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letzter Beitrag von orange_hand am

6800 und 4700 uF Kondensatoren wechseln

  • ich würde gerne bei meinen 1541er Laufwerken die großen Elko's (6800 und 4700 uF) tauschen, doch leider sind selbige auf der Unterseite verklebt. Der Kleber scheint mir sehr fest zu sein, daher frage ich liebe vorher ob es da Tipps zur Entfernung der festgeklebten Elkos gibt....

    Also damals, zu meiner Zeit........konnte ich die Elkos mit sanfter Gewalt entfernen. Ist ca. 1,5 Jahre her.

    Ich schneide den Kleber zuerst etwas ein/weg, mit so einer Art Skalpell. Ist wie ein Stift, vorne ist eine kleine wechselbare Klinge drin,

    die sehr scharf ist. Dann mit dem Schraubendreher etwas kratzen, mit Spitzzange etwas an der Klebe ziehen und irgendwann den Elko

    mit sanfter Gewalt lösen.

    Sofern keine Leiterbahnen darunter sind, kann ja nicht viel passieren.

    Ist nicht ausgeschlossen, dass verschiedene Kleber-Arten und -Mengen verwendet wurden.

    Gab es damals schon Heisskleber? Wird der Kleber bei Erwärmung weich? Dann evtl. mit SMD-Reworkingstation (Heissluftlötkolben).

    Viel Erfolg!

  • der Kleber ist nicht sehr fest, einfach die Kondenstoren abzwicken und die Kondensatoren etwas verkannten, dann brechen sie auch schon aus dem Kleber, da kann eigentlich nichts kaputt gehen, dannach kann man dann in Ruhe die restlichen Drähte der Kondensatoren entfernen, was gar nicht so einfach ist, da die Lötpunkte mit großen Kupferflächen verbunden sind, da wird das Lötzinn nur sehr schlecht flüssig - deswegen evtl etwas die Temparatur erhöhen wenn möglich.


    Gerade den großen Kondensator mit 6800uF in axialer Ausführung findet man nur noch selten, hier gibt es noch jemand der so etwas anbietet:


    https://www.ebay.de/itm/2x-Elk…ksid=p2060353.m2749.l2649


    den kleineren Kondensator mit 4700uF axial findet man etwas öfters, z.B. bei http://www.reichelt.de

  • Danke schon mal für die Antworten. Ich habe genau die o.g. Kondensatoren gekauft, also axial. Daher werde ich die einbauen. Die haben ja immerhin bis heute auch gehalten ... Also sollte das für die nächsten Jahre reichen :-)

    Der Kleber ist milchig hell, könnte also Heißkleber sein. Dann werde ich mal gucken ob ich den eingeschnitten bekomme.

    Gibts eingentlich Erfahrungswerte wie oft diese beiden Elko's versagen ? Also ich hatte schon einige Laufwerke und bisher waren die immer ok...

  • Also ich habe die beiden Kondensatoren zwar auch schon überall gewechselt, aber noch nie gehört dass es mit denen Probleme gibt - anders ist es mit dem Entstörfiler mit der C14-Buchse (Netzkabel) , der sollte schon öfters mal durchgeschlagen haben so dass die Haussicherung ausgelöst hat.


    Auch hier findet man Ersatz bei http://www.reichelt.de - ich habe diesen hier verbaut, der passt gerade so, aber es wird eng und er stösst fast an den Trafo an, deswegen unbedingt Schrumpfschlauch bei den Anschüssen verwenden:


    https://www.reichelt.de/entsto….html?&trstct=pol_2&nbc=1


    und dann sollte man prüfen ob man den Trafo auch auf 240V-Eingangsspannung umbauen/umlöten kann, dazu gibt es einige Anleitungen im Netz:


    z.B

    1541 umstellen auf 240V


    Floppy 1541 Umbau auf 240V --> komischer Travo


    http://pitsch.de/stuff/c64/index_floppy.htm#B5

  • Wechseln muss man den Kondensator ja nur, wenn er defekt ist und kann man ja messen. In der Regel gehen die Kondensatoren auch nicht defekt.


    Den 6800 µF Typ gibt es auch in axialer Ausführung als hochwertiges Markenprodukt von Vishay.

    https://www.it-tronics.de/Elko…3McQd0EAQYAiABEgII7_D_BwE

    Ist gar nicht mal so teuer mit 2,50 EUR.


    An der Stelle reicht ein einer für 85 °C auch vollkommen aus. Es braucht nicht überall ein 105 °C Typ verbaut werden. Das wäre Quatsch. Sonst könnte man ja gleich sagen, 125 °C muss es sein. Es hängt einfach von der Anwendung und oft sind die 85 °C absolut ausreichend (sonst hätte der auch keine 30 Jahre (und länger) gehalten).

  • Die Meinungen gehen immer auseinander mit Elkotausch, aber ich sage mir immer, die sind 30 Jahre und älter.

    Da können sie gerne getauscht werden. Warum warten bis sie kaputt gehen. Geht vielleicht dann noch mehr kaputt.


    Da die 1541 doch sehr Wärme ab gibt, Habe ich trotzdem Radial 105 Grad genommen. Kann man ja

    hinlegen und sauber den einen Draht verlängern.

  • Die Meinungen gehen immer auseinander mit Elkotausch, aber ich sage mir immer, die sind 30 Jahre und älter.

    Da können sie gerne getauscht werden. Warum warten bis sie kaputt gehen. Geht vielleicht dann noch mehr kaputt.

    Ich habe mir in den letzten Jahren diverse Ersatz Elkos für C128DCR, 1571 & Co zugelegt (auch als Austausch Set), aber mich bis heute nicht getraut (das ist mir durchaus peinlich), diese höchstselbst auszutauschen. Natürlich wegen der Angst, mehr Schaden als Nutzen zu erzeugen. Da muss ich wohl umdenken. Bis jetzt ist bei mir aber noch nichts abgeraucht - abgesehen von einem Commodore Monitor (aber was da die Ursache war weis ich nicht).

  • Die Meinungen gehen immer auseinander mit Elkotausch, aber ich sage mir immer, die sind 30 Jahre und älter.

    Da können sie gerne getauscht werden. Warum warten bis sie kaputt gehen. Geht vielleicht dann noch mehr kaputt.

    Klar, kann man manchen, muss man meiner Meinung nach nicht. In der Regel prüfen auch nur wenige, ob die Elkos tatsächlich defekt sind. Ob ein neuer von heute besser ist, weiß man somit auch nicht. Das ist halt so wie der Glaube in der Kirche. Man hofft halt …

    Jedoch haben heutige Bauteile oft nicht mehr die Reserven wie früher. Was dann tatsächlich länger hält ist da fraglich.

  • Also meine Elkos sehen von außen noch top aus. Wäre dann eher eine Vorsichtsmaßnahme. Wie kann man die denn testen ? Also ich kann die an meinen Bauteiletester am Oszi anschließen und gucken wie es da aussieht, aber dafür müssen sie ja raus.


    PS: Ich hatte einen Anbieter aus Taiwan gefunden, der die Kondensatoren mit 105 Grad und ich meine 100 V anbot. Dort hatte ich eine Bestellung aufgegeben, doch leider musste er diese stornieren, da er derzeit (wegen der Krise) nicht ins Ausland versenden kann.


    Welche Meßmethode meint ihr um herauszufinden ob die noch gut sind oder nicht ? Kann man das mit derm Oszi messen ? Diese Kondensatoren sind ja hinter dem Gleichrichter und glätten die Spannung, wie kann man da sehen, ob die noch gut sind oder nicht ?

  • Mit nem Kapazitätsmessgerät. Die meisten neuen Multimeter haben das.

    Du kannst auch auf Widerstandsmessbereich gehen, 200K etc einstellen und die Strippen dran.

    Der Kondensator müsste sich aufladen und irgendwann zeigt dein Messgerät Overload

    an (Kein Widerstand mehr zu messen). Behält der Kondensator einen Widerstandswert, ist er definitiv

    kaputt. Gibt auch Kondensatoren, die O Ohm haben (also Kurzschluss). Ist bei dir ja nicht der Fall.


    Du musst wissen ob Du tauschst oder nicht.