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letzter Beitrag von MiCv2 am

Wie sollte ein "neuer" Retro- Monitor sein?

  • Das entspricht etwa dem was ich in #14 angeregt habe.

    Ja, außer dass ich die OLED-Elemente gebogen auf die Innenseite des Glases aufbringen würde, um einen typischen CRT-Effekt zu erzeugen. Und ich wäre bei der Größe etwas dezenter (15/16"), weil mir 17" doch schon recht groß vorkommt im Vergleich zu 80er-Jahre-Geräten. Aber im Großen und ganzen liegen unsere Vorstellungen schon recht nah beieinander. Es wäre halt sehr moderne Technik im klassischen Gewand.

  • Schönes Gerät.Die Mainzelmännchen haben wir hier auch :thumbsup:

    Meiner war etwas moderner mit einer Kontrastscheibe davor.

    Leider ist er damals irgendwie kaputt gegangen.

    So einen Fernseher wie Du da hast suche ich auch noch.Am liebsten in Holzoptik und von Telefunken.

    Die waren ja damals hier in Celle und einige Frauen aus unserer Familie haben dort gearbeitet.Meine Oma lief bis vor kurzen noch im Telefunken Kittel rum :)

  • Während meiner Ausbildung, war ich mal im Philips Bildröhrenwerk Achen. Es war ein sehr schöner Tag gewesen. Leider lief es da nicht mehr gut, LG hat dann das Werk übernommen und platt gemacht :(


    Die Philips Bildröhren waren wirklich Langlebig und gut. Viele Deutsche Firmen wie Grundig, Metz, Löwe.. haben die Philips Bildröhren verbaut. ITT/ Nokia hate eigene Bildröhren, ich konnte diese an den zwei Punkten am Rand (links/rechts) erkennen.


    Später hatte ich ein 17" LG- Flatron CRT PC Monitor, der irgenwie ein konkaves Bild hatte. In der Anleitung stand, dass mein Auge sich an das Bild mit der Zeit gewöhnen würde.. Das hat aber bei mir nicht funktioniert..

  • Dass Kopfschmerzen entstehen liegt in der Regel aber nicht an der Röhre. War ja früher auch nicht anders, wo Du keine hattest. In der Regel kommt es heute durch eine geänderte Komponente in Kombination: Beleuchtung

    Wie sieht denn Deine Beleuchtung aus? LED, ESL und Leuchtstoffröhren sind das absolut kontraproduktiv, da qualitativ schlechtes Licht, ist nur billig im Sinne von Stromverbrauch beim Konsumenten.

  • Ok, dann war die Röhre aber nicht defekt und brauchte nur einen speziellen Service.

  • LED, ESL und Leuchtstoffröhren sind das absolut kontraproduktiv, da qualitativ schlechtes Licht,

    Was ist qualitativ schlechtes Licht? Farbtemperatur lässt sich ja einstellen, das hat ja nichts mit LED vs Röhre oder Glühdraht zu tun. Ich liebe z.B. Abends den Nachtmodus am Laptop einzustellen, wo das blaue Licht weggefilter wird. so etwas kann ein 1084 gar nicht bieten(vielleicht mit Mods). Auf nem Flimmermonitor schauen zu müssen ist extrem anstrengend, weil ich es einfach nicht mehr gewohnt bin und mich heute Frage wie ich auch nur eine Stunde aushalten konnte damals. Beim reinen Spielen mag das noch gehen, aber auf so etwas programmieren? Bitte nicht.

  • Flimmern bei ner röhre wird heute oft deshalb aders wahrgenommen, weil es mittlerweile oft Flimmernde Lichtquellen gibt. Dann flimmern zwei Sachen in unterschiedlichen Frequenzen (auch wenn die LED Flimmerfrequenz sehr hoch ist). Das kann die Augen irritieren.


    Ich meine, zumindst vor wenigen Jahren hat SONY für den Profimarkt noch Bildröhren produziert. Aber die Info is bestimmt schon wieder 5 Jahre alt.


    Bildröhren altern auch bei normalem Betrieb, aber langsam. 20-30.000 Stunden sind kein Thema. Mehr ist oft auch drin, wenn man mal nachstellt, aber ich hatte auch schon einige echt totgeguckte röhren. (Mit messgerät bestätigt).


    Mein optimaler Monitor wäre eine Trinitron röhre mit Hybridschaltung: Digital und 100hz Technik, aber auf echtes analoges 50hz umschaltbar für lightgun/lightpen betrieb. Dazu neben den üblichen Analogen und Multinorm/ Multisync auch ein HDMI Input.


    Das wirds aber so niemals geben. Die Kosten der entwicklung würden niemals gedeckt werden können.


    Gruß C-Man

  • Der war recht teuer. Neu ca. 800 DM, hatte ihn aber gebraucht (1-2 Jahre alt) für 500 DM bekommen. Konnte alle Amiga Auflösungen darstellen. Horiz: 15 - 35Khz.


    https://bboah.com/index.php?si…857&artlang=en&highlight=


    Ich habe davon den kleineren Bruder M1438S im Einsatz.


    Der Monitor ist echt top. An dem Nutze ich unter Anderem meinen Amiga2000 mit Bridgeboard. Da schalte ich mit einer Switchbox von PAL auf VGA um.

    Mich stört ein wenig der relativ breite schwarze Rand, ,der sich nicht wegjustieren lässt. Ansonsten bringt der ein echt tolles Bild.

  • Flimmern bei ner röhre wird heute oft deshalb aders wahrgenommen, weil es mittlerweile oft Flimmernde Lichtquellen gibt. Dann flimmern zwei Sachen in unterschiedlichen Frequenzen (auch wenn die LED Flimmerfrequenz sehr hoch ist). Das kann die Augen irritieren.

    Wenn ich am Tage aber nur diesen Monitor störend flimmernd wahr nehme, dann kann es nur an dem liegen. LED Licht von einer Lampe oder vom TFT habe ich noch nie als störend empfunden, da kann ich jeden Tag viele Stunden vor verbringen ohn zu Ermüden. Beim Blick auf einer Röhre wurde das nach wenigen Minuten schon echt anstrengend. Retro und Nostalgie hin oder her, aber es gibt so Sachen, da bin ich froh die nicht mehr benutzen zu müssen.


    Für das perfektes Retrofeeling gehört natürlich Röhre, echte Floppy/Kassetten usw dazu.

  • Mir ist aufgefallen, dass 50Hz auf einer Röhre schon wahrnehmbar sind. Grade beim Amiga sind es unter 50Hz, damit man das Bild auch ohne Zeilenabriss, im oberen Bildbereich auf einen Videorecorder aufnehmen konnte. Meine es mal so in einer "Amiga" gelesen zu haben..


    Schalte ich den Amiga oder den Falcon 030 auf 60Hz, so flimmert der Philips CM8833 oder C1084s, nicht mehr so stark. Das Bild wird deutlich ruhiger. Das beste Amiga Bild habe ich auf einem CRT- Multisync gesehen.. Die Bildqualität war da überragend und flimmerfrei..

  • kann mich noch gut erinnern an den Atari SM124, der würde vielleicht heute sogar noch gehen

    Ein sehr guter Monitor mit 72Hz, nur warum diese Breiten black border?

    Eigentlich kannst du es selber sehen an dem Bild.

    Je weiter der Strahl von der Mitte weg ist, je 'krümmer' die 'Geraden' werden.

  • Ich sehe das 50Hz Flimmern nur im Augenwinkel.

    Meine Tochter ist grad zwanzig und kam im meinem Computerkeller und meinte das das ja grausam wäre das Geflimmer von den Bildschirmen.


    Also vermutlich ist mein Hirn noch darauf trainiert das Flimmern rauszufiltern.

    Ich bin aber auch seit zwanzig Jahren wieder an den alten Rechnern, also war bin der Röhre nie wirklich weg.


    Wer evtl. zwanzig Jahre keine 50hz Röhre vor der Nase hat, sieht das womöglich ganz anders.


    In dem Fall...tut es mir leid für euch :P

  • Dass röhren Flimmern habe ich nicht bestritten, aber unterschiedliches Flimmern kann das ganze verschlimmern:

    LED Lampen flimmer oft in deutlich höherem Frequenzbereich, den man normal nicht warnimmt. Kann aber eben mit dem Flimmern der Röhre interferieren. Das machts dann schlimmer.


    Grundsätzlich wird das Flimmern de Röhre selbst von 2 Faktoren bestimmt: Bildwiderholrate und die Leuchtcharakteristig des Phosphors. Es gab zu grünmonitorzeiten (auch in CBM geräten) stark nachleuchtendes Phosphor. Da hat der Cursor mehr pulsiert als Geblinkt. Für Text und büro geht das, aber ein Spiel würde in einer einzigen schmiererei enden.

    Um Bewegte Bilder ohne Matsch darstellen zu können, muss das Phosphor relativ kurz nachleuchten.

    Die Bildwiderholrate ist das zweite. Hier hat man j zB mit der 100Hz Technologie beim Fernseher gearbeitet. Das Bild wird zwischengespeichert und gedoppelt. Bringt halt den nachteil mit sich, dass zB eine Lightgun nicht mehr korrekt arbeitet.


    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Hirn hier lernfähig ist und das Flimmern mit der Zeit raus rechnet.

    Ich bin zB bei Farbrad DLP beamern sehr emfindlich, sitze aber lieben gerne auch vor meinem echt 50Hz trinitron und sogar meine Leinwand mit mit dem Röhrenbeamer (in dem Falle aber 75 oder 60hz beschickt).


    Gruß C-Man