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letzter Beitrag von Jammet am

Debian gibt zunehmend ab

  • Was Debian in den letzten paar Jahren geboten hat, wird langsam zur Farce.


    Immer öfter kommen neue Versionen, wo die App Entwickler nicht mehr nachkommen. *


    Zudem starten sie immer sehr Bugy. Viele Fehler....übereilt released.


    Auch im EHCP force Forum kam dieses Dilemma schon zur Sprache.


    Momentan läuft Ubuntu Server dem Vater-System Debian den Rang ab.


    Was früher als Bloatware galt (Ubuntu), ist heute das einzig Richtige, weil es alle wichtigen Pakete mit an Board hat.


    Die Rechenleistung heute hat auch keine Mühe mehr damit, ein paar Libraries mehr zu verarbeiten.


    Wenn das die Sparidee von Debian ist, muss ich sagen, dass das am falschen Ort gespart ist.


    Welchem User oder gar Admin nützt ein OS, welches sich fast nicht konfigurieren lässt.....



    * Wie lange macht das zBsp Proxmox noch mit?

  • Also nur um eine andere Sichtweise ins Spiel zu bringen. Gerade weil es so ein schönes schlankes Debian gibt, installiere ich es sehr gerne. In der Regel installiere ich mir die Netinstall Version und wähle dann gezielt die Software aus die ich benötige. Ich persönlich mag es nicht, wenn allerhand zusätzliche Software installiert ist, die ich möglicherweise weder kenne, noch nutze.

  • Ich habe Ubuntu aus dem Produktiv Bereich in der Firma verbannt! Da es immer mehr Probleme gab gerade wenn neue Rechner dazu kamen mit den gleichen Settings wie die alten war seit 18.4 der Wurm drin. Für zu hause sicher alles easy.

    Bin dann auf Mint umgestiegen, einmal als Ubuntu Basis und als Debian Basis. Das läuft wie man es erwartet. Bin hier absolut zufrieden.

  • Hier sollte vor allem zwischen Desktop und Servereinsatz unterschieden werden.
    Aber zunächstmal: Debian hatte deswegen einen guten Ruf, weil es sehr konservativ mit den Release Erscheinungen umging und neue Versionen garantiert „abgehangen“ waren.Das hatte vor allem im Serverbetrieb einen guten Ruf, da es hier auf Hochverfügbarkeit ankommt. Desktopuser wollen aber innovative, aktuelle, wenn nicht sogar experimentelle Software haben. Dann kommen die Security Bedürfnisse, die in den letzten 10Jahren immer mehr an Bedeutung bekommen haben. Ubuntu ist in seinen Wurzeln mehr auf den Desktop ausgerichtet und hat in den letzten Jahren versucht im Serverbetrieb mit zu mischen.

    Und hier ist die Krux.
    Aber: Der Desktopuser möchte zur Konfiguration ihre Mouse nicht ablegen. Der Serveradministrator braucht die Mouse nur um die entsprechende Konsole zu aktivieren. Konfigurieren läßt sich ein Linux aber immmer. Auch eine Debian ohne grafische Werkzeuge. Treu dem Unixgedanke: Alles ist eine Datei kann ich immer ein Unix konfigurieren. Aber nicht immer mit der Mouse.

    Ich administriere seit mehr als 30 Jahren große und viele Unixsysteme (SUSE, Red Hat, Debian, Ubuntu, usw.) in Enterpriseumgebungen. Grafischen Konfiguarationswerkzeugen traue ich bis heute nicht übern den Weg.

  • Genau was DG5KR sagt, kann ich für mich bestätigen.


    Mir bekannte Schwierigkeiten:


    Vor langer Zeit (daaamals?) gab es das Problem, dass es keinen offiziellen Linux Oracle 8i Client für Debian gab. Daher setzte ich für Server (Open)SUSE und SUSE Enterprise Linux ein (mit ganz anderen Problemen, aber darum soll es hier nicht gehen). Aber auch auf Debianservern ließ sich der 8i Client mit ein paar Tricks installieren und über viele Jahre produktiv nutzen, war halt ohne Support.

    Ansonsten steht (für mich) Debian im Rechenzentrum für Zuverlässigkeit, Stabilität, Sicherheit.


    Heute habe ich eher Desktopproblemchen mit der Aktualität der Software, speziell mit Pythonpaketen und zuletzt mit "Android in a Box".
    Für Pythonprojekte verwende ich aber eh (wie vermutlich Ubuntunutzer auch) die virtuelle Umgebung mit den passenden Paketen, also kein wirkliches Problem.

    Das ich Anbox auf meinem Stretch nicht zum Laufen bekam (ohne massiven Systemumbau) war ärgerlich, muss ich wohl doch bald mal wieder Distribution upgraden ;)

  • Ich habe mich irgendwann so an die alltägliche Desktop Nutzung von Raspbian gewöhnt, das der Schritt zurück zu Debian auf anderen Computern nicht weit war. Ehrlich gesagt, ich bin froh, das hier alles wie in Zeitlupe läuft. Ich kann mich nämlich auch noch sehr gut an die Gentoo Linux Zeiten erinnern, wo ich jeden Tag micro-updates bekam, die dann auch noch jedesmal neue Kompilate erzeugten.