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letzter Beitrag von Oldie am

Instandsetzung und Nachbau eines Kim-1

  • 12V AC ..gleichgerichtet ergibt sich daraus aber ..fast 16V DC ..reicht locker für den Regler ;)

    für mich sah das erst nach M2-Gleichrichterschaltung aus... und da Ralf 2x6V AC auf seinem Trafo stehen hatte,..

    dann wäre das hier raus gekommen:


    (Quelle: https://www.elektroniktutor.de/analogtechnik/m2_glr.html )


    aber in der KIM1 Schaltung greift man ja "am Brückgleichrichter" den "Mittelpunkt" ab...

    das muss ich es wirklich"gedanklich" erst durchspielen

  • habe ich ein C64 Userport Prototype Board dafür zweckentfremdet:

    ..da wär doch die neue VAC von OliverW. genau das richtige? :


    Heute so gebastelt ...

    Ralf kann sich gerne in die Sammelbestellung mit eintragen, ein paar Reste sollten übrig bleiben. (Diese würde ich gerne an User vergeben, die noch nix vorbestellt haben... ;) )

  • 12V AC ..gleichgerichtet ergibt sich daraus aber ..fast 16V DC ..reicht locker für den Regler ;)

    Unbelastet vielleicht, ja.

    Ich habe vor dem L7812 17,1 Volt gemessen, der Regler hat lt. Datenblatt max. 2.5 Volt Dropout, also braucht er mindestens 14,5 Volt, sollte also mit guter "Reserve" klappen. Hier ein Bild von das ganze:

    Bei 1 A Belastung eher nicht. Der Trafo bricht bei Belastung ein (Innenwiderstand!) und der Elko kann bei 1 A auch keine "glatte" Spannung mehr liefern. Müsste man mit dem Oszi bei Nennstrom anschauen.


    Oder sind die 17,1 V vor dem Regler bei "Nennstrom"?


    Unsere "Merkregel" war immer, dass der AC-Input um den Dropout höher sein sollte als die gewünschte Ausgangsspannung. Das hat meistens dann gut gereicht.

  • für mich sah das erst nach M2-Gleichrichterschaltung aus... und da Ralf 2x6V AC auf seinem Trafo stehen hatte,..

    dann wäre das hier raus gekommen:

    Dann hast du aber keine 12 V DC ...

    aber in der KIM1 Schaltung greift man ja "am Brückgleichrichter" den "Mittelpunkt" ab...

    :?:


    Trafo mit Mittelpunkt und Brückengleichrichter -> zwei Spannungen wenn +/- Spannungen gebraucht werden.


    Ansonsten gibt es beim Brückengleichrichter keinen Mittelpunkt, oder ich habe dich falsch verstanden. :nixwiss: Wenn man einen 2 x 6 V-Trafo wie in deinem Bild und einen Brückengleichrichter nimmt, bleibt die Mittelanzapfung unbenutzt und der negative Ausgang des Gleichrichters wird Systemmasse (Bezugspunkt).

  • habe ich ein C64 Userport Prototype Board dafür zweckentfremdet:

    ..da wär doch die neue VAC von OliverW. genau das richtige? :


    Heute so gebastelt ...

    Ralf kann sich gerne in die Sammelbestellung mit eintragen, ein paar Reste sollten übrig bleiben. (Diese würde ich gerne an User vergeben, die noch nix vorbestellt haben... ;) )

    Oh ja gerne, für einen Komplettbausatz für die VAC-Anzeige trage ich mich gleich ein.

  • Die 17,1 Volt habe ich im Leerlauf gemessen. Ich müsste also mal etwas Last draufgeben. Laut KIM-Handbuch werden auf der 12 Volt Schiene nur 100mA benötigt. Also werde ich mal bei KIM-Last auf der 5 Volt Schiene einen 120 Ohm / 2 Watt an die 12 Volt-Schiene anschließen und nochmal nachmessen.

  • So ich habe jetzt bei 100mA - Last auf der 12 Volt Schiene und 0.7 A Last auf der 5 Volt Schiene gemessen: Am 12 Volt Ausgang sind noch 11,96 Volt und vor dem 12 Volt Regler nur noch 14,2 Volt (!). Hätte ich nicht gedacht, dass das so "in die Knie" geht. Mal sehen, ob es 12 Volt Regler mit noch niedrigerer Dropout-Spannung gibt, vielleicht sogar 1 Volt, dann wäre noch etwas mehr "Reserve".

  • Ich habe jetzt einen LDO 12V-Regler bestellt, der ab 13.6 Volt Eingangsspannung funktioniert: LM2940CT-12. Außerdem habe ich "fast" die originalen 7-Segment-Anzeigen gefunden: MAN71A - die unterscheiden sich von den in meinem KIM verwendeten MAN72A lediglich dadurch, dass die Punkte nicht links, sondern rechts von der Ziffer sind.

  • Dann hast du aber keine 12 V DC ...

    jau... deswegen meinte ich ja.... dass da zu wenig raus kommt...



    :?:


    Trafo mit Mittelpunkt und Brückengleichrichter -> zwei Spannungen wenn +/- Spannungen gebraucht werden.


    Ansonsten gibt es beim Brückengleichrichter keinen Mittelpunkt, oder ich habe dich falsch verstanden. :nixwiss: Wenn man einen 2 x 6 V-Trafo wie in deinem Bild und einen Brückengleichrichter nimmt, bleibt die Mittelanzapfung unbenutzt und der negative Ausgang des Gleichrichters wird Systemmasse (Bezugspunkt).

    hatte mich vielleicht "blöd" ausgedrückt... weil ich "Mittelpunkt" in Anführungszeichen geschrieben und gemeint hatte.. (=Masse)

    also, dass die Masse vom 12V Regler am Minus (Masse) vom 5V "Brückengleichrichter" hängt.



    und da der Eingang vom 12V Regel nur durch eine Einzelne Diode immer eine "positive Halbwelle" abbekommt.

    und dann auch noch den Spannungsabfall der 1N4001 dazu kommt.. und (0,7V oder 0,4V) über den Brückgleichrichter...

    (schön wenn Ralf es nach KIM1 Handbuch "originaler" hat.. ich hätte einfach zwei Regler parallel hinter den Brückengleichrichter gepackt... )

  • Ich habe jetzt mal, angeregt durch Ruudi , den Kim auf den Scanner gelegt, um die Grafiken beim späteren Routen "unter das Layout" legen zu können. Ich habe nur ein einfaches Multifunktionsgerät, aber mit der Unterseite klappt das (auch Dank des A4-Formats des Kim) erstaunlich gut:



    Bei der Oberseite wegen der höherstehenden Bauteile (Tastatur, 7-Segment) nicht so gut:


  • Ich hab bei meinen Repliken die bestückte Oberseite immer mittels Fotokamerea und Stativ von oben abfotografiert und im Lightroom dann die Verzerrungen und Größe and die gescannte Unterseite angepasst. Das geht besser als im Scanner.

    :alogo2:Amiga 4000 (TF4060), 2000 (Olga & PiStorm), 1200, 600, 500 (Checkmate & Firebird), CD 32 (SX 32 Pro), The Amiga 500 Mini

    :clogo:VC20, C64, C16, C116, Plus 4, C128, C128D Blech, C64 Reload MK2, The C64 Mini/Maxi, MEGA65 R3

    Atari 1040 STE, 520+, Atari 2600, 2600+, Sinclair Spectrum, ZX81, ZX Spectrum Next, IBM 5160 XT, IBM 5162 XT 286

    Apple I (Replica), Apple IIc, IIe, IIgs (Stealth, Rom3), Macintosh Plus, SE/30, Performa 475, Power Mac G4 (Graphite & QuickSilver), Power Mac 6100 .....

  • Ich habe schon mal ein Entwurf für die Tastenlabel gemacht und weiß auf transparent und rot auf transparent gedruckt.

    Die Rahmen entsprechen 9mm x 9mm und müssen abgeschnitten werden.


    Nur mal zum Test auf eine schwarze Taste geklebt. Leider habe ich die beim Aufkleben auf der Klebeseite angefasst. Rechts ist auch noch etwas vom Rahmen zu sehen.

    In der Zeitschrift für Assyriologie übersetzte H. Zimmern 1896 einen fast 3000 Jahre alten Text, der in den Ruinen der Bibliothek des Assurbanipal in Ninive gefunden wurde, aus der Keilschrift ins Deutsche. Auf dem Tontäfelchen hatte der Umanu (Weisheitsvermittler) Shaggil-kinam-ubib notiert:

    ,Schaust du hin, so sind die Menschen insgesamt blöde.‘

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.“

  • So die Tastatur ist ausgebaut:



    So sieht die Leiterbahnführung unter der Tastatur aus:



    Ich habe dann noch die dicken Kondensatoren und den Quarz abgelötet und nochmal einen scan versucht:



    Wie man sieht, reicht es immer noch nicht aus, um die Leiterbahnen scharf zu scannen. Da muss ich dann wohl eher mit der Camera arbeiten. Die Kondensatoren kann ich natürlich alle noch herunterlöten, mal sehen ob der scan dann besser wird oder sich mit einer Handy-Scanner-App etwas machen lässt.

  • die Leiterbahnen sind ja alle damals mit so Rubbelfolie per Hand layoutet worden und schön "geschwungen" ...kann man mit KiKad überhaupt solche Bögen nachzeichnen?

    Mal eine Frage, die vielleicht unter Technikern Stirnrunzeln hervorruft: Wäre es bei so einer simplen Platine, von der man eine möglichst naturgetreue Kopie erzeugen möchte, nicht denkbar, das quasi fotografisch + Bildbearbeitung durchzuführen? Warum alles mit Platinen-Layout-Programmen nachkonstruieren und riskieren, dass die Optik nicht stimmt, statt nur die Verbindungen, die durch Chips verdeckt sind, zu ergänzen? Für eine spätere Platinenbelichtung sollte es doch egal sein, ob ich ein Gerber-File oder ein PDF habe, oder?

  • wenn man die Platine sowieso "selber ätzen" möchte ...was ich sogar machen könnte - Ätzmaschine steht hier noch rum...


    dann wäre es sogar das allereinfachste: mal eine Platine einfach "entstücken" - aufn Scanner legen - und das ganze wieder auf Folie ausdrucken - und dann kanns losgehen mit der "Massenproduktion"


    ...aber ich denke schon, dass es hier darum ging, ein zwar möglichst "Originalgetreues Layout", aber halt doch mit professionellen Mitteln - sprich: JLCPCB sich herstellen zu lassen ... und die wollen halt nunmal Gerber-Dateien als Anhang;)

  • ...aber ich denke schon, dass es hier darum ging, ein zwar möglichst "Originalgetreues Layout", aber halt doch mit professionellen Mitteln - sprich: JLCPCB sich herstellen zu lassen ... und die wollen halt nunmal Gerber-Dateien als Anhang ;)

    Ja aber auch das geht einfach über eine Foto.

    Keiner wird nachmessen ob die Rundung der Leiterbahn auf hundertstel mm exakt gleich ist wie beim original.


    Wenn man es mit freien Auge nicht mehr unterscheiden kann, dann sollte das eigentlich genügen für eine Replik.



    Gut ich bin sowieso der Typ, der eine Replik möglichst modernisieren würde. :D