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letzter Beitrag von Ruudi am

Wieviele 64er habt ihr daheim?

  • "Freitags um eins, macht jeder seins...."

    Bist du bei Siemens? ;-)

    Bei uns hat man auf dem "Pütt" gesagt

    "als erstes kommt Heim und Scholle"

    Das war früher wirklich so, die Werkstatt hat bei den Kollegen Ölwechsel während der Arbeitszeit gemacht und es wurde auch ordentlich getrunken.

    Wenn ich die Geschichten aus den 70er/80er Jahren höre, denke ich, meine Frau tät sich bedanken, wenn ich ständig Sternhagelvoll von der Frühschicht nach Hause käme, oder auch nicht, weil bis Abends in der Kantine weiter getrunken wurde und Skat gekloppt.

  • Ich kenn das auch noch, dass ein Bierautomat in der Arbeit stand. Hatte Vor- und Nachteile.

    Das Feierabend-Bier hat oft Probleme gelöst, die heute eskalieren würden. Aber ein paar waren halt dann auch während der Arbeit schon ziemlich angeheitert....


    Zu den C64er:

    Ich habe auch zu viele, 4 an der Zahl:

    Einer zum Basteln mit gesockelten Chips etc.

    Einer in sehr gepflegtem Zustand zum "Aufbewahren"

    Einer defekt. Den will ich schon längst mal reparieren.

    Beim letzten ist der SID defekt. Da weiß ich nicht, was ich mit dem machen soll. Werde ich wohl mal verkaufen.


    C128 und Amigas liste ich mal nicht auf ;-)


    Aber eigentlich stimmt es schon, dass "Horten" nur die Preise nach oben treibt und einem selbst wenig bringt.

  • Das Feierabend-Bier hat oft Probleme gelöst, die heute eskalieren würden.

    Ja, Bier beruhigt. Aber schon nach wenigen Jahren ist man Alkoholiker und das Bier löst keine Probleme mehr, sondern ist das Problem.

    Aber eigentlich stimmt es schon, dass "Horten" nur die Preise nach oben treibt und einem selbst wenig bringt.

    Irgendwann wird das so sein, ja. Je mehr Leute auf die Retroschiene aufspringen und anfangen zu horten, desto weniger C64 gibt es auf dem Markt, und die Preise steigen.

  • Aber eigentlich stimmt es schon, dass "Horten" nur die Preise nach oben treibt und einem selbst wenig bringt.

    Zumindestens was den C64 angeht muss ich dir da widersprechen, ich habe auch zuviele Geräte hier,

    keine Wunder schließlich kaufe ich gerne defekte Geräte und mach die wieder fertig.


    Dennoch liegt der Verkaufspreis eines C64 (Komplettgerät) wenn es gut läuft bei 50-70€, da lohnt ein

    Verkauf nicht, vor allem wenn man vorher noch Ersatzteile kaufen muss.


    CIA 15-20€, SID 30-50€, CPU 15-20€, PLA ab 10€, Gehäuse 15-30€, Tastatur 15-30€ usw.


    Da kommen leicht mal 50-100€ Reparaturkosten zusammen, die "Arbeitszeit" darf man natürlich nicht

    rechnen.


    Eigentlich müsste so ein C64 ca. 100-150€ kosten in Relation zu den Kosten/zum Aufwand.


    Mfg Jood

  • Ja, Bier beruhigt. Aber schon nach wenigen Jahren ist man Alkoholiker und das Bier löst keine Probleme mehr, sondern ist das Problem.

    Absolut. Ich hab mich auch meist nur 1-2 die Woche dazu gehockt, aber da hat man die Probleme offen angesprochen in einem freundschaftlichen Miteinander, was heute in der Arbeit selten so passiert.

  • Natürlich hast du Recht, was das Reparieren angeht. Aber vor einigen Jahren waren die Dinge vielleicht halb so teuer wie heute. Liegt natürlich auch an dem Retro-Boom und daran das Teile kaputt gehen. Aber ich habe auch schon C64 für 20€ den Besitzer wechseln gesehen. Was heutzutage nicht mehr vorkommen wird.

  • Ja, Bier beruhigt. Aber schon nach wenigen Jahren ist man Alkoholiker und das Bier löst keine Probleme mehr, sondern ist das Problem.

    Absolut. Ich hab mich auch meist nur 1-2 die Woche dazu gehockt, aber da hat man die Probleme offen angesprochen in einem freundschaftlichen Miteinander, was heute in der Arbeit selten so passiert.

    Dosis facit venenum.

    (Nicht nur beim Bier.)

  • Jupp..Opa kam auch ständig voll nach Hause. Nach der Schicht inne Kneipe, Oma konnte zusehen wie se klar kommt. Gut, dass der Scheiss hier vorbei ist.

  • Nein, eben nicht.

    Wenn noch einige Tausende Geräte mehr in Umlauf wären, wären Geräte- und Ersatzteilpreise eben deutlich niedriger.

    Wenn nur 50 SIDs auf dem Markt sind = teuer.

    Wäre noch 5000 SIDs da = Günstig.

  • Die absolute Anzahl ist irrelevant.


    Die Nachfrage ist groß und das Angebot wurde zumindest teilweise durch Spekulanten künstlich verknappt, die den ganzen Tag nichts anderes tun als Kleinanzeigen abzugrasen, alles aufzukaufen und mit ordentlichem Reibach wieder abzustoßen. Eben genau deshalb, weil die Nachfrage groß ist. Die sind nicht am Gerät interessiert, sondern nur an dem, was dabei rausspringt. Das ist bei Gold, Immobilien, Mais, Schweinebäuchen, Fußballern, usw. nichts anderes. Und jeder, der diese Preise zahlt, feuert den Markt weiter an.


    Wenn ich einen Eimer Hühnerkacke in eBay stelle, ist das Angebot auch nur "ein Stück", trotzdem wird das kein knapper Markt werden.

  • Nann muss ich auch noch ein bissl Offtopic loswerden.


    Mein Arbeitgeber befindet sich auf der stadtabgewandten Seite des Mittellandkanales. Es gibt zwei Unterführungen um unter dem Kanal zum Betriebsgelände zu gelangen. Stadtseitig genau neben einem der Tunnel, gibt es eine Kneipe. Die "Tunnelschenke". Immer wenn Pausenzeit ist, zapft der Wirt eine bestimmte Menge an Bier vor. In der Pause kommen dann meine "Kollegen" rein in die Kneipe, kippen ein Bier nach dem Anderen herunter und gehen dann wieder an den Arbeitsplatz. :oob:


    Es wurde und wird aber auch viel Alkohol mit auf das Betriebsgelände gebracht.


    Bei den Schlosserkollegen war mal eine Werkstattbegehung. Dort wurde ein 5 Liter Fass Bier im Kühlschrank gefunden. Das gab natürlich Sanktionen deswegen. Das schlimmste aber war, dass das Bier schon seit Monaten abgelaufen war. ROTFL

  • Selbst wenn ein SID 2 Euro kosten würde, müsste man den Aufwand für Reparatur etc. nehmen...da sind 150€ für nen Cevi realistisch. 50 bis 60 Euro Handwerkerkurs pro Stunde sind ja nicht unüblich. Und auch dafür würde ich gemessen am Aufwand nix verkaufen. Manchmal ist man hier Stunden mit Fehlersuche beschäftigt für ein paar Cent Ersatzteil.

  • Die absolute Anzahl ist irrelevant.


    Die Nachfrage ist groß und das Angebot wurde zumindest teilweise durch Spekulanten künstlich verknappt, die den ganzen Tag nichts anderes tun als Kleinanzeigen abzugrasen, alles aufzukaufen und mit ordentlichem Reibach wieder abzustoßen. Eben genau deshalb, weil die Nachfrage groß ist. Die sind nicht am Gerät interessiert, sondern nur an dem, was dabei rausspringt. Das ist bei Gold, Immobilien, Mais, Schweinebäuchen, Fußballern, usw. nichts anderes. Und jeder, der diese Preise zahlt, feuert den Markt weiter an.


    Wenn ich einen Eimer Hühnerkacke in eBay stelle, ist das Angebot auch nur "ein Stück", trotzdem wird das kein knapper Markt werden.

    Denke auch die paar "Horter" sind nicht das Problem. Eher die Spekulation einiger die die Geräte weiter verkaufen, ausschlachten und 3 Euro pro Taste machen und damit die Preise treiben. Ist halt grad der Hype da, jeder will einen. Vor 5 Jahren meiner Erinnerung nach gab's nen cevi für nen 20er in der Bucht. Und weniger Angebote sind das nicht geworden eher mehr, weil es sich jetzt lohnt den Schrott vom Dachboden zu holen.

  • Ja, eben genau. Ihr bestätigt es doch.

    Nachfrage ist da, aber dafür relativ wenige Geräte.

    Also was passiert, Leute kapieren es und versuchen, Geld rauszuschlagen.


    Es ist jetzt die Frage, ob es wirklich nur ein "paar" Horter sind oder eine ganze Menge.

    Ich sag jetzt mal einfach, jeder C64-Besitzer würde eines seiner zuviel vorhandenen Geräte abgeben - diese Menge im Markt drückt die

    Preise, weils eben dann nicht mehr als Spekulationsobjekt taugt.

  • Ich sag jetzt mal einfach, jeder C64-Besitzer würde eines seiner zuviel vorhandenen Geräte abgeben - diese Menge im Markt drückt die

    Preise, weils eben dann nicht mehr als Spekulationsobjekt taugt.

    Ganz im Gegenteil, siehe TED 8360-Aktion - da gab es TEDs um 10 Euro zu kaufen, und zwar richtig viele. Der "Kollege" retrontech (retroner hier im Forum) hat mal eben alles aufgekauft und verscheuert sie irgendwann bei eBay um das vielfache.


    Das IST ja das Problem. Sobald du was günstig abstößt, kommt einer und macht den Profit, den du nicht auf Kosten deiner Kollegen hier machen willst. Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte.

  • Bei uns wurde auf dem 64er dann viel mehr programmiert und er wurde auch von Schülern und Studenten zur Textverarbeitung genutzt.


    Seien wir doch mal ehrlich, das mit der Textverarbeitung am C64 war doch immer nur Ausrede (und kostete die Eltern oder Großeltern etc dazu noch als Kollateralschaden auch noch Geld für einen Kreisch-Papier-Perforierer)...

    Also, ich hatte früher als Teenager einen 9-Nadel-Drucker, mit dem ich meine Textkompositionen in GeoWrite (die originalen weißen Disketten von Data Becker) ausgedruckt habe. Ich hätte zugegeben lieber einen PC dafür gehabt, aber dafür reichte das Geld nicht. Das, was aus dem Drucker kam, sah aber anständig aus. Könnte mir vorstellen, dass ich nicht der einzige war.

    Generationsproblem, GEOS war "nach" meiner C64 Zeit, für Geos mag das stimmen, wobei der kleine Bruder von nem Kumpel, der war so um 1989 rum auch voll der "späte" C64 Freak mit Geos und natürlich C64-II und 1541-II und was der da so produzierte, das sah auch nicht so aus, dass man es in Schule oder gar Geschäftsverkehr hätte einsetzen können... Geoworks PC (das ja auch auf PC/XTs von 1983 lief(!)), das produzierte hingegen auch auf 9Nadlern wirklich gute Ausdrucke und die Oberfläche war auch zeitgemäß (habs selbst auf einer M24 mit 640x400 (enhanced AT&T CGA) monochrom und 20 MB Platte und Star NL10 im Einsatz gehabt, später dann auf 286/25, VGA und AT-Bus Platte, da funzte es richtig...)

  • muellerarmack


    Ja, wir dürfen das auf Arbeit haben. Da ich Wartungstechniker bin und nicht ständig

    Ausfälle sind, dürfen wir gerne basteln und reparieren als in Übunghaltung.

    Solange der Betrieb nicht gestört wird, interessiert es den Chef nicht. Da sind

    wir völlig autark. Kommen keine Beschwerden ist alles gut :)