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Lassen sich alte 4:3 TFT Monitore über einen simplen VGA-Adapter am Amiga betreiben?

  • Hallo zusammen,


    es gibt ja einen VGA-Adapter für den Amiga zu kaufen, wie ich gesehen habe. Mir stellt sich nur gerade die Frage, mit welchen Monitoren das überhaupt funktioniert, also wo der Sinn macht.


    Ich besitze noch zwei ältere 4:3 TFT, die ich für Retro-PCs genutzt habe. Nun frage ich mich, ob einer von den beiden eventuell über den VGA-Adapter auch einen Amiga unterstützen würde?


    Der eine ist ein Samsung Syncmaster 940N und der andere ist ein Eizo FlexScan S2100. Bei dem Samsung sieht es wohl eher schlecht aus nach den Specs, der synchronisiert demnach erst ab 56 Hz.


    Der Eizo hätte mit den 50 Hz kein Problem, der geht weit genug runter. Aber wie sieht es mit dem 15 KHz Signal aus? Dazu finde ich nichts in den Specs.


    Und welche TFT-Monitore wären für den Amiga überhaupt ohne technische Zwischenlösungen geeignet?


    Viele Grüße

    Ralf

  • Das Problem wird die 15khz sein. Ich habe auch EIZO Monitore noch mit 5:4 Verhältnis und diese können 15Khz darstellen, jedoch hat man bei dem ein oder anderen Modell trotz Bild eine Frequenzwarnung mitten im Bildschirm welche sich leider nicht ausblenden lässt.

  • Das Problem wird die 15khz sein. Ich habe auch EIZO Monitore noch mit 5:4 Verhältnis und diese können 15Khz darstellen, jedoch hat man bei dem ein oder anderen Modell trotz Bild eine Frequenzwarnung mitten im Bildschirm welche sich leider nicht ausblenden lässt.

    Oh je, das ist verdammt ärgerlich. Die Monitore schaffen die Frequenz und dann wird einen das mit so einer Meldung versaut. Wie doof ist das denn. Und das machen alle deine Eizo-Monitore? Dann wird das bei meinem wohl nicht anders sein.

  • Oder einen RGB2HDMI unter die Denise stecken und wahlweise auch mit HDMI arbeiten können.

    Seit Juli 2019 wieder mit dem Commodore Virus infiziert.

    Aktuell: C64 Reloaded MK2, C64C, C64 Brotkasten Original, C64 Brotkasten in blassgrau, Amiga 500, Amiga 600, Amiga 2000 (Octagon 2008), Amiga 2000 mit PC-XT, VIC20, Commodore 16 mit 64KB Umbau nach ComputeMit Zeitschrift..

  • Genau die 15 kHz horizontale Frequenz sind meist das Problem.


    Es gab leider nur wenige Röhrenmonitore, die das richtig konnten. Das waren die Multiscan und Multisync Monitore :)


    Zum Beispiel NEC Multisync Monitore (aber nur einige!), Mitsubishi EUM 1491, Amiga 1438/1538/1764 bzw. Microvitec 1438/1538/1764 und Commodore 1940/1942/1960.


    Wenn man alte Röhrenmonitore, die ja meist mindestens 30 kHz horizontale Frequenz brauchen, kann man Scan Doubler anschleißen. Nachteil: Durch die Dopplung der Frequenz werden die Zeilen doppelt dargestellt und die meisten Grafiken sehen dadurch schlechter bzw. blockiger aus (wie auf alten PCs bzw. modernen Monitoren ohne Scanline Emulation). Bei Spielen würde ich das eher als Nachteil sehen, aber die einzelnen Pixel sind heller. Vorteil, wenn man mit einem Amiga arbeiten möchte, sieht der Text schärfer aus ... ;) Mit einem ScanDoubler kann man meist auch moderne TFTs anschließen. Es gibt auch Scan Doubler die die ScanLines nachbilden (bzw. emulieren), dann sieht es imho nicht mehr ganz so schlimm aus.


    Möchte man moderne TFTs anschließen gibt noch die Möglichkeit Adapter anzuschließen. Z.B. Retro Tink 2x-Scart, die HDMI ausgeben (der Retro Tink simuliert auch optional Scanlines). Bei billigen Adaptern ist allerdings evtl. ein Lag drin, so das Spiele nicht mehr so gut gespielt werden können. Beim RetroTink ist die Verzögerung minmal (also ein paar Mikrosekunden). Der Lag kann je nach Adapter und Bildschirm mehrere Frames sein. 1 Frame dauert bei 50 Hz zwanzig Millisekunden. Das bemerkt man kaum bei 20 ms, aber wirkt sich bei Action Spielen evtl. stark aus ...


    IMHO sind auch alte Röhren besser als moderene TFTs (ok, beim Gewicht, Größe und dem Geflimmer nicht ;) ), auf alten Röhren sehen Animationen besser und schärfer aus als auf modernen TFTs.


    Wegen der verwaschen Animationen/Bewegung gibt es ja auch Monitore die 120 Hz bzw. 240 oder 480 Hz können, bei denen Bewegungen wieder etwas schärfer aussehen. Das kann man auch hier (https://www.testufo.com/ghosting) auf seinem Monitor sehen, bei 60 FPS und eine 60 Hz Röhre, wäre die Animation perfekt. Auf einem TFT gibt es immer diese Ghosting Effekte (ich würde das ruckelig bezeichen :) ).

  • Genau die 15 kHz horizontale Frequenz sind meist das Problem.


    Es gab leider nur wenige Röhrenmonitore, die das richtig konnten. Das waren die Multiscan und Multisync Monitore :)


    Zum Beispiel NEC Multisync Monitore (aber nur einige!), Mitsubishi EUM 1491, Amiga 1438/1538/1764 bzw. Microvitec 1438/1538/1764 und Commodore 1940/1942/1960.

    Ich danke dir für die vielen Infos. Einen funktionierenden Mitsubishi EUM-1491A habe ich sogar noch. Der hat auch ein super Bild.


    Dann wäre wohl die beste Lösung, ein passendes Kabel für diesen Monitor zurecht zu basteln.


    Dafür würde ich aber Hilfe brauchen, das traue ich mir nicht zu. Die benötigten Teile wären zum Glück kein Problem, den 23-poligen D-Sub kann man bekommen und den 25-poligen auch.


    Das ist ja alles doch recht kompliziert.

  • Dann wäre wohl die beste Lösung, ein passendes Kabel für diesen Monitor zurecht zu basteln.


    Dafür würde ich aber Hilfe brauchen, das traue ich mir nicht zu. Die benötigten Teile wären zum Glück kein Problem, den 23-poligen D-Sub kann man bekommen und den 25-poligen auch.


    Das ist ja alles doch recht kompliziert.

    Hast du denn noch das Kabel, was hinten vom 25 poligen Sub-D Stecker auf 15 polig VGA geht?


    Wenn ja, dann brauchst du nur so ein Adapter von Amiga 23 polig auf 15 polig VGA. Die gibt es auch zu kaufen: https://sordan.ie/product/1300…onitor-adapter-with-case/

  • Interlace können keine der Monitore lieber nen TFT Fernseher mit RGB Scart nehmen

    Der NEC TFT Multisync 1970nxp kann das, der frisst so gut wie alle damaligen Videoformate, selbst die krummen (weitestgehend frei programmierbaren) Interlace-Modis des Videl-Chips von Falcon 030.

  • Hast du denn noch das Kabel, was hinten vom 25 poligen Sub-D Stecker auf 15 polig VGA geht?


    Wenn ja, dann brauchst du nur so ein Adapter von Amiga 23 polig auf 15 polig VGA. Die gibt es auch zu kaufen: https://sordan.ie/product/1300…onitor-adapter-with-case/

    Falls nein, dann würde ich mir ein 15 poliges VGA auf das 25 polige Sub-D basteln und so ein Adapter 23 polig Amiga Video auf VGA kaufen. Da muss dann auch kein Widerstand oder ein Chip oder so was eingelötet werden.


    Wenn du nicht löten kannst dann gibt es Terminal Adapter, die sind nur zum schrauben ;) Da musst du nur ein Kabel haben, die Drähte abisolieren, und schrauben :) Oder hier im Forum gibt es bestimmt auch Leute, die dir das zusammen löten können :)

  • Falls nein, dann würde ich mir ein 15 poliges VGA auf das 25 polige Sub-D basteln und so ein Adapter 23 polig Amiga Video auf VGA kaufen. Da muss dann auch kein Widerstand oder ein Chip oder so was eingelötet werden.


    Wenn du nicht löten kannst dann gibt es Terminal Adapter, die sind nur zum schrauben ;) Da musst du nur ein Kabel haben, die Drähte abisolieren, und schrauben :) Oder hier im Forum gibt es bestimmt auch Leute, die dir das zusammen löten können :)

    Ich sehe schon, es gibt für alle eine Lösung. Und wenn es ein ganzes Adapterkarrussel ist. :thumbsup: Löten kann ich schon, aber an solchen usseligen Steckern/Buchsen sehr ungern. Dafür fehlt mir die Ruhe. Dann steht auch noch das Problem mit der richtigen Pin-Belegung im Raum.