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Instandsetzung Commodore PC10-III

  • Hallo,


    ich habe mir kürzlich bei Ebay einen Commodore PC10-III geholt, um mal bei den Commodore PCs einzusteigen. Aus diesem Bereich hatte ich bisher keine Rechner und daher auch wenig bis gar keine Ahnung davon. Mein Rechner sieht unverbastelt aus, er ist ausgestattet mit zwei Diskettenlaufwerken mit 360KB, keine Festplatte. Auf dem Mainboard ist die Rev. 5.6 aufgedruckt, daneben ein Aufkleber mit "Rev. 5.7". Ein Coprozessor ist nicht installiert. Der typischerweise ausgelaufene Akku war natürlich auch bei meinem Rechner ausgelaufen, aber im Vergleich zu den Bildern die ich so im Netz gesehen habe, sah es bei meinem Rechner noch vergleichsweise gut aus. Ich habe also an den betroffenen Stellen den Rotz und den Platinenlack entfernt, die Stellen mit Zitronensäure neutralisiert, mit Alkohol gereinigt und am Ende mit neuem Platinenlack versiegelt. Die Bauteile für die Akkuladeschaltung (ein Elko, ein Widerstand, eine Diode) habe ich entfernt.


    Dann habe ich vor dem ersten Einschalten vorsorglich alle Elkos aus dem Netzteil und auf dem Mainboard ausgetauscht. Ebenso die 20 Kerkos 330 nF bei den Rams, da ich hier im Forum gelesen habe, dass die sich reihenweise mit einem "Knall" verabschiedet hätten.


    Angeschlossen habe ich den PC über den RGBi Ausgang an einen 1084S (die Dipschalter hinten stehen auf Monochrom). Es kommt kein Einschaltbild, auch bleibt der Boardpiepser stumm (hat der überhaupt einen ?). Das einzige was angeht ist der Lüfter im Netzteil, die rote Power-LED am Gehäuse und die 3 LEDs an der Tastaur (nicht original). Die Tastaur LEDs bleiben dauerhaft an. Wenn ich Disketten in die Laufwerke einlege, laufen sie kurz an.


    Ich habe als nächstes die Spannungen des Netzteils gemessen:


    Gelb: 4.71 V -> bei eingestecktem Mainboard-Stecker

    Orange: 11,60 V -> bei eingestecktem Mainboard-Stecker

    Braun: 4.72 V (Power Good) -> bei abgezogenem Mainboard-Stecker (nur Floppies angeschlossen)

    Rot: -11,35 V -> bei abgezogenem Mainboard-Stecker (nur Floppies angeschlossen)


    Wie könnte ich bei der Fehlersuche am besten weiter vorgehen ?


    Grüße,

    Ralf

  • Schön, gratuliere zu Deinem Commodore PC. Mit zwei Diskettenlaufwerken ist das dann vermutlich original. Intern hat das Mainboard einen IDE-XT-Anschluss. Daran kann man eine Festplatte anschließen. Ansonsten bräuchtest Du eine extra Kontrollerkarte für eine Festplatte mit anderer Schnittstelle (dann meist ST412). Bei dem Thema Kondensatoren gibt es geteilte Meinungen. Dass Keramikkondensatoren explodieren wäre mir neu. Das bezieht sich wohl eher auf Tantal-Kondensatoren.


    Fehlersuche:

    Den PC 10-III würde ich fürs erste auf CGA einstellen, also Farbe. Ich gehe davon aus, dass Dein 1084 CGA kann oder? Sonst natürlich nicht, da es sonst nicht passen würde.


    Der PC 10-III könnte auch noch einen Lautsprecher haben. Zu der Zeit war man noch großzügiger und hat echte Lautsprecher verbaut. Prüf das mal, vielleicht ist der nicht angeschlossen oder fehlt.


    Wenn Deine Tastatur nicht original ist, kann die den XT-Modus für Tastaturen? Es gibt reine XT-Tastaturen, die nicht am AT funktionieren, es gibt welche, die können beide, müssen aber per Schalter entsprechend konfiguriert werden und es gibt welche, die können beides und erkennen es automatisch. Das solltest Du vielleicht prüfen, ob die passt oder passend gemacht werden kann.


    Da Du alle Kondensatoren getauscht hast, hier nochmal prüfen, ob es keine ohmige Verbindung an einer Stelle gibt, wo Du gelötet hast. Kurzschluss wird es vermutlich nicht sein, dafür sehen die Netzteilspannungen ok aus, auch wenn 4,71 V jetzt nicht besonders hoch ist.


    Vielleicht kannst Du uns zu den Punkten eine Rückmeldung geben, wenn Du es Dir angesehen hast.


    Viel Erfolg.

  • Hallo Schmitti,


    vielen Dank für die Infos und Tips. Ich habe als erstes die DIP-Schalter am PC hinten auf CGA (Color, 80 Zeichen) eingestellt. Leider kommt nach wie vor kein Bild (ich habe den 1084S-D1). Das 80 Zeichen RGB-Signal des C128 wird damit jedenfalls einwandfrei dargestellt.


    Den Lautsprecher habe ich gefunden, es ist ein kleiner Summer in einer Ecke des Mainboards. Der bleibt beim Startvorgang stumm.


    Mit der Tastatur weiß ich nicht so recht, ob XT/AT oder nur AT ? Es ist eine Noname Made in China mit großem DIN-Stecker. Ich hätte noch so eine ganz alte IBM "Klick" Tastatur (Modelll

    1391403) von 1985 da und eine Olivetti Tastatur ANK 27-102 N (mit kleinem PS2-Stecker). Ich konnte aber nicht herausfinden, ob die auch XT können.


    Ich habe auch das Netzteil nochmal aufgemacht und alle ausgetauschten Elkos nochmal nachgelötet. Die Lötstellen sahen aber eigentlich gut aus. Auf der 5V-Schiene bleibt es aber bei 4,71V. Könnte das daran liegen, dass der Rechner im Moment zu wenig Strom zieht und daher die Regelung des Netzteils nicht richtig einsetzt ?


    Ich habe weiterhin folgendes geprüft, leider ohne Erfolg:

    - prüfen, ob der Rechner ohne die Floppies startet (nur Tastatur angeschlossen)

    - die Jumper in der Mitte des Mainboards geprüft, sie sitzen richtig

    - Kontakte am Haupt-Strom-Mainboardstecker + Buchse mit Kontaktspray behandelt

    - die gesockelten ICs (bis auf die quadratischen) herausgenommen und wieder eingesetzt


    Hier ein Gesamtfoto von meinem Mainboard, ist da evtl. etwas auffällig ?



    Ein Foto von dem "restaurierten" Akku-Bereich:



    Die CPU, der freie Sockel daneben dürfte für den optionalen Hilfsprozessor sein ?



    Und hier noch die beiden Eproms:



    Ich habe mir jetzt noch so eine POST Diagnose Karte für den ISA-BUS besorgt, die werde ich als nächstes mal einsetzen, dort werden auch grundlegende Dinge wie das Vorhandensein der Spannungen und CPU-Takt angezeigt.


    Grüße,

    Ralf

  • Sieht eigentlich gut aus. Zumindest etwas Offensichtliches sehe ich nicht. Hier zu den einzelnen Punkten:

    - Koprozessor: Ja, der kommt in den Sockel neben dem 8088. Gibt aber nicht so viele Software, die den bräuchte. Das meiste läuft ohne. Der war auch nicht so verbreitet, weil der damals ziemlich teuer war.


    - Ja, POST-Karte könnte vielleicht eine Hilfe liefern.


    - Die quadratischen Sockel sind PLCC-Sockel. Dafür gibt es PLCC-IC-Zangen. Damit kann man die quadratischen IC's gut herausnehmen und es besteht keine Gefahr, dass der Sockel auseinanderbricht, wenn man mit einem Schraubendreher hebelt. Hast Du solch eine Zange? Falls nicht, die gibt es für kleines Geld. Es könnte durchaus sein, dass solch ein IC ein Kontaktproblem hat. Der Faraday-IC hat beispielsweise mit der Grafik zu tun.


    - Du könntest Dich nochmal mit dem Reset beschäftigen. Nicht dass die Schaltung einen Dauerreset durchführt. Das wäre eine Möglichkeit, war gar nichts kommt. Das Reset-Signal findet sich am Prozessor. Pin weiß ich nicht aus dem Kopf, aber im Datenblatt findet man das.


    - 1084: Wenn das am C128 im 80-Zeichenmodus geht, geht auch CGA. Das passt zumindest von der Monitorseite.


    - Akku: Fehlen dort zwei C's, C403, C404? Eine Batterie hast Du aber auch nicht nachgerüstet oder? Hast Du das noch vor?


    - Tastatur: Die Modelle kenne ich nicht. Weiß daher so auch nicht, ob die XT-geeignet sind. Die IBM-Tastatur wohl nicht, was mein Eindruck ist und ich auf die Schnelle gesehen habe. Ebenso die von Olivetti. Was passiert, wenn Du keine Tastatur angeschlossen hast.


    - Netzteil, Spannungen: Bei der Regelung sehe ich an den Messwerten erstmal kein Problem. Wenn die Belastung sehr unterschiedlich ist, kann es Probleme geben. Bei Dir sind aber eher alle Spannungen etwas niedrig. Hat das Netzteil innen ein kleines Poti? Damit könnte man vielleicht die Spannung besser abgleichen; ist hier aber vermutlich nicht das Problem.


    - EPROM: Hast Du ein EPROM-Brenner? Wenn ja, könntest Du prüfen, ob die Inhalte noch gut sind. Ein EPROM kann auch mal Daten verlieren. Das könnte auch dazu führen, dass nichts geht. Aber das kann man nur nach und nach prüfen.


    Ich hoffe, ich habe jetzt keinen Punkt vergessen. ;-)

  • Hallo Scmitti und Micky,


    vielen Dank für die Hinweise. Ich werde das Netzteil nochmal öffnen und schauen, ob es da ein Poti für die Einstellung der 5V-Spannung gibt und das nachjustieren.


    Zu den PLCC ICs: Ich habe so eine Zange zum "Ziehen", hatte damit bei einem Amiga 2000 allerdings viel Ärger, weil trotzdem der Sockel gebrochen war. Naja ich werde es ganz vorsichtig und behutsam probieren, die beiden ICs ohne Schäden rauszubekommen.


    Die POST-Karte habe ich jetzt eingesetzt, sie zeigt mit einer "CLK" LED an, dass der Takt vorhanden ist und die "RST" LED leuchtet kurz auf, wenn man den Reset-Taster drückt. Auf den vier 7-Segment-Anzeigen wird "FF--" ausgegeben. Keine Ahnung, ob und welche Bedeutung letzteres hat.


    Die beiden C403, C404 waren ein Elko und ein Kondensator "über" dem Akku. Diese beiden und den R402 habe ich ganz rausgenommen, weil sie nur für den Akku bzw. dessen Ladung erforderlich sind und die Platine dort ohnehin ziemlich angegriffen ist, sodass ich da sowieso nichts mehr löten könnte. Ein Akku oder eine Batterie soll auch nicht mehr in den Rechner.


    Ich hatte auch schon versucht, den Rechner ganz ohne Tastatur zu starten, keine Änderung.


    Die Eproms werde ich als nächstes auslesen, ich werde mir schonmal die Inhalte runterladen und dann mit meinen vergleichen.


    Grüße,

    Ralf

  • Ich würde mir ein anderes Netzteil besorgen von dem ich weiß das es funktioniert. Die Spannungen von Deinem sind viel zu niedrig.

    Das stimmt nicht. Wenn, dann ist nur die 5V-Spannung zu niedrig. Für die 12V-Spannung passt das absolut.


    PLCC-Sockel: Manche Platinen haben unter dem Sockel auch ein Loch. Dadurch kann man den IC auch vorsichtig herausdrücken. Vielleicht geht das besser. Wobei ich mit den PLCC-Zangen bis jetzt keine defekten Sockel bekommen habe.


    Post-Karte: Hast Du eine Anleitung dazu? Welchen CLK testet die denn? Vermutlich den ISA-Takt. Der CPU-Takt ist vermutlich nicht identisch oder? Habe ich jetzt aber nicht geprüft und ist nur so ein Gedanke. RST-LED: Ja, das klingt danach, Reset kommt und geht weg.


    Akku, Kondensatoren: Ok, stimmt, das hattest Du ganz am Anfang geschrieben. Du könntest alternativ einen zwei-pol-Kontakt anlöten, worüber Du extern eine Batterie (z. B. 2 x Mignon-Zelle) anschließt, die dann die Uhr versorgt. Der PC 10-III hat ja im Gegensatz zu seinen Vorgängern eine Uhr integriert.


    Tastatur: Ich würde eigentlich erwarten, dass ohne Tastatur ein Bild kommt. Vielleicht kann das hier einer kurz bestätigen, da ich selbt keinen PC 10-III zur Zeit habe. Hab einen PC 10-II, da der mehr Platz innen hat.


    EPROM's: Dabei mit auf die Version der Software in den EPORM's achten. Gibt mehrere Varianten/Versionen/C=-Teilenummern. Die sind vom Inhalt natürlich unterschiedlich. Wenn Du Deine Version nicht findest, könntest Du aber auch eine andere in ein EPROM schreiben und damit testen. Aber das ist vermutlich klar für Dich.

  • So ein kleines update: Im Netzteil ist ein Poti für die Einstellung der 5V-Spannung. Das Netzteilgehäuse hat ein Loch in der Wand vor dem Trimmer, so dass man die Spannung einstellen kann, ohne das Gehäuse zu öffnen. Ich habe die Spannung jetzt auf 5,02 Volt eingestellt. Geholfen hat es leider nicht.


    Als nächtes habe ich das BIOS-Eprom herausgenommen. Es ist folgendes BIOS:


    318085-01 4.35 092A


    Es ist identisch mit der entsprechenden BIN-Datei für die V4.35, die ich im classic computing forum gefunden habe.


    Gleich nehme ich mir das Character ROM vor und anschließend versuche ich, die PLCC ICs zu ziehen.


    Zur POST Karte: Ja die zeigt den ISA-Takt an. Die Anleitung habe ich als PDF, die ist aber leider ein tick größer als 4MB, sodass ich sie hier nicht direkt hochladen kann. Irgendwie bekomme ich das mit dem Archiv-splitten nicht hin. Sobald das klappt, lade ich die Anleitung hoch.


    Grüße,

    Ralf

  • So im Anhang erstmal die Anleitung der POST Diagnose Karte. Damit ich die 3 Teildateien hochladen konnte, musste ich hinten ".txt" anfügen. Das ".txt" bitte wieder entfernen, dann die 3 Dateien in ein Verzeichnis tun - mit Aufruf der ersten Datei "........zip.001" werden sie zur originalen PDF Datei zusammengefügt.


    Ich habe mir jetzt das Charakter ROM angesehen. Es hat folgende Bezeichnung:


    318086-01 p10c 164A


    Mein Eprom ist 32KB groß - das Original ist nur 16KB groß. Das scheint aber normal zu sein, ich habe das irgendwo schon gelesen, dass der 16KB Inhalt im 32KB Eprom dann oben oder unten oder einfach doppelt enthalten ist.

    Nicht normal ist allerdings, dass mein 32KB Eprom vom ersten bis zum letzten Byte nur "FF" enthält - als ob es gelöscht ist ! Ich werde jetzt den original Inhalt in ein 27C128 brennen, mal sehen ob sich dann was tut.


    Grüße,

    Ralf

  • Nicht normal ist allerdings, dass mein 32KB Eprom vom ersten bis zum letzten Byte nur "FF" enthält - als ob es gelöscht ist !

    EPROMS halten ihre Daten nicht unendlich lange. Je nachdem wie gut es programmiert wurde und dem Chip selbst wird das irgendwann vergesslich.


    Wenn das Char-EPROM leer war solltest du auch das BIOS-EPROM checken.

  • Im Netzteil ist ein Poti für die Einstellung der 5V-Spannung. Das Netzteilgehäuse hat ein Loch in der Wand vor dem Trimmer, so dass man die Spannung einstellen kann, ohne das Gehäuse zu öffnen. Ich habe die Spannung jetzt auf 5,02 Volt eingestellt.

    Prima, die Power-Good-Spannung hat sich wahrscheinlich gleichartig geändert, denke ich. Vermutlich ist die 12V-Spannung gegenüber dem ursprünglichen Wert auch etwas höher. Auch wenn sich dadurch erstmal nichts geändert hat an der Funktion des PC 10-III, bist Du mit der Spannung jetzt voll im grünen Bereich.

  • Ja, die übrigen Spannungen haben sich jetzt auch geändert, die +12V-Leitung hat jetzt 12,3 Volt und die -12V-Leitung hat -12,3 Volt. Das Charakter ROM habe ich in ein AM27C128 gebrannt, leider startet der Rechner nach wie vor nicht. Das BIOS Rom hatte ich ja schon geprüft, das ist noch vollständig intakt.


    Heute werde ich die PLCC ICs herausziehen. Vielleicht gibt es dort Kontaktprobleme.


    Grüße,

    Ralf

  • Wow, bist Du so früh auf oder noch wach? ||


    Ja, das ist normal, dass sich die anderen Spannungen mit verändern. In dem Netzteil ist die 5V-Spannung, die die geregelt wird und die anderen sind daran gekoppelt. Aber 12,3 V ist auch gut. Die wird sich vermutlich leicht verringern, wenn Du noch eine Festplatte einbaust, da ja aktuell kein Gerät wirklich Strom auf 12V zieht.


    Dass das eine EPORM bei Dir komplett nur F enthält ist aber schon komisch. Hat das einer gelöscht und wieder eingebaut? ?(


    Hat Deine Platine Löcher unterhalb der PLCC-Sockel? Gibt es mit und ohne. PLCC-Sockel haben meistens Löcher im Boden. Wenn die mit dem PCB übereinstimmen, kann man die IC's auch von unten vorsichtig mit einem flachen Stift herausdrücken.

  • Hi,


    Dank der Zeitumstellung war es ja eigentlich eine Stunde später ... aber ich bin ohnehin eher der Frühaufsteher. Leider bin ich mit dem Rechner nicht weitergekommen, ich habe beide PLCC ICs jetzt unbeschadet herausbekommen, es sind:


    - MOS 5720 (U602)

    - Faraday FE2010A (U101)


    Sowohl bei den Sockeln als auch bei beiden ICs sehen die Kontakte sauber und blank aus, keine Anzeichen von Grünspan, auch nicht auf der Unterseite der Platine an den Lötstellen des Sockels. Trotzdem habe ich alle Kontakte der ICs und Sockel mit Ohrstäbchen und Alkohol gereinigt - der Rechner gibt immer noch kein Bild aus.


    Ich habe auch den CVBS - Videoausgang ausprobiert, da kommt auch kein Bild.


    Würde es etwas bringen, eine VGA-Grafikkarte einzusetzen ? Wie könnte ich das Problem weiter eingrenzen ?


    Grüße,

    Ralf

  • Ich habe in meiner Chipsammlung eine 8088 CPU gefunden und ausprobiert, auch hier gibt es keine Änderung. Dann habe ich mit dem Oszi, Multimeter und Logic-Tester mal einige Messungen am 8088 vorgenommen:


    CPU Spannung (Pin 40): 4.983 Volt

    Clock (Pin 19): 7.1591 MHz

    RESET (Pin 21): Ist nach Einschalten / Reset kurz 1 sek. High, dann dauerhaft Low

    INTR (Pin 18): High

    NMI (Pin 17): Low

    READY (Pin 22): Pulse
    TEST (Pin 23): High

    Adress-Lines (Pin 2-16, 35-39): Pulse


    Da ist nichts auffällig, oder ?


    In einem englischen forum habe ich zu den Symptomen folgendes gelesen: "For me, 8 times out of 10, a power up and black screen has been bad RAM in bank 0."


    Also werde ich mich mal den Rams zuwenden. Bei mir sind Sanyo LM33256G-12 verbaut. Dazu konnte ich nirgendwo ein Datenblatt finden. Ich habe aber einen Hinweis gelesen, dass die

    Sanyo Rams identisch mit NTE21256 sein sollen. In dem englischen Forum heißt es weiter: "So I use a logic probe on the RAS pin of the RAM, check that I'm getting a pulse". Das werde

    ich als nächstes prüfen.


    Grüße,

    Ralf