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letzter Beitrag von detlef am

C64 als Steuerzentrale für Netzteilbaustein?

  • Ich beginne das mal besser in einem extra Thread ... :)


    In dem Thread über Bastelnetzteile hat hier Sorbas2020 dieses Teil zum Selberbasteln vorgeschlagen:


    Labornetzteilbaustein 1-30 V, 0-3 A


    Und anderem fehlen hier noch Spannungs- und Stromanzeige und auch Spannungsregler.


    Vorneweg: Ich will es - zumindest vorerst - nicht bauen, ich habe gute Aussichten auf ein günstiges Fertiggerät.


    Davon ab, kamen mir bei diesem Bastelteil Fragen und Ideen, die ich einfach mal so ungefiltert hier in die Runde werfe.


    Wie gesagt, ich habe aktuell nicht vor, hierzu was zu basteln, mir geht es einfach um "theoretische Machbarkeitsgedanken" oder sowas. ;)




    Wäre es mit diesem Netzteilbaustein oder ähnlichen Bausteinen möglich, dass der C64 sowohl die Ausgangsregelung als auch die Spannungs- und Stromanzeige übernimmt? Also mit geeignetem Interface o.ä. alle Daten von diesem Baustein bekommt und auch an diesen senden kann, so dass man ein Programm schreiben könnte, in dem man die Anzeigen auf dem Bildschirm hat (beliebig gestaltbar, ist ja dann nur eine Softwaresache) und auch von dort eine Spannung vorgeben kann, die das Netzteil liefern soll? Also dass ich am C64 eingeben kann, dass das Netzteil nun 4.5V liefern soll.


    Also ist sowas mit "halbwegs vertretbarem" Aufwand machbar, den C64 als "Steuerzentrale" für ein Netzteil zu verwenden?


    Ach, so: Die Sinnfrage für das Ganze wird frühestens Ende 2043 beantwortet ... komische Gedanken und Ideen fragen nicht danach. :D

  • unabhänig von der frage wie aufwändig das wäre und wie viel der c64 dann wirklich dazu beisteuert ist das glaube ich mit diesem teil nicht sinvoll machbar.


    Und zwar: du musst da an potis drehen um spannung und maximalen strom einzustellen.

    Das machst du entweder wirklich mit stellmotoren, aber das ist schrecklich, oder eben elektrisch, wie das in dem fall schön geht findet man ohne schlatplan aber nicht herraus, aber es gibt ja tatsächlich elektrische potis gegen genug geld, das wäre machbar.

    Das problem ist aber das man bei dem ding weder einen rückkanal über die einstellungen die man tätigt bekommt noch ob man im Spannungs- oder im Strom-Quelle modus ist.


    Was theoretisch gehen würde ist das du wann immer du Einstellungen veränderst du den Ausgang von deiner last abklemmst um messen zu können.


    Du hast also gerade eine Schaltung angeklemmt, und willst die Ausgangsspannung verändern.

    Dann müsstest du die Last abklemmen (ralai/mosfet oder so) um die Ausgansspannung messen zu können, nur so weißt du das das Netzteil gerade nicht weniger Spannung liefert als eingestellt, weil es im konstant-Strom-Modus ist.

    Wenn du den Maximal-Strom verändern willst musst du halt den Ausgang kurzschliessen und den Strom messen.


    In beiden Fällen wird also erstmal sie Schaltung "vom netz" genommen.

    Du brauchst dann auf jeden fall relativ viel Schaltung außerhalb vom C64 um die meddung durchzuführen und C64 kompatibel aufzubereiten.


    Wenn du wirklich sowas vorhast bist du vermutlich besser beraten (finanziell und funktional) wenn du dir was ähnliches aufbaust und dabei direkt drauf achtest das du das vom c64 steuern willst.

  • Nimm einfach etwas gebrauchtes, günstiges, ...

    Das habe ich schon getan, ich bekomme eines von einem Kollegen. Also, wenn er es in seinem Keller noch findet. :D


    Mir ging es hier im Thread tatsächlich nur um "was wäre wenn ... könnte man ..." zu der Idee, den C64 als Steuereinheit zu benutzen. ;)

  • Klar könnte man den C64 als Steuereinheit benutzen, indem man das ganze "zustandsbasierend" macht und diese der C64/das Netzteil dann interpretiert.


    zB über Zahlenwerte zB 0-255 wo dann 1 bedeutet, das sich das Netzteil einschaltet, bei 0 aus, bei 5 zb 5V liefert. diese könnte man dann auch kombinieren, für die Ampere und andere zusätzliche Einstellungen usw.


    Dasselbe könnte dann das NT machen und zum C64 senden, dann "weiß" der C64 bzw. dessen Programm dann, welchen Zustand das NT gerade hat (zB 5V bei 2A, usw.).


    Grundsätzlich möglich ist das bestimmt. :)


    Aber bei den Nerds von heute geht ja ohne Arduino, RasperyPi o. ä. nix mehr! :D :P

  • Es gab einmal eine Zeit, da schissen die Arduino-Müslifresser noch in die Windeln. Trotdzem konnte man Spannungsregler schon "digital programmieren", wenn man wollte. Auszug aus dem L200-Datenblatt:



    Ganz ohne Arduino.


  • Niemand sagt das das NICHT geht,

    Genau so wie niemand sagt das das man nicht mehr Pferdekarren fahren kann.
    Jetzt war die Aufgabe aber auch nicht das Netzteil selbst zu entwerfen sondern das vorhandene zu nutzen.
    Weißt du was der Poti da macht? nur eine Referenzspannung teilen oder ist er irgendwo im Signalpfad?
    Ich weiß das nicht, ich find da keine Doku zu...



    Und klar kann ich mir nen ADC mit Transistoren und Widerständen bauen, aber wenn ich 2 werte (Spannung und Strom) einstellen will, wo am c64 klemm ich das an das ich genug bits nutzen kann für ne brauchbare Auflösung?

  • Jetzt war die Aufgabe aber auch nicht das Netzteil selbst zu entwerfen sondern das vorhandene zu nutzen.

    Jupp, und die gezeigte Schaltung lässt sich prima dafür anpassen.

    Man muss halt selbst schnell nachdenken und nicht nur aus drei Libs was zusammenklicken, ;-) :-P

    Weißt du was der Poti da macht? nur eine Referenzspannung teilen oder ist er irgendwo im Signalpfad?
    Ich weiß das nicht, ich find da keine Doku zu...

    Was für ein Signalpfad?

    Was soll das Poti anderes machen, als die Ausgangsspannung zu teilen und dem Regler als Messgröße für den Soll-Ist-Vergleich zur Verfügung zu stellen?

    :nixwiss:

  • Und klar kann ich mir nen ADC mit Transistoren und Widerständen bauen, aber wenn ich 2 werte (Spannung und Strom) einstellen will, wo am c64 klemm ich das an das ich genug bits nutzen kann für ne brauchbare Auflösung?

    Da baut man noch ein Schieberegister dazu und dann geht das irgendwie.


    Ich finde die Frage viel spannender, wie man mit einen A/D-Wandler dieses Netzteil steuert. Weil das eben (wie du schon richtig gesagt hast) nur Potis hat und keinen analogen Steuereingang. Wie ein L200 da helfen soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.


    Es gibt digitale steuerbare Potis.

    https://www.sparkfun.com/products/10613


    Fehlt dann noch der Rückkanal zur Kontrolle der Ausgangsspannung und die Frage, wie man die eingestellte Spannung (nicht die tatsächliche) messen soll. Das wurde aber alles schon geschrieben.


    Das sind aber die entscheidenden Fragen. Und nicht ob man einen ADC an den C64 anschließen kann. Das ist Pillepalle und ist doch schon an diversen Mess- und Steuermodulen realisiert.

  • Da baut man noch ein Schieberegister dazu und dann geht das irgendwie.


    Ich finde die Frage viel spannender, wie man mit einen A/D-Wandler dieses Netzteil steuert. Weil das eben (wie du schon richtig gesagt hast) nur Potis hat und keinen analogen Steuereingang. Wie ein L200 da helfen soll, erschließt sich mir überhaupt nicht.


    Es gibt digitale steuerbare Potis. Aber so ganz billig sind die nicht.

    Ja, der eine der Sagt, man möge selbst schnell nachdenken will jetzt mit einem L200 die Steuerung für ein bestehendes Netzteil übernehmen.

    Zusätzlich beantwortet er die Unangenehmen Fragen nicht, da lohnt die Diskussion nicht mehr :-)

    Schieberegister sind dann ja auch wieder Logikbausteine, soll ja auch ohne gehen...

    Klar bekommt man was einfach selbst gebaut, wenn man von Anfang an beginnt, sagte ich ja auch relativ früh schon.

  • Ja, der eine der Sagt, man möge selbst schnell nachdenken will jetzt mit einem L200 die Steuerung für ein bestehendes Netzteil übernehmen.

    Der L200 wird doch gar nicht benötigt.


    Es geht um den Ersatz des Potis durch Fixwiderstände und Transistoren.

    Soviel zum Thema "nachdenken" und "antizipieren". :-P

    Zusätzlich beantwortet er die Unangenehmen Fragen nicht, da lohnt die Diskussion nicht mehr :-)

    Welche unangenehmen Fragen?

  • Ja, der eine der Sagt, man möge selbst schnell nachdenken will jetzt mit einem L200 die Steuerung für ein bestehendes Netzteil übernehmen.

    Der L200 wird doch gar nicht benötigt.


    Es geht um den Ersatz des Potis durch Fixwiderstände und Transistoren.

    Soviel zum Thema "nachdenken" und "antizipieren". :-P

    Es geht hier schlicht und einfach darum, wie man mit einem 64er das oben genannte Netzteil ansteuert. Dafür wird einen Lösung gesucht.


    Keine Ahnung was einem da die Info nutzt, dass man irgendeinen x-beliebigen Baustein, den man dafür nicht braucht, digital ansteuern kann. Das hilft nicht weiter und verwirrt. Du glaubst gar nicht, was ich alles digital ansteuern kann. Soll ich das alles hier aufzählen? :D