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letzter Beitrag von atomcode am

The C256 Foenix Projekt

  • Neues aus dem C256 - Lager: die eigentlich geplante FMX EX Version und der A2560 (68k Foenix) wird "umgebaut" zur C256 Foenix Gen X - Serie:

    Es beherbergt den guten WDC65816 (wie bei den vorherigen FMX/U Boards) lässt sich aber per CPU-Modul "upgraden" mit

    ganz unterschiedlichen CPUs (68k, RISC, 486, etc).

    c256genx.jpg


    Hier der Trailer:



    und das Gehäuse für den U/U+ kann jetzt auch vorbestellt werden (Auslieferung im Sommer)

    C256FoenixU_RevA0B.png

  • Der Mehrwert ist ganz klar: nur eine Hardwareplattform, "viele" CPUs und damit viele "andere" Systeme als bisher.

    Sie hat ja geplant eine eigene 68k Plattform rauszubringen (A2650) und einen erweiterten FMX EX - das ist jetzt

    mit dieser neuen Generation erledigt, denn man kann einfach die CPU tauschen.

  • Das spannende wird sein, ob es genügend Software für die Systeme geben wird. Wenn keine alte Software darauf laufen soll, ist mir der Mehrwert der verschiedenen CPUs wirklich nicht klar. Den Unterschied merkt man bestenfalls als Entwickler. Die Gefahr dabei ist, dass der sowieso überschaubare Nutzerkreis weiter segmentiert wird, da vermutlich viele nicht jedes CPU-Modul kaufen werden.

  • Die Idee dahinter ist relativ simpel: während es für die "erste" Generation des Foenix (FMX/U) mit der 65816 CPU

    eher gedacht war, in Assembler zu programmieren (der Kernel & BASIC sind in Asm), gibt für es für alle Plattformen

    C-Compiler, d.h. man kann relativ schnell einen Code von einer CPU-Plattform auf die andere

    bringen, denn die Basiskomponenten (Audio & Video) bleiben ja in der Programmierung gleich.


    Und die Gen X hat natürlich auch den 65816 mit an Bord, so dass an bereits geleisteter Arbeit nichts "verloren" geht.


    Es wird also eher recht egal sein, welches CPU-Modul drinsteckt - es geht dann nur noch um die Geschwindigkeit,

    die z.B. bei 3D-Spielen interessant sein kann. Und damit sind wir bei deinem Eintrittssatz

    Das spannende wird sein, ob es genügend Software für die Systeme geben wird.

    Das ist eher das Problem. Ich finde es nicht gut, bereits jetzt schon "Nachfolger" für das Basissystem 65816

    zu präsentieren, ohne dass es bereits einiges an Software gibt. Andererseits findet man wesentlich mehr

    Anhänger bei einer 68k-CPU als bei einer 6502 CPU - und das ganze hier hat ja auch eine

    finanzielle Situation (die man nicht unterschätzen darf): es ist nicht nur ein Hobbyprojekt von Stefany.

  • Aber wenn es nur um die Geschwindigkeit von Spielen geht, wäre es ökonomischer, wenn man sich auf eine modernere CPU beschränken würde... so wie das gerade aussieht, müsste dann jede Software auf den 5 verschiedenen CPU Modulen getestet und supported werden. Das wird nicht passieren. Die Frage ist etwas, ob man die Nutzerzahl für das Projekt möglichst vergrößern will, oder ob man die treuen Nutzer alle zwei Jahre zum Investieren von 1000$ bringen will. Das sind zwei Optionen, die sich vermutlich weitgehend gegenseitig ausschließen, da GEN X für viele schon eher am oberen Ende des Hobbybudgets sein wird.

  • so wie das gerade aussieht, müsste dann jede Software auf den 5 verschiedenen CPU Modulen getestet und supported werden. Das wird nicht passieren.

    Heutzutage ist das kein Problem mehr.

    Die Spielehersteller haben heute dieselbe Code Basis für alle Ziel Hardware: XBOX, Playstation, PC, Nintendo, ...


    Man muss sich nur einen standardisierten "Unterbau" schaffen und supporten.

    Und sogar den Unterbau kann man heute käuflich erwerben.





    Das eigentliche Problem haben wir PC Gamer.

    Früher war ein Spiel ausgelegt auf den aktuell leistungsfähigsten PC.

    Heute ist es ausgelegt auf die gerade aktuellen Konsolen.

    Die PC sind in der Regel total unterfordert.


    Der Vorteil ist allerdings, man braucht nur alle 5 Jahre einen neuen Gamer PC.

    Früher ein oder zweimal im Jahr zumindest eine neue Grafik Karte ... :D

  • Im Endeffekt geht es darum, nicht zu wissen wo die meisten Unterstützer des Projekts sitzen mögen (z.B. gabs auch im Discord den Ausspruch "endlich mit Floppy Disk, ohne hätt ichs nicht gekauft")

    und mit den auswechselbaren CPU-Modulen ist das eine Art, das rauszufinden. Und 68k Code ist doch auf auf dem 020,030 und 040er lauffähig.

    Da der Zuspruch zum Foenix System im Moment sehr bescheiden ist, sehe ich halt das als Versuch, die Fanbasis zu "erweitern" - sie ist nun mal

    auch der Hardwaretyp und nicht der Softwaretyp...


    Außerdem hebt sich jetzt damit das System von den direkten Konkurrenten X16 und Mega65 ab - was ja auch nicht unerheblich ist.

    Wir werden sehen, wie es ankommt.

  • Hmm, ich steck da jetzt nicht so tief drin, aber mir kommt das vor als wuerde man hier eine eierlegende Wollmilchsau kreieren wollen, um moeglichst alle gluecklich zu machen, bin mir aber nicht sicher ob das wirklich so hinhauen kann...

  • Hmm, ich steck da jetzt nicht so tief drin, aber mir kommt das vor als wuerde man hier eine eierlegende Wollmilchsau kreieren wollen, um moeglichst alle gluecklich zu machen

    Nicht ganz. Es macht auf jeden Fall die Erfinderin glücklich ;-) Es ist ja auch nur die CPU tauschbar (und nicht die Graka, etc. ist ja kein PC) - so viel hat sich jetzt mit der GenX ja auch nicht geändert.
    Es gibt nun halt eine Basisplattform (GenX) statt zwei (FMX/U und A2560) mit gleicher Basis aber anderen CPUs. Sieht man auch im Video, die ganzen Anschlüsse gabs mehr oder weniger bereits beim FMX.

    Preislich ist es halt damit eben wieder auf der FMX-Schiene und nicht auf der U/U+ (wo ich persönlich die Preisgrenze ziehe). Es ist einfach ein Versuch.

  • Das mit dem CE ist so eine Sache. Ich hatte auch mal etwas ohne CE aus den USA schicken lassen. Die hatten das mit DHL inklusive Verzollung verschickt, kostet ein wenig extra, dafür muss man nicht selber zum Zoll und ich denke, dass das auch die Wahrscheinlichkeit verringert, dass jemand in die Verlegenheit kommt, das Paket zu öffnen.


    Auif dem Discord wird bisher nur über die Hardware, nicht aber über die Software für die CPU Module diskutiert.... ich würde mit der Investition noch etwas abwarten umd zu sehen, für welche Module dann am Ende wirklich entwickelt wird.

  • Ich hab' mich jetzt mal ein wenig mit dem Projekt beschäftigt. Die brauchen gerade in erster Linie Spiele- und Demoentwickler. Wie ich vermutet hatte, ist das in erster Linie ein Hardwareprojekt auf der Suche nach einer Community. Ob da die Aufsplittung der Ressourcen auf verschiedene CPU Plattformen sinnvoll ist, würde ich jetzt mal bezweifeln.

    Die HauptCPU WDC 65C816 ist wohl auch etwas seltsam, da die auf der Hälfte des Takts die oberen 8 Bit der Adresse auf die Datenleitungen legt. Da wünsche ich viel Spaß bei der Hardwarentwicklung für Erweiterungen. Das gilt dann nebenbei bemerkt auch für den X16.

    Die Erweiterbarkeit durch (selbstentwickelte) Elektronik wäre meiner Meinung nach auch der einzige Grund solche Rechner nicht einfach komplett in einen FPGA zu packen. Dazu ist das aber wohl die falsche CPU, da wäre ein 68008 vermutlich die bessere Wahl (der spricht in 4MHz sogar mit einem BluePill Board). Noch besser wäre ein 68SEC000 im 8-Bit Modus, falls man möglichst wenige Datenleitungen haben will.

  • Die brauchen gerade in erster Linie Spiele- und Demoentwickler. Wie ich vermutet hatte, ist das in erster Linie ein Hardwareprojekt auf der Suche nach einer Community.

    Genau so ist es. Und die primäre Entscheidung auf den WDC65C816 zu setzen ist auch logisch - es gibt sehr viele 6502 Programmierer, die auch jetzt wieder/immernoch aktiv sind (siehe

    die Menge an neuen C64-Spielen z.B.) und der 816 packt einige Befehle dazu um die 24-Bit anzusprechen, ansonsten ist er im Prinzip ein 6502 mit schnellerer Taktung (14 MHz).

    Es geht hier darum, die Begeisterung für den THE64, Mega65 und den X16 mitzunehmen.


    Ob da die Aufsplittung der Ressourcen auf verschiedene CPU Plattformen sinnvoll ist, würde ich jetzt mal bezweifeln.

    Interessanterweise kommen mehr Leute aufgrund der 68k dazu als aufgrund der 6502 CPU - daher eben den von Anfang an bereits geplanten A2560 (Foenix mit 68k CPU)

    mit der bestehenden Plattform zu vereinen und gleich austauschbare CPU-Module zu machen. Ebenso wird gerade z.B. der Kernel von ASM auf C umgestellt um

    ihn leicht portierbar auf die anderen CPUs zu machen. Es ist eben einfacher als Anfänger in C zu programmieren als in ASM....


    Da wünsche ich viel Spaß bei der Hardwarentwicklung für Erweiterungen. Die Erweiterbarkeit durch (selbstentwickelte) Elektronik wäre meiner Meinung nach auch der einzige Grund ..

    Dafür ist die Plattform aber primär auch nicht gedacht - es gibt da wesentlich sinnvollere - obwohl es ja einen Expansionport gibt, der IMHO aber kein Bus ist, was ja schon

    alles aussagt...

    Die meisten haben sich ja auch damals schon nicht einen C64 angeschafft, um ihre Eisenbahn steuern zu können - genausowenig wird jemand mit dem Foenix seine Smarthomesteuerung

    programmieren wollen. Allerdings hat der FMX sowie der GenX einen Blick auf MIDI (FMX=Foenix Midi Extension oder so was), also ein bischen in Richtung Atari ST.