Posts by RexRetro

    RGL ist schon komisch. Die wollten „RM 800XL“ gerichtlich anfechten, der Grund war aber absurd wg. angeblicher Gehäuse Lizenz.

    Das 800 XL Gehäuse ist doch steinalt, wie will man eine Plastikkiste da noch schützen? Ein Kunstwerk ist es so wenig wie die Birkenstock-Latschen.


    Design ist „Geschmacksmusterschutz“. Das ist keine Kunst und keine Erfindung. Das muss man anmelden und blechen:

    Die maximale Schutzdauer eines Geschmacksmusters beträgt 25 Jahre und beginnt mit dem Tag der Anmeldung, wobei der Schutz erst mit der Eintragung in das Register entsteht. Die Schutzdauer muss alle fünf Jahre durch Zahlung einer so genannten Aufrechterhaltungsgebühr verlängert werden

    Ich bezweifele stark, dass Atari je mehr als ihr Logo zum Schutz angemeldet hat. Doch keine Kiste. Die wollten Computer verkaufen, keine Kisten-Designs.

    Leute, das geht hier historisch gesehen eh in die völlig falsche Richtung. Moore hatte gesagt, dass die Dinger immer kleiner werden müssen - nicht wieder größer.

    Daher folgt nun logischerweise auf "The A500 mini" sowas:

    pasted-from-clipboard.png


    THE A1200 nano


    PS: ich glaube nicht, dass ich persönlich die Rechtsstreitigkeiten bzgl. "wem gehört welches Amiga OS" noch erleben werde.

    PPS: solange RGL den A1200 maxi nicht noch mit Amiga OS 3.1.4 aufwerts ausliefern wollte, sehe ich nicht, was an der Rechtssituation schwieriger ein soll, als beim A500mini

    PPPS: zur Not einfach mal nach AROS 68k / ApolloOS schauen...

    Könnte ja auch sein, dass er sich nochmal um ein Jahr verschiebt. […] Oder sie bringen überraschend erst mal einen TI 99/4A weil sie denken das wäre dringender als ein Amiga.

    Ein TI99? Weil den kann man noch billiger mit einem 1$ SoC emulieren?

    Aber wer will einen TI?

    Bei TI denke ich an Schultaschenrechner.


    1985 kam der Amiga - und der ST.

    Alles andere wäre im Jahr 2025 „Thema verfehlt - 6. Setzen!“

    ICH bin z.B. nicht alle - ich WILL (!!!!111elf11!) einen A500 Maxi!! :D


    Aus streng geheimen Quellen ist nun der unglaubliche Plan geleaked:

    nach dem TheA500 Max kommt noch


    THEA500 MaxiMator:

    TheA500-MegaMaximator1.jpg


    Mit Festplatten-Emulation (20 MB), CD-ROM Emulation (2x) und zweiter Floppy-Atrappe, sowie Full-Sized PSU.

    In der PSU steckt auch der eigentliche Computer - die THE-Maxi-Mouse hat aber mehr Rechenleistung und könnte

    einen Pentium III-800 MHz PC mit Vodoo2-GPU emulieren.


    Wem dies zu klein ist bekommt noch:


    THEA500 MegaMaxiMator:

    TheA500-MegaMaximator2.jpg


    und THEA500 GIGA-MAXIMAL:

    TheA500-MegaMaximator3.jpg


    Was man auf dem Bild nur an der etwas zu klein wirkenden 5 1/4" Floppy im 3.5" Floppy-Stil erkennen kann:

    der GIGA-MAXIMAL ist 50% größer als das Original und nimmt damit einen ordentlichen Schreibtisch in Beschlag ;-)

    Und wenn man mich nach meinem "Traum-Amiga-Clone" fragen würde: es gibt ja immer günstigere Mister Clones.

    Mein Traum wäre ein Mister (oder wegen mir auch etwas abgespecker FPGA) im A1200 Gehäuse, statt Emulation

    auf einem billigen ARM-SoC, der typischerweise weit unter Raspi 4/5 Niveau ist.

    Genial wäre auch die Möglichkeit ein Diskettenlaufwerk und DB9 Mouse/Joystick anzuschliessen.

    Ich finde das A1200NG von AmiKit geht in die richtige Richtung:

    Sowas als fertiges Paket mit FPGA+ARM- SoC (wie der Cyclone 5 vom Mister) statt ARM-SoC, mit guter Tastatur, authentischem Gehäuse (wie von A1200.net) und Floppy-Option,

    das wäre ein Amiga, der mir locker 400-600€ wert wäre.


    Ein software-mäßig verbastelter Emulator, auf schwacher ARM-SoC in einer übergroßen Plastikkiste mit Billigtastatur hat deutlich weniger Nerd-Appeal.

    Da kann man auch mit Raspi 400/500 und Amiberry glücklich werden.

    Was nutzen all die Spekulationen? Wenn er kommt, dann kommt er - wenn nicht dann halt nicht.

    Hoffen würde ich eher auf The A1200, aber The A600 ist von der Größe realistischer, The A500 vom Wiedererkennungswert.

    Hm, dachte ich hätte hier was gepostet, aber es ist nicht da. Hoffentlich nicht irgendwie gelöscht, weil es polititische Satire ist.

    In einem Extra-3 Sketch hat das SPD Wahlkampfteam einen Commodore und noch einen retro-Computer (evtl. TRS-80 Model 4).




    Commodore - und ab 1985 auch Atari - haben halt versucht auf allen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen: 8 Bit Homecomputer, eigene 16/32-Bit Homecomputer mit Ambition zu 32 Bit (Semi-)Profi (TT, A3000, Unixe, etc),

    PC-Clones verschiedener Klassen und bei Atari noch Transputer-Workstation und Spielekonsolen (7800; XEGS, Lynx, Jaguar) und Laptops (STbook, STacy).


    Bei dem Versuch, Mitte der 80er noch ein aufgebohrtes 8-Bit System zu präsentieren, hat sich Tramiel-Atari halt auf einen leicht gepimpten 800XL beschränkt (also den 130XE),

    während C= mit dem C128, C128D und C128D-CR (plus Floppies) da nochmal richtig Entwickler- und Herstellungs-Kapazitäten verbraten hat.


    Im Grunde aber in beiden Fällen ein Sammelsurium ohne Plan oder Vision. Ich vermute, all die Energie die in div. Quatsch-Projekte (CDTV, ATW, C64GS, C65...) und in die me-too Projekte (PC-Clones) hat dann

    gefehlt, um die eigentlich gute Position bei den 16/32Bit-Homecomputern in der 2.Hälfte der 80er dann Anfang der 90er in 32Bit Homecomputer zu investieren.


    Um 1990 hat man abgesehen von den PCs noch zu viel Zeit mit Versuchen in Richtung 32-Bit Workstation verbraten (ATW, TT, A2500UX, A3000(T/UX)...) und die 16Bit-Homecomputer nur leicht gepimpt

    (A500plus, STE), statt schnell auf gute und bezahlbare 32Bit-Homecomputer zu setzen. Sowohl Falcon030 als auch A1200 kamen zu spät, waren technisch den immer günstigeren 386(DX/SX) Home-PCs unterlegen,

    hatten Probleme mit Lieferzeit/Produktionskapazität, sowie mit passender Software.


    Wie lange hat es gedauert, bis es Spiele gab, die AGA-Amigas oder Falcon richtig ausnutzen konnten?


    Ich bleibe dabei: der C128 war 1984/85 schon keine richitg gute Idee mehr (auch wenn es Werbung gab, wie: "C= - eine gute Idee nach der anderen..." ) und hat

    feature-mäßig haarscharf an allen drei anvisierten Zielgruppen vorbeigeschossen.


    - C64 Spieler: wozu mehr zahlen, wenn die anderen Modi nur stören und kosten

    - CP/M SoHo: veraltet, zu lahm, pot. User mit wenig Interesse für C64 Spiele

    - C128 Mode: nicht nah genug am C64, zu wenig neue Grafik-/Sound-Features


    Der C128 war ein Symptom für die Konzeptlosigkeit bei gleichzeitiger Marktverkennung, die Commodore dann 9 Jahre später in die Pleite trieb.


    PS: und so transportabel wie ein Apple IIc war auch die C129D-Plastikvariante mit den Griffen nicht.

    Der C128 war völlig überflüssig und hat nur Ressourcen (Entwickler, Geld, Marketing, Management-Aufmerksamkeit) für den Amiga abgezogen.

    Der Amiga war die Möglichkeit zu radikaler Innovation. Die hätte man vorantreiben müssen (schnellere Weiterentwicklung von HW, OS und Anwender-SW).

    Ich glaub damit hast du grundsätzlich recht. I glaub aber auch dass das damals nicht so klar sichtbar war, wie man sich das heute denkt.

    Doch. Vielleicht nicht für pubertäre Kiddies mit 8-Bit Homecomputer, aber wenn man einen Computergiganten managed, sollte man das schon

    rechtzeitig schnallen, wenn so ziemlich jeder in der Branche an 16/32-Bit Systemen arbeitet (oder schon länger anbietet).


    Das Problem war IMHO wirklich, dass Gould/Rattigan und dann Mehdi Ali alle nicht vom Fach waren und nur zufällig in die Branche gerutscht sind.

    Und im Gegensatz zu Jack Tramiel, oder einem Steve Jobs hatten die weder Bodenhaftung im Markt noch Visionen...

    Rattigan schien sich das Marktwissen zumindest aneignen zu wollen, aber Gould war ja stoltz darauf nix von Computern zu verstehen...


    PS: der C65 war dann Ende 80er/Anfang 90er noch mehr Realitätsverweigerung

    PPS: ein C65 statt C128(D) um 1985/86 (zum Preis zwischen C64 und Amiga 500 1987) hätte evtl. so viel Sinn gemacht, wie der Apple IIGS