Ich schaue mal was ich machen kann
Das ist ein Thema, dass ich bisher vermieden habe. Wenn ich mir das so in dem Video anschaue ...
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Ich schaue mal was ich machen kann
Das ist ein Thema, dass ich bisher vermieden habe. Wenn ich mir das so in dem Video anschaue ...
Ein C64, mal wieder …
Der Patient war ein ASSY 250407, Rev. C (verkauft als "Commodore C64 Mainbord Motherboard REV B defekt")
Bei dem Board fehlten beide CIAs, die CPU, der SID (natürlich!) – aber der VIC II aus purem Gold (naja, fast) war noch drin.
Da man den Date Code auf dem VIC nicht mehr erkennen konnte, dachte ich zuerst "Aha, defekter VIC auf Schlachtboard!" und hatte mir schon einen Ersatzchip bereitgelegt. Aber nichts da, der Chip Tester Pro sagte, der ist gut, und ein Test im Testboard bestätigte das. Immerhin! Selbst die Sicherung war in Ordnung.
Aber ansonsten sah es nicht so gut aus. Liebe Kinder, so sieht eine Platine aus, wenn man versucht, mit (zu) geringer Hitze und (zu) viel Kraft Chips auszulöten.
WTF?
Also erst einmal saubermachen, Spannung messen, Sockel einlöten (inkl. defekte Leiterbahnen reparieren ) und nur mit CPU und VIC den Dead Test starten. Der lief aber sang- und klanglos durch. Das war vielversprechend!
Dann also mit dem Diag Test (inkl. Harness, aber noch ohne CIAs) einen Durchlauf starten. Das Ergebnis:
Hmm, also Interrupt, Userport, U1 und U2 "BAD" verstand ich noch, so ganz ohne CIAs, aber Control Port und 4066@U28 "BAD"? Da der SID im wesentlichen in Ordnung war (klingt mies, funktioniert aber mit Paddles und ist daher mein Test-6581), hatte ich erst einmal auf Verdacht den 4066 ausgelötet und getestet. Der war es aber nicht.
Was viel hilft bei den billigen C= Sockeln ist tatsächlich Kontaktreiniger, danach waren die beiden Fehlermeldungen auch weg. Also bekamen die CIAs nun auch Sockel und Leiterbahnen-Flicken.
Damit lief der C64 dann auch problemlos durch.
Was war jetzt an dem Board defekt? Eigentlich nichts, bis auf die beschädigten Leiterbahnen. Schade! Diesmal war es also auch nicht das PLA, obwohl ich den in der Zwischenzeit auch kurz im Verdacht hatte. Ein weiterer C64 für den Marktplatz - den VIC II lasse ich vermutlich drin, denn der glitzert so schön!
Ein Multi Game Cartridge für den Atari 2600 vom lieben Forumskollegen FrankyByte . Jetzt muss ich nur noch meinen 2600 wiederfinden, um das auch mal auszuprobieren ...
RCT Liste der bisher unterstützten ICs
Wenn ich dort nach "CBM" suche, findet man allerdings nur das PLA für den C64 und den Plus/4. Vermutlich kann der RTC noch die ROMs testen und die LS-Fälschungen von CBM (à la 7708), aber nicht VIC, SID, TED, etc.
Wie gesagt finde ich den RTC ein tolles Stück Hardware/Software, aber für meine Zwecke passt das nicht ganz. Außerdem bin ich eifersüchtig, weil ich so etwas nicht habe ...
Die testbaren Chips beim BackBit Chip Tester Pro stehen auf dieser Seite, die vom Retro Chip Tester würde ich bestimmt auch finden, wenn ich danach suchen würden.
Natürlich kann der RCT viel mehr Chip-Versionen testen, aber für meine Zwecke reicht der von BackBit völlig aus ...
Vielleicht habe ich da auch noch 70ns-EPROMs
Ich hatte tatsächlich noch ein ST M27c512 EPROM mit 70ns in der Schublade. Wenn ich damit ein PLA brenne, läuft auch auf dem zickigen 250407er Board das Spiel Donkey Kong Arcade, was mit dem 200ns-EPROM nicht lief. Merke: Schneller ist besser!
wenn man die 'Spezial PLA' von BackBit verwendet
Ja, auf der Webseite gibt es eine Anleitung dazu. Das "Spezial"-PLA (der im Prinzip den gesamten C64 lahmlegt) habe ich, bin damit aber auch noch nicht weiterbekommen.
Hat denn jemand aus dem Forum den BackBit oder eventuell sogar beide und kann etwas dazu sagen
Ja, ich (den BackBit Chip Tester).
Leider habe ich nicht die aktuelle Version und muss daher noch Masse- und 5V-Kabel verlegen, bevor man einen Chip testen kann. Die Liste der testbaren Chips ist schon beeindruckend lang, und für mich ist der entscheidende Vorteil, dass der Tester mittlerweile alle Commodore-Chips testen kann. Jetzt werden einige hier wieder sagen "Ja, aber nicht genau!" (und das stimmt auch), aber wenn der Chip Tester sagt, dass ein Chip defekt ist, dann ist er das definitiv auch. Und das reicht mir beim Reparieren, fertige Boards werden sowieso noch "burn-in"-getestet mit dem Diag-Test etc.
Beispiele:
Eine Sache, die ich mangels Zeit nicht weiter verfolgt habe ist die Möglichkeit, Chips im eingelöteten Zustand zu testen. Passende Chip-Klemmen habe ich mir besorgt, aber ... so viel Retro-Kram und so wenig Zeit ...
P.S.: Natürlich hätte ich auch gerne einen Retro Chip Tester, aber der ist groß und teuer. Aber man kann ihn sich selbst zusammenbasteln!
Eventuell hilft ein schnelleres EPROM?
Habe gerade das hier gelesen, bei Gelegenheit schaue ich mal, was noch so in der Schublade habe. Vielleicht habe ich da auch noch 70ns-EPROMs ...
Aus dem Riesen-Platinen-Paket von Bobbel habe ich gestern mal auf die Schnelle ein EPROM-PLA Ersatz à la kinzi zusammengelötet. Das wollte ich schon immer mal probieren, um z.B. beim Reparieren eines C64 nicht einen echtes PLA oder einen teuren Ersatz zu grillen. Das EPROM ist ein AM27C512 mit 200ms, das ich hier noch so rumfliegen hatte.
Ein erster Test zeigt: Es funktioniert prinzipiell. Auf einem ASSY 250425 sieht man den Startbildschirm, das FungFuFlash lässt sich ansprechen und ein Spiel (Donkey Kong Arcade) läuft. Auf einem ASSY 250407 erscheint zwar der Startbildschirm, aber das Spiel stürzt gleich ab. Entweder geht das gar nicht damit, oder man müsste noch Kondensatoren auf dem Board anpassen, was ich aber nicht tun werde.
Auf jeden Fall gut für meine Test-Zwecke geeignet!
Sammelbestellung!
Nicht heute, sondern letzte Woche während einer langweiligen Online-Schulung, bei der ich nur zuhören musste: ein paar 30-Pin-SIMMs mit jeweils 4 MB für ein zukünftiges Projekt:
In den kommenden Tage werde ich den SID mal backen
Du kannst Dir ja mal dieses Video hier anschauen und Dir überlegen, ob Du es danach auch noch einmal probieren willst.
Defekte SIDs hätte ich noch genug hier ...
Gestern konnte ich mir mal den Macintosh Plus vornehmen, den ich (aus KA) abgeholt hatte. Symptom: startet nicht.
Interessant war die DE-Buchse, die hinten aus dem Gehäuse schaute, wo normalerweise die Kabelsicherung ist. Ein Blick ins Gehäuse zeigt: Der Mac Plus hat eine Grafikkarte verbaut, welche direkt auf dem 68000-Prozessor gesteckt ist.
Leider habe ich weder den dazu passenden Monitor, noch das Kabel, noch Software mit Treibern bekommen. Die Karte wird also vermutlich als Deko im Gehäuse enden, da auf den ersten Blick nicht darüber im Internet zu finden war. Schade!
Die Macintosh Plus sind normalerweise sehr robust, viel besser jedenfalls also die späteren SE oder LC, die von auslaufenden Kondensatoren oder Batterien geplagt sind. Was häufig der Fall ist: Die Lötstellen auf dem Analogboard sind defekt/kalt/lose, so dass man diese in jedem Fall nachlösen sollte. Auf den Fotos kommt das nicht so rüber, aber tatsächlich war das auch bei diesem Mac so.
Und natürlich muss man auch immer das Analogboard auf RIFAs kontrollieren, die wie in diesem Exemplar auch schon gesprungen waren und nur darauf warteten, "Magic Smoke" zu verbreiten.
Witzigerweise hatte ich auch nur RIFAs als Ersatz, aber wenn die weitere 20-30 Jahre halten, soll es mir Recht sein.
Jedenfalls lief der Macintosh Plus nach dieser Behandlung wieder, und wenn ich mich jetzt noch um das versiffte Diskettenlaufwerk kümmere (und die ausgelaufene Batterie), dann wird das bestimmt ein schönes Gerät!
Gibts damit auch die Möglichkeit C64 Disks auszulesen, b.z.w. zu beschreiben?
Ich habe mir so etwas gebastelt ...
Mit dem Greaseweazle geht so etwas aber angeblich auch mit PC-Diskettenlaufwerken.
Hast Du für die Kondensatoren eventuell eine BOM für mich? Ist zwar kein Plus, aber das Board sollte ja gleich sein.
Tatsächlich unterscheiden die sich nur in Nuancen je nach Board-Revision. Eine Übersicht findest Du z.B. bei Retroleum, von dort habe ich auch meine Kondensatoren her:
http://blog.retroleum.co.uk/el…/re-capping-the-spectrum/
Leider habe ich kein Original Sinclair-Netzteil, daher kann ich da kaum etwas darüber sagen. Was ich weiß, ist aber, dass die recht simpel aufgebaut sind: Ein Trafo, 4 Dioden und ein paar Kondensatoren. Die Kondensatoren sind manchmal Fraglos, die würde ich zuerst prüfen. Sie die entsprechende Diskussion hier im Forum über Frakos ...
Ich war unschlüssig, ob das nicht eher unter "Heute so repariert" passt, aber wirklich kaputt war der nicht …
Heute ging es um einen Spectrum+, den ich aus dem Nachbarforum erworben hatte. Da immer noch mit seinen alten Kondensatoren unterwegs war, sollten da neue rein. Und ja, im Gegensatz zu dem C64 ergibt das beim Spectrum auch viel Sinn, weil diese u.a. durch die große Hitzeentwicklung im Gehäuse ziemlich leiden.
Hier die Platine vor der Renovierung:
Hier danach - die Axialkondensatoren drehe ich gerne so, dass man von oben die Werte ablesen kann (für alle Fälle) :
Außerdem habe ich den Composite-Mod überarbeitet:
Und das wichtigste: Der Patient lebt nach der Operation (immer noch):
angekommen, gelötet, und läuft
Falls Du eine von den Platinen übrig hast ...
Richtig cool wäre eine Art Oszi-Tutorial, was anhand von Messungen am C64 erklärt wie sowas funktioniert
Vielleicht hilft Dir das hier etwas weiter ...
wenn Du einen ordentlichen Musik-Streamer im gefälligen Design haben willst, ping mich an
Danke für das Angebot, aber dafür habe ich eigentlich im ganzen Haus Sonos stehen (Kommentare zu Sonos können gerne unten angehängt werden).
Mal schauen, wie lange ich diesen "Proof-of-Concept" laufen lasse ... Die blau blinkende LED nervt nämlich schon sehr, die werde ich heute wohl mal abmachen.