Hello, Guest the thread was viewed316k times and contains 1993 replies

last post from SamW at the

Heute so repariert ...

  • Heute auf dem Tisch: Ein Sony CFS-204S, bei dem das Kassettenlaufwerk nicht mehr funktionierte.



    Ich kann auch keine alten "ghettoblaster" wegschmeißen. ;)


    Der hier hat ne kleine Besonderheit:

    Kurzewelle mit Lupe (Feintuning Knopf)



    Man erwartet ja nicht viel von Kurzwelle in so nen Gerät, aber hast Du evtl. mal probiert ob du damit noch was reinbekommst? Mit dem Feintuning ist die Chance zumindest größer nen Sender gut reinzubekomen, wenn überhaupt...

  • Winner M3 Maus repariert die auf beiden Achsen tot war.

    IR Leds gealtert, wie auf http://www.monkeyspeak.com/1351/repair.html beschrieben für die 1351.

    Spannungen über den vier 10KOhm Widerständen bei R9 und R10 gemessen, nach Formel 3 mal 15K und einen 24KOhm Widerstand eingelötet und tut wieder :thumbsup:



  • Heute so nicht repariert …


    Heute wollte ich mir mal den Grundig Radiorekorder anschauen, den ich am Wochenende auf einem Flohmarkt mitgenommen hatte. Nach dem Aufschrauben wurde schnell klar, warum das Kassettendeck nicht mehr so richtig lief:



    Den Riemen hätte man ja noch bequem tauschen können, aber leider haben sich so einige Zahnräder verfärbt und eines sogar mehr oder weniger aufgelöst.



    Man bekommt zwar auch dafür Angebote in der Bucht (von polnischen und deutschen Anbietern), aber das ist es mir dann doch nicht wert. :abgelehnt


    Wenn sich jemand daran versuchen möchte: Demnächst hier im Marktplatz!

  • -trb-


    Schade, ich hätte ein wenig Interesse an einem aus der C Serie


    So etwas zb. Aber der hat keinen Griff und ne kaputte Antenne.

    Antenne wäre vielleicht möglich, aber Griff nicht.


  • Ich wollte endlich mal mein DesTestMAX-Modul testen, daher traf es sich gut, dass heute ein ungetesteter (meistens gleichbedeutend mit "defekt") C64 bei mir eintraf.


    Spoiler: Repariert habe ich, aber das DesTextMAX-Modul. :D


    Der C64 war ein normaler Brotkasten mit 250407 Rev B Board.



    Der Sticker mit der Seriennummer war falsch herum (?) aufgeklebt worden, und das Vobis-Prüfsiegel war leider nicht mehr intakt, das könnte Schwierigkeiten mit der Garantie geben ... :cursing:



    Erster Eindruck vom Board: Nett, schickes Jägergrün, fast alles ab Fabrik gesockelt (CIAs, ROMs, CPU, PLA, SID, VIC), älteres PLA-Modell, Chips von Anfang '83 bis '85. Schwarze Kondensatoren im VIC-Kasten sahen noch gut aus, ein MOS-Chip (7707 alias 7406), Keramik-RAM.



    Einschalttest war erfolgreich, beim Testen mit vollem Harness wurde der Control-Port und CIA2 angemeckert. Ein Tauschen der beiden CIA untereinander brachte keine Veränderung, also musste Kontaktreiniger im Joystickport das Problem lösen ("Deoxid that socket!"). Danach lief der Test mehrere Runden ohne Probleme durch, selbst der SID funktionierte, wie er sollte. Eine Seltenheit!

    Den MOS-Chip habe ich erst einmal dringelassen, denn der funktioniert offensichtlich.



    Aber der Test mit dem DesTestMAX war eine Katastrophe. Bei fast jedem Einschalten kamen Fehlermeldungen (meistens Probleme bei der VIC-Initialisierung, manchmal auch "Crap!" Fehlermeldungen (ROM Checksumme). Ab und zu lief das Modul jedoch fehlerfrei durch, reproduzierbar dann, wenn ich den SID vom Board gezogen hatte. :gruebel


       


    Wegen des Checksummen-Fehlers habe ich dann versucht, ein EPROM statt eines EEPROMs zu brennen (M2764A-2FI statt W27C64). Das schien geklappt zu haben, denn danach startete das ROM jedes Mal und lief auch ohne Fehlermeldung alle Tests durch. Hmmm ... :nixwiss:



    Der Tag hatte also doch noch etwas gebracht. Bisher hielt sich der Mehrwert des DesTestMAX für mich in Grenzen, aber beim C64 war ja auch kein RAM defekt.

    :hammer:


    Wer auf die Farbe steht, kann diesen C64 demnächst hier im Marktplatz erwerben.

  • Ich glaube für Leute mit Erfahrung beim Reparieren lohnt das DesTestMax nicht so sehr. Maximal bei RAM Fehlern. Wenn die PLA hin ist oder einige der Logik ICs macht das ja auch nur black screen. Von daher nettes Ding für Einsteiger oder wenn man RAM Probleme vermutet.

  • Ich hatte und habe heute ein Slotin-DVD-Laufwerk aus einem ikonischen Apple auf der Bank. Die Maschine machte kreischende Geräusche beim Einschalten. Jetzt weiß ich auch warum.


    Als ich das Laufwerk auseinander genommen hatte wusste ich nicht, ob ich lachen oder schreien sollte.



    Na, was ist hier falsch?


    Nach einer Total-OP nimmt das Laufwerk jetzt wieder CDs an und wirft sie auch wieder aus. Anlaufen tun sie leider noch nicht. Bleibt also noch viel zu tun.

  • Vielleicht ist das eins von den sehr seltenen DVD/CD/FDD 3-in-1 Combo Laufwerken.

  • Natürlich musste ich den Monitor, den ich von feltel bekommen habe, auch gleich stilecht ausprobieren. Leider lief mein Apple //c beim RAM-Test auf einen Fehler. ;(



    Personen, die den //c schon kennen, wissen auch, warum. Apple hat in allen //c (zumindest in der ersten Version, soweit ich weiß) 16 µT-RAMs verbaut, die ja in der Commodore-Community keinen guten Ruf genießen. Ich hatte seinerzeit schon 8 davon ausgetauscht, aber leider (?) nicht alle.



    Nun ja, jetzt ist es einer mehr (auf MRD7). :hammer:

    Die meisten sind ohne Sockel eingelötet, weil sie sonst mit dem Diskettenlaufwerk in die Quere kommen können. Schön für die "Sockel sind doof"-Fraktion hier.


      


    Allerdings hatte ich heute weder Lust noch Zeit, die letzten 7 auszulöten. Das wird sich bestimmt einmal rächen, aber wegen der C64 habe ich immer genug 4164-RAMs im Haus …


    Und ja, der RAM-Chip war defekt. Sehr schade, weil die alle Apple-Branded sind.


  • Heute hatte ich den 1901-Monitor aus dem Konvolut von neulich auf der Werkbank:hammer:


    Beim ersten Versuch den Monitor in Betrieb zu nehmen bin ich mit Pauken und Trompeten gescheitert. Siehe auch unter heute so gebastelt Punkt 4.

    Das Netzkabel war abgeschnitten worden und nach dessen Reparatur wollte ich mal schauen, ob der 1901-Monitor funktioniert.

    Nach Anlegen der 230V - Netzspannung tat es einen großen Knall und der Monitor gab Rauchzeichen von sich.:grab1:


    Heute habe ich den 1901 also mal geöffnet...

    ... und was ich gehofft hatte, war genauso eingetreten...

    ... es war nur der X2-Entstörkondensator im Netzteil.


    Also das Mainboard ausgebaut und den defekten Kondensator ausgelötet.:loet

    Die Netzspannung hat ganze Arbeit geleistet. Der Kondensator ist regelrecht explodiert:grab1:


    Es handelte sich um einen Wima 0,1µ 275V~ X2-Kondensator. Da ich einen genau passenden Ersatz als Neuware da hatte, wurde er mit dem gelben Kollegen hier ersetzt.


    Die Sicherung hat das ganze übrigens zu meiner Überraschung überlebt. Die war noch heile.

    Also ein neuer Versuch, den Monitor in Betrieb zu nehmen, wenn ich Glück habe - so dachte ich - läuft der Monitor jetzt.


    Ein C64 über S-Video angeschlossen und eingeschaltet. Dann den Monitor eingeschaltet. Neuer Versuch, neues Glück... aber diesmal passierte.... nichts:gruebel

    Die LED am Netzschalter leuchtete... man hörte die Entmagnetisierung, aber sonst... blieb leider alles dunkel.


    Da ich im C64 das EF3 von felixw im Expansionsport eingesteckt hatte, musste ich nur "A" drücken, damit das erste Spiel startet.

    Bild gab es zwar keines, aber der Ton kam. Immerhin ein Fortschritt.


    Aber jetzt begann die Reparatur des 1901-Monitors erst so richtig, denn die Ursache für das fehlende Bild war nicht mehr so offensichtlich.

    Zuerst habe ich mir mal das Servicemanual runtergeladen. Das habe ich hier gefunden.


    Den Schaltplan studiert, aber es kamen viele Ursachen in Frage.

    Also habe ich das Troubleshooting im Servicemanual dankend angenommen und bin Schritt für Schritt durchgegangen.

    Hier incl. meiner Anmerkungen:D


    Das Schaltnetzteil war in Ordnung, die beiden Spannungen 112V und 24V lagen an.

    Die 12V - Regelung funktionierte ebenfalls.

    Als nächstes wurde der Horizontaloszillator geprüft. Der funktioniert auch und dessen Endstufentransistor BU508D auch. Diese sind bekannt dafür, gerne mal einen Kurzschluss zu haben. Aber meiner war OK.


    Bei der Prüfung der Versorgungsspannung für die CRT-Röhrenheizung bin ich dann fündig geworden.

    Statt 7V an der Kathode der Diode DL02 (eine dicke BY296-Diode) war nur 0,2V zu messen. Siehe im Schaltplan rechts unten.


    Logisch. Wenn der Heizfaden der Bildröhre keine Spannung bekommt, kann natürlich auch kein Bild kommen.:idea:


    Zuerst das naheliegende geprüft.

    - Der Vorwiderstand RL19 (0,22Ohm) gemessen, der war OK.

    - Dann die Diode DL02 mit dem Diodentest am Multimeter getestet, sah auch gut aus.

    - Als nächstes den Elko CL16 (22µF/16V) gemessen, aber der hatte keinen Kurzschluss.


    All das hat nicht geholfen. Die Spannung blieb weiter bei 0,2V.

    Dann kam ich auf die Idee den Vorwiderstand der Bildröhrenheizung RV82 mal einseitig abzulöten um zu schauen, wie das die Versorgungsspannung beeinflusst.


    Jetzt waren es 2,5V, aber das war immer noch weit von dem Sollwert entfernt.

    Leider wird die 7V-Spannung nicht nur für die Heizung verwendet, sondern geht auch zu anderen Schaltungsteilen. Wenn da irgendwo ein Kurzschluß besteht kann man lange suchen.


    Trotzdem hatte ich den Elko CL16 in Verdacht. Obwohl der keinen Kurzschluß hatte, hab ich den trotzdem getauscht, denn die verlieren nach all den Jahren gerne mal Kapazität.

    Und wer weiß vielleicht wird der ja erst nachdem Spannung anliegt niederohmig. Sowas hatte ich auch schon mal.

    Aber wieder nichts. Das war es auch nicht.


    Als nächstes tauschte ich auf Verdacht die dicke Diode DL03. Der Multimetertest war zwar unauffällig, aber wer weiß. Wenn viel Strom geliefert werden soll (und die Heizung benötigt viel Strom) kann so eine Diode schon mal hochohmig werden....


    .... und BINGO, damit landete ich einen Volltreffer :woot:


    Nach Einlöten einer ähnlichen Ersatzdiode (es war eine BY255 mit 3A/1200V statt der ursprünglichen BY296 mit 2A/100V) hatte ich plötzlich 8,2V an der Kathode.

    Jetzt den vorher abgelöteten Vorwiderstand der Heitzung wieder angeschlossen und es waren 7,2V zu messen. Der Heizfaden der Bildröhre leuchtete. Das sah jetzt also gut aus.:puhh:


    Alles wieder provisorisch eingebaut, den C64 wieder an den S-Video-Eingang angeschlossen...

    ... und HURRA, ich hatte ein Bild:juhu:


    Super! Das war es. Der 1901-Monitor funktioniert wieder.:thumbsup:


    Jetzt das Gehäuse noch schön reinigen und dann wird der Monitor weiter getestet und falls erfordelich noch etwas eingestellt.

    Aber das wird eine andere Geschichte.


    Fürs erste bin ich erleichtert, den Fehler gefunden und behoben zu haben.:applaus: