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Relevanz unterschiedlicher PC-Betriebssysteme [OT aus: Amiga Sargnagel]

  • Die Frage ist weniger, ob Amiga oder ST etwas mehr Bandbreite hatten, sondern warum sich das vermurkste PC-Zeug erst in Büros und ab 1990 auch zuhause etablieren konnte.

    HW und OS waren es nicht.

    Aus dem gleichen Grund warum heute bis auf 3 Leute alle Windows nutzen, weil man eben die beste Software haben möchte. War ja mit VHS vs Beta auch nicht anders.


    Keine Arme, keine Schokolade :D

  • Aus dem gleichen Grund warum heute bis auf 3 Leute alle Windows nutzen, weil man eben die beste Software haben möchte.

    Nur, dass die "3 Leute" heute schon sehr viel mehr als 3 Leute sind. ;) Gerade in den USA, nach wie vor DAS IT-Land und uns immer noch (wie in den 80ern) einige Jahre voraus, sind deine "3 Leute" schon bald die Mehrheit:



    Windows ist dort in 2023 (dem letzten vollständigen Jahr) schon deutlich unter 60% gerutscht und auch das drohende Windows 10-Ende wird nicht ewig die Verkaufszahlen "korrigieren" können. Da wirst du dich fragen: Wie kann das sein, wenn doch Windows die "beste Software" (sagen wir besser: die beste Software-Versorgung) hat? Nun, der Kunde interessiert sich gar nicht für "das größte Softwareangebot", sondern der guckt, ob SEINE Bedürfnisse gedeckt werden – und nicht die seines Nachbarn oder seines Kraftwerksbetreibers. Jeder sucht nach dem Computer, der die eigenen Tasks und Wünsche am Besten unterstützt. Und das kann eben auch ein Computer sein, für den es nicht JEDES Programm gibt – aber eben doch ausreichend viele und vielleicht sogar einige besonders gute. Zudem kann vieles heutzutage mit Web-Techniken online erledigt werden und da reicht es, wenn es einen guten, schnellen Browser für die Plattform gibt.


    Und das ist nur die Desktop-Wahrheit – wenn man sich alle "Devices" anguckt, ist Windows schon heute hoffnungslos abgeschlagen. Auch die Gaming-Umsätze zeigen deutlich, dass der PC nur noch die "drittbeste" Plattform für Entwickler ist. Du sprichst eigentlich von einer Zeit, die es schon länger nicht mehr gibt, die Zeit vor 20, 25 Jahren. DA war die Wintel-Welt noch in Ordnung, man hatte über 90% des Marktes und der Markt wuchs noch. Die Zeiten sind aber vorbei. MS kümmert sich um Azure (weil da das Geld reinkommt), Windows ist denen doch zunehmend egal.

  • Retrofan


    Wing Commander brauchte wohl 3 Jahr Entwicklung, wahrscheinlich von der erste Idee, Kapitalgeber etc.


    Im Prinzip war Wing Commander eine Wette in die Zukunft. Weil es zum Zeitpunkt dieses Mega-Projekts es gar keine Spiele PCs Zuhause gab.

    Der kleine Spieleentwickler hat 1987 die Zukunft schon ganz richtig eingeschätzt. 1990 ist Wing Commander erschienen

  • Da kann ein Spiel noch so schlecht umsetzbar sein – wenn es potentielle Käufer gibt, wird auch Software geschrieben.

    Auf dem C64 gibts ein tolles Beispiel dafür: Der Port von Ultima 6 ist die einzige 8-Bit-Version des Spiels und im Vergleich zur PC-Version deutlich abgespeckt - nicht mal bei Ultimas "Heimatplattform" Apple II reichten die erwarteten Verkaufszahlen noch um einen Port zu rechtfertigen.

  • Im Prinzip war Wing Commander eine Wette in die Zukunft.

    Aber eine Wette, die einfach war. Man musste sich nur die steigenden Verkaufszahlen (auch schon in den 80ern) angucken. Der Amiga hat sich zu keiner Zeit besser verkauft als der (deutlich teurere) Macintosh und erst recht als die PC-Clones. Und warum hätte sich das bis 1990 ändern sollen? Also hat man darauf gewettet, dass die Verkaufskurven so weitergehen, wie bislang – und das passte ja auch.


    Ja, sieht ganz danach aus.

    Ja, wenn man bei der führenden PC-Spiele Download-Plattform nachsieht, wundert es einen nicht, dass sich da vor allem PC-User herumtreiben, oder? Ich wette, ähnliche Zugriffszahlen wirst du auf den Microsoft-Support-Seiten finden. ;)


    Meine obigen Nutzer-Zahlen beziehen sich auf alle Desktop-Systeme, nicht nur auf die, die man zum Spielen verwendet, sondern auch zum Arbeiten oder für andere Aufgaben. Bei der Kombination Desktop UND Spiele ist natürlich nach wie vor Windows führend. Nur haben Spiele immer weniger mit Desktop zu tun und der Desktop wird nicht nur zum Zocken verwendet (manche Leute arbeiten auch ab und zu).



    20% der globalen Spiele-Umsätze werden noch mit dem PC eingefahren (ich sagte ja, Platz 3). Davor die Konsolen mit 30% und die mobilen Geräte mit fast 50%. Wohin geht wohl das Geld und die Manpower für kommende Spiele-Entwicklung?

  • Meine obigen Nutzer-Zahlen beziehen sich auf alle Desktop-Systeme

    Ja, sehe ich ja privat und auf Arbeit wie PCs und Windows immer weniger werden :D


    Und bestimmt wird in 5 Jahren es nur noch sehr wenige PCs mit Windows geben, das glaubst du nicht wirklich, oder?


    Und selbst wenn es so wäre, dann geht es eben unter Linux weiter. Der PC als Spieleplattform wird so schnell nicht aussterben, dafür hassen viele Gamer diese Controller viel zu sehr.


    Und ja Microsoft macht das große Geld mit Azure, so wie Apple das große Geld eben nicht mit Macs macht, die Apple Computer sind zur Nische bei Apple geworden.


    Man der Mac ist Apple aber wichtig, der wird bestimmt bald aussterben :D Wenn Apple keine Macs mehr verkauft, merke die das kaum. So wichtig sind die.
    https://de.statista.com/statis…apple-nach-produktgruppe/


  • Ja, sehe ich ja privat und auf Arbeit wie PCs und Windows immer weniger werden :D

    Wenn Leute anfangen, schnippisch zu antworten, weiß ich ja, wie es um deren Argumente steht. ;)


    Dass Windows im Desktop-Markt zurückgeht, ist statistisch klar erkennbar (auch wenn du das in deinem Umfeld* vielleicht nicht bemerkst oder bemerken willst) – und mir ist eigentlich auch egal, zugunsten welchen unixoiden Systems das geht. Im preissensiblen Bereich wird es eher Linux oder (in den USA) Chrome OS sein, im höheren Preisbereich eben Apple. Und ich weiß auch nicht, warum man das schlecht finden sollte oder versucht, es wegzureden. Vielfalt ist gut für uns Kunden!


    *) Bei IBM z.B. wurden schon 2019 fast 300.000 Macs eingesetzt (bis dahin auf jeden Fall steigend, seit das freie-Plattform-Auswahl-Programm 2015 gestartet wurde). Und dann arbeiten die Mac-User auch noch besser und kosten weniger (Support). Was will man als Arbeitgeber mehr? Oder beim Marktführer für Netzwerktechnik, Cisco: In 2023 fast schon so viele Macs (56.000) wie Windows-PCs im Einsatz, dazu 85% Apple-Quote bei den Smartphones. Es hängt halt immer davon ab, wo man arbeitet, mit welchen Systemen man es zutun hat. Man kann einfach nicht vom kleinen persönlichen Umfeld auf globale Entwicklungen schließen.

  • Was ja die Statistiken nicht hergeben ist die Nutzungsdauer der Geräte.


    Die Windows PC Statistiken kommen ja aus einer Zeit als ein Computer Zuhause der Stand der Dinge war.

    Heute stehen die durchaus vorhanden Windows Notebooks in der Ecke und werden mitunter in Wochen nicht einmal aufgeklappt,

    während das Smartphone ständig und der Smart-TV häufig angeworfen wird ..


    Solche Marktanteils Kurven sind schwierig in Aussagen umzusetzen.



    Der sicherlich spannendste Aspekt wird sicherlich Trumps Wahl und der Zugriff auf Daten in Verbindung mit US Firmen sein. Ich denke, dass Linux ab November doch noch etwas stärker diskutiert werden wird..

  • Dass Windows im Desktop-Markt zurückgeht, ist statistisch klar erkennbar

    Was immer du sagst, wie gesagt wenn ich davon was privat, oder beim Spielen oder auf Arbeit was merke, dann würde ich ja zustimmen. Mag auch sein dass das alles in den USA anders ist, falls ich mal in die USA ziehe, werde ich dem auch mehr Beachtung schenken, denn nur dann hat es für mich Relevanz.

  • Heute stehen die durchaus vorhanden Windows Notebooks in der Ecke und werden mitunter in Wochen nicht einmal aufgeklappt,

    während das Smartphone ständig und der Smart-TV häufig angeworfen wird ..

    Gerade das können die Nutzungsstatistiken eigentlich ganz gut erfassen. Wenn man sich z.B. alle Devices/Plattformen anguckt (und nicht nur Desktop), dann sieht man ja u.a. auch, was nur einstaubt und was wirklich in Benutzung ist.



    Hier sieht man gut, dass Android 2017 Windows im aktiven Bestand überholt hat. Android knapp 40%, Windows 29%, Apple (iOS/macOS) 25%, Rest unter "ferner liefen".


    Insgesamt rächt sich hier, dass es Windows nicht geschafft hat, auf mobilen Devices Fuß zu fassen. Der aktuelle CEO Nadella hat das auch als größten Fehler Microsofts der letzten Jahre ausgemacht (easy, wenn man für den Fail nicht verantwortlich war) – ist jetzt aber nicht mehr zu korrigieren.

  • Insgesamt rächt sich hier, dass es Windows nicht geschafft hat, auf mobilen Devices Fuß zu fassen.

    Ja das Windows Phone war echt toll, hatte ein Super-PreisLeistungverhältnis und war echt super zu bedienen. War echt schade als ich das weggeben musste. Jetzt nutze ich son Apple iPhone, das Ding von Microsoft wäre mir lieber gewesen.


    Ja ja der PC und Windows...immer kurz vor dem Untergang...jetzt aber wirklich :D

  • dann würde ich ja zustimmen.

    Gut, dass die Statistiken nicht davon abhängig sind, ob du zustimmst. ;) Wenn ich nach meinem persönlichen (privaten wie beruflichen) Umfeld gehen würde (was ich nicht tue), dann hätte Apple wohl 50% Marktanteil auf dem Desktop. Deswegen halte ich mich lieber an harte Fakten und weniger an mein Bauchgefühl. Ich WEISS, dass meine kleine deutsche Medien/Privat-Bubble nicht den internationalen Gesamtmarkt abbildet (der (noch stärker wohl der nordamerikanische) z.B. ausschlaggebend für die (westliche) Software-Entwicklung ist).


    das Ding von Microsoft wäre mir lieber gewesen.

    War mir klar. ;) Weil es so gut und günstig war (und MS zudem noch seine Desktop-Vormachtstellung in die Waagschale werfen konnte), hat es sich ja auf breiter Front durchsetzen können. ;) Ich würde sagen, MS hat es seinerzeit geschafft, die Nachteile von Android und iOS so "geschickt" zu kombinieren, dass es kein Kunde haben wollte.


    Ja ja der PC und Windows...immer kurz vor dem Untergang

    Hat hier niemand behauptet. Ich habe nur eine objektive und durch Zahlen belegte Gegendarstellung zu deinen gefühlten "3 Nutzern" vorgenommen. Du darfst aber gerne bei deinen Ansichten bleiben – ich würde es aber begrüßen, wenn du das sprachlich als persönliche Meinung kennzeichnest und nicht so tust, als wären solche Aussagen belegbare Tatsachen.

  • Als Kollateralschaden gab es noch die unsäglichen Desktop-Kacheln dazu.

    Ja, das sollte ja der Trick sein, die Desktop-Macht auf das Smartphone auszudehnen. MS hat die Desktop-User mit den Kacheln gequält, damit sie sich daran gewöhnen und dann das passende Kachel-OS auf dem Smartphone wählen. Aber trotz dieses Tricks blieben die Geräte im niedrigen einstelligen Prozentbereich des Marktes. Ich habe das OS ja auch ausprobiert und auch ein paar Windows Phone-Handys hier (das Nokia hat trotz Plastikgehäuse eine tolle Haptik) und würde sagen, dass das OS in erster Linie für Wenig-Nutzer geeignet war. Dazu kam der irre teure und schlecht bestückte Exklusiv-App-Store, die fehlende Upgrade-Fähigkeit (obwohl anders beworben) und noch so einiges mehr. Aus meiner Sicht keine Überraschung, dass die Marktübernahme (und weniger ist für MS keine Option) gescheitert ist.


    Wir können glücklich sein, dass die damit nicht durchgekommen sind.

    Ja. Vor allem die Windows-User.

  • War mir klar. ;) Weil es so gut und günstig war

    Ja genau, das hatte echt ein super Preisleistungsverhältnis und meine Eltern kamen damit besser klar als mit dem ollen Android. Die Lumia von Nokia fand ich echt klasse.


    Deswegen halte ich mich lieber an harte Fakte

    Was wären denn die harten Fakten für Deutschland und meine Bubble, also Industrie, Forschung, AAA-Games und die besten Retro-Emulatoren Tools. Alles andere interessiert mich doch nicht, da es mich nicht betrifft.

  • Alles andere interessiert mich doch nicht

    Dann ist doch alles gut. Ich will dich doch gar nicht überzeugen, etwas anderes besser zu finden – wird ohnehin nicht funktionieren. Ich wollte dir nur (mit Fakten) erklären, dass deine gefühlten "3 User" eben dieses sind: Persönliche Bubble und gefühlt. In jedem Thread, in dem du unterwegs bist, schreibst du, dass es außer Windows quasi nichts gibt, nichts Relevanz hat – und das stimmt nunmal faktisch nicht. Für dich persönlich mag das zutreffen – aber eben nicht global, für andere. Da sind andere Systeme (wenn auch langsam) auf dem Vormarsch. Und auch aus sicherheitstechnischen Aspekten sind nunmal heterogene Umgebungen (siehe aktuelle Windows-Bluescreens auf Flughäfen usw.) besser.


    Freu dich doch einfach darüber, dass du unter den gegebenen Systemen das richtige für dich gefunden hast – ganz ohne die anderen zu diskreditieren.

  • Freu dich doch einfach darüber, dass du unter den gegebenen Systemen das richtige für dich gefunden hast – ganz ohne die anderen zu diskreditieren.

    Ich glaube du missverstehst mich komplett. Das beste was passieren könnte wäre wenn Windows für immer verschwindet. Der schönste Moment wäre wenn ich Linux installieren und all meine Software weiter nutzen könnte und nicht auf die teils schreckliche Alternativen angewiesen wäre. Wie schon gesagt 95% arbeite ich mit den Programme und nicht mit dem OS. Von mir aus könnte das auch alles im Browser laufen, wenn es performant genug ist.


    Wie ist es bei dir? Apple scheint dir irgendwie wichtig zu sein, warum auch immer einem eine Firma wichtig ist. Wäre es für dich ein Problem wenn Apple morgen die Macs einstellt, die mittlerweile nur noch ca 10% am Umsatz der Firma Apple ausmachen?


    Für mich wäre es die Hölle auf Erden wenn es nur noch Apple gäbe, dann gäbe es noch festgelötete SSDs, kein USB-A(steigert Adapterverkauf)mehr und nur halbhohe Cursortasten und ich kann nicht mal mehr meine schönen warmen Tastaturbeleuchtungsfarben einstellen. das wäre ein Graus. Mit macOS an sich würde ich irgendwie klar kommen, da gibt es Tools um das bedienbar zu bekommen.


    Ich weiß, es wäre einfacher wenn du mich in einer M$-Fanboy Blase stecken könntest, mir geht M$ aber am Arsch vorbei, so wie jeder andere PC-Hersteller auch. Ich kaufe was benutzbar ist und wo ich mich nicht über den Tisch gezogen vorkomme.


    Wenn Apple mal tolle Laptops baut, kaufe ich auch die.

  • Freu dich doch einfach darüber, dass du unter den gegebenen Systemen das richtige für dich gefunden hast – ganz ohne die anderen zu diskreditieren.

    Ich kaufe was benutzbar ist und wo ich mich nicht über den Tisch gezogen vorkomme.

    ich habe hier ein aktuelles Lenovo laptop mit WindowsOS , iPad und Macs …


    Ich sehe das so…


    wenn ich nur Medien konsumiere ist da bis auf die jeweilige physikalische Bauform (Geräteabmaße Gewicht) gar kein Unterschied zwischen den Geräten … also ich meine Chrome und Firefox, Spotify etc… weil die Programme ja annähernd die gleiche UI haben.


    Wenn ich hier z.B. im Forum was reinschreibe dann merke ich vom OS fast gar nichts. Ich nehme da immer das Gerät was gerade in der Nähe ist.


    Beim Entwickeln OpenSource Projekte etc… Dann sind da völlige Welten zwischen den Geräten…


    -iPad 13 Zoll, da kann man fast gar nichts drauf machen


    - Windows ist völlig sperrig man muss alles irgendwo dazu installieren GIT Client, Makefile builder, um dann festzustellen, dass die Makefiles aber nicht funktionieren, weil unter Windows die Shell nicht so funktioniert wie unter Linux / MacOS. Ich hatte das Ding mit im Urlaub und es endete damit, dass ich VirtualBox mit einer LinuxVM darauf installiert hatte um das Gerät benutzen zu können… dann war natürlich auch die Hälfte des RAMs weg durch das HostOS Windows… dadurch bei großen Projekten auch wiederum unbrauchbar… kann man aber gegen Geld RAM Bausteine reinmachen, weil nichts gelötet etc… hat nichts mit Windows zu tun aber vom Gerät her fängt mein Lenovo Laptop schnell an zu Lüften und die Batterie leert sich schnell aber hey dafür kann man anderen RAM reinstecken auch wieder gut


    - Mac book, das ist eigentlich die geilste Lösung für mich… von der Benutzung her alles top, nur diiverse AAA Games gehen da halt nicht… es gibt auch Top Emulatoren für MacOS z.B. Virtual C64, vAmiga , den Denise Emulator oder auch Vice