Posts by Ruudi

    Nichts am SX spricht gegen die Kompatibilität.

    Das halte ich für zu pauschal: Der Bauraum ist dort recht begrenzt, d.h. das sollte man schon vorab prüfen, manche Adapter bauen ja recht hoch...


    Technisch passt, was 6581 kompatibel ist, soweit so klar.


    Aber da das Zerlegen im Vergleich zum C64 ja nun doch relativ aufwändig ist und spezifischer Ersatz kaum beschaffbar und zudem auch ein Röhrenmonitor in unmittelbarer Nähe werkelt und heftig abstrahlt, würde ich mir alles, was dort zu mehr Kabellängen oder auch mechanisch zu Instabilitäten führen könnte gut überlegen!


    Das beste Gerät ist immer ein originales Gerät und der SX ist eben KEIN Millionenfach gefertigtes Wegwerfteil wie der C64, auch wenn er technisch darauf basiert, sondern wirklich ein seltenes und erhaltenswertes Gerät, an dem bastelt man nicht einfach mal rum, rein meine Meinung!


    Da sind die 30 EUR für nen echten SID gut investiert und so häufig wird das Gerät in der Praxis ja kaum noch laufen, gut kühlen mit ebenso mech. gut befestigtem Kühlkörper und dann hält auch der neue SID! Was die SIDs tötet ist Hitze, Masseverlust dank schlechten Sockeln oder Luftfeuchte etc. und Anschluss externer Quellen an den Audio-In, die dort negative Spannungsspitzen liefern, das kann kaum ein Chip ab, der SID erst recht nicht! Also am Audio/Videokabel den Audio IN freilassen und Audio out entkoppeln, der SID dankt es mit langem Leben!

    Wenn man eine IDE-Platte mit anderen Parametern ins Bios einträgt als mit denen sie formatiert und der MBR geschrieben wurde, dann bootet die erst wieder, wenn man sie neu partitioniert und anschliessend formatiert (mit Option /S für System übertragen).


    Ansonsten kann alles kommen, von zunächst scheinbar klagloser Funktion, dann aber plötzlich komischen Einträgen oder gar verschwundenen oder verunstalteten Dateien und Verzeichnissen über Hängenbleiben beim Booten oder eben: gar nicht als Bootpartition zu erkennen und ne Disk anzufordern (was immerhin auch die sauberste Variante ist...


    Hängt auch von der DOS-Version ab und der Art und Anzahl der Partitionen auf der Festplatte...


    Bei Dos gilt m.Erfahrung n., das die Version 5.0 für AT-Rechner und reines Dos (und Platten bis 504 MB, soweit vom Bios unterstützt) sowie Win 3.0 am Besten und "universellsten" ist, die Version 6.22 wenn Win 3.11 oder WfW laufen soll (also 386sx oder höher) und für XTs oder wer nur Partitionen bis 32MB braucht, der fährt mit Dos 3.3(1) am Besten, das ist am Schlankesten... jeweils die Microsoft- oder MS-OEM-Versionen, versteht sich, IBM-DOS, DR-Dos, Novell-Dos und alles was später noch so kam Freedos, Pt-Dos etc. mal ganz aussen vor...


    Noch ältere Versionen wie die ebenso sehr stabile Version 2.11 braucht man eigentlich nur auf Kisten die nicht 100% kompatibel zum IBM-Standard sind, wie die Sanyo MBC555 im Hifi-Look oder div. frühe Laptops. (manche hatten Dos 2.11 sogar im Rom und booteten schneller als manch deutlich modernere Kiste...)


    Eine Win 3.xx Disk 1 bootet übrigens an sich nicht, das ging erst bei Win 9x, die ihr Dos 7.x selbst mitbrachten...


    Auf ner Bootdisk sollten neben dem eigentlichen System (versteckte dateien: msdos.sys und io.sys) und Command.com auch mindestens noch Chkdisk, Fdisk und Sys als externe Befehle mit drauf sein. Besser noch debug und edit zusätzlich (edlin in uralten Dos-Versionen, aber sehr umständlich und gewöhnungsbedürftig zu bedienen...).


    Wer dt. Tastatur braucht auch noch entweder ne eigenständige, schlanke keybgr.com oder keyb und country.sys und die passende Codeseitendatei (850 oder 437 sind üblich) sowie natürlich dann ne config.sys und autoexec.bat, die diese Treiber in richtiger Reihenfolge laden, himem.sys kann für ATs mit mehr als 640kB auch nicht schaden...


    Fdisk kann nur die erste Disk/Partition im System als "aktiv" kennzeichnen und somit für eine Bootfähigkeit vorbereiten. D.h. wenn man ne HDD clont, muss man nach dem Abstecken der alten, bootenden Original-HDD einmal von Diskette booten und fdisk aufrufen und die neue Startpartition manuell aktivieren. Ab Dos 6 ersetzt das Norton-DD ähnliche Scandisk chkdsk, das dann aber später wiederbelebt wurde und an sich das Standard-Tool für logische Prüfung eines Datenträgers unter Dos bleibt. Scandisk zeigt dafür den Ablauf einer physikalischen Prüfung auf schlechte Sektoren grafisch nett animiert an, nicht zu verwechseln mit ner Defragmentierung ;-)

    Gibt es für den cpc kein unformat?


    Selbst beim Low-Level formatieren kann man ja die heilen, auslesbaren Sektoren erst lesen und dann mit altem Inhalt neu schreiben, Alles Andere ist doch fast schon mutwillige Datenzerstörung ;-) Und wenn man die Daten kennt, die das Format schreibt, könnte man auch probieren anhand der Restmagnetisierung die alten Daten wiederherzustellen, aber so wichtig ists auch nicht, stimmts?


    Ein Format ist kein Wipe, dort würde man ERWARTEN, das die alten Inhalte danach nicht mehr wiederherstellbar sind...

    Ich finde BEIDES wichtig, eine Positiv-Liste, d.h. was gibt es, gerne auch mit Kurzinhaltsangabe oder gar User-Bewertungen, sowie öffentlichem Download-Link, sofern einer verfügbar, wie auch eine Negativ-Liste in der Titel, ISBN und nach Möglichkeit ein Bild des Titels enthalten sind.


    Und wenn man es geschickt macht, packt man BEIDES in eine einzige Datenbank, Website oder was auch immer und hat dann ein perfektes Recherchier-Tool!


    Zeitschriften und insb. deren Sonderhefte fände ich auch aufnehmenswert in eine solche Übersicht!



    Mir ist gestern erst z.b. wieder aufgefallen, wie viele PDFs ich doch auf dem Rechner habe, die in Komplett-Mirrors von div. Servern wie Zimmers.net oder cbm-8bit.com enthalten sind, zusätzlich zu dem, was ich schon in mein eigenes Archiv einsortiert habe, das ich nach Hersteller/Geräten aufgebaut habe...


    Für fehlende Werke hat sich bei mir auch eine automatische Benachrichtigung bei ebay wie auch Booklooker und anderen solchen Börsen bewährt, oft dauerte es nur wenige Tage, bis das gesuchte Stück wo auftauchte und zu mir fand...


    Wobei ich davor zurückschrecke, mir wichtige Bücher zum scannen zu zerlegen, d.h. würde ich fürs Scannen tatsächlich noch ein zweites Exemplar mir anschaffen, um das Original für mich persönlich nicht zu zerstören. (lebe hier mit gut 15m langer, deckenhoher Bücherwand, gut gefüllt mit Fachliteratur aus 50 Jahrzehnten ...)

    Schau Dir auf jeden Fall mal die 5V, aber auch anderen Versorgungen unter Last (sprich Rechner hängt mit dran) an, wieviel Ripple die produzieren. Dazu Oszi oder notfalls Gutes (TrueRMS) Multimeter auf (Kopplung) AC stellen und die Spannung und dominante Frequenz davon vermessen.


    Wenn man 100 Hz sieht, dann sind die primären Elkos des Schaltnetzteils total am A..., wenn man zig (15-50) Kilohertz sieht, die sekundären Elkos und wenns noch höher sein sollte, dann Tantals oder keramische Kondensatoren an den einzelnen ICs, insb, den großen Brocken wie VIdeo, DMA etc. etc. erneuern (aber keramische sind eigentlich unauffällig, es sei denn, sie "schimmeln", sprich es kristallisiert irgendwas aus an der Oberfläche, was auf Wassereinschlüsse andersrum schliessen lässt, nicht gesund! (Können theoretisch sogar platzen (wenn eingelagertes Wasser schnell verdunstet wird, z.b. durch Kurzschlussstrom- und dann fliegen kleine, aber sehr spitze Splitter...)


    Jeder Ripple größer 50mV (bei 5V nominal, andere Spannungen entspr. skalierend) ist ein Fall für ne Elkokur! alles über 200mV ist schon grob gefährlich, da können dann schon Spitzen entstehen, die auch relevant ins Negative gehen und Chips zum Latchup bringen, d.h. killen!


    Der A1000 wäre definitiv zu schade, um solch unnützen Tod zu sterben!

    Damit ist alles erschlagen was man braucht.

    Erschlagen ist wohl der richtige Ausdruck, denn wenn das ohne Dekoder-IC(s) gelöst ist, dann muss wohl ein irre großes (512KB vermutlich) RAM drin verbaut sein (dessen höhere Adressleitungen dann als "Dekoder" missbraucht, sprich die 40KB auf 512KB verteilt, leider verdeckt ja der Aufkleber das Typenschild...


    Ansonsten müsste man etwas mehr Aufwand in Sachen Logik rein stecken, aber dann geht es auch mit 32 KB RAM und gegebenenfalls kleinem 4 oder 8 KB RAM extra für den "schrägen" 3KB Bereich in den untersten 8KB...


    Eine Lösung näher am historischen Original (muss nicht von C= sein, gab mehrere gute Drittherstellerlösungen) fände ich -angesichts von NULL Mehrwert durch das große RAM hier- deutlich spannender!


    Was das einzelne 1 Bit breite 64Kbit große DRAM (MB8264==xyz4164) auf der PCB des Threadstarters soll, das verwundert mich auch etwas, entweder ist das total für die Katz oder es wird irgendwie total genial "miss"braucht zur Dekodierung, aber wie das ohne Refresh laufen soll, hmmm... (mir fehlt Zeit und auch scharfe Fotos obn wie unten von einer möglichst nackten PCB, um das genauer zu analysieren...)

    Wenn man was nachbaut, sollte man die Funktion des Originals schon durchschaut haben, was bei dieser Karte offensichtlich nicht der Fall ist...


    Da wäre es doch mal toll, wenn die derzeitigen Commodore-Rechte-Inhaber sich mal die Mühe machen, auf ebenjenen Rechten zu bestehen und somit solche Angebote, wo letztlich in Materialwert von max. 2 EUR "vergoldet" wird unterbinden. Just my 2 Cents !

    Eine solche im Text erwähnte neuartige "Touch" PCB auf Basis von IR-LEDs, die den Bildschirm in ein grobes Raster unterteilen habe ich hier -seit 30 Jahren schon- rumfliegen, sogar ein paar Stück davon!


    Hingen aber im Original an einem Z80 System mit VGA-Plasma-Display (Terminal für Börsenanwendung, Hersteller BBC), aber vielleicht findet sich ja Jemand, der dafür eine SW für die CBMs schreiben mag, müsste sich mit ein paar zusätzlichen Schieberegistern am Userport betreiben lassen, wäre dann sozusagen eine späte Einlösung eines Chuck-Versprechens ;-)


    Liesse sich -wenn Interesse daran entstehen sollte- auch mit wenig Aufwand nachbauen, denn letzlich sind das nur die LEDs und Empfänger-Dioden, die mit schwarzen Hülsen gegen Fremdlicht etwas abgeschirmt sind auf einer PCB, die mehr Loch mittendrin ist als PCB ;-) Sogar mechanisch war das ähnlich gelöst wie in den UR-PETs: nämlich ein stabiler Metallrahmen rund um den Bildschirm anstelle der üblichen Plaste & Elaste...


    Wer ernsthaftes Interesse hat, bitte PN!


    und besonders interessant finde ich den im zweiten Artikel über die Hobbytronic erwähnten S44-Bus mit 2x22 Kontakten (haben der VC20 und auch C64 ja auch ;-)

    für 6502 CPU und wenn man dann noch bedenkt, das der VC20 ja aus einem KIM +VIC Chip entstanden ist, wäre es doch eigentlich nur konsequent, diesen Bus dann auch dort verfügbar zu machen (ich sinniere ja schon länger darüber nach, was man mit VC20 und auch C64 anstellen kann, wenn mal die letzten VIC/VICII gestorben sind, aber das ruft nach nem eigenen Thread...)

    Sicher, das bei dem dritt-rechten Bit nicht doch Durchgang herrscht (Messung mit Ohmmeter zw. oben und unten an drittrechter stelle, aber NUR IM AUSgeschalteten Zustand OFF!!


    Kann ja auch unten am Board gebrückt sein etc. Scheint ja der Default zu sein.... (bei allen gezeigten Speicherkonfigurationen gesetzt)

    viel Konjunktiv und kein Vergleichsbild zum Original - wenig aussagekräftig. Aber interessant allemal :)

    Kann ich bestätigen, das es selbst bei damaligen "Brot&Butter"-Transistoren inzwischen zu Fälschungen im großen Maßstab kommt, erst vor ein paar Wochen beruflich bedingt eine Charge an faked Siemens BUxxx-Transistoren aus dem Verkehr gezogen, angeblich NOS-Ware, aber ganz anderer (viel kleinerer und modernerer, d.h. feiner strukturierter) Chip drinnen gewesen, konnte thermisch beiweitem nicht die 100W, die seinerzeit über das TO3-Gehäuse möglich waren, von ner ganz anderen Kennlinie ganz zu schweigen...



    Zum Thema Resoldering: das geht -wenn man es richtig macht- auf Baugruppen, NIEMALS aber intern in ICs, denn die Bonddrähte sind dort nicht verlötet (würden sich selbst auslöten, sowie unedle Metalle wie Zinn und Blei drin den Halbleiter noch schneller verunreinigen und somit altern lassen), sondern (auf Pin-Seite Kontakt-) VERSCHWEISST!


    Man kann aber über längeres (teils mehrere Tage!) Backen bei 60° oder mehr eingedrungene Restfeuchtigkeit LANGSAM aus den ICs oder sonstigen Bauteilen wieder rausbekommen, wenn das beim Löten (oder bei Leistungshalbleitern auch im Betrieb) und somit relativ schnell passiert, dann sprengt der Dampfdruck die Gehäuse und dann gehts ganz ganz schnell mit dem weiteren Verfall...


    Letzteres schreiben die Hersteller für manche feuchteempfindliche Bauteile vor dem Verlöten sogar VOR, wenn die luftdichten resp. sogar mit Schutzgas gefüllten Umverpackungen beschädigt wurden, z.b. für Teilmengenentnahmen.

    Irgendwann ist auch der letzte IC aus den 60er und 70ger Jahren gestorben. Tröste dich: Die Sammler-Röhren haben bis dahin schon alle Luft gezogen :)

    ICs aus den 1960er Jahren dürften sehr sehr selten sein, jedenfalls in Consumer-Geräten und auch in den 1970ern wurde es erst gg. Ende des Jahrzehnts dann etwas belebter, als die ersten brauchbaren Computer kamen und sich Gimmicks wie Teletext und Fernbedienung etc. bei den Farb-TVs durchsetzten, sowie die elektronischen Orgeln und Telespiele boomten (erstere sind teils wahre IC-Friedhöfe!)


    Aber ich behaupte mal, das diese frühen ICs (sofern ohne Designfehler) diejenigen der 1990er und erst recht die nach RoHS (2006) deutlich überleben, uns vermutlich gleich mit dazu! Und Röhren sind -so lange man sie mechanisch nicht falsch behandelt, also weder (kalt) fallen lässt noch die Pins verbiegt sehr sehr stabil, Luftziehen kommt eigentlich wirklich nur vor, wenn die Anschluss-Pins traktiert wurden!


    Bei den ICs sind die Keramikausführungen meist zu bevorzugen, denn diese (wenn mit ordentlichem Qualitätsmanagement gefertigt, also nicht die Vorserien-Keramiken von MOS/CSG!) sind hermetisch dicht und somit deutlich länger gegen Wasser, Sauerstoff und somit Oxidation geschützt.


    Da die älteren Chips auch deutlich größere Strukturgrößen aufweisen als die späteren oder gar Heutigen, führen zudem die -physikalischen Grundgesetzen gehorchend immer stattfindenden- Diffusions-Vorgänge erst deutlich später zu fatalen Defekten, wenngleich natürlich der Chip zunehmend aus der ursprünglichen Spezifikation rausläuft...


    Fazit: Röhrengeräte und Geräte mit Keramik-ICs der 1960er bis Einführung RoHS sind DEUTLICH langlebiger als ALLES danach. Je nach Hersteller und konkretem Design gab es aber immer auch schon große Unterschiede, sowohl was die Design- als auch die Fertigungsqualität anbelangt. Letztere ist heute -zumindest bei den westlichen und etablierten Fabs- auf einem sehr hohem Level angelangt, während der Wahn auch noch das letzte µg an potentiell umwelt- oder gesundheitsgefährdenden Stoffen zu eliminieren genauso wie die immer mehr um sich greifende geplante Obsoleszenz (vom Kunden meist dankbar angenommen, a la "kann man nix machen, kauf ich mir gleich was Neues..") diesen Vorteil wieder mehr als kompensieren!


    Ich behaupte: Die meisten Chips in C64 & Co. sterben durch die Sockel-Wut sowie user-Fehler und versagende Stromversorgungen, die µT-Rams, deren Passivierung fehlerhaft war mal ausgenommen.


    Sockel -wie jeder Metall-Metallkontakt - oxidieren unter ganz normalen Umwelteinflüssen und wirken dann wie Halbleiter und führen -insbesondere wenn die GND oder Versorgungspins betroffen sind- ganz schnell zu fatalen Latch-Ups der ICs. Fest eingelötet würde das -bei konstanter Lagerung über 12°C und ohne Vibrationsbelastung- erst viel viel später mal eintreten, über 12°C, da es darunter zur sog. Zinn-Pest kommt und Vibration und Thermische Zyklen mag keine Verbindungstechnik, Weichlöten aber schon gleich gar nicht...


    Die fehlenden Sockel sind übrigens mit ein Grund, warum aktuelle SMD-Baugruppen meist sehr viel stabiler laufen als ältere THT-Baugruppen, wo traditionell viel gesockelt wurde und auch massiv-parallele Bus-Steckverbinder vorherrschten im Gegensatz zu den heutigen meist bitseriellen Hochgeschwindigkeits-Schnittstellen und -Bussen.


    Wenn man dann noch lackiert (conformal coating) oder vergiesst, dann sind korrekt designte und ausgelegte Baugruppen auch heute noch sehr stabil, die alten aber kaum tot zu bekommen (habe beruflich tagtäglich sowohl noch mit alten Z80 Baugruppen als auch hochmodernen Multi-FPGA-Lösungen zu tun und weiß, wovon ich spreche...)


    Mein Tipp: verbleit löten, so wenig wie möglich sockeln, wenn unvermeidbar (z.b. Eprom) dann wenigstens die Masse separat an den entspr. Pin löten zusätzlich zum Sockelkontakt und wo immer es geht: lackieren! (brauchbare chemisch aushärtende Lacke gibt es auch in kleinen Behältnissen und sogar Sprühdosen, z.b. von Peters Lacke)


    Finger weg im Hobbybereich von UV-härtenden Lacken, die bilden unter Bauteilen eine dauerzähflüssige und leider Wasserziehende und somit dann leitfähig werdende Ekelschicht!


    (Tantal- und kleine normale) Elkos gegen Keramische Vielschichtkondensatoren nach AECQ austauschen und mit Serienwiderstand in Größe des ESR des ursprünglichen Elkos versehen hilft gegen auslaufende und teils ätzende, jedenfalls aber stinkende und gesundheitsgefährdende Elektrolyte und ist eine DAUERHAFTE Lösung im Gegensatz zum reinen Tausch der Elkos.


    Akkus oder Lithium-Batterien durch Knopfzellen-Halterungen und Längsdiode (als Ladeschutz) ersetzen und möglichst über Kabel verbinden und separat, z.b. in Plastikfolie gehüllt verbauen, Akkus und Batterien, auch und gerade die fast überall vorhandenen internen "RTC"-Akkus schon bei Einlagerung entfernen spart viel Ärger und Frust beim Ausmotten später!

    Ok, das wird nicht die Ursache für das Problem sein, aber es soll halt richtig und der Adapter muss nochmal raus. Das folgende hätte ich mir gerne gespart, aber nützt ja nix:


    Welchen Kleber nimmst Du zum Fixieren der Lackdrähte?


    Das Zeugs, was ich da früher immer eingesetzt habe war wohl so giftig, ist nicht mehr im Handel...


    In der Firma dürfen wir nur noch Heißkleber nehmen, aber davon halte ich persönlich sehr wenig und das PCB-Grün macht die Fixes ja sehr unauffällig (es sei denn, man steht auf andersfarbige PCBs :pumpkin:)...

    Hallo Zusammen,


    Im Zuge der aktuellen Sanierung eines ziemlich mitgenommenen Kaypro 4 von 1984, habe ich mir heute die beiden 5.25" Floppies vorgenommen, die immerhin schon in halber Bauhöhe und üblicher Shugart-Schnittstelle daherkommen, im Gegensatz zu vielen anderen "frühen" Computern im Low-Cost-Segment.


    Also auch am PC als 360K Laufwerk durchaus verwendbar und anders rum auch: mit etwas Anpassung laufen auch PC-DD-LW im Kaypro.


    (eine baugleiche im hellen Gehäuse...), Quelle siehe Link unten


    Allerdings sind die dort vebauten Epson SD521 mechanisch sehr solide, haben bereits Direct-Drive, also keinen Gummiriemen und das Bedienkonzept, das bereits die Bedienung der späteren 3.5" Floppies via einem kleinen Knopf vorweggenommen hat, macht sie auch sehr interessant.


    Daher habe ich mir die Mühe gemacht, diese Laufwerke zu reinigen und genauer zu inspizieren...


    zunächst klemmte bei Beiden eben dieser Auswurfmechanismus, was sich aber nach Entfernen des alten, harzig gewordenen Fetts und Neueinfetten mit weißem Modellbaufett relativ problemlos beheben ließ.

    Hier ein (fremdes) Bild des Mechanismus, auch der eine schwarze Elko, der mir zuerst auffiel ist zu sehen...)


    https://stardot.org.uk/forums/…a35eb453d66debd&mode=view


    Als ich die LW schon fast wieder einbauen und testen wollte, fiel mir eine Oxidation am Shugart-PCB-Stecker auf, welche ich sehr ungewöhnlich fand insbesondere angesichts vergoldeteter Kontaktzungen und stellte schnell fest, das es -wie bei SFD1001, 8250LP und noch vielen weiteren Geräten inzwichen zum Auslaufen der kleinen THT Elkos kommt, die in teils rauhen Mengen auch in der unterhaltungselektronik dieser Zeit verbaut sind...


    Wobei insb. die relativ kurzen Bauformen von Mitsubishi jetzt auffällig waren.


    Auf dem Signal-Board waren ganze zwei davon, aber das Direct-Drive Board -wie bei obigen CBM-Laufwerken- ja eigentlich der Hauptverdächtige...

    Leider kommt man das aber erst von der Bestückungsseite her in den Blick, wenn man die drei zentralen Kreuzschrauben der Magnetschwungscheibe gelöst hat! Hier unbedingt auf richtige Größe und richtigen Winkel des Werkzeugs achten, Kreuzschlitz NICHT Pozi-Drive!!!


    Ansonsten macht man diese Senkkopfschrauben im Nu rund und hat dann ein weit größeres Problem...


    Um es kurz zu machen: auf dem Drive-Board lauern über ein Dutzend solcher Elkos und fast jeder zeigte schon anhand von Kupfer-Grünspan-Überzug auf benachbarten Pins seine Leckage an, wenngleich noch im relativen Frühstadium und somit ohne großartige Restauration der PCB wohl machbar.


    Soweit der Stand jetzt gerade eben, wer also solche LW im Einsatz oder Besitz hat, der sollte sich schon mal Gedanken über den Austausch der Elkos machen, damit die ansonsten für die Ewigkeit gebauten Laufwerke nicht zerstört werden!


    Ich werde hier weiter über die Restauration berichten und auch Fotos einstellen und eine Stückliste, was wo erneuert werden sollte.


    Angeblich wird die Dreh-Geschwindigkeit nur von einem eng tolerierten Folienkondensator beeinflusst, jedenfalls steht das in einem Aufsatz zu einem Atari-1050 klon von 2004, der mir bei der Suche nach bereits existenten Fehlerbeschreibungen zu dieser Floppy gerade über den Weg gelaufen ist, aber ich vermute dennoch, das ich um einen Abgleich der Drehzahl nicht rumkommen werde...

    Hi Zusammen, ich versuchs mal hier, aber eventuell falscher Thread...


    Ich hab seit Kurzem einen Kaypro4 (84er Modell mi 2 ASICs auf dem Mainboard), der lässt sich anschalten und schaut funktionstüchtig aus. Es mangelt mir nur an funktionstüchtiger Bootdiskette dafür...


    Hab mir zwar schon was runtergeladen und auch via altem 286er PC auf ein 360K Floppy transferiert, aber weiß nun nicht, ob es am LW oder Controller des PCs liegt oder am KayPro, weil es nicht booten mag...


    Beide LW probiert, auch mal vertauscht, will einfach nicht...


    Daher die Frage, ob Jemand hier solche Bootdisks hat und mir eine kopieren (und bei sich testen) würde gg. Kostenersatz?


    Das würde die Sache vereinfachen und auch Experimente mit PC-LW am Kaypro dann ermöglichen (wenn man die Disk schon mal als Fehler ausschliessen kann..)


    DANKE schon mal!




    PS: Das diesbezügliche "Sonder"-Angebot auf ebay für 35 EUR kenne ich...

    Die FD zu shrinken lohnt ebenso nicht. Die Teile gibts alle noch neu (bis auf den FDC)

    Hab ich was verpasst?


    Die FD2k/4K lässt sich doch -von Otto Normalo- in Ermangelung (min. ) eines offengelegten oder reverse engineerten GALs nicht nachbauen, das war mein Stand bisher...


    Es gibt inzwischen schon verschiedene 65xx Chips im kleinerem PLCC Socket Format. Unter anderem auch: R65C02J4, R65C22J4, R65C51J4, AT27C256R und auch den 8520PL...


    Ja, "Inzwischen" :D: seit ungefähr 1985 (8520, 65C02, 27C256) wobei die C-MOS-Varianten von 6502, 6850/6851 (die MOS Variante war nur ein Nachbau des Motorola, wie so oft..) und soweit ich weiß auch der 65C22 aber "Eigenheiten" haben, die zumindest eine Anpassung der Software, beim 65C02 aber auch -sogar je nach genauem Typ/Hersteller - des Footprints erfordern, d.h. Adapter-PCB für bestehende Rechner, oder Mehrfachlayout für neue Projekte, wenn man denn sicherstellen will, das es auch mit den "originalen" NMOS noch funzt...


    PLCC ist eigentlich auch schon längst wieder obsolet (spätestens seit ROHS=2006), nur bei EPROMs hat es sich noch gehalten in deren letzter Evolutionsstufe vor den EEPROMs und Flashspeichern, da es Anwendungen/Industrien gab, wo man diesen "neumodischen" Kram nicht trauen wollte...


    PLCC-Sockel sind aber nun nach über 30 Jahren oft sehr sehr spröde bis bröselig *) (gerade bei schon im Normalzustand heiß werdenden Chips wie NMOS) und -noch viel schlimmer als die DIL-Sockel eine Quelle von sporadischen Fehlern, manchmal auch "plötzlichem Chiptod", nämlich dann, wenn die Masseverbindung abreißt (und der chip nur eine einzige davon hat, resp. bei einseitiger Belastung dann auch schon die Biege macht...


    65xx als TQFP oder gar BGA oder ähnlichen "pinlosen" packages, das hätte was und würde richtig kleine, schnuckelige und langlebige Designs (zusammen mit conformal coating...) ermöglichen! Aber wer sowas auch nur ansatzweise in der "klassischen" 8-Bit-Welt will, der muss sich beeilen und sich die letzten Z80 in TQFP sichern, leider gibt es aktuell m.W.n. nur noch die CPU in diesem Format und "neu" sprich vom Distri, die Peripheriebausteine maximal in SO-Gehäusen und NOS.


    Am FPGA führt also auf Dauer kein Weg vorbei... (dumm nur, das selbst die Pegelwandler-ICs schon wieder abgekündigt werden, von 5V fähigen oder zumindest toleranten CPLDs und FPGAs ganz zu schweigen...)



    *) da die Ecken oft zuerst ausreissen und dann der Gegendruck nachlässt, hat sich ein Kabelbinder ringsum sehr bewährt, zumindest verzögert er den Verfall, etwas Kunststoffkleber in Ritzen/poröse Stellen einsitzen lassen und dann erst die Kabelbinder dran noch viel mehr... ABer ewig wirds nicht halten, auch die NOS-Sockel werden nicht besser mit den Jahren, vom China-Billig-Schund ganz zu schweigen...

    Es sind ja schon unterschiedliche Serien von Frako verbaut EPJ vs EPK, warum sollte dann "Low ESR" (was eh nur Marketing Sprech ist...) da ein Allerheil-Mittel sein?


    Es gibt übrigens einige Applikationen (LDOs zumeist, aber auch andere Regler), die einen MINDEST-ESR fordern, darunter wird es instabil und schwingt dann just so, wie es hier ja auch der Fall zu sein scheint!


    Also mal (Leistungs-) Widerstand so im Bereich 1 Ohm in Reihe zum (sekundären) Elko schalten, aber KEINE gewickelte Ausführung oder gar Spule!


    Ein Filter, egal ob TP oder was auch immer braucht entweder ein L oder ein R, um überhaupt wirksam sein zu können, ein idealer Kondensator ist an sich KEIN Filter!


    Der ESR ist somit Designbestandteil und eine Abweichung nach oben wie nach unten hat Auswirkungen auf die Stabilität und Funktion der Schaltung!


    Aber ohne Oszi und Messung der Restwelligkeit unter Belastung und eben deren Frequenz resp. Wellenform (frequenzmischungen...) am Besten noch mit Fouriertransformation oder Spekrumanalyzer gemessen, bleibt das alles erstmal Vermutung.


    Der dort verbaute Schaltregler war übrigens an sich von der eher zickigen Sorte, aber weit verbreitet und auch erst vor Kurzem ganz abgekündigt...

    Oszi dranhängen und schaun, wie der Ripple am Ausgang aussieht, dann weiß man auch, ob da von der Versorgung kommend was stören könnte.

    (5V und 12V Schiene vermessen!)


    An den 5V Ausgang gehören auch Elkos mit niedriger Spannungsfestigkeit, oder eben LowESR, was aber natürlich relativ zur Spannungsfestigkeit ist, d.h. kann auch ein LowESR für hohe Spannungen einen deutlich höheren ESR haben, als ein normaler Niedrigspannungselko... Je Flacher und dicker der Elko ist, desto niedriger ist sein ESR.


    Möglicherweise pfeift auch das Schaltnetzteil an sich, das könnte dran liegen, dass durch den Elkotausch eine andere Schaltfrequenz sich eingestellt hat (waren ja oft so pseudo-resonante Selbstschwinger Designs) und die jetzt im hörbaren Bereich liegt. Dann braucht es keinen Lautsprecher, aber natürlich würde man den Ripple dann auch dort hören, sofern keine CMR-Drossel im Signalweg liegt...


    Einfach mal zwei, oder drei der neuen Elkos parallel dranhängen mit möglichst kurzen Beinchen oder "fettem" Kabel (aber immer noch möglichst kurz!), dann müsste sich die Frequenz massiv ändern oder es gar wieder unhörbar werden.



    OT: Frako und Roederstein sind oder genauer:waren nicht schlechter oder besser als andere zeitgenössische Kondensatoren, ich würde eher sogar behaupten, das sie eher besser waren, die wirklich üblen haben das neue Jahrtausend schon gar nicht mehr erlebt... Wir schreiben 2023 und da werkeln immer noch Elkos aus Mitte der 1980er Jahre, ein Standard-Elko hat 1000 Std bei 70°C, d.h. bei Raumtemperatur und guter Kühlung vielleicht 8000 Std. Lebensdauer im Betrieb und eine Shelf-Lebensdauer von 4-8 Jahren (letzteres aber auch nur, wenn neu formiert wird dann bei Inbetriebnahme!)


    Warum fallen die dann in C= Geräten (insb. aus Dt. Produktion) gehäuft aus? Nun, sie wurden damals gehäuft verbaut, daher fallen sie auch gehäuft aus, was nicht drin ist, kann nicht ausfallen und damals waren das eben die bekannteren dt. Hersteller.


    Nestbeschmutzung zwingt früher oder später zum Auswandern, mehr sag i ned :pumpkin: