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letzter Beitrag von mega65 am

C65 Next Generation MEGA65

  • Also, solange bei dem Projekt selbst nichts weiter geht, sollte man sich über den Namen wohl eher weniger Gedanken machen.


    Ich lese regelmässig die Mega65 Forennachrichten, die Googlegroups und Paul Gardner-Stephens Blog.


    Und das Projekt entwickelt sich stetig weiter !


    Wer sich wirklich über die Entwicklung des Projektes informiert, kann selbst nachlesen, dass die Motherboardentwicklung fast durch ist,
    dass eine Kickstarterkampagne für (warscheinlich) November angeplant ist und die momentane Entwicklung nur leicht hinter dem angedachten Zeitplan hängt...


    Auf Googlegroups kann man schon seit Monaten nachverfolgen, wie die Bugs
    nach und nach beseitigt werden. Tools entwickelt werden, die C64
    Kompatibilität weiter erhöht wird, der VHDL Code optimiert wird, um noch
    mehr Geschwindigkeit herauszuholen, GEOS portiert wird, usw...


    Also wo bitte geht bei dem Projekt nichts weiter ?

  • Zumindest Jens hat selbst gesagt, dass er es von seiner Seite aus in Betracht ziehen würde, dem MEGA65-Projekt die C= Lizenz zu erlauben

    Konkret hier: Commodore zurück in Deutschland #26


    Aber das hat wohl erst mal nichts zu sagen. Ich denke, die Mega65-Leute müssen sich erstmal im klaren werden, ob sie das überhaupt wollen. Dann können sie sich an den Lizenzgeber wenden. Ob der dann mitmacht, weiß natürlich kein Mensch.

  • Und einige der Community haben's auch nicht verstanden und denken, die MEGAs würden jetzt beim Jens anfragen müssen.


    Lesekompetenz ist wirklich ein Problem in diesem Land.

  • Wobei sie das ja trotzdem auch machen KOENNEN. Denkbar waere ja auch, dass Jens den Vertrieb uebernimmt und das ganze dann halt als Jens- bzw. icomp-Produkt vermarktet wird, und er vielleicht generell aufgrund seiner Kontakte bessere Chancen hat, den Namen dafuer bekommen zu koennen. Ob das der richtige Weg ist oder ob die das ueberhaupt in Erwaegung ziehen wuerden (sowohl die MEGA-Leute als auch Jens), steht auf einem anderen Blatt.

  • Weiß auch nicht was da schwierig zu verstehen ist. Die mega65 jungs können sich an den lizenzgeber wenden, wenn sie das wollen, oder alternativ bei jens anfragen ob er schnelleren kontakt zu den lizenzgebern vermitteln kann oder evtl. klinkt sich jens bei den mega65 jungs mit ein wobei er dann aber auch beim lizenzgeber anfragen muß. So mein verständnis der sache.


    Grundsätzlich finde ich das auf alle fälle sinnvoll und wünschenswert wenn der mega65 unter dem commodore label erscheint, sollte ja eigendlich klar sein, wobei hierbei aber immer die freiheit an veränderungen und optimierungen für die entwickler gewahrt bleiben muß...und er sollte dadurch nicht nennenswert teurer werden.

  • Ich bin ja echt gespannt, wie und ob sich die "C65 Szene" entwickeln wird.


    So spannend ich die Geschichte um den C65 herum ja finde, ich sehe ja auch nur schwer für mich einen Reiz so eine Kiste zu besitzen.


    Nachdem ich ein bisschen im Thread gelesen habe, sehe ich immerhin grad folgende Pros:
    * ist quasi der letzte "echte" Commodore
    * ist 8-Bit


    aber die für mich auch schwerwiegenden Contras:
    * hab da kein Nostalgiegefühl für, im Gegensatz zu C64 (aus Kindertagen) und Amiga (Begleiter meiner Teeniezeit).
    * es gibt bislang keinerlei Software, und jemand der was dafür schreibt muss damit rechnen, dass die Zahl derer, die das dann benutzen können winzig ist. Im Gegensatz zu einem C64-Spiel, dass prinzipiell locker die zehntausende aktive Besitzer und Benutzer von alten 64ern ansprechen könnte.


    Also wie gesagt, bin gespannt was da mit passiert.
    Wünsch euch nur das Allerbeste.

  • Ich bin ja echt gespannt, wie und ob sich die "C65 Szene" entwickeln wird.

    Wette 10 EUR, dass es nur eine Handvoll Leute sind, die sich mit dem Gerät ernsthaft beschäftigen werden.

  • Der C65 bzw insbesondere dann der MEGA65 hat den riesigen Vorteil, zum C64 kompatibel zu sein. Der MEGA65 versucht ja moeglichst die 100% zu erreichen. Ausserdem ist der MEGA65 ein FPGA-System, es wird also hoffentlich in Zukunft bald die Moeglichkeit geben, auch ein paar andere Rechner damit zu simulieren. Fuer mich waere das dann einfach der ultimative 8-Bit-Rechner.


    Was aber den nativen C65-Modus angeht, bin ich auch noch skeptisch. Aber wenn die Kiste erstmal angeschafft wurde, um sie als C64-und-viele-andere-Ersatz zu verwenden, wird es sicherlich den ein oder anderen auch mal in den Fingern jucken, dafuer was zu machen. Und wenns "nur" Spiele sind, die in beiden Modi laufen, und dann eben im C65-Modus mehr Farben haben usw.

  • ich hab auch nicht wirklich eine verbindung zu diesem "prototyp" . der "ungeborene Sohn" welcher nie Geschichte geschrieben hat. vllt wäre er genauso eine fehlentwicklung geworden
    wie die C64GS, denn > was hätte er denn schon grossartig mehr gekonnt als der C64 , so dass ein Kauf zumindest gelohnt hätte !? alter wein in neue schläuche , so sehe ich das zumindest...
    der brotkasten hat mich von anfang an fasziniert, der a500 war der ablöser in meiner jugend. danach kam dann der PC und somit wars das dann.

  • Es mag ein wenig oberflaechlich klingen, aber mir gefaellt am C65 vor allem sein Aussehen.


    Was der C65 wirklich zu leisten vermag, das kann aktuell noch keiner so richtig einschaetzen. Aber mir persoenlich reicht es bereits, einen hoffentlich 99.9% kompatiblen FPGA-C64 in diesem toll aussehenden Kasten zu bekommen, mit modernen Anschluessen und hoffentlich der Aussicht auf weitere FPGA-Cores. Finde ich aufgrund des Formfaktors weitaus reizvoller als TC64 und MiST.

  • Es mag ein wenig oberflaechlich klingen, aber mir gefaellt am C65 vor allem sein Aussehen.


    Was der C65 wirklich zu leisten vermag, das kann aktuell noch keiner so richtig einschaetzen. Aber mir persoenlich reicht es bereits, einen hoffentlich 99.9% kompatiblen FPGA-C64 in diesem toll aussehenden Kasten zu bekommen, mit modernen Anschluessen und hoffentlich der Aussicht auf weitere FPGA-Cores. Finde ich aufgrund des Formfaktors weitaus reizvoller als TC64 und MiST.


    Da kann ich Dir nur 100% zustimmen.

  • Ich denke, es wird in aller erster Linie an der Demoscene liegen, ob und wieviel Software für diese Maschine rauskommen wird. Und keine Sorge: Auf der Evoke 2015 war schon jemand, der den FPGA Core auf dem MIST hatte. Eingebaut in ein Brotkastengehäuse. Auf der Nordlicht und der Evoke 2016 liefen schon die ersten mit einem MEGA 65 T-Shirt durch die Gegend. Die Kiste ist bereits in der Demoscene angekommen. Auch wenn es noch keine Demos gibt. Wartet erstmal ab, was passiert, wenn echte Hardware auf dem Tisch steht.

  • Aber mir persoenlich reicht es bereits, einen hoffentlich 99.9% kompatiblen FPGA-C64 in diesem toll aussehenden Kasten zu bekommen, mit modernen Anschluessen und hoffentlich der Aussicht auf weitere FPGA-Cores.

    Auch hier muss ich mit dem Finger aufs Chameleon zeigen, das genau diese Funktionen bereits hat. Und das in einer kleinsten modularen Bauweise. Theoretisch wäre es wohl eher
    sinniger einen C65 Core zu schreiben und ins TC64 zu quetschen sofern vom Platz her hinein passt.

  • Und hier verweise ich mit dem Finger auf den Satz, den Du beim Zitat weggelassen hast - ich finde den MEGA65 vom Formfaktor einfach besser als das TC64. Das ist natürlich eine rein subjektive Sicht. Das Chameleon ist ein cooles Teil, keine Frage, und schön kompakt ist es auch. Aber statt einem gelben kleinen Kasten mit angeschlossener Tastatur wo die Belegung nicht passt und einer Docking Station für die Joysticks reizt mich einfach eher der All-in-one-Faktor des MEGA65, zumal mir ja wie gesagt der C65 eh schon so gut gefällt vom Aussehen her. Zudem ist der ja auch ne ganze Ecke schmaler als zB der C64C.


    Und ein weiterer Punkt für mich: TC64 hat nur VGA. Der MEGA65 wird Composite und HDMI haben, soweit ich informiert bin. Das sind beides Anschlüsse, mit denen ich persönlich mehr anfangen kann. VGA ist so ein Zwischending, das ist nicht "retro" genug, um an einem alten Fernseher zu funktionieren, aber auch wieder zu alt, um an modernen Fernsehern zu finden zu sein. Den MEGA65 kann ich also überall hin mitnehmen, zu Kumpels oder sonstwo, und kann ihn zu Hause an meinem Sony PVM betreiben. Das Chameleon dagegen braucht zwingend einen PC-Monitor. Wie gesagt, für meinen persönlichen Gebrauch einfach suboptimal.

  • das thema mist-fpga ist zwar praktisch ohne ende, jedoch fehlt das retro-feeling dann für mich . und der SID wird ja dann auch emuliert. eigentlich nix anderes, wie wenn ich einen emulator auf dem pc starte. ich möchte für mich jedenfalls, doch lieber bei der alten orig. hardware bleiben. diese zu erhalten macht einfach mehr spass. und weil ich immer lese "99,9% iger kompatibilität zum c64" >> dann nehm ich doch gleich einen orig. c64 , denn dieser ist zu 100% kompatibel :)

  • Emulator auf dem PC vs. FPGA ist eben schon etwas anderes! Beim Emulator liegt ein Betriebssystem darunter, und ein Programm tut so, als sei es ein C64. Bei einem FPGA wird ein Chip so konfiguriert, dass er sich wie die Original-Hardware verhaelt; der Strom der dann da durchfliesst, fliesst im Prinzip in den gleichen Bahnen wie beim echten C64 und es liegt auch kein Betriebssystem drunter usw. Besoders im Timing was Grafik und Sound angeht, sind bei einem Software-Emulator durchaus Unterschiede feststellbar. Der FPGA-Klon dagegen verhaelt sich im Idealfall exakt wie das Original.


    Letztendlich ist es natuerlich jedem selbst ueberlassen, ob er original nutzt oder Nachbau. Ich finde beides toll, und finde es durchaus erstrebenswert, die alte Hardware in Form von FPGA-Sourcecode zu konservieren. Einschliesslich SID. Das was die Projekte FPGASID und SwinSID Ultimate (letzterer allerdings kein FPGA) in letzter Zeit geleistet haben, ist schon beachtlich.


    Und selbst die 64er untereinander sind auch nicht 100% kompatibel. Wirkt sich nicht in vielen Programmen aus, aber z.B. AMICA Paint auf meinem C64C funktionierte nicht richtig. Auch klingt der SID je nach Modell anders, was sich besonders bei Spielen mit Sprach-Samples auswirken kann. Dann gibt es noch Unterschiede zwischen PAL und NTSC.
    Bei einem FPGA-Nachbau hat man den Vorteil, der verhaelt sich immer exakt gleich, und so Dinge wie "welcher SID soll verwendet werden" oder "PAL/NTSC" lassen sich dort theoretisch auch je nach Gusto umschalten.