Aber dann formuliere ich es halt so: Wer ERNSTHAFT etwas "erschaffen" will,
Sag es, wie es ist: Du formulierst UM, korrigierst dich also. Danke für die Teil-Einsicht, war doch gar nicht so schlimm, oder?
Im uebrigen merkt ihr gar nicht, dass ihr auf das voellig falsche Argument eingeht.
OK, du willst offensichtlich nicht mehr über das andere Thema sprechen – kann ich gut nachvollziehen.
Der Grund fuer die Aussage war, weil ich einen "Stichpunkt" finden wollte, ab dem die Technik eigentlich nur noch leistungsfaehiger wurde.
Im Gegensatz zu dir meine ich keinen einzelnen Zeitpunkt erkennen zu können. Manche Sachen, die man heute noch tut (Text schreiben, Zahlen berechnen) konnte man schon sehr früh, andere (Videoschnitt) erst später. Bewegt-Bild hat man schon immer produzieren wollen, nur war die Technik nicht leistungsfähig genug für digitales Video, also behalf man sich mit Animationssoftware (schon auf dem C64, später dann mit Amiga oder z.B. HyperCard oder Macromind Director), dann gingen systemweit Briefmarken-große Digital-Videos (z.B. QuickTime 1, 1991), heute ist 8K auch kein großes Problem mehr. Das ist alles eher fließend als dass man einen "Stichtag" finden könnte (außer halt willkürlich). Du willst da irgendwo einen qualitativen Punkt finden, ab dem z.B. die Video-Qualität deinen Ansprüchen genügt. Wie gesagt, bei Video ging es für mich Anfang der 90er los und es wird heute noch immer nicht das Ende der Fahnenstange erreicht haben. Bei 3D ähnliches: Schon auf dem C64 gab es 3D-Content zu bewundern (sogar interaktiv), später wurden die Renderer und die Grafikhardware immer leistungsfähiger, bis man Raytracing in Echtzeit darstellen konnte – und dann kam noch VR und AR hinzu. Wo soll da genau eine Grenze sein?
Wo ich einen qualitativen Sprung sehe, ist um 2007/2008 herum, als Smartphones den Alltag des ganz normalen Bürgers erreichten und uns "alles" mobil machen ließen. Die meisten heutigen Dienste im Internet (Googledienste insgesamt, Facebook insgesamt, Amazon, eBay, Dropbox, Wikipedia ...) wären nicht annähernd so erfolgreich und sinnvoll, wenn man sie nicht jederzeit und unterwegs nutzen könnte. DAS war wirklich ein qualitativer Sprung – aber um 2000 herum bei den PCs sehe ich keinen.
Kontinuierliche Verbesserung der Hard- und Software war das seit den 70ern. Und die Bedürfnisse des Menschen ändern sich ja nicht zwingend. Für das Auge Text und Bilder, für die Ohren Sound, zusammen und bewegt halt Video, unter Einbeziehung der Hände Games, beim ganzen Körper AR/VR. Für die Nase gibt es noch nicht so viel (praxistaugliches). Wir sind noch immer mittendrin und für jeden persönlich ergibt sich vielleicht ein Zeitpunkt, wo es ihm "reicht".
Vielleicht so wie bei Douglas Adams:
1. Alles was es schon gab, als Du geboren wurdest, ist normal und gewöhnlich. Diese Dinge werden als natürlich wahrgenommen und halten die Welt am Laufen.
2. Alles was zwischen Deinem 16. und 36. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär. Und vermutlich kannst Du in dem Bereich sogar Karriere machen.
3. Alles was nach dem 36. Lebensjahr erfunden wird ist gegen die natürliche Ordnung der Dinge.