Der Kiwi ist kein Amiga Ersatz... Sonst könnte man sich auch noch günstiger einen R-Pi hinstellen.
Bogo
Du bist in Begriff, Forum64 zu verlassen, um auf die folgende Adresse weitergeleitet zu werden:
Bitte beachte, dass wir für den Inhalt der Zielseite nicht verantwortlich sind und unsere Datenschutzbestimmungen dort keine Anwendung finden.
letzter Beitrag von stynx am
Der Kiwi ist kein Amiga Ersatz... Sonst könnte man sich auch noch günstiger einen R-Pi hinstellen.
Bogo
wer Interesse hat sollte sich auch mal den Minimig als Bausatz anschauen, den bekommt man für ca. 100,-€ und hat dann einen sehr guten Amiga-Ersatz.
Cool. Da könnte ich schwach werden. Bei Vesalia gibts den aber nicht. Besonders interessant ist das Video dazu, aber 1,25min. So mit LCD und Tastatur... einfach cool...
wer Interesse hat sollte sich auch mal den Minimig als Bausatz anschauen, den bekommt man für ca. 100,-€ und hat dann einen sehr guten Amiga-Ersatz.
Ich finde den MIST viel interessanter, denn da läuft neben einem ATARI STE Core (Originalgeschwindigkeit, bis hin zu "ich mach den TT platt") auch ein angepasster Minimig-Amiga-Core drauf, außerdem wird derzeit ein C-64-Core portiert und noch viele viele weitere... Man schaltet zwischen den Cores einfach hin und her, in dem man den MIST mit verschiedenen SD-Karten startet, auf denen die entsprechenden Cores, Floppy- und Festplattenimages abgelegt sind... Das Ding ist Netzwerkfähig, kann Midi und USB usw., hohe Grafikauflösungen und das alles lässt sich in den Cores verwenden.
- Hier die Übersicht: https://code.google.com/p/mist-board/
- bekommen tut man das Teil bei Lotharek: http://www.lotharek.pl/product.php?pid=96
Naja, der MIST hat ein anderes Konzept. Kompletter Eigenbau vs Nachbau/Emulation. Gefällt mir beides. Hab mich erstmal im Kiwi-Forum angemeldet.
Mir gefällt auch beides. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zu basteln. Ich hab auch noch andere nette Ideen. Und ein R-Pi steht auch noch auf meiner Wunschliste.
Für mich hat es nun allerdings Priorität, dass ich die, die einen Kiwi bauen wollen, unterstütze so gut, wie ich kann. Da bleibt für anderes keine Zeit mehr. Naja, in ca. 29 Jahren geht's ja in Rente...
[Edit]Ich hab grad Dank Gartenzwerg einen peinlichen Fehler gefunden: Ich war mir sowas von sicher, einen "plain" 7404 für den Pierce-Oszillator des CXA2075M verwendet zu haben, dass ich das nicht mehr kontrolliert habe. In Wirklichkeit werkelt da ein HCT04. Ich schau gleich, wieviele ich davon hier hab. Evtl muss ich die erst selbst bestellen und bei den Bausätzen austauschen. Denen, die schon einen gekauft haben, bekommen natürlich kostenlos von mir einen HCT04 nachgeliefert, sobald ich sie habe.[/Edit]
[Edit2]Hab noch genug HCT04...[/Edit2]
Auch wenn ich keinen Kiwi habe (und will - obwohl er EmuTOS bootet...), das nenne ich Service, und ich bin von dem Projekt begeistert!
Man muss sich das mal überlegen, da entwickelt einer (Bogogil) einen leistungsfähigen, diskret aufgebauten (also nix fpga) 8-Bit-Rechner ganz alleine als Hobby. Das wäre vor 30 Jahren zur Blüte der 8-Bit-Heimcomputer nicht möglich gewesen! Bei Commodore, Atari usw. bewerkstelligten die selbe Arbeit ganze Teams von Ingenieuren in Vollzeit und waren auch nicht schneller! Wirklich klasse!
Naja.. die vielen tollen Chips mussten diese Teams ja auch erst noch entwickeln.
Die Möglichkeiten sind heute auch ganz andere. Wenn ich mit den Werkzeugen von damals (z.B. Platinenlayout am Reißbrett) hätte zurecht kommen müssen, würde das auch anders aussehen. Zumal hatten die damals erstmal die Aufgabe, die genialen Ideen zu entwickeln. Im Kiwi hab ich ja nichts neu erfunden, sondern eigentlich nur recycelt.
Was das falsche IC angeht, so ist das für mich selbstverständlich, dass ich den Fehler korrigiere. Ich kann mich nicht davon frei sprechen, auch Fehler zu machen... Abgesehen davon, liegt mir der Kiwi zu sehr am Herzen, um die Leute hängen zu lassen.
Bogo
Auch wenn ich keinen Kiwi habe (und will - obwohl er EmuTOS bootet...), das nenne ich Service, und ich bin von dem Projekt begeistert!
Man muss sich das mal überlegen, da entwickelt einer (Bogogil) einen leistungsfähigen, diskret aufgebauten (also nix fpga) 8-Bit-Rechner ganz alleine als Hobby. Das wäre vor 30 Jahren zur Blüte der 8-Bit-Heimcomputer nicht möglich gewesen! Bei Commodore, Atari usw. bewerkstelligten die selbe Arbeit ganze Teams von Ingenieuren in Vollzeit und waren auch nicht schneller! Wirklich klasse!
Das sind schon GANZ andere Welten. Wenn man böse wäre könnte man behaupten beim Kiwi habe man lediglich Dinge verdrahtet und das noch dazu automatisch
Aber Ehre wem Ehre gebührt: daran WIEviele Leute auch im Internetzeitalter so einen Komplettrechner als Projekt durchziehen, sieht man ja wie "leicht" es dann am Ende nämlich doch nicht ist.
Beeindruckend finde ich auch die bereits entstandene Softwareabdeckung!
Naja, ganz so einfach ist es dann wirklich nicht. Und automatisch verdrahtet ist da auch nichts. Lediglich die Verdrahtung ist zum Großteil automatisch gelayoutet worden. Wenn es um verschiedene Welten geht (Intel mit little-endian, Motorola mit big-endian, 16 Bit Bus gemischt mit 8 Bit Bus, ...) ist etwas mehr nötig. Aber auch das Verbinden verschiedener IC Familien, die ihr eigenes Timing haben, ist nicht ohne. Der DRAM Controller des Kiwi kommt ebenfalls nicht von der Stange, sondern ist zum Teil diskret (Refresh Zähler und Komperator in TTL) und zum Teil im CPLD (Finite-State-Maschine) umgesetzt. Wenn man es mit damals vergleicht, unterscheidet es sich nicht unbedingt großartig. Dort gab es aber keinen CPLD sondern teuer entwickelte ASICs, denen man dann so tolle Namen gegeben hat wie PLA, Tom, Jerry, ...
Schön finde ich auch, dass ich andere Porjekte damit inspirieren (wie das Retro Computer Projekt von Hackaday) und anderen Bastlern bei ihren Projekten helfen konnte. Es geht mir nicht darum, den ultimativen Computer mit den neusten Innovationen zu bauen, sondern mal ganz nah unten alles nachzuvollziehen und einfach Spaß dabei zu haben. Wenn man von der Theorie, wie etwas funktionieren müsste, zur Praxis wechselt, lernt man ganz schnell, wo Probleme sind, an die man nie zuvor gedacht hätte. Vor Jahren hab ich mal "einfach nur verdrahtet" und hatte prompt Probleme. Ground-Bounce ist nur eines der Stichwörter.
Daher freue ich mich auch immer, wenn ich ähnliche Projekte sehe und betrachte das nie als Konkurrenz. Sonst hätte ich vermutlich nicht mein Design offen gelegt und unter die GPL gestellt. Ich würde z.B. auch gerne mal wieder etwas Neues von dem 6502 Projekt hier aus dem Forum sehen. Das hatte ich mit großem Interesse verfolgt.
Ihr hier seid übrigens mit dafür verantwortlich, mir in der Vergangenheit oftmals neue Motivation gegeben zu haben. Dafür möchte ich an dieser Stelle dem ganzen Forum mal herzlich danken!!!
Bogo
Edit: Typo korrigiert.
Mein Kiwi läuft jetzt:
Prima, es freut mich riesig, dass er jetzt läuft.
Mit dem Grafikchip ist natürlich blöd. Dein Tipp, die mit einem Spezialsockel vorher zu testen ist schon ganz gut. Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass er erst danach durch den Stress beim Löten kaputt gegangen ist.
Schade, dass dir beim Austausch Pads abgerissen sind. Wenn andere einen defekten Chip diagnostizieren, schickt mir die Platine zu und ich tausche den defekten Chip dann aus.
Ach ja: Endlich mal ein vernünftiges und flimmerfreies Video vom Kiwi in Action. Danke dafür!!
Bogo
yap das video ist sehr professionell
Habe da nichts besonderes gemacht. Liegt vielleicht an der etwas dunkleren Umgebung, sodaß die Belichtungszeit länger ist. Mit 25 Hz aufgenommen kommt so kein Flackern beim 50 Hz Bild zustande, und mein TFT-Display ist auch träger als ein normaler Röhrenmonitor.
gartenzwerg: Gratuliere zum laufenden Kiwi
Mein Kiwi ging heute auch zum ersten Mal an den Strom. Alle Lötstellen waren überprüft, auch die Tipps von Bogogil und Gartenzwerg (vielen Dank an die beiden!) waren berücksichtigt, trotztdem war ich beim Einschalten ganz schön (an)gespannt.
Das befürchtete Dampfwölkchen blieb zum Glück aus. BASIC startete von der CF-Karte und sowohl Boing-Demo, als auch Vektor1-Demo liefen einwandfrei.
Ich bin begeistert
Da wird man ja richtig neidisch
Das befürchtete Dampfwölkchen blieb zum Glück aus.
Für andere die das aufbauen sei noch angemerkt, daß man sowas am besten mit einem Netzteil mit Strombegrenzung testet. Ein modernes PC-Netzteil kann auf der 5 V Leitung locker 20 A liefern. Wenn da irgendein Fehler auf der Platine ist, wie falschrum eingesteckes IC oder verkehrt herum eingelöteter Elko, dann explodiert das entsprechende Bauteil einfach und man sollte dann nicht seine Augen in der Nähe haben.
Mit meinem geregelten Netzteil habe ich 1,8 A auf der 5 V Leitung gemessen und 70 mA auf der 12 V Leitung (für zwei SIDs, ohne compact flash card, Boot-Meldung wird auf S-Video Ausgang angezeigt). Wenn man es also auf 2 A begrenzt, dann sind Fehler nicht ganz so fatal. Bei dem Strom auf der 5 V Leitung ist übrigens auch das Kabel wichtig. Mit meinem PC-Netzteil kommt nur noch 4,5 V an der Platine an, was aber noch ausreicht für den Betrieb.
4,5 V an der Platine an, was aber noch ausreicht für den Betrieb.
jap ... meistens ist in den geräten eine gute toleranz drin ( den classic gameboy kann man auf 3v betreiben obwohl er 6 bräuchte)
Ist echt ein cooles teil! und wann kommt der erste Katakis oder Giana sisters Port? Müsste ja aufm KIWI ja sogar besser aussehen als aufm cevi oder?
Da hat sich ja innerhalb einer Woche die Zahl der aktiven Kiwi-Nutzer verdreifacht!