglich

    Mir ist klar, dass man nicht alles haben kann und sich einige Wünsche/Kritikpunkte widersprechen. Ja, SD Karten erlauben es schnell das ganze System zu tauschen, aber doch hätte ich sie gerne leichter zugänglich an der Seite und für das Hauptsystem (Linux mit allem Pipapo) gerne eine interne SSD, eMMC oder was auch immer.


    Günstiger Preis ist gut und offene (reverse engineerte) Spec auch, aber eigentlich gäbe des deutlich bessere SoCs zu minimal höheren Preisen ( siehe diverse Odroids oder NV Jetson Nano).

    Naja. Ich warte mal ab. Vielleicht wird der RasPi 500 ja was für mich.

    Viel Kritik am Pi 400 kann ich nicht nachvollziehen aber bei den gequoteten Contras bin ich absolut bei Dir. Ein eMMC-Chip mit 64GByte 250MByte/s read kostet einzeln in der Apotheke Conrad gerademal €4 und der JEDEC-Anschluß dafür ist eine reduzierte USB3-Variante.


    Wenn die MicroHDMI-Buchse wirklich mal rausbricht lötet man halt ne Fullsize-Buchse rein.


    Die hinten schlecht zugängliche SD-Lösung halte ich zwar für unpraktisch aber imho ist es auch nicht kostendeckend machbar die woanders zu positionieren weil die Platine nunmal die Grösse hat die sie hat und sich ein SD-Slot nunmal nur auf der Platine befestigen läßt. Einzige Alternative wäre eine zweite Platine die seitlich am Gehäuse nur den SD-Anschluß bereitstellt. Das treibt den Preis aber mit Sicherheit nochmal €10 nach oben ohne daß es praktisch was bringt.


    Abhilfe: SD-Card-Reader per USB. Davon kann der Pi auch booten und man kommt leichter an die Karte ran. Ein flotter UHS-Reader ist auch deutlich schneller als der integrierte Reader vom Pi. Geizhals USB-UHS-Cardreader-Hubs

  • o, eben auch einen Pi400 im RasppiShop bestellt. Habt mich überzeugt.

    HDMI Kabel lag bei mir dabei..

    auch eine (kleine SD Karte).. :)


    nur das "falsche" UK Netzteil...

  • Was wir schon gleich zu Beginn des Threads alle vermutet hatten: Raspberry Pi 400: The ULTIMATE Amiga Emulation Machine :thumbsup::ChPeace

    Ich hab auch nie verstanden wieso man den Pi400 mit dem C64 verglichen hat. Der C64 war ein sehr eingeschränkter 8Bit-Rechner der praktisch kein professionelles Betriebssystem mitbrachte und einfach kein erweiterbares Gesamtkonzept mitbrachte - oder kann man mit einem C64 im Internet surfen (textonly) und gleichzeitig einen Text verfassen (textonly) während man SID-Musik hört? Eben, mangels Betriebssystem und APIs geht da garnix.


    Der Amiga hingegen kann heute noch alles was ein PC auch kann. Office, Web, Voice-over-IP, egal was, der Amiga kann es weil sein Betriebssystem alles kann was heutige Rechner auch können.


    Und da paßt der Pi400 einfach perfekt rein. Er kann wirklich alles was man heute braucht ohne sich krumm zu machen. Und noch ein paar Sachen mehr.

  • "PiMiga 1.3 Virus Free" lohnt sich nicht. Ist im Prinzip genau die gleiche Version, Kickstart schon installiert, Virus entfernt, OS auf neuestem Stand aber - weiterhin altes WHDLoad, unübersichtliche Directories, Sachen die nicht funktionieren, falsche Tastaturbelegung und als Kicker auch noch vermurkste Tastatur (man muß die Joystick-Emulation im F12 Menü abstellen sonst kann man diverse Buchstaben nicht tippen). Fingers away.

    Oh...dachte das wäre das ultimative Paket. :( Meine Bestellung läßt leider auf sich warten sonst hätte ich das mal getestet. Gibt es denn eine Alternative?

  • "PiMiga 1.3 Virus Free" lohnt sich nicht. Ist im Prinzip genau die gleiche Version, Kickstart schon installiert, Virus entfernt, OS auf neuestem Stand aber - weiterhin altes WHDLoad, unübersichtliche Directories, Sachen die nicht funktionieren, falsche Tastaturbelegung und als Kicker auch noch vermurkste Tastatur (man muß die Joystick-Emulation im F12 Menü abstellen sonst kann man diverse Buchstaben nicht tippen). Fingers away.

    Oh...dachte das wäre das ultimative Paket. :( Meine Bestellung läßt leider auf sich warten sonst hätte ich das mal getestet. Gibt es denn eine Alternative?

    Die Alternativen werden mit Sicherheit kommen, Amibian wird bestimmt kompatibel gemacht, und dann wird es auch passende Images bei den Arcadepunks geben, schätze ich.

  • Ich hab auch nie verstanden wieso man den Pi400 mit dem C64 verglichen hat. Der C64 war ein sehr eingeschränkter 8Bit-Rechner der praktisch kein professionelles Betriebssystem mitbrachte und einfach kein erweiterbares Gesamtkonzept mitbrachte - oder kann man mit einem C64 im Internet surfen (textonly) und gleichzeitig einen Text verfassen (textonly) während man SID-Musik hört? Eben, mangels Betriebssystem und APIs geht da garnix.

    Klar konnte und kann man auf einem C64 Texte verfassen und gleichzeitig SID-Musik hören.

    Betriebssysteme war z.B. das eingebaute BASIC.

    Hier die Definition: https://www.c64-wiki.de/wiki/Betriebssystem

    Und die nicht vorhandene API sind die ROM Einsprungadressen, fein säuberlich aufgelistet z.B. in Data Becker Intern Büchern.


    Der Vergleich mit dem C64 ist absolut naheliegend, weil der Raspi400 ein bezahlbarer Rechner ist, der in eine Tastatur eingebaut ist und mit dem jeder basteln, experimentieren, programmieren und spielen kann, je nach Lust und Laune. Natürlich gilt der Vergleich bezogen auf die Zeit, in der der jeweilige Rechner up-to-date war.