Hallo Besucher, der Thread wurde 11k mal aufgerufen und enthält 65 Antworten

letzter Beitrag von frank128 am

Empfehlung 3D Drucker

  • Bevor Du so etwas passgenaues drucken willst, würde ich mal empfehlen eine Kalibrierungsdruck zu drucken um zu sehen ob der Drucker genau druckt und evt. die Steps nachzuregeln. Denn es nützt Dir nix wenn Du etwas für das Netzteil ausdruckst und dieses dann zu klein ist und nicht drauf passt. Ich würde sowas hier empfehlen: https://www.thingiverse.com/thing:195604

  • frank128 zum Thema kalibrieren vielleicht auch noch folgendes Video ansehen



    Er beschreibt recht gut und mit angenehmer Stimme die ersten Schitte um einen 3D-Drucker einzustellen (finde ich).

    Denn wie zschunky schon bemerkt hat, wenn die Basics nicht stimmen, dann kommt am Ende nur Müll und Frustration raus.

  • Te

    Bevor Du so etwas passgenaues drucken willst, würde ich mal empfehlen eine Kalibrierungsdruck zu drucken um zu sehen ob der Drucker genau druckt und evt. die Steps nachzuregeln. Denn es nützt Dir nix wenn Du etwas für das Netzteil ausdruckst und dieses dann zu klein ist und nicht drauf passt.

    Zustimmung. Viel schwieriger erscheint mir die Wahl einer geeigneten CAD Software, mit der ich halbwegs klar komme. Es gab ja hier im Thread schon viele Empfehlungen. Derzeit schaue im mir solvespace (https://solvespace.com/) an. Bevor ich mich hier nicht entschieden habe, sind alle meine angedachten 3-D Projekte on-hold.


    Für ein anderes Projekt (Plexiglas Gehäuse), welches nichts mit 3-D Druck zu tun hat, wollte ich schon (aus Frustration) eine klassische technische Zeichnung mit Bleistift und Lineal machen, so wie ich es mal im letzten Jahrtausend gelernt hatte. Viele CAD-Programme sind "kostenlos", aber man bezahlt mit Lebenszeit, um diese halbwegs gut nutzen zu können.

  • Mit einem guten Tutorial kann man viel Lebenszeit sparen. So bin ich zu FreeCad gekommen. Der Youtuber der das Tutorial für FreeCad 0.18 gemacht hat, welches ich mir angesehen hab, hat nun auch eins für die Version 0.19 erstellt.

    Evtl. mal rein schauen...man kann gut nebenher seine Beispiele mit machen....

  • Mit einem guten Tutorial kann man viel Lebenszeit sparen. So bin ich zu FreeCad gekommen.

    Über DesignSpark Mechanical gibts natürlich auch Videos auf Youtube. :)

  • Nachfrage: Was konkret bedeutet "parametrisiert" in diesem Kontext?
    Erstelle Quader im Raumpunkt 0,0,0 mit Länge 10mm, Breite 20mm und Tiefe 25mm. Erstelle Kugel im Raumpunkt 5,5,0 mit Radius 20 mm ?

    Blender wäre auch ein Tip von mir, sogar mit einer hervorragenden UI. Aber weniger gut, um parametrisiert arbeiten zu können, da vom Abstraktionslevel anders fokussiert. Ist eben Verticesschubsenmale Workflow = die Daten liegen bei Autodesk.


  • sehr sehr positiv !!!
    alles unkompliziert unter Linux via snap installierbar.

    Ich bin begeistert


    Code
    1. $ snap list
    2. Name Version Rev Aufzeichnung Herausgeber
    3. cura-slicer 4.13.1 65 latest/stable glasen
    4. freecad 0.19 22 latest/stable vejmarie
    5. prusa-slicer 2.4.0+snap2 39 latest/stable ivo-cavalcante
    6. solvespace 3.0~0e0b0252 420 latest/stable solvespace
  • Nachfrage: Was konkret bedeutet "parametrisiert" in diesem Kontext?
    Erstelle Quader im Raumpunkt 0,0,0 mit Länge 10mm, Breite 20mm und Tiefe 25mm. Erstelle Kugel im Raumpunkt 5,5,0 mit Radius 20 mm ?

    Eher das man auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt diese Parameter wieder ändern kann. Objekte können zwar mit Parametern erstellt werden, sind sofort nach Erstellung aber alles nur eine Ansammlung aus Punkten im Raum, die mit Kanten verbunden sind. Blender kennt kein Objekt "Kugel" oder "Quader". Es sind alles Meshobjekte. Man hat zwar die Möglichkeit, eine Kugel erstellen zu lassen, aber sofort nach der Erstellung ist sie für Blender nicht vom einem Quader zu unterscheiden. Es gibt dann keinen Radius mehr, den man einfach ändern könnte. Klar kann man die Vertices skalieren oder verschieben, so dass der Radius geändert wird, aber eben nicht durch ändern eines einzelnen Parameters.


    Anschaulicher evtl. noch dieses Beispiel: im Fusion kannst du eine Kante anfasen, und zu jedem Zeitpunkt die Parameter der Fase ändern, oder sie wieder ganz löschen. In Blender kann man zwar auch Fasen erstellen, aber die originale Kante hört dabei auf zu existieren und kann nicht mehr wiederherstellt werden. Es sei denn, man arbeitet mit Modifikatoren, oder dem neuen Konzept der Geometry Nodes, aber damit geht nicht alles, bzw es ist einfach ein anderes Konzept.

    In Blender kontrollierst du genau jeden einzelnen Raumpunkt, jede Kante, jede Fläche. Das wiederum kann Fusion so nicht (wirklich, es gibt aber ach einen Mesh-Modus in Fusion, der der Arbeitsweise von Blender eher entspricht).

  • Bevor Du so etwas passgenaues drucken willst, würde ich mal empfehlen eine Kalibrierungsdruck zu drucken um zu sehen ob der Drucker genau druckt und evt. die Steps nachzuregeln. Denn es nützt Dir nix wenn Du etwas für das Netzteil ausdruckst und dieses dann zu klein ist und nicht drauf passt. Ich würde sowas hier empfehlen: https://www.thingiverse.com/thing:195604

    Erstaunlich genau. Bei den 100 mm Längen (X- und Y-Achse) nur rund 0,25 mm zu klein. Bei den 50 mm in der Z-Achse nur 0,05 mm zu viel, was bereits in den Fehler-Toleranzbereich meines elektronischen Messschiebers fällt. Das ist PLA, bei ABS und PETG werden die Abweichungen vermutlich viel deutlicher ausfallen.

    Was ich anmerken muss: der erste Ausdruck ging daneben und ich musste abbrechen, da die erste Ebene an einer Stelle ein Höcker bildete und der Extruder dagegen stieß. Aber so etwas kommt wohl beim 3D-Druck häufiger mal vor?

  • Eher das man auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt diese Parameter wieder ändern kann. Objekte können zwar mit Parametern erstellt werden, sind sofort nach Erstellung aber alles nur eine Ansammlung aus Punkten im Raum, die mit Kanten verbunden sind. Blender kennt kein Objekt "Kugel" oder "Quader". Es sind alles Meshobjekte. Man hat zwar die Möglichkeit, eine Kugel erstellen zu lassen, aber sofort nach der Erstellung ist sie für Blender nicht vom einem Quader zu unterscheiden.

    Also grob verglichen: Ein Vektor-Grafikprogramm wie CorelDRAW und ein Bitmap-Grafikprogramm wie MS-Paint. In beiden kann man Kreise zeichnen. In CorelDRAW kann man diese nachträglich ändern, in MS-Paint nur Punkte, die den Kreis bilden löschen.

  • Wieso mit Snap installieren? Einfach App-Image runterladen, auf den Desktop ablegen, rechte Maustaste und bei Eigenschaften/Zugriffsrechte das Häkchen auf ausführbar setzen und fertig ist die Laube.

    Dafür würde ich mir das ganze mit Snap nicht antun wollen.

    Ich hatte mit einem der App-Image Programme Probleme. Aber ich gebe Dir Recht, Snap ist problematisch und die Linux Mint Macher haben gute Gründe, snap (als Voreinstellung) nicht zu nutzen.

  • Also grob verglichen: Ein Vektor-Grafikprogramm wie CorelDRAW und ein Bitmap-Grafikprogramm wie MS-Paint. In beiden kann man Kreise zeichnen. In CorelDRAW kann man diese nachträglich ändern, in MS-Paint nur Punkte, die den Kreis bilden löschen.

    So gaaanz grob. Wobei auch in Corel man meines Wissens nicht irgendwo einfach einen Radius ändern kann, sondern man skaliert durch das skalieren-Werkzeug. Das kann Blender auch.

  • Was ich anmerken muss: der erste Ausdruck ging daneben und ich musste abbrechen, da die erste Ebene an einer Stelle ein Höcker bildete und der Extruder dagegen stieß. Aber so etwas kommt wohl beim 3D-Druck häufiger mal vor?

    mir ist sowas noch nie passiert und darf eigentlich auch nicht passieren.


    Das Bild sieht schon sehr sehr komisch aus. Ich würde fast vermuten, dass das Druckbett nicht richtig gelevelt ist und es viel zu nah am Extruder hängt. Die erste Schicht ist viel zu sehr ins Druckbett gedrückt und nicht wirklich als erste Schicht wahrnehmbar, da die Druckplatte durchkommt. Hast Du evt. Kleber verwendet? Also bei so einer rauen Oberfläsche sollte kein Kleber verwendet werden.


    Evt. hingen auch noch ein paar Reste an der Düse vom vorherigen Druck dran. Wenn vor dem Druck hochgeheizt wird, kann man noch schnell vor dem Druck mit einer Pinzette die Altreste vom Druckkopf entfernen. Ansonsten einen Skirt im Slicer drucken lassen, dass vor dem eigentlichen Druck der Düse noch ein wenig gereinigt wird und auch wirklich Filament für den Hauptdruck zur Verfügung steht.

  • Das Bild sieht schon sehr sehr komisch aus. Ich würde fast vermuten, dass das Druckbett nicht richtig gelevelt ist und es viel zu nah am Extruder hängt.

    Also das Auto Leveling meiners Vyper funktioniert eigentlich recht gut - würde ich sagen. Beim 2. Druckversuch hat ja alles gut funktioniert.

    Hast Du evt. Kleber verwendet? Also bei so einer rauen Oberfläsche sollte kein Kleber verwendet werden.

    Definitiv nicht!

    Evt. hingen auch noch ein paar Reste an der Düse vom vorherigen Druck dran. Wenn vor dem Druck hochgeheizt wird, kann man noch schnell vor dem Druck mit einer Pinzette die Altreste vom Druckkopf entfernen.

    Das wird es vermutlich sein. Vielleicht hatte ich vergessen, bestehende Filament Reste vom Vordruck am Druckkopf zu entfernen.

  • da die erste Ebene an einer Stelle ein Höcker bildete und der Extruder dagegen stieß

    Passiert:

    • Hotend nicht richtig gelevelt, zu nah am Druckbett, Filament "bauscht" sich an den Seiten auf
    • Schmodder am Hotend
    • Filament hat Feuchtigkeit gezogen, "ploppt" beim Extrudieren
    • Unreinheiten im Filament
    • Filament hat im Hotend zu lange "gesimmert" in Pause vorm Drucken
    • Unebenheiten am Druckbett
    • Extrusion zu hoch eingestellt/Extruder nicht kalibriert
    • Filament hat schwankenden Durchmesser
    • ...oder auch später im Druck:
      • Warping, gedruckte Teile biegen sich leicht nach oben
      • Es wurde der Druck pausiert und die Firmware hat nicht den Druckkopf angehoben - "Blob" mitten im Druck

    Aber eigentlich ist das bis auf die Optik normalerweise kein Problem - der Drucker sollte einfach "drüberbügeln". Hat er bei Dir wirklich Schritte verloren, oder hast Du vorsichtshalber abgebrochen?

    Wenn er so schwach eingestellt ist, dass er das nicht packt, hat man spätestens wenn man ein stark fädenziehendes Filmanent benutzt (PETG...), bei dem man kaum was gegen seltene Verklumpungen beim Druck machen kann, ziemlich verloren.

    • Schmodder am Hotend

    Kann sein


    • Filament hat Feuchtigkeit gezogen, "ploppt" beim Extrudieren
    • Unreinheiten im Filament
    • Filament hat im Hotend zu lange "gesimmert" in Pause vorm Drucken

    möglich

    • Filament hat schwankenden Durchmesser

    Ich weis nicht, ob das Filament etwas taugt. Ich hatte:


    Beliveer 3D Drucker Filament 1.75mm

    gleich nach dem Kauf des 3-Druckers geordert, ohne mich vorher über dessen Qualität zu informieren.