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letzter Beitrag von ZeHa am

C64 im Jahr 1994/96 ?

  • Moin zusammen,


    ich bin heute zufällig über die Info gestolpert, dass das 64er Magazin bis 12/96 erschien. Verkaufsstopp des 64er war 94.


    Hat sich wirklich jm. im Jahr 94-96 noch mit dem 64er beschäftigt. Wir reden hier von Jahren wo der 486er schon in der Breite vertreten war, vom 386er ganz zu schweigen und der Pentium I war auch schon 4 Jahre auf dem Markt.


    Selbst wenn die Kohle knapp war, hätte man immer noch zu einem gebrauchten 386er greifen können, mit Platte, Soundblaster und VGA-Grafikkarte. Da fehlt mir irgendwie die Vorstellung, warum es zw. 94-96 noch Leute gab, die sich einen neuen 64 gekauft haben und somit die Leserschaft für das Magazin überhaupt noch vorhanden war. Mal Einzelfälle außen vor. Gabs wirklich noch eine nennenswerte Anzahl "ernsthafter" C64 Nutzer in der Zeit?


    Wenn ich mich noch recht an die Zeit erinnere, ich hatte da einen A2000, den ich aber auf Drängen meines Vaters weggeben musste, damit Geld frei wurde für einen "Familien 486er" (Was habe ich diese Kiste gehasst). Ich kann mich an niemanden erinnern, der da noch einen C64 hatte und aktiv nutze. Retroenthusiasten mal außen vor gelassen.

  • Für den 64er kann ich es nicht sagen, aber ich habe 1994 auf dem plus/4 noch mal frisch einen Titelbild-, Zwischenspann- und Abspanngenerator geschrieben, weil ich da anfing mit Papas "alter" Video-8-Kamera (das Grundsystem vor Hi8) zu experimentieren. Schnitttechnick hatte ich nicht, aber beim Überspielen von den kleinen Kassetten auf (S-)VHS war so ein Vorspann doch ganz nett.


    Am PC hätte man da was-weiß-ich-denn für viel Geld ausgeben müssen, um ein aufnehmbares PAL-Signal zu bekommen doch beim plus/4 - und damit natürlich auch am 64er - konnte man problemlos das TV-Signal oder das S-Video-Signal direkt an den Videorekorder geben.



    Vielleicht war ich damit nicht der Einzige und viele Andere haben das auch so - aber dann mit dem 64er - gemacht bis die Zeit der digitalen Videocamcorder kam?

  • Also wir haben Ende 2020 und nen Haufen Leute beschäftigen sich noch immer mit Commodore und Co.

    Tendenz steigend!!:thumbsup:


    Das heisst 94+ waren noch mehr mit dem Commodore beschäftigt! :drunk:

  • Ich habe meinen 64èr erst 92 zu Weihnachten bekommen :D und bis zum (vorläufigen) Ende die Game on, Magic Disk, Golden Disk und die 64èr gekauft.

    Da war ich leider wirklich ein Exot, da die meisten in meiner Umgebung dann schon beim Amiga oder PC waren. Ganz "alleine" war ich damals aber nicht, es gab da immer noch zwei drei Jungs in der Nachbarschaft u. Schule mit C64, bis ca 1998, dann gab es einen deutlichen Schnitt. Heute kommt mir die Scene allerdings sehr viel aktiver vor als Mitte/Ende der 90èr Jahre.


    edit: damals lag mein /unserer Schwerpunkt natürlich bei den Spielen und nicht bei z.B. Geos oder sowas ;);)

    mein erstes Dokument (ich glaube es war ein Leserbrief) wurde allerdings auf meinem C64 erstellt und am Star LC-20 ausgedruckt. Das war genau 6/95, für die Play Time "3 in 1 kombi"

  • Also wir haben Ende 2020 und nen Haufen Leute beschäftigen sich noch immer mit Commodore und Co.

    Tendenz steigend!!:thumbsup:


    Das heisst 94+ waren noch mehr mit dem Commodore beschäftigt! :drunk:

    Das meinte ich mit Enthusiasten, Retroer mal außen vor, sondern der 0815 Typ, der einen Rechner ab 92 kaufen will. Heute wie damals gilt Kohle vs. Leistung und da gabs 92 plus keine Argumente mehr für 8-Bitter.

  • Was waren denn "ernsthafte" C64-Nutzer?
    So richtig Anwendungs-Software wie Textverarbeitung usw im Betrieb, weil man damit Geld macht?

    Oder reichen auch Zocken und Programmieren aus Spaß an der Freude?


    So richtig ernsthaft für die Profi-Anwender und Informatiker war das 64er-Magazin die ersten paar Jahre, ich sag mal 84-86.

    Später richtete es sich ja mehr an die Hobby-Anwender, und davon gab es immer noch genug für ein Magazin.


    Ich erinnere mich, dass ich in den 90ern einen neuen 64er gekauft habe - der alte war halt kaputt, und Kontakte wie heute hatte ich nicht. Ein anderes Gerät hätte mir als Hobbyprogrammierer und C64-Pixel-Schubser einfach keinen Zusatz-Nutzen gebracht, der mir Geld wert gewesen wäre. Für einen Windows-Rechner hätte ich zu der Zeit eh keine Geld gehabt, selbst wenn ich gewollt hätte.

  • Aber das Magazin, war zu diesem Zeitpunkt trotzdem noch informativ.

    Das hatte ja nix mit dem Ende des C64(Commodore) zu tun.


    Die Leute haben deswegen ja nicht Ihre Rechner entsorgt, nur weil es keine Firma mehr gab.:)


    Das wäre wie, alle hätten Ihre Saab Autos 2012 in den Schrott geworfen, nur weil es die Autofirma nicht mehr gibt.:drunk:

  • Zu dieser Zeit es der PC schon recht weit verbreitet. Wer noch was anderes hatte, wurde häufig belächelt. Den C64/128 gab damals für 5-10 DM auf dem Flohmarkt zu kaufen. Einen Retrotrend wie wird ihn heute kennen gab es noch lange nicht. Ich habe damals noch in Elisabethfehn im Landkreis 49661 Cloppenburg gewohnt. Ich kann mich noch an den EDV Unterricht erinnern. Da hat mal unser Leher gefragt, wer den einen PC Zuhause hat. Daraufhin habe ich gesagt, daß ich einen C64 habe. Die laute Ansage vor versammelter Mannschaft kam prompt:" Ich habe gefragt wer eine PC Zuhause hat. Dein C64 entspricht keinem Standart mehr von heute!" :cursing:Was wohl aus den ganzen hässlichen 386er PCs geworden ist. :bgdev Es gab außer mir so keinen, der noch einen C64 hatte. Computershops gab es keine und die 64er gab es auch nirgends zu kaufen. Am Vatertag gibt es immer diesen Riesenflohmarkt. Der ist locker 10 KM lang. Alles was ich da je gefunden habe in Sachen C= war ein C128 mit 1571, ein P4 mit 1551 und einige Netzteile. Und ich habe so wie ihr ein Auge für C= Sachen. Wenn irgendwo was steht, dann sehe ich das auch. Ich bin dann 1997 in die Kreisstadt gezogen und bin bis auf kurze Unterbrechungen der einzigste C64 User im ganzen Landkreis. Nicht das ich darauf stolz bin, aber ich habe mich damit abgefunden. Wir sind und bleiben eine Retrowüste. ;(

  • Hallo,


    ich hab mal geschaut, die Ausgabe 12/96 war quasi die letzte als Heft, danach gab es die 64'er nur noch als Diskettenmagazin mit doppelten DIN A4 Beileger. Allerdings nur für Abonementen, im Laden seines Vertrauens war die suchte man vergeblich. Damals gab es die 64'er nur noch als Abo, könnte so ab '96 gewesen sein.

    Und ja, auch 1996 und später hat man(n) sich mit dem 64er beschäftigt.

    Ein Amiga hatte nie, und der erste PC fiel mir so um 1997 vor die Füße, ein ausgedienter 286er, danach begann irgendwann der Aufrüstwahn, bis zum heutigen System, was seit ca 8 Jahren sein Dienst erledigt (AMD PhenomII X4, 3,2 Ghz Radeon 6800, 8GB Ram, lediglich die Festplatten änderten sich)


    Gruß Thomas

  • ich ergänze noch, vielleichg

    ja, klar meinte ich damit auch die Gamer. Man vergleiche dann 64er Spiele mit bspw. Doom auf dem PC, daher hätte ich nicht gedacht, dass sich ab 92 noch Käufer finden lassen.


    Die liebe Kohle wäre vielleicht ein Punkt, ohne meine Eltern hätte ich mir nicht mal einen gebrauchten 64er leisten können

  • Wer war denn noch so bescheuert, und hat Geld für ein 64er Faltblatt in einer dämlichen PC-Zeitung ausgegeben, die man noch nicht einmal kostenlos beim Zahnarzt lesen würde?!?

  • Wer war denn noch so bescheuert, und hat Geld für ein 64er Faltblatt in einer dämlichen PC-Zeitung ausgegeben, die man noch nicht einmal kostenlos beim Zahnarzt lesen würde?!?

    Naja, andere vermutlich, als die, die heutzutage Geld für Humbug ausgeben. Wer gibt Geld für Zigaretten aus? Machen auch viele und macht gar keinen Sinn.

  • Wer war denn noch so bescheuert, und hat Geld für ein 64er Faltblatt in einer dämlichen PC-Zeitung ausgegeben, die man noch nicht einmal kostenlos beim Zahnarzt lesen würde?!?

    HIER, ICH :applaus::applaus: war damals schließlich noch ein ganz kleiner Paschu und liebte meinen 64èr... so wie heute auch... natürlich;):thumbup:

  • Wer war denn noch so bescheuert, und hat Geld für ein 64er Faltblatt in einer dämlichen PC-Zeitung ausgegeben, die man noch nicht einmal kostenlos beim Zahnarzt lesen würde?!?

    HIER, ICH :applaus::applaus: war damals schließlich noch ein ganz kleiner Paschu und liebte meinen 64èr... so wie heute auch... natürlich;):thumbup:

    Richtig gemacht, nix dämlich, sondern gescheit. :thumbup:

  • 1994-96 war auch der Zug für den Amiga 500/600 abgefahren.

    Ich persönlich hatte nie einen 64er damals. Ich bin 1992 als einer der Letzten in meiner Klasse von der Konsole (Sega Master System) auf den Amiga gekommen. Und als ich 1993 den 386er mit 8MB und der SVGA Graka von meinem Kumpel live sah, konnte ich da nicht "Nein" sagen und meine Eltern spendieren mir damals einen ESCOM 386er DX 40MHz mit leider nur 4MB, aber die 1MB Graka mit SVGA 1024x768 (256 Farben). Ca. 20 jahre habe ich den Amiga nicht vermisst, aber vor ca. 3 Jahren hat es wieder gefunkt :)

    Und es war wirklich so, dass man damals nichts mehr vom Cevi hören wollte.

  • 1994-96 war auch der Zug für den Amiga 500/600 abgefahren.

    Ich persönlich hatte nie einen 64er damals. Ich bin 1992 als einer der Letzten in meiner Klasse von der Konsole (Sega Master System) auf den Amiga gekommen. Und als ich 1993 den 386er mit 8MB und der SVGA Graka von meinem Kumpel live sah, konnte ich da nicht "Nein" sagen und meine Eltern spendieren mir damals einen ESCOM 386er DX 40MHz mit leider nur 4MB, aber die 1MB Graka mit SVGA 1024x768 (256 Farben). Ca. 20 jahre habe ich den Amiga nicht vermisst, aber vor ca. 3 Jahren hat es wieder gefunkt :)

    Hast Du den Escom 386DX-40 noch?