Wie stelle ich die DIP-Schalter ein???

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letzter Beitrag von Masta_Magoo am
Anleitung für DELA R1 (Ram-Karte ???) gesucht!!!
- ZX81AMIGA
- Erledigt
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Das ist ein akkugestütztes RAM-Cartridge; die 3 NiCd-Zellen gehören auf die freie Fläche rechts im Bild. IIRC kann man da zwei 8k-Module oder ein 16k-Modul reinladen; wenn ich mir die Bestückung ansehe, sollte auch ein externes KERNAL gehen. Also keine RAM-Disk, sondern mehr was für Modulentwickler oder Leute, die ihr Lieblings-Utility gelegentlich wechseln wollen, ohne neue Eproms zu brennen. Praktisch, aber wegen Überformat paßt kein normales Gehäuse.
Anleitung müßte ich haben, ist aber derzeit unauffindbar... und men Modul hatte ich damals heftig modifiziert (um es am 128er nutzen zu können), sodaß ich nicht 'mal eben' die Schalterstellungen durchklingeln kann.
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Wurden diese Module auch ohne Batteriehalter ausgeliefert? Dieses Modul zeigt keinerlei Spuren von Handlötarbeiten, so als ob's frisch aus der Wellenlötanlage kommt. Wo kommt dieses Modul her? Können wir vielleicht die Spur zu einem ehemaligen Dela-Mitarbeiter verfolgen?
Jens
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Anleitung müßte ich haben, ist aber derzeit unauffindbar..
Wäre natürlich toll wenn Du da noch was finden und mailen könntest.Wurden diese Module auch ohne Batteriehalter ausgeliefert? Dieses Modul zeigt keinerlei Spuren von Handlötarbeiten, so als ob's frisch aus der Wellenlötanlage kommt. Wo kommt dieses Modul her? Können wir vielleicht die Spur zu einem ehemaligen Dela-Mitarbeiter verfolgen?
Dieses und noch andere Karten habe ich von einem 75 jährigen Elektromeister geerbt, der vor 2 Jahren zurück in seine ungarische Heimat ging. Hatte mit DELA meines Wissens nichts zu tun, arbeitete in Köln bei Ford. Kann ihn nicht mehr fragen, ist nicht erreichbar. -
Meins kam übrigens auch ohne Akkus oder -halter, und ich glaube nciht daß Dela das für den Räumungsverkauf extra so gepackt hat. Die Karte war ja auch ohne Pufferung nützlich (und die Kundschaft sparsam...).
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Ich werfe mal diesen Thread mit in die Diskussion - die karten sehen sich recht ähnlich...
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Hallo ZX81AMIGA,
> Wie stelle ich die DIP-Schalter ein ???
Da kann ich Dir leider nicht weiter helfen, da ich diese Karte selbst (noch) nicht habe.
Habe mal im DELA-Katalog gestöbert, hier mal ein Auszug aus dem Katalog.
Hilft zwar nicht wirklich weiter, aber schonmal ein Anfang.Gruß Donald
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Das ist doch schon was. Vielleicht findet ja noch einer
ein Manual.(DIP-Schalter-Bedeutung)
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Mit einem Foto der Rückseite könnte man die Leiterbahnen versuchen zu verfolgen und den DIP-Schaltern einer Funktion zuordnen. An Logik ist nicht viel auf der Platine. Wenn dann noch die wenigen Leiterbahnen, welche unter den ICs auf der Bestückungsseite verlaufen mittels Multimeter durchgetestet werden, sollte auch ein Schaltplan möglich sein.
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Mit einem Foto der Rückseite könnte man die Leiterbahnen versuchen zu verfolgen und den DIP-Schaltern einer Funktion zuordnen.
Hier ist die Rückseite.
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Okay, fangen wir mal an:
Der erste DIP-Switch ganz links ist ein Schreibschutz. Er verbindet im eingeschalteten Zustand die /WE-Leitung der RAMs (Pin 27) mit Pin 10 (2Y2) des 74LS139. Dort geht an Pin 14 (2A) die R/W-Leitung des Cartridge Port Pin 5 und an Pin 13 (2B) die Phi2-Leitung des Cartridge Port Pin E. Leider kann man nicht erkennen, wo die Leitung /2G des Pin 15 in Richtung des 74LS30 verläuft.
Der zweite DIP-Switch scheint die /CS-Leitung des linken RAMs zu trennen. Dabei wird mittels Pullup-Widerstand diese Leitung inaktiv auf log. eins gehalten. Bei geschlossenen Switch wird die Verbindung zum 74LS139 Pin 6 (1Y2) hergestellt.
Der dritte DIP-Switch macht das gleiche für das rechte RAM und dem Pin 7 (1Y3) des 74LS139. Dort ist weiterhin beschaltet Pin 2 (1A) mit CA13, Pin 1 (/1G) mit CA14 und Pin 3 (1B) mit CA15. Also ist 1Y3 für (101x) A000-BFFF und 1Y2 für (100x) 8000-9FFF zuständig.
Für den vierten und sechsten DIP sehe ich leider keine Leitungen.
Beim fünften DIP gibt es nur eine Leitung, welche leider unter dem 74LS139 eine Durchkontaktierung hat.
Der achte DIP schaltet die /EXROM-Leitung des Cartridge-Port Pin 9 gegen Masse.
An mind. einer der DIP-Switche (evtl. vier oder sechs) liegt auch noch Pin 8 des 74LS30 an. Dieses verknüpft folgende Signale: Pin1 (A, CA14), Pin 2(B, CA15), Pin 3 (C, CA13), Pin 4(D, Phi2), Pin 5 (E, CR/W) und Pin 6 (F, BA von Pin 12 des Cartridge). Damit wird also der Kernel E000-FFFF ohne VIC-Zugriffe auskodiert.
In der jetzigen Stellung scheint also RAM im Bereich 8000-BFFF als Cartridge eingeblendet (/EXROM = Low) zu sein. Der Schreibschutz ist aktiv.
Gruß Martin
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Danke Martin,
werde Heute am Tag bei hoffentlich hellem Sonneschein Deine "Pfadfinder-Arbeit" nachvollziehen u. ev. komplettieren. Muß jetzt erst mal pennen.Gruß Frank
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Martin,
was für ein achter DIP?
Da sind nur sieben.Frank,
wenn Du beim treffen der Rheinländer dabei bist, können wir verbliebene Unklarheiten durch durchmessen klären.Gruß,
Roland -
was für ein achter DIP?
Da sind nur sieben.Okay, da hast Du recht. Ich meine also den siebten und nicht den achten DIP!
wenn Du beim treffen der Rheinländer dabei bist, können wir verbliebene Unklarheiten durch durchmessen klären.
Mir fallen spontan folgende Messungen ein, welche nötig wären:
- Wo geht Pin 15 des 74LS139 hin?
- Wo sind die PINs des DIP-Switch vier und sechs angeschlossen? Vermutlich gibt es Verbindungen zu benachbarten DIP-Switches.
- Das gleiche mit einem PIN des DIP-Switch fünf.
- Wo geht der zweite PIN des DIP-Switch fünf unter dem 74LS139 hin?
- Zu welchem DIP-Switch geht der Pin 8 des 74LS30 hin?
Gruß Martin
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wenn Du beim treffen der Rheinländer dabei bist
Leider NEIN, am 30.05. bin ich bereits anderweitig verplant verplant.Mir fallen spontan folgende Messungen ein, welche nötig wären:
Werde mich noch Heute Abendans Durchmessen geben.
Danke Euch Beiden. -
Mir fallen spontan folgende Messungen ein, welche nötig wären:
Wo geht Pin 15 des 74LS139 hin?GND
Wo sind die PINs des DIP-Switch vier und sechs angeschlossen? Vermutlich gibt es Verbindungen zu benachbarten DIP-Switches.
DIP-Verbindungen "links" 4+5 mit 74LS30 Pin8 und 6+7 mit GND; "rechts" 2+4 mit "unterem"RAM Pin20 und 5+6 mit Modul 8 (/game)
Das gleiche mit einem PIN des DIP-Switch fünf.
siehe oben
Wo geht der zweite PIN des DIP-Switch fünf unter dem 74LS139 hin?
Modul 8 (/game)
Zu welchem DIP-Switch geht der Pin 8 des 74LS30 hin?
"links" DIP 4+5
DIP 3 "rechts" geht auf "oberes" RAM Pin 20
Das hat richtig Spaß gemacht.Ich hoffe HofMar, Du kommst damit weiter und ich habe mich nicht vertan, hat ja auch lange genug bei mir gedauert.
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Damit ergibt sich folgendes Schema:
DIP1: /WE nach RAMs Pin 27, also Schreibschutz für beide RAMs
DIP2: 8000-9FFF nach /CE Pin 20 linkes RAM
DIP3: A000-BFFF nach /CE Pin 20 rechtes RAM
DIP4: E000-FFFF (nur lesend und CPU) nach /CE linkes RAM
DIP5: E000-FFFF (nur lesend und CPU) nach /GAME
DIP6: GND nach /GAME
DIP7: GND nach /EXROMDIP2 und DIP4 dürfen nur wechselseitig eingeschaltet werden!
DIP5 und DIP6 dürfen nur wechselseitig eingeschaltet werden!Das linke RAM kann im Adressebereich des ROML 8000-9FFF (DIP2) oder im Adressbereich des Kernels E000-FFFF (DIP4) liegen.
Das rechte RAM kann nur im Adressbereich des ROMH A000-BFFF (DIP3) liegen.Mit DIP6 bzw. DIP7 kann die /GAME (DIP6) bzw. /EXROM (DIP7) Leitungen direkt bedient werden. Dabei sollten für 16KB (also 8000-9FFF und A000-BFFF) beiden DIP eingeschaltet werden. Für 8KB (nur 8000-9FFF) reicht es nur DIP7 (/EXROM) einzuschalten.
Mit DIP5 kann die /GAME-Leitung auf GND gelegt werden, wenn ein Lesezugriff auf das Kernel von der CPU erfolgt. Dies ist nötig, damit das eingebaute Kernel deaktiviert wird. Es entspricht dem Ultimax-Modus.
Demnach ist folgendes sinnvoll:
1. ?1?0??1 RAM bei 8000-9FFF
2. ??1??11 RAM bei A000-BFFF
3. ?0?110? RAM bei E000-FFFF? = beliebig, 0=offen, 1=geschlossen
1. und 2. können auch kombiniert werden.Zu beachten ist noch, daß das linke RAM im Adressbereich E000-FFFF nur gelesen werden kann. Dies ist unabhängig vom Schreibschutz (DIP1). Es muß also zuvor im Adressbereich 8000-9FFF beschrieben worden sein.
Soweit meine Ergebnisse, jedoch ohne Gewähr! Vielleicht wirft noch jemand mal einen Blick drauf...
Gruß Martin
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Sieht soweit ganz plausibel aus.
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Bastelstunde: angeblich soll es möglich sein, an einen unbelegten Pin des 74LS30 (ein 8-fach NAND) das fehlende HIRAM Signal (von Pin 28 der CPU) zu legen.
Wenn ich das so verdrahte, klappen Zugriffe ins RAM unter $E000 für 2 bis ... maximal 16 Byte, danach friert der Rechner ein (?!)
War mein (Flachband-)kabel zu lang, oder hab ich noch irgendwo einen Denkfehler?
Brauch ich eine Abschirmung und wie terminiere ich das frei hängende Kabelende, wenn das Modul nicht dran ist (Steckverbindung; Festlöten will ich nicht)?
Ich hätte an einen Umschalter und an einen Pullup-Widerstand gedacht.
Vielen Dank für jede Anregung. Die Geschichte war leider nie dokumentiert von Dela.