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c128dcr Netzteil ohne Funktion

  • Hallo zusammen,

    habe mich entschlossen alle Bauteile auf der primären Seite auszutauschen. Die Widerstände und Folienkondensatoren kosten nicht die Welt.

    Da am Brückengleichrichter 156V eingezeichnet sind, sollte vermutlich der PTC ebenfalls um die 250V haben. Allerdings habe ich ein Problem beim zuordnen des PTC bzw. was die 12 dort bedeutet.

    Sind damit nun 12Ohm gemeint?

  • denke ja, Widerstand sollte nicht gross sein, da er in Serie geschaltet ist. Der Sinn dürfte sein, den Einschaltstrom bzw. Ladestrom des grossen Elkos zu begrenzen, danach sollte der Widerstand gegen 0 gehen.


    Denk dran, der Plan ist für ein 120V Netzteil, du arbeitest aber an einem für 230V. "Üblicherweise" werden Primärseitige Bauteile wie der grosse Elko auf 400V ausgelegt (Scheitelspannung). Gilt vermutlich auch für den Gleichrichter.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Sodale, habe mal alle Widerstände ausgemessen. Alle Widerstände haben annährend ihre entsprechend den Ringen aufgezeigten Werte.

    Zudem entsprechen die Widerstandswerte den Eintragungen im Schema. Es gibt aber die Abweichung in Form von R1, R2 (bei mir 389kOhm) , R3 (bei mir 217ohm) und R6 (bei mir 150Ohm).

    R6 wiederum ist interessant, beim deutschen Netzteil wurde der Widerstand auf 150Ohm angehoben.

    Die Gleichrichter-Dioden sehen soweit auch in Ordnung aus, allerdings ist keine Beschriftung lesbar. Somit kann ich nur schätzen ob die Werte korrekt sind. Zumindest ähneln diese der US Schema.


    Die Bauteile scheinen allesamt in Ordnung zu sein. Tja, dann ist es womöglich doch eine Justierungsangelegenheit.


    Werde mir nochmals zwei paar 2SC3679 Transisoren zulegen und mein Glück nochmals versuchen.


    Ich werde wieder berichten :)

  • Sodale, da bin ich wieder :)

    das Netzteil lebt wieder. Wie im Bild zu sehen, sind die 5V wieder voll da :D

    Mit den beiden Trimmern vorsichtig rangetastet. War beim Multimeter alles i. O., dann vorsichtig etwas weitergedreht. Dauerte zwar etwa 20 Minuten alles, aber nun läuft das Teil wieder.


    Falls jemand Ersatz-Trimmer suchen sollte, hier die Reichelt Artikelnummern:

    ACP 6-L 100 Einstellpotentiometer, liegend, 100 Ohm, 6 mm

    ACP 6-L 1K Einstellpotentiometer, liegend, 1,0 kOhm, 6 mm

    ACHSE ACP6 6022 Steckachse, Ø5 x 10 mm, weiß

    Der mittlere Pin muss etwas nach hinten gebogen werden 1-2mm, passt aber dann perfekt durch die Öffnung.


    Die Achse ist super praktisch, abdreht mit dem Schraubenzieher quasi nicht mehr möglich. Warum muss immer erst ein Schaden produzieren bis man merkt, es gibt für unter 0,10€ ein passendes Werkzeug :?:


    Ein letzter Akt bleibt noch, muss die beiden Kabel, die zur PowerLed gehen noch durch einen Stecker ersetzen. Hoffentlich läuft alles rund...

  • na da gratuliere ich doch gerne :thumbsup: mit etwas Verständnis und Hartnäckigkeit gehts doch :saint:

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Heute morgen das Netzteil nochmals getestet. Also Multimeter auf 20V eingestellt und bei 5V und GND direkt nach dem einschalten gemessen. Das Netzteil zählt gemächlich von 4,70V auf 5,12V hoch. Das dauert ungefährt 5s bis die >5V erreicht sind.

    Direkt nach dem aus- und wieder einschalten sind die 5V immernoch vorhanden. Der Stromkreislauf scheint auf alle Fälle zu passen, nur scheint doch ein Bauteil einen knacks zu haben. Die Widerstände sind alle gemessen und entsprechen den Werten auf den Ringen.

    Da bleibt dann eigentlich nur noch die Gleichrichter-Dioden oder die Kondensatoren. Wobei die Kondensatoren ebenfalls alle neu sind...

    Das dumme daran ist, bei den Gleichrichtern ist kein Aufdruck mehr lesbar. Daher ist es schwierig das Messergebnis zu beurteilen wenn man nicht das erwartende Ergebnis kennt.


    Testweise das Netzteil an ein Mainboard angeschlossen. Auf dem Mainboard ist direkt nebem dem Netzteilanschluss ein Lötpunkt mit 5V. Bei Messung zeigt mir dieser 1,85V an. Kein Bild auf dem Monitor zu sehen.

    Schließe ich anschließend ein anderes Netzteil an das Mainboard an, funktioniert dies wie erwartet.

    Das Netzteil bricht also bei Last ein... :(


    Wie würdet ihr nun weiterverfahren bzw. testen?

  • Was meinst du mit Siebelko? Den dicken auf der primäreseite (220uF, 250V) hat ca. 208uF. Wie genau das Messinstrument ist vermag ich nicht zu sagen.

    Bin nochmals alles durchgegangen, dabei ist mir aufgefallen, das der Widerstand R2 bei mir 390kOhm hat, laut den Farbringen sollten es aber nur 290kOhm sein. Somit wäre dieser meiner Meinung nach hochohmig oder?

  • das der Widerstand R2 bei mir 390kOhm hat, laut den Farbringen sollten es aber nur 290kOhm sein.

    Sicher, das der erste Farbring "rot" ist? Für mich sieht es eher nach orange aus... ;)

    Dann würde es nämlich mit 390k wieder passen.


    290k ist nichtmal in der Reihe "E96" zu finden.

  • Was nun sehr merkwürdig ist, ist das Netzteil eine Weile ausgeschaltet und messe direkt nach dem einschalten die 12V, sind diese sofort anliegend.

    Also liegt das Problem doch im sekundären 5V Bereich. Außer den Kondensatoren ist da eigentlich nicht viel... dann werde ich diese doch mal auf Verdacht auslöten.

  • Sicher, das der erste Farbring "rot" ist? Für mich sieht es eher nach orange aus... ;)

    Glaube du hast Recht. Dann wären auch die oben gemessenen 389kOhm wieder im guten Rahmen. Mist :)

    Danke für die Unterstützung :) :thumbup:

  • Habe mal von hinten nach vorne die 5V versucht zu messen. Bis zum Transopter bin ich heute gekommen. Dieser hat genau das gleiche Problem. Direkt nach dem einschalten kann man am Multimeter sehen wie die Spannung sich langsam auf 5V steigert.

    Beim Opter sollten doch am Pin 5 dann die 1,5V anliegen die intern dann verstärkt werden oder? Meine Messung am Pin-5 ergab -160V... das ist schon etwas merkwürdig. Für mich als nicht Elektrofachkraft nicht zu verstehen. 8|:cursing: