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letzter Beitrag von Tommi_nrw am

Neuauflage von Prologic Dos

  • Ich mag mich täuschen, aber soweit ich weiss werden die Superspeeder Prologic DOS und Professional DOS weder vom TC64 noch von 1541U unterstützt. Bei der 1541U müsste man ja auch irgendwo erst noch ein Parallelkabel anschliessen. Beim TC64 wenigstens theoretisch ohne Kabel möglich.


    Das arm2iec unterstützt immerhin das Dolphindos Protokoll und dürfte durch Verzicht auf eine reale Diskette und allzu genaue Emulation an Geschwindigkeit so ziemlich alles schlagen was man sonst an einen realen C64 hängen kann. Leider immer noch nicht selbst getestet.



    Gruß x1541


    per tapatalk 2 versendet

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Nostalgie. 1541U ist tote Hardware wie ich finde.


    Klar, reine Nostalgie.


    Die U2 ist top, da kommt nix dran zur Zeit. Soviel ist klar.



    Aber wie ACE schon sagte: wenn ich die U2 verwende bin ich schon fast so steril wie mit einem Emulator.


    Wenn es um Geschwindigkeit geht, dann kann man auch bei einem PC bleiben ... ;)



    Mir persönlich wirds ganz warm ums Herz, wenn die Diskette so schnell eingelesen wird. Wenn die Mechanik richtig arbeitet. Ganz klar voll geschädigt durch Erlebnisse in der Jugend ... :D

  • Aber wie ACE schon sagte: wenn ich die U2 verwende bin ich schon fast so steril wie mit einem Emulator.

    ich verwende auch die U2, und irgendwie stimmts.


    noch nostalgischer fühl ich mich mit datasette. aaahh.


    vorspulen. fastload laden. starten. wieder rückwärtsspulen. aaahhh


    ich mein das jetzt im ernst und nicht ironisch

  • ich verwende auch die U2, und irgendwie stimmts.

    Find ich nicht. Die war so langweilig, das ich die glatt wieder verscherbelt habe. Da war die U1 ja aufregender.

    Mir persönlich wirds ganz warm ums Herz, wenn die Diskette so schnell
    eingelesen wird. Wenn die Mechanik richtig arbeitet. Ganz klar voll
    geschädigt durch Erlebnisse in der Jugend ... :D

    Aber echt jetzt. Das empfand ich heute auch als das Teil am C64 hing. Da steckt halt Geschichte drin.

  • Hallo, ich bin neu hier. Bin seit einiger zeit wieder interessiert an meinen alten Homecomputern, die ich alle noch habe. In erster Linie bin ich seit ein paar Monaten wieder auf dem Atari ST/TT/Falcon unterwegs und werde nächsten Samstag auch Mitglied bei HomeCon in Hanau. Aber mein erster Rechner war natürlich ein Brotkasten. Den habe ich auch immer noch, nur auf den ersten Blick sieht man nicht mehr, dass es ein C-64 ist, denn ich machte mit ihm, was ich 2 Jahre später auch mit meinem ersten ST gemacht habe, er wanderte mit 2 Stück 1541 mit DolphinDOS 3.0 in ein PC-Gehäuse von Olivetti, wo ich damals in der Lehre (Lizenz zum Schrauben und Löten!) war. (Der ST landete allerdings in einem PC-Gehäuse von Escom)


    Wie so viele damals nervte mich irgendwann die Geschwindigkeit der Floppy, selbst TurboTape war auf einmal schneller... Bei meinem Onkel sah ich dann som um '85 herum Speeddos+, das war schonmal nicht schlecht, und schwupps war Kernel und Floppy-Eprom ausgelesen und das Kabel nachgebaut, schon besser. Doch dann wurde PrologicDOS Classic im 64er Magazin gestestet, ich staunte Bauklötze, ich bekams dann 86 oder 87 zum Geburtstag. Ein Azubi-Kollege bestellte sich etwa zeitgleich DolphinDOS 3.0, wir haben dann auch "Wett-Laden" Sessions gemacht um zu sehen, welches schneller war. PrologicDOS Classic war fast immer einen Tick schneller, was an einer Sache liegt, die ihr beim Nachbau unbedingt bei der Komponenten-Auswahl beachten müsst: Die gesamte Floppy-Platine läuft mit 2 MHz, außer wenn der Prozessor gerade auf die Hardware zugreift, dann wird auf 1 MHz zurückgeschaltet.


    Die anderen Azubi-Kollegen, die alle auch einen C-64 hatten, wollten natürlich auch. Da machte der Kollege mit dem Dolphin-DOS einen entscheidenden Fehler: Er machte eine Woche Urlaub und ließ uns seinen Rechner da. Wir bauten den Speeder aus, und verglichen den näher mit dem PrologicDOS. Die Frage war dieses Mal nicht, wer ist schneller, sondern wer lässt sich mit einfachen Mitteln leichter nachbauen... Der Gewinner war Dolphin. Die Eporoms waren ruckzuck ausgelesen. Ein Kollege nahm den Heißluftfön, holte alle Bauteile von der Floppyplatine runter, fotokopierte das Layout der Platine, und lötete alles wieder ordentlich ein, die Operation gelang, Dolphindos funktionierte... Dann wurde das Layout nachgemacht, mit HiEddi, weil man damit genau im Rastermaß die Lötaugen stempeln konnte, die Leiterbahn wurden von Hand gezeichnet, dafür brauchten der Kollege und ich (einer die Vorderseite, einer die Rückseite) rund drei Tage. Mit dem 9-Nadler ausgedruckt, mit dem Fotokopierer auf Folie, Platine belichtet und geätzt und ein erster Prototyp wurde aufgebaut und ... funktionierte, nachdem wir das Kontaktproblem zwische Dolphin und der 1541 gelöst hatten. Auch alternativ zu PrologicDOS umschaltbar in meinem C64, die Floppy hatte eben gleich zwei Daughterboards, unten Dolphin und oben Prologic, das war zwar irgendwie dekadent und verrückt, aber hey, Jugend forscht...


    Ihr ahnt schon, oben erwähnte ich meinen noch existenten, und gestern im Rahmen der Vorbereitungen für die nächste HomeCon auf Funktionstüchtigkeit getesteten, C-64DD, da sind zwei von den Platinen drin. Ein Feature von Dolphon-Dos lässt sich über meinen 64er übrigens nicht nutzten, was aber nur daran liegt, dass alles in einem Gehäuse drin ist, und somit nicht im Betrieb abgestöpselt werden kann: DolphinDOS lag nämlich ein besonderes Kopierprogramm bei, mit dem zwei 1541 mit DD direkt miteinander kommunizierten, man konnte damit Disketten (ohne Kopierschutz) ohne angeschlossenen 64er kopieren, man startete das Programm auf dem 64er, nach kurzer Zeit kommt die Meldung dass der 64er nun getrennt (IEC- und Parallelportkabel abziehen!) werden soll, und dann fordert eine 1541 per Blinken die Quelldiskette, die andere die Zieldiskette an, und sobald eine Quelldiskette erkannt wird, fangen die zwei an zu kopieren. Und dann gings wieder mit Geblinke von vorne Los. Ein weiteres DolphinDOS hielt ich mir in Reserve und irgendwann Mitte der 90er Jahre erstand ich auf dem Flohmarkt für 10 Mark einen defekten SX64 den ich schnell wieder zum Laufen brachte, und das baute ich dann da hinein. Beide Rechner haben insgesamt vier Kernels: Original, Speeddos+ (das funktioniert auch über die DolphinDos-Platine, dann eben ohne die 8K RAM), DolphinDOS und ein abgemagertes DolphinDOS, was nur den Speeder hat, ohne die Komfortfunktionen.


    Das PrologicDOS passte aus Platzgründen nicht mehr mit in das PC-Gehäuse, zwei 1541-Platinen mit zwei Daughterboards passten nicht übereinander, außerdem hatte ich zu dem Zeitpunkt wo ich den Umbau machte, das muss 88/89 gewesen sein, nur ein Prologic, aber eben zwei Floppies - daher die Entscheidung für Dolphin. Aber ich bekam Anfang der 1990er einen C64 "Personal Computer (also der Flache) mit einer weißen 1541-II, da kam das dann rein. Und ein paar Jahre später war ich mal auf einem Computerflohmarkt, da lagen in einer Krabbelkiste drei oder vier komplette PrologicDOS ohne dass der Verkäufer genau wusste was er da hatte, wenn ich mich recht entsinne hab ich alle zusammen für 20 Mark mitgenommen. Dadurch dass die aber wohl schon auf vielen solchen Veranstaltungen in der Wühlkiste umgerührt wurden sahen die nicht mehr gut aus, waren nicht komplett und funktionierten auch nicht. Hab sie aber mit neune Eproms und anderen Teilen wieder zum Laufen gebracht. Doch in den Tagen kam eine tolle Frau in mein Leben, die isses jetzt immer noch, aber damals ließ sie mir keine Zeit mehr für dieses Hobby, und so verschwand all das erstmal in einer Kiste im Keller, und da liegts immer noch...


    Jetzt möchte ich mich wieder ein wenig mehr diesem Hobby widmen, Atari ST und C64 - von PC-Bastelleien hab ich irgendwie inzwischen die Nase voll, irgendwie langweilig, weil man da meistens nur zusammenstecken und schrauben kann was so dafür gedacht ist - abgesehen von Casemodding. Als erstes hole ich mir nun mal so ein SD2IEC-Laufwerk, aber werde es wohl nur als Zweitlaufwerk an den SX anschließen. Wenn OldSchool, dann richtig, habe über die Jahre viele Diskettenimages gesammelt, die ausprobiert werden wollen... Jetzt muss ich auch erstmal sehen, wo meine Disketten sind... Werde mich jetzt mal hier umschauen, wie auch auf der vorletzten HomeCon stelle ich fest, dass es immer noch spannende neue Sachen für den C64 gibt, von denen man damals nicht mal träumen konnte...

  • Hier mal eine interessante Seite aus dem Handbuch. Damit hat man alle Infos, um das neu aufzulegen oder zu emulieren. Den alten Aufbau mit der EPROM-MMU wird eh keiner haben wollen.


    Ein kleines Knacker Tool war Prologic DOS auch :D Wer interessiert sich sonst für den Inhalt des Floppy RAMs ;)

    Bilder

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Hi, bin auch neu hier, hab aber keine Lust so viel zu tippen.


    Habe wieder etwas mehr Zeit seit drei Wochen und daher endlich mal meinen Retro-Krempel sortiert,
    repariert und dem 64er mit zwei Floppies ein neues Gehäuse gegönnt.


    Auf der Such nach Infos bin ich natürlich auch über dieses Board hier gestolpert...


    Wollte etwas zum Thema Prologic DOS beisteuern, da ihr übers Nachbauen geschrieben habt:


    Habe hier noch das ursprüngliche Modell von Jann Datentechnik: das hat noch geteilte Platinen und benutzt den 6522.
    Eprom hat es nur ein 16k und dann halt auch ein 8k ram. Sollte wesentlich einfache nachzubastel sein als das neuere...
    Ist auf jeden Fall der schnellste von meine Speedern, hängt DolphinDOS locker ab.
    Ich schätz das Prologic sehr, weil es mir halt den Eprom Brenner am Userport in Ruhe lässt ... DolphinDOS funkt da schon mal zwischen...


    Den XT Befehl habe ich laut Handbuch nicht ... Mein Handbuch hat nur 30 Seiten.


    Ist die Classic Variante denn nochmal signifikant schneller?

  • hast du nen schaltplan davon?


    der aufbau unterscheidet sich schon im verwendeten portchip (6522 der 1541 wie speeddos anstatt 6821). und der rest ist halt diskret aufgebaut. ob es deswegen langsamer ist weiss ich auch nicht.


    Gruß x1541


    per tapatalk 2 versendet

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN