Wenn du natürlich davon ausgehst (wie ich das glaube herauszulesen), dass eh kein "normaler Mensch" einen PC will (wobei die zumindest in Büros in der Verwaltung etc. ja heute noch absolut dominant sind ...)
Man muss natürlich zwischen Arbeit und Privatem trennen. Der PC als Arbeitspferd im Büro und in der Industrie wird sich wahrscheinlich noch lange halten (wobei es auch dort Bewegung gibt). Das der PC-Markt in den letzten 10 Jahren auf ungefähr die Hälfte geschrumpft ist, wird zum großen Teil an den Privathaushalten gelegen haben, wo sich stattdessen Konsolen, Tablets und Smartphones breitgemacht haben – mit denen man einfach unbeschwerter seinen Spaß haben kann. Bei dem hier besprochenen Konzept sehe ich aber vor allem den privaten Markt, denn in Firmen ist es noch viel unwahrscheinlicher, dass man den Mitarbeiter die kompletten Datensätze abends mit nach Hause nehmen lässt, wenn er das Smartphone aus dem Rest-PC zieht.
Was ich aber noch viel stärker im Fokus habe als das langsame PC-Sterben in der westlichen Welt, ist die "restliche" Welt. Denn die sog. Schwellenländer, die wahrscheinlich die zukünftigen Märkte sein werden (nehmen wir einfach mal die größten Länder, wie Indien und Brasilien) haben die PC-Entwicklung, vor allem im Privaten, komplett ausgelassen, weil sie sich "damals" keine leisten konnten. Und heute gibt es immer weniger Gründe, auf PCs zu setzen, also verwenden die dort eigentlich nur Mobil-Technik.
Und wenn man sich überlegt, für was man eigentlich den großen PC-Bildschirm benötigt, dann ist das gar nicht so viel. Klar, ich habe halt noch gelernt, wie man im großen Fenster 100 Bilder gleichzeitig sichtet. Aber die jungen Studenten bekommen das auch mit dem Handy hin. Das ist natürlich keine Art und Weise, auf die ich mich noch einlassen würde – aber mir ist klar, wo die Reise hingeht. Ich hatte noch meinen Spaß irgendwelchen Kram in einer großen Excel-Tabelle zu verwalten (großer Bildschirm). Heute machen die jungen Leute (und vor allem die Inder und Brasilianer) das mit einer spezialisierten, schlanken App auf einem 6-Zoll-Handy-Screen. Meine Nichten und Neffen tippen auf dem iPhone fast schneller als ich auf meiner Computer-Tastatur – alles eine Sache der Gewöhnung. Lange Briefe werden eh nicht mehr verfasst – Kommunikation findet kleingestückelt statt.
Das kann man noch seitenweise ausführen – es wird (global gesehen) immer weniger Leute geben, die die "Vorzüge" eines PCs zu schätzen wissen und ihn vermissen würden.
Finde ich persönlich aber eher doof, wenn ich sowieso dieses "Notebook-Gerüst" mit herumschleppen muss, was hab ich dann davon.
Ähnlich sehe ich das. Aber selbst, wenn es kein sperriges Gerüst wäre – ohne das Smartphone ist das ein nutzloses Teil. In dem verlinkten Artikel gibt es ein weiters Konzept, wo der Bildschirm dann ein iPad ist – das kann man dann wenigstens noch autark nutzen. Aber da sind wir dann wieder bei "meiner" Idee – vernetzte Geräte statt Zubehör-Wracks.
Obwohl die Idee, den Touchscreen gleich noch als Touchpad im Notebook-Modus zu verwenden, schon einen gewissen Charme hat.
Auf jeden Fall schon besser als das Smartphone dumm herum liegen (oder stecken) zu lassen und nur dessen CPU-Power zu nutzen (wie bei den anderen Versuchen von Asus und HP und weiteren). Aber trotzdem ist es nur auf den ersten Blick bestechend – das hält nicht lange an.