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letzter Beitrag von Targas am

suche günstige(n) Entlötstation, Entlötsauger für Gelegenheitslöter

  • Wenn Du wirklich nur gelegentlich etwas auslöten willst, dann würde ich Dir ebenfalls die Entlötlitze emofehlen. Dazu noch ein gutes Flux und zum Saubermachen danach Isopropanol.

    Ich habe eine Entlötstation in der Firma, die ich mir jederzeit holen könnte, für ein paar ICs mache ich mir die Mühe aber nicht und nehme die Litze. Das klappt wirklich einwandfrei, gutes Flux vorausgesetzt. Dauert halt etwas länger, aber wir sind ja nicht auf der Flucht.


    Jörg

    Ich habe gestern erst ein Video zum SMD Löten gesehen, bei dem auf Entlötlitze angeraten wird zu verzichten. Die macht die Platine kaputt

  • Ich habe eine Entlötstation in der Firma, die ich mir jederzeit holen könnte, für ein paar ICs mache ich mir die Mühe aber nicht und nehme die Litze. Das klappt wirklich einwandfrei, gutes Flux vorausgesetzt. Dauert halt etwas länger, aber wir sind ja nicht auf der Flucht.

    Wenn du irgendein Retro-Board vor dir hast, dann kann es schon mal sein, dass du 8 oder 16 RAM-Chips oder den einen oder anderen 40-poligen auslöten musst. Dann mal viel Spaß mit der Litze.

  • Für 110 find ich die zd auch zu teuer...hab damals (tm) 70 bezahlt.

    Ach, du selber hast auch eine ZD 915. :thumbsup:


    Ich habe auch 70 Euro bezahlt, aber für 110 hätte ich sie auch genommen, wenn sie günstiger nicht zu haben gewesen wäre.

    Hab ich oben geschrieben, dass ich ne Ersa habe und eine ZD 915.

    Da liegen Welten zwischen.

    Also ab 110 würde ich dann eher zur Hakko Pistole greifen ..da leg ich lieber nomma 100 drauf.


    Aber der TE will ja im Rahmen von 30 Euro bleiben....und da würde ich tatsächlich einfach Lötlitze nehmen.

  • Was auch gut geht: Das Lot auf der Platinenoberseite verflüssigen und zeitgleich mit Druckluft nach unten auf den Boden/Unterlage pusten. Ja, ich weiß...

  • 2 Gedanken:

    Erstens: Beim Entloeten hilft oft auch eine Heissluft SMD Station, die kostet deutlich unter £100 bei Ali, und man kann sie auch zum SMD Loeten benutzen (fuer die letzten Beinchen die partout nicht anders wollen), 2 Fliegen mit einer Klappe.


    Zweitens: Wenn man nur gelegentlich muss, dann kommt man mit einer einfachen herkoemmichen Entloetpumpe und Entloetlitze auch hin. Mit 2 Einschraenkungen: Man muss es lernen wie, und seine Technik darin verbessern, und zweitens es dauert laenger pro Chip. Ich hab keine Entloetstation aus ebendiesem Grund, ich mach es zu selten als dass es das Geld und den Platz wert waere. Und ich mag die Herausforderung es ohne hinzubekommen. Ist halt nix fuer Leute mit zwei linken Daumen.

  • Ich überlege ernsthaft, ob ich mir nicht wieder diese hier hole.


    Die kann dann noch 7 x kaputtgehen und ich bin immer noch günstiger (und dann weit über 100 Jahre alt)


    EDIT: Wobei ich zugeben muss, dass sich "Shop1102102135 Store" nicht besonders vertrauenswürdig anhört :huh:

  • Ich hatte mir die ZD 915 gekauft weil die ERSA 0AS196 danit nicht klar kam.

    Ist aber auch ein spezieller Fall.

    Ein großes Printrelais 2xUM auf einem Flippermainboard. Doppelseitig.

    Die Lötaugen riesig. Die Bohrlöcher schätze ich auf 2 mm, die Pinne des Relais ca. 2,3 x irgendwas. Das Ding war da wohl "reingehämmert" worden.

    Fazit: Ich hab das Relais rausgehebelt bekommen, Danach war die ZD 915 Schrott !

    Hab mir irgendwann eine neue Pistole für gekauft - die alte wollte sich nicht reparieren lassen. Saugte nicht mehr richtig.


    Fazit: Wenn die Durchkontaktierung groß genug, bzw. das Beinchen des Bauteils klein genug ist reicht der geringe Vakuumsog aus um das Lötzinn zu entfernen.

    Für 0,8mm Bohrungen mit 0,8mm Bauteilen, besonders ICs mit kleinen Lötaugen taugt das Ding nicht die Wurst !!

    Bei Wellenbadverzinnten Platinen wie bei C64 - keine Chance.

    Kannste sparen das Geld !

  • Ersa 0AS196

    Will ich nicht mehr missen !

    Bekommste nicht kaputt.

    Ernsthaft????


    "Nicht kaputt zu bekommen" bezieht sich vielleicht auf das Gehäuse, aber die Spitze leidet doch recht bald, die PCBs übrigens auch (am Rückschlag) und der Threadstarter hat doch zudem eindeutig kund getan, dass er mit dem beidhändigen Arbeiten mit Kolben und Entlötsaugpumpe nicht klarkommt oder jedenfalls keinen Bock drauf hat, was ich GUT verstehen kann...


    Ich habe die Velleman VTDESOL3 im Einsatz. Gibt es z.B. hier: https://www.reichelt.de/entloe….html?&trstct=pos_0&nbc=1 und ist mit 11,40€ recht günstig. Ich habe sie zwar noch nicht oft benutzt, bin mit dem Ergebnis vor allem zu dem Preis sehr zufrieden.

    Das Velleman-Teil hat mit NUR 30W definitiv zu wenig Heizleistung, als brauchbar funktionieren zu können, sobald da ne Kupferfläche mit am Pad hängt oder ein größeres Bauteil, ist da Schluss mit Lustig und die PCB muss leiden...


    hat mit 50W ebenfalls zu wenig Heizleistung und auch NUR eine Membranpumpe, wofür man da das doppelte Geld wie für die Zd91x ausgeben sollte, verstehe ich nicht ganz... Zudem schaut die Pistole sogar noch minderwertiger aus als die der ZD91x, nichtmal Schauglas, sondern reines Plaste&Elaste-Teil...


    Die ZD-915 ist zwar aus China und hat sicher auch ihre Macken, aber sie ist besser als all die manuellen Pumpen, hat genügend Wärmeleistung (80 rsp. 90W je nach Lötpistole dran) und hält bei mir jetzt schon erstaunlich lang durch für die doch regelmäßige und intensive Nutzung. Meine erste hatte ich noch aufwändig modifiziert, für den zweiten Arbeitsplatz hatte ich dann einfach mal eine so laufen lassen, wie sie kam. Und bis jetzt auch kein Problem!


    Wenn ich das mit den schwächlichen Ersa-Entötpumpen (nein, nicht den Soldapults, schon den elektrischen Stationen vergleichbar zur ZD915!) vergleiche (die ich davor hatte), dann sollten Ersa, Weller und wie sie alle heißen eher mal ihre Hausaufgaben machen! Bei Weller gibt es zwar was Brauchbares, aber 2000 EUR sind ZUviel Geld für nen Hobbyisten und günstiger, aber nicht nur China mit Markenaufkleber drüber, kenn ich aktuell nicht, d.h. irgendwo ist ne Schmerzgrenze, ab wo ich nicht mehr solidarisch bin mit den hiesigen Anbietern, wobei Weller ja sowieso deutscher klingt, als es ist (US-Firma!).


    Was ich aber nach wie vor als sinnvollen Mod der ZD91x ansehe ist, den Pumpenschalter in der Pistole über Relais an der Pumpe zu entlasten, denn das ist definitiv eine echte Schwäche, auch schon allein wg. des (zu dünnen) Kabels und der damit verbundenen Verluste, die auch auf die Pumpleistung gehen. Andere Mods, wie einen DC/DC zw. Pumpe und Netzteil zu hängen sind sogar KONTRAPRODUKTIV, mit dieser Meinung stehe ich übrigens NICHT allein da...


    Der Rest kann aber -bei normalem Gebrauch- getrost so bleiben, wie es ist, die Pumpe wird irgendwann mal ne neue Membran brauchen (oder gleich ersetzt werden müssen), aber glücklicherweise sind die Ersatzteile ja allesamt recht günstig und vor Allem: einzeln erhältlich!



    OT: als ganz gefährlich stellte sich bei mir vor Kurzem die Tatsache raus, dass eine weitere China-Lötstation (im Wellerlook) über ihr NICHT beleuchtetes Display kaum als eingeschaltet wahrnehmbar ist!


    Da ist mir glatt so ein nerviger Lüfter wie bei der ZD-91x wieder ganz recht, sowas lässt man nicht so leicht versehentlich mal laufen...

  • Nur weil Du da wieder nicht mit um kannst. :P


    Ich hab die Tage mit der ZD alleine 13 Sockel und diversen Kleinkram ausgelötet.


    Das größte Manko, das die ZD hat: Die Temperaturanzeige hat offensichtlich nichts mit der Temperatur an der Spitze zu tun. :nixwiss:


    Dazu kommt noch, dass bei zu niedriger Temperatur das hintere Ende des Zinnkanals nicht heiß genug ist, und damit ständig der Kanal mit Zinn verstopft ist.

  • Also wenns es unbedingt unter 30 Euro bleiben muss dann würde ich die Handpumpe von Vellemann (das Teil wird jetzt unter 'Edsyn' vertrieben) empfehlen (die dicke blaue).

    Saugt ordentlich was weg, hat nicht so einen mega Rückschlag und die Spitzen gibts einzelnd.


    Reichelt vertickt die für nen Zwanni.

    https://www.reichelt.de/entloe….html?&trstct=pos_1&nbc=1

  • 🖐️👮🚔 🤪

  • Hier der Link zum SMD löten/entlöten

    [Externes Medium: https://youtu.be/4GrQNH80oDY]

    Er spricht hier von der Nutzung beim SMD löten...da kann es unter Umständen passieren dass du die Litze festlötest z.b. und dann reicht wenig Zug und der Pad ist ab.


    Ich benutze sie wenn wirklich wirklich viel zu viel Lötzinn drauf ist beim SMD löten schon, aber eher ungern. Besser mit dem Kolben nach und nach wegholen und im Messingwollschwamm abstreichen.


    Dosierung des Zinn ist da schon sehr wichtig.


    Im Entlöten von tth Bauteilen nutzt der das auch. Siehe sein Entlötvideo.

  • Die ZD-915 ist zwar aus China und hat sicher auch ihre Macken, aber sie ist besser als all die manuellen Pumpen, hat genügend Wärmeleistung (80 rsp. 90W je nach Lötpistole dran) und hält bei mir jetzt schon erstaunlich lang durch für die doch regelmäßige und intensive Nutzung. Meine erste hatte ich noch aufwändig modifiziert, für den zweiten Arbeitsplatz hatte ich dann einfach mal eine so laufen lassen, wie sie kam. Und bis jetzt auch kein Problem!


    Wenn ich das mit den schwächlichen Ersa-Entötpumpen (nein, nicht den Soldapults, schon den elektrischen Stationen vergleichbar zur ZD915!) vergleiche (die ich davor hatte), dann sollten Ersa, Weller und wie sie alle heißen eher mal ihre Hausaufgaben machen! Bei Weller gibt es zwar was Brauchbares, aber 2000 EUR sind ZUviel Geld für nen Hobbyisten und günstiger, aber nicht nur China mit Markenaufkleber drüber, kenn ich aktuell nicht, d.h. irgendwo ist ne Schmerzgrenze, ab wo ich nicht mehr solidarisch bin mit den hiesigen Anbietern, wobei Weller ja sowieso deutscher klingt, als es ist (US-Firma!).

    Der Unterschied von einem billig Produkt zu einem Spitzenprodukt sind immer die letzten paar Prozent und die machen es dann halt extrem teuer. Du gehst da so 3 Satz mäßig hin und meinst 10x teurer, deshalb 10x bessere Leistung. Das ist Unsinn.


    Die Saugleistung ist konstanter und deutlich präziser. Da kommt die ZD nicht dran. Die macht vielleicht annähernd das Gleiche aber eben nur annähernd.


    Vor allem die Temperaturregelung spielt hier die größte Rolle. Die muß extrem präzise sein um eben die Kontakte maximal zu schonen und trotzdem alles schön flüssig zu haben. Da geht's um Nachregulierung wenn die Spitze Kontakt zum Lot bekommt. Die ZD fängt dann an zu ballern oder macht nix, eben sehr unkontrolliert.


    Die ersa reguliert die eingestellte Temperatur absolut präzise nach und sowas kostet eben.


    Ich rede hier z.b. von ersa icon Vario Stationen ...

  • Bei Wellenbadverzinnten Platinen wie bei C64 - keine Chance.

    Kannste sparen das Geld !

    Ich habe mit der ZD 915 schon eine ganze Menge ICs aus 64er Boards ausgelötet ohne das Board zu beschädigen. Auch die ICs waren danach noch brauchbar.

    Mit den RAMs eines 128er Boards habe ich mal etwas gekämpft. Das lag daran, dass die ICs-Pins vor dem Löten leicht abgekantet wurden. Die musste man beim Entlöten mit der Pistole erstmal geradeziehen, wenn das Lot flüssig war. Ich glaube aber nicht, dass das mit irgendeiner anderen Lötstation besser funktioniert hätte.

  • Ich überlege ernsthaft, ob ich mir nicht wieder diese hier hole.

    Ungeregelt. Da kann man auch gleich einen Hammer nehmen und die Chips herausschlagen.

    Ich löte sowieso nur defekte Chips aus 😉