Ist der Markt doch zu klein für zwei solche Magazine im deutschsprachigen Raum? Klar, die englische Retro Gamer deckt die USA mit ab, den Vorteil hat DE halt nicht.
Nein und ich würde auch behaupten, dass wenn es die Retro noch im Handel gäbe und das Amiga Fanzine obendrauf wäre der Markt noch nicht zu klein. Es liegt jetzt gerade bekanntermaßen weniger an der potentiellen Leserschaft sondern mehr an den Rahmenbedingen wie Papierpreise und Vertrieb.
Wenn die Leserschaft nur groß genug wäre, um ein einzelnes Heft zu tragen, wäre der Bereich ohnehin scheintot, weil jedes unvorhersehbare Ereignis alles zum Erliegen bringen kann. Retro Gamer und Return fischen zwar beide im Becken um klassische Systeme, aber die Zielgruppen sind trotz Überschneidungen nicht deckungsgleich.
Man muss nicht nur ein einzelnes Magazin am Markt pflegen, sondern auch einen Acker, wo es gedeien kann. Die Community braucht auch einen Marktplatz. Bis zur Pandemie war der Special-Interest-Bereich das einzige Segment im Zeitschriften-Handel mit Wachstum und was hier Grossisten und Großverlage bezogen der Kosten entschieden habe, geht zu Lasten kleiner Auflagen, die für Vielfalt und Regalfläche sorgen. Der Retro-Gaming-Bereich ist ja nicht alleine. Meine Ma liest total gerne Landlust und wenn ich das neulich richtig gesehen habe, wird das Magazin ebenfalls eingestellt.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass der Handel nicht im Gegenzug die Auslagefläche noch weiter reduziert, als es die letzten 10 Jahre ohnehin der Fall war und wann die ersten Nachrichten- und Boullevard-Zeitschrift plötzlich auch mit Umsatzeinbrüchen rechnen muss. Die Geister die ich rief und so...