Zwar ist es noch nicht soweit, das eine Beta des File Browsers released werden könnte, ich möchte aber schon mal unser Projekt ein wenig vorstellen, damit ihr euch darauf freuen oder Anmerkungen loswerden könnt.
ALeX kümmert sich übrigens um den schwierigen und zeitaufwändigen Part des Programmierens, während ich mich um das "Oberflächliche" (Characterset, GUI-Design), Testing und Kommunikation kümmere, damit er sich besser auf das Coden konzentrieren kann. Das Projekt wird auch noch auf unserer Homepage P1X3L.net vorgestellt werden, wenn es etwas weiter fortgeschritten ist.
Dies ist also eine Art WIP-Fred (work in progress), in dem ich (oder auch mal ALeX) den Stand der Entwicklung posten werde.
Der Name FIBR (gesprochen entweder deutsch "Fieber" oder auch englisch "fiber") ist natürlich buchstabentechnisch vom Zweck des Programms als [FI]le [BR]owser abgeleitet.
Was kann das Ding denn nun bzw. was soll es später können?
Erst einmal zeigt FIBR (sobald er fertig ist) Verzeichnisse von original Commodore Floppys, MMC2IEC und anderen Hardware-Erweiterungen an. Wir haben zwar Vieles noch nicht testen können, aber da sind wir auf spätere Rückmeldungen gespannt. Ziel ist es, die meisten gängigen Cardreader und Festplatteninterfaces zu unterstützen.
FIBR kann auch die gemounteten Verzeichnisse von den Emulatoren VICE und Power64 anzeigen (auch mit Groß/Klein-Schreibung).
Der Browser ist komplett in Assembler programmiert und ausgesprochen schnell und kompatibel. Er unterstützt lange Dateinamen, Verzeichnisse und natürlich D64-Images.
FIBR hat ein speziell für diesen Zweck entworfenes Interface mit modifiziertem Characterset und auswählbaren Farb-Themes. Die Gestaltung ist sehr übersichtlich und funktional, die Schrift gut lesbar. Die Buchstaben sind kleiner als normale C64-Zeichen, um für eine bessere Lesbarkeit und vergrößerte Abstände zu GUI-Elementen die Zeilenabstände zu erhöhen. Im Zeichensatz sind alle nötigen Bedienelemente (Fenster, Buttons, Icons etc.) und auch Kleinbuchstaben enthalten. Daher müssen bestimmte Grafikzeichen in Disk-Inhaltsverzeichnissen auf andere Zeichen gemappt werden.
Man kann zwischen verschiedenen Ansichten (1 Fenster oder 2 Fenster horizontal bzw. vertikal) umschalten und für jede Ansicht Voreinstellungen bzgl. der Darstellung treffen. Es gibt proportionale Scrollbalken und überlange Namen werden sauber gekürzt. FIBR erkennt an diversen Merkmalen die Typen von Dateien und vergibt entsprechend passende Icons.
Es gibt eine sehr intuitive Tastatursteuerung inkl. F-Tasten-Belegung und zusätzlich kann man fast alles auch mit dem Joystick (Port 2) machen. So hat man eine komfortable (kabelgebundene) Fernsteuerung ;). Neben der Steuerung durch Buchstabentasten gibt es auch Kontext-Menüs als Popups, sodass man sich fast nichts merken muss.
Es gibt ein Hilfe-Fenster, in dem alle Tastenbelegungen erklärt werden und ein Preference-Fenster, in dem man Voreinstellungen vornimmt.
FIBR soll einen Bildbetrachter für Koala- und FLI-Bilder und einen Textviewer für ASCII/UTF8-Texte enthalten und ansonsten erst einmal ein komfortabler Programm-Starter sein. In einer späteren Version sollen dann noch erweiterte Verwaltungsmöglichkeiten, wie das Kopieren (auch von D64-Images auf echte Disks) oder Umbenennen und Löschen von Dateien hinzugefügt werden.
In weiteren Posts werde ich bei entsprechendem Interesse die Weiterentwicklung des File Browsers kommentieren. Viel Spaß ...