Hallo Besucher, der Thread wurde 28k mal aufgerufen und enthält 114 Antworten

letzter Beitrag von x1541 am

Veröffentlichung des IEEE488-Cartridge Type1 auf Basis des 6522

  • Hallo allerseits,




    Ein kleines Ostergeschenk von Asklia und mir für alle: Ein IEEE 488 Cartidge mit einem 6522 für den C64! Nach zwei funktionierenden Prototypen (s. Attachment) habe ich den Nachbau entsprechend optimiert, dass wir nun das IEEE488-Cartridge als kleines Ostergeschenk im Forum veröffentlichen wollen.


    Cartidge mit einem 6522 für den C64! Nach zwei funktionierenden Prototypen habe ich den Nachbau entsprechend optimiert, dass wir nun das IEEE488-Cartridge als kleines Ostergeschenk im Forum
    veröffentlichen wollen.


    Die Platine ist komplett als Trough the Hole ausgelegt. Je nach Platzverhältnissen müssen die Abblockkondensatoren auf der Platinenrückseite verlötet werden. Ich verlöte hier jedoch bevorzugt SMD-Kondensatoren, die passen
    garantiert zwischen den Sockel.



    Die Platine unterstützt das alte CBM-Kabel oder per Stiftleiste einen Stecker mit Flachbandkabel. Mit den verwendeten ICs war es mir nicht möglich die Platine in ein Modulgehäuse einzupassen. Bei grosser Nachfrage kann ich irgendwann einmal mit SMD etwas passendes für ein Modulgehäuse machen. Zuerst gibt es nur die Gerber-Dateien und den entsprechenden Kernal.


    Die Kassettenroutinen im Kernal wurden aus Platzgründen für die IEEE Routinen entfernt. Das Kernal hat vor allem die folgenden Besonderheiten:

    • IEEE 488 Bus Routinen für Commodore und andere IEEE Geräte. Getestet wurde insbesondere getestet mit einer CBM 4040, SFD 1001 und 8250LP. Floppy Dev. #8 ist umschaltbar IEEE/seriell.
    • Die Funktionstasten sind über CTRL den "üblichen nützlichen Funktionen" belegt: Catalog, Fehlerkanal, Umschaltung Dev. #8 IEEE/seriell
    • Ein Speeddos kompatibler Schnellader für ein Parallelkabel zur 1541 am Userport ist integriert.
    • Der Userport kann als Druckerport aka Centroncis für Dev. #4 verwendet werden. Dev. #4 ist natürlich per DIP umschaltbar IEEE/Centronics
    • Die Bildschirmfarbe beim Start kann man für einen Grünmonitor auch auf dunkel umschalten.


    Noch eine schöne Osterzeit


    Asklia & knusis

  • Ein kleines Ostergeschenk von Asklia & knusis


    Vielen Dank für das Osterei !!


    werde ich gerne mit meinem C64 und SFD1001 und 8250LP "testen" :) / nutzen



    danke, mfG. Micha

  • Ein paar Antworten:


    1. Jiffy DOS ist nicht integriert. Zum einen gab es das vor 35 Jahren noch nicht. Zum anderen soll da ja jemand ein Copyright besitzen. Speeddos kompatible Routinen für ein Parralelkabel sind integriert. Jiff DOS in der 1541 stört aber nicht.


    2. 1541 und grosse Laufwerke wie 4040/SFD/8250 können auf zwei Arten gleichzeitig angeschlossen verwendet werden:
    Entweder seriell (1541) als #8 und IEEE (SFD etc.) als #9.
    Oder beide als #8, dann "fliegendes" Umschalten mit CTRL+Funktionstaste F7/F8 ohne Reset.


    Das grosse Laufwerk sollte beim Einschalten bereits die Dev-Nr. 9 haben. Altenativ: Beide mit #8; von der 1541 das kleine Dev-Nr Umschaltprogramm für ein grosses Laufwerk laden und dann mit CTRL-F-Taste den Bus umschalten.


    Ich hoffe, das hilft beim Verständnis :-)

  • Hallo Asklia,...


    danke für dein Österlichen Einsatz :)
    Jumper und Drive-Nr. sind mir noch nicht ganz klar... (vielleicht logischer, wenn man schon alles angeschlossen hat)


    1.) wie sind die Jumper generell belegt ?
    2.) eine 8250LP ist ja ein Doppellaufwerk, ist dieses immer #8 und #9 ? (oder auch nur #8 (mit einem Laufwerk)..
    oder könnte man 1541 auf Seriell #8 und 8250LP als #9 und #10?


    im "Vollausbau" hätte ich Drive: 1541 (#8), SFD1001 (#9), 8250LP (#10+#11) ... ist das so möglich ?
    ODER(!) sollte man ohnehin "vorsichtig" sein, mit dem maximalem Strom am IEEE488 (hatte ja Helmut immer "gewarnt")
    (sprich max. 1 IEEE488 Teilnehmer... oder ist das inzwischen (wegen passender Treiber ICs hier egal ?)


    danke mfG. MIcha

  • Der IEEE Bus ist normkonform mit IEEE Chips von TI aufgebaut. Es gibt keine Beschränkung der Anzahl Devices.


    Alle CBM Doppellaufwerke haben EINE Device Nummer. Bei den Zugriffen muss man für diese Dev-Nr. in den Kommandos das Drive D0 oder D1 angeben. Bei der 1541 wurde das DOS umgestellt; bei der SFD ist dies zuweilen noch notwendig.


    Es ist also durchaus möglich, eine 1541 und eine 8250LP gleichzeitig mit #8 und #9 am C64 zu haben. So hatten wir das vor 35 Jahren auch schon :-)


    Eine Tabelle zu den DIP Switches und den Softcodes via CTRL Taste fehlt noch. Ich habe die Doku leider noch nicht wiedergefunden. Die Switches sind aber identisch mit dem IEEE Interface mit dem 6526, den ich damals in der 64er veröffentlicht habe.

  • Wie unterscheidet sich denn diese Variante zu der Variante aus der c't? die habe ich nämlich, kann mich aber nicht an Speeddos Unterstützung und Funktionstastenbelegung erinnern!


    Habe das damals aus dem Quellcode direkt in einen Monitor eingetippt, um das EPROM zu brennen ;) Da denke ich sollte ich fast jede Funktion gesehen haben :D

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Die Version in der ct verwendet vor allem einen 6526. Und sie enthält keine Speeddos Routinen. Ebenso nur eine Untermenge der Funktionstasten-Belegung.


    Und in der aktuellen Version ist auch eine Unterstützung eines 6551 am Expansionsbus enthalten. So wie er damals ebenfalls in der 64er und in der ct auf der Z80 Karte veröffentlicht wurde. Aber das nur am Rande; die wenigsten haben bislang einen 6551 für eine schnelle RS-232 Schnittelle am C64. Unter CP/M ist das natürlich etwas anderes ;-)

  • Gut zu wissen! Habe eine CMD Turbo232 hier ;)

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Achte aber auf die passende Adress-Decodierung für den 6551: I/O1 oder I/O2. Ganz so einfach geht beides gleichzeitig dann doch nicht ;-)


    Für die Z80 Karte haben wir damals den 6526 (IEEE Bus) UND den 6551 (RS-232) auf EINE Leitung gelegt und diese weiter unterteilt; sozusagen I/O1 lower und upper. Gleiches galt für die Z80-Karte und 80-Zeichenkarte: Diese lagen auf der anderen I/O Leitung, die ebenfalls unterteilt wurde. Die 80-Zeichenkarte von Jann machte das damals netterweise bereits von alleine.


    x1541: Da hast ein Mail :-)

  • Castle Wolfenstein, Loadrunner oder CP/M laufen; das waren damals die Kompatibilitätsmerkmale. Vizawrite oder Easyscript funktionieren fehelrfrei. Eigentlich alles, was die Kernal-Routinen verwendet. Floppy-spezifische Schnellader versagen natürlich bei den grossen Laufwerken. Die Anzahl der Laufwerke und anderen Devices wie Drucker wird nur durch den IEEE Bus begrenzt.


    Eine SCPU hatten wir damals noch nicht. Das hängt vor allem von deren I/O Dekodierung ab, auf welcher Leitung diese liegt und was diese im Adressraum macht. Der 6522 liegt halt auf einer der beiden I/O Leitungen des PLAs für den Expansionsport.