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letzter Beitrag von DP64 am

Arcade Automat mit Raspberry Pi 4 aufbauen

  • Ich überlege derzeit mir einen Arcade Automaten aufzubauen der mit einem Raspberry Pi 4 unter Retropi laufen soll.

    Im Moment tendiere ich dazu mir einen Arcade1up Automaten anzuschaffen und diesen dann mit einem Raspi umzubauen. Vorteil wäre ich hätte das Cabinet und die Basis bereits komplett und müsste nur noch einige Komponenten austauschen.


    Hat jemand von Euch den Automaten und ggf. umgebaut? Wie sind da die Erfahrungen?

    Oder gibt es Alternativen, Ideen, Vorschläge wie ich am sinnvollsten vorgehen sollte? Was ich vermeiden möchte ist das Cabinet selbst sägen zu müssen, mindestens das sollte dann schon ein Bausatz sein.

  • Ich finde ja Arcade1up Geräte sind ein bisschen zu kostspielig hier in Europa, bei gerade mal 1,2m Gerätehöhe (ohne diese Riser Krücke).

    In USA, who's die Dinger teilweise schon für 150$ zu geben scheint, wäre das allein aus dem Spass an der Idee heraus schon ein nobrainer.

    Allerdings gebe ich zu, dass mir so als 'quasi-komplett' Lösung auch nichts besseres einfallen würde.

  • Ich glaube es lohnt sich, das wenn man das Werkzeug und den Raum hat, das man dann wirklich das Holzrack selbst zimmert. Es gibt sehr viele Vorlagen, die man sich da anschauen kann. Grösstes Problem derzeit wäre wohl der Besuch in z.B. einem Baumarkt.


    Da würde ich dann z.B. vermutlich ein existierendes Arcadeboard mit verbauen - also so eingebettet in das Cockpit, das man die obere Seite komplett mit Farbe einsprühen, und /oder ein vorbereitetes Decal draufkleben und danach lackieren kann.

  • Hast Du schon mal überlegt, einen alten Universal Jamma mit Röhre, wie Hellomat oder Gauselmann TV Ideal zu nehmen ?

    Da ich zum ersten mal davon höre ... Nein :D

    Sehe da aber auch noch nicht den Vorteil gegenüber einer Lösung mit Raspberry Pi?

    Was ich ausschließen kann ist das ich ne Lösung mit Röhre aufbauen möchte. Auch wenn's für das originale Arcade Feeling besser sein sollte will ich mir keine Röhre mehr anschaffen.

  • Ich hab seit gut fünfzehn Jahren einen Gauselmann Happytouch in der Garage stehen.


    Da geh ich sommers immer mal wieder bastelmässig bei, steht ein Pentium4 Minitower drin.

    WinXP mit Gamebase Amiga&C64, sowie Mame.


    Ist aber lange nicht fertig. ich hab sogar Münzprüfer, die ich über den Parallelport abfragen will (Joy2Par setzt analog-Signale in einen Windows-Joystick um, den kann ich dann in Mame als Münzeinwurf konfigurieren).

    Wo ich jetzt drüber nachdenke, ginge das auch wunderbar mit den Pi-GPIOs.


    Der Hautpknacker ist aber der Touchscreen. Will ich nicht missen, und das Ding hat einen Controller mit COM-Port. Daher nutze ich so nen alten TowerPC mit Seriell auf dem Mainboard.

    Ob COM->USB Adapterdamit funzt, hab ich nie auprobiert. Der Pi scheint mir da noch komplizierter?! Obwohl, kann der nicht auch seriell über GPIO? Dann scheiterts aber wieder am Treiber.


    Ontopicfrage: Eröffnet mir der Pi damit evtl tolle Möglichkeiten?! Muss man den Pi nicht von GPIO auf seriell umschalten? Oder geht das nebeneinander gleichzeitig (Joyadapter und seriell)?


    Ausserdem ist die Röhre hin (oder die Elkos auf dem Chassis). Je länger er läuft, desto schmieriger wird das Bild. Bis man sich für fehlsichtig hält :-(

    A500+A570/1MB+2MB, A1200 recapped 3.1.4 2MB+8MB 8GBCF Ethernet, CTDV"-mit-alles"+Joyports, DX64+internHDD, CD32 recapped, C128D+ProspeedGTI2.0, C128DCR, diverse 3rd party, "MerkurHappytouch" als MameCab CRT Touchscreen

    ´92 VW T3 Multivan mit diesen und jenen kranken Features...

    2 Mal editiert, zuletzt von T3V6 ()

  • Auf der ersten LuheCon war ein Besucher mit einem Mame Tischgerät.


    https://www.recalbox.com/de/media/

    1. LuheCon in Winsen/Luhe am 30.07.2016: ANKÜNDIGUNG/EINLADUNG/ANMELDE-THREAD


    Wenn ich mich recht erinnere dann meinte der Steve Negator (Nachtgarm) er könne auch ein Standgerät bauen. Das dürfte billiger sein als sich auf den USA was schicken zu lassen.

  • Ich habe mir vor ... Jahren für 50 Euro einen Hellomat besorgt.

    Die Röhre war hinüber, aber mit dem Röhrenchassis konnte ich einen Sammler beglücken,

    der etliche Hellomat-Geräte besaß.

    Ich habe dann einen 21"-PC-Monitor mit Sony-Trinitron-Röhre verbaut (ja, nicht ganz stilecht),

    der wog gute 30 kg. Die Glasscheiben überm Monitor wurden ebenfalls ersetzt (1xESG, 1x getönt).

    Dazu neue Lautsprecher, Subwoofer, Lüfter,......)

    Im Arcade-Gehäuse werkelt ebenfalls ein XP-PC, der immer mal wieder mit kostenlos erhaltenen Teilen

    aufgerüstet wurde.

    Aktuell sind zwei Arcade-Joysticks und 12 Taster für die Spieler verbaut,

    dazu einige Steuerungstaster (1/2-Spieler, Spielende, Spielpause, Hauptmenü).

    Alle Taster sind beleuchtet und es leuchten nur die Taster, die vom jeweiligen Spiel genutzt werden.

    Die Taster und LEDs werden per USB vom PC angesteuert, die Interfaces stammen von Ultimarc.

    Der Rest (Trackball, Spinner, Flightstick) liegt hier seit fast 10 Jahren im Karton, man kommt ja zu nichts. ;)

    Münzprüfer funktioniert ebenfalls, daran ist ein selbstgebauter Impulsgeber angeschlossen:

    1 DM (ja, dafür habe ich noch DM-Münzen!) entspricht 20 Credits. :)

    Frontend ist Maximus Arcade. Fand ich damals schick, ist leider in der Anzahl der emulierten Systeme

    begrenzt (ich wollte eigentlich ALLES draufpacken, jeweils mit den originalen Controllern des Systems

    spielbar über entspr Adapter. Aber auch das habe ich mir inzwischen abgeschminkt, bin nur mit SNES und PS1

    fertig geworden, der Rest ist nur angefangen).


    Fazit:

    Wenn man so ein Gehäuse günstig kriegen kann und keine Angst vorm basteln hat,

    kann man da was draus machen. LCD-Bildschirm, Raspberry, NF-Verstärker, Lautsprecher,

    Spielcontroller, ...... , alles verkabeln und konfigurieren und ab geht die Post! :)

    Aber denk dran:

    Das wird alles teurer, als man denkt! Mein Gehäuse kam 50,- und Gesamtsumme war am Ende 1200,-

  • Es kommt stark drauf an was man alles damit machen will. Will man nur ein Gerät mit 2 Joysticks und ein paar Buttons ist der Umbau beim JAMMA Standard mit wenigen Euro ohne weiteres möglich. Das teuerste ist die Hardware auf der, der Emulator werkelt. Sonst braucht man nur noch eine Platine mit Kontaktstreifen die man in den JAMMA-Anschluss steckt und einige Kabel mit denen man besagte Platine und die neue Hardware miteinander verbindet. Am JAMMA Anschluss liegen alle nötigen Kontakte (Joysticks, Buttons, Münzprüfer, Monitor) an so das es bei entsprechender Verdahtung der Platine quasi Plug & Play ist. Deswegen war der JAMMA Standard ja auch entwickelt worden, man brauchte nur die neue PCB anstecken und einstellen.

  • Ist die Frage. Willst du auf Flachbildschirm (LCD/IPS/OLED) setzen oder auf einen Röhrenbildschim//Röhrenfernseher?

    Für beides gibt es ja Lösungen für den Raspberry Pi. Pi to Scart oder Pi to Jamma bei Röhren oder halt HDMI, wie es standardmäßig beim Raspberry bei ist.

  • Es kommt stark drauf an was man alles damit machen will.

    Es soll im Prinzip eine Retropie Spielmachine werden die in Arcade Automaten Optik verpackt ist. Mir geht es nicht darum einen Spielautomaten möglichst originalgetreu bis ins kleinste Detail nachzubilden. Es sollte sich mit 2 Spielern spielen lassen, auf Röhre lege ich überhaupt keinen Wert, LCD/IPS/OLED Lösungen reichen mir völlig.


    Die Idee einen Arcade1up Automaten umzubauen kam halt weil hier mit wenig Aufwand und Komponenten die sich recht einfach besorgen lassen schnell das aufbauen läßt was ich eigentlich haben möchte.


    Auf ebay habe ich noch ein Bartop Gehäuse aus Spanien gefunden das mit rund 100,- recht günstig ist. Dafür ist es aber komplett nackt und muss halt von Grund auf aufgebaut werden.


    Ich habe mich lange nicht mehr mit Arcade beschäftigt, ich hätte gedacht das es da mittlerweile mehr Auswahl an Bausätzen gibt die einem bereits den Großteil der benötigten Komponenten mitliefert. Aber das scheint nicht so zu sein oder ich habe sie einfach noch nicht gefunden.

  • Ich hab mir 2007 aus der USA einen Bausatz aus CNC gefrästen Holzplatten (inkl. Glasplatte) zugelegt und dann einen VGA PC Monitor in einen Alurahmen eingebaut.
    Die restlichen Teile sind aus einem Arcade online shop.

    Sieht so aus.
    http://members.chello.at/peter.martinides/index.html


    Läuft auch heute noch tadellos mit MAME. Musste nur die PC BIOS Batterie seit dem 2 mal erneuern.

  • Wie gesagt wenn dir 2 Joysticks mit je 3-6 Buttons reichen dann wäre das einfachste einen kompletten Automaten mit JAMMA Anschluss zu nehmen. Adapterplatine an den Pie brutzeln, anstecken und schon bist du fertig. Zusätzliche Steuerelemente könnte man dann direkt an den Pie legen, weil die in der JAMMA Belegung natürlich nicht vorhanden sind wenn sie nicht schon vorher im Automaten waren.

  • Ich habe mir auch mal eine einen Automaten gebaut. Das ist aber schon eine weile her. Den habe ich aber leider nicht mehr, aus Platzmangel habe ich ihn wieder zerlegt.

    Wenn ich mal wieder eine bauen will, dann vielleicht einen Bartop. Hier eine Seite https://holbrooktech.weebly.com/pi-arcade-101.html (englisch) oder diese hier http://arcadeforge.net (deutsch)

    Da kann man schon fertige Bausätze kaufen. Was mich auch noch reizen würde sind Pinball Flippers. Da gibt es auch sehr schöne fertige Tische.

    Und ja fertig Bausätze von Automaten habe ich bis jetzt auch nicht gefunden. Aber du kannst ja mal dort nach fragen https://for-amusement-only.de/verein-2/ "Verein – FOR AMUSEMENT ONLY e.V. willkommen bei den Automatensammlern und Restaurateuren" Vielleicht können sie dir einen Tipp geben wo man soche Automatengehäuse bekommt.


    Oder wie wäre es mit einen Tutorial auf Youtube



    Hoffe das bringt dich bischen weiter.


    Gruß Drachen

  • Ich hab mir 2007 aus der USA einen Bausatz aus CNC gefrästen Holzplatten (inkl. Glasplatte) zugelegt und dann einen VGA PC Monitor in einen Alurahmen eingebaut.

    Sieht ja mal super edel aus! Fotos von meiner Kiste poste ich lieber nicht, nach dem Spachteln der Löcher im Gehäuse

    habe ich in Sachen Optik nichts mehr gemacht. ;)

  • Ich hab mir 2007 aus der USA einen Bausatz aus CNC gefrästen Holzplatten (inkl. Glasplatte) zugelegt und dann einen VGA PC Monitor in einen Alurahmen eingebaut.
    Die restlichen Teile sind aus einem Arcade online shop.

    Sieht so aus.
    http://members.chello.at/peter.martinides/index.html


    Läuft auch heute noch tadellos mit MAME. Musste nur die PC BIOS Batterie seit dem 2 mal erneuern.

    Superschön. So´n Cocktail-Mame wünsche ich mir auch.

    Evtl in Bar-Höhe, mit hohen Hockern...

    A500+A570/1MB+2MB, A1200 recapped 3.1.4 2MB+8MB 8GBCF Ethernet, CTDV"-mit-alles"+Joyports, DX64+internHDD, CD32 recapped, C128D+ProspeedGTI2.0, C128DCR, diverse 3rd party, "MerkurHappytouch" als MameCab CRT Touchscreen

    ´92 VW T3 Multivan mit diesen und jenen kranken Features...

  • So einen 4:3 LCD Flachbildschirm bekommt man natürlich für kleines Geld.

    Und er lässt sich sehr einfach verbauen.

    Ich habe mir auch mal einen in meinen Automaten eingebaut, weil die orginale Röhre detart fiese Einbrennungen hatte...

    Da ich aber eine 60in1 Platine mit den ganzen Klassikern habe, mit VGA Anschluss, konnte ich direkt vergleichen, zwischen Röhre und VGA LCD.

    Ich muss mal schauen ob ich noch Fotos finde.

    Es ist so ein krasser Unterschied, bei Games wie Galaga, nimmt es einem den ganzen Zauber,das Feeling.Während auf der Röhre, die Pixel und Farben miteinander verschwimmen und die Raumschiffe, so eine "Aura" haben und die Formen weich sind, sieht man auf VGA LCD jedes Pixel scharf und es passt so absolut nicht.


    Ich spiele aber mit dem Gedanken, irgendwann aus Platzgründen noch einen Horizontal Automat mit LCD aus Platzgründen zu bauen.

    Bei neueren Spielen, mit hoherer Auflösung und "besserer" Grafik, wie Mortal Combat oder der Metal Slug Reihe, kann das relativ gut aussehen.

    Aber die echten Klassiker der späten Siebziger und frühen 80er Jahre, sind auf LCD wirklich nicht schön anzusehen.