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ah jetzt ja - sitze am Laptop und da ist das nicht so laut.
Und wie ich höre hast Du manfred.moser auch kein Brummen, das hört sich doch ganz gut an.
wenn's brummen sollte, kann man noch einen 100k Widerstand in die Audio-Leitung vor den Verstärker einbauen.
Um brummen zu vermeiden sollte für die Audioverbindung nur abgeschirmtes Kabel zum Einsatz kommen. Dabei muss man aufpassen keine Masseschleife einzubauen.
Wichtig: Nur eine Seite der Abschirmung auf GND legen! 
Grund: Wenn man beide Seiten mit GND verbindet und gleichzeitig noch eine GND-Verbindung über das Gehäuse existiert, hat man eine Masseschleife, die wie eine Spule wirkt und den 50 Hz-Brumm der Netzversorgung einfängt. 
Deshalb ist das abgeschirmte (schwarze) Verbindungskabel vom SID-Ausgang zum Poti auch nur auf einer Seite mit GND verbunden.
SX64_TFT-Umbau_so_muss_das_neue_Audiokabel_konfektioniert_werden_b2.jpg
Üblicherweise ist die Abschirmung an dem Ende angeschlossen aus dem auch das Signal kommt. Wie oben im Bild.
Du bist wirklich zum elektronikbastler geboren 
Sogar noch viel mehr als ich
Hast du richtig gut umgebaut. Ich ziehe meinen Hut
Sodala... der SX64 TFT-Umbau konnte heute abgeschlossen werden
Die Sonderfunktionen 3-fach Kernalumschaltung, Komplett-Reset und Floppyreset funktionieren jetzt
Aber der Reihe nach:
Für den EXROM-Reset wird ein Kabel von Pin 9 am Expansionsport zum Controllerboard benötigt.
Wurde über ein orangenes Dupontkabel gelöst.
Falls man den Expansionport mal ausbauen müsste, hab ich einen Zwischenstecker vorgesehen.
SX64_TFT-Umbau_EXRom_am_Expansionsport_abgreifen.jpg SX64_TFT-Umbau_EXRom_orange_mit_Dupontkabel_verlängert.jpg SX64_TFT-Umbau_EXRom_orange_und_Reset_violett_an_der_Controlerplatine_anschließen.jpg
Das violette Kabel ist der normale SX-Reset, der am Serialport Pin6 abgegriffen wurde.
Als nächstes war die Kernalumschaltung dran.
Dieser SX64 ist mit einer 3-fach-Kernalumschaltung über zwei Kernalquattros ausgerüstet. Eeiner für den SX-Kernal und einer im Floppycontroller.
Diese wurde bisher über einen Schalter mit drei Stellungen realisiert. Weil kein Loch gebohrt werde sollte, lag der Schalter bisher lose im Laufwerkstray.
Umgeschaltet werden konnte zwischen Jiffydos-CBM-EXOS
Die Laufwerksadressenumschaltung #8/#9 ist an diesem SX64 ebenfalls über einen Schalter realisiert.
Der ist in ein schon vorhandenes Loch in der Rückwand eingebaut und kann dort auch bleiben, denn das Loch ist nun mal eh schon da.
SX64_TFT-Umbau_Laufwerksadressenumschaltung_per_Schalter_bleibt.jpg
Deshalb hab ich die vom ATTiny vorgesehene Driveumschaltung umfunktioniert, um auf den dritten Kernal zugreifen zu können.
Anbei die Verkabelung.
Wird die gelbe Ader am KERNALquattro auf GND gelegt ist Jiffydos selektiert.
Die blaue Ader auf GND selektiert EXOS.
Wird keine der beiden Adern auf GND gezogen, dann ist der Original-CBM-SX64-Kernal aktiv.
SX64_TFT-Umbau_Kernalumschaltung-Verkabelung.jpg
Die gelbe und blaue Ader (und die schwarze für GND) wurde vom Schalter getrennt und stattdessen Pinheader aufgecrimpt.
Diese wurden dann auf die Ausgänge D und K an der Steuerplatine aufgesteckt.
Die letzte Funktion, die es zu realisieren galt ist der Floppyreset (nur die Floppy ohne SX), so wie es beim SX64 im Originalzustand halt realisiert ist.
Braucht man nicht unbedingt wenn man den SX komplett resetten kann, aber weil der untere Taster sonst ohne Funktion gewesen wäre, habe ich es halt angeschlossen.
Wurde über eine weiße und schwarze Dupontader realisiert, wovon das eine Ende am Floppycontroller des SX aufgesteckt ist, das andere Ende an der TFT-Controllerplatine.
SX64_TFT-Umbau_Floppyreset_weiß_und_GND_schwarz.jpg SX64_TFT-Umbau_Floppyreset_an_Controllerplatine_aufgesteckt_jetzt_sind_alle_Verbindungen_angeschlossen_b.jpg
Damt ist die Verkabelung komplett. Im oberen rechten Bild sind nochmal alle Verbindungen beschriftet.
Man beachte auch noch die rote Leitung, von der noch nicht die Rede war.
Beim ersten Test, noch ohne diese Leitung, hat nämlich nichts funktioniert. Kann auch nicht, wenn der ATTiny keine Spannungsversorgung hat.
Also wurde in der Nähe der TFT-Controllerplatine 5V gesucht, gefunden, angeschlossen und über die rote Dupontleitung ans Board gebracht
SX64_TFT-Umbau_+5V_fehlte_Jumper_an_L1_angelötet.jpg SX64_TFT-Umbau_+5V_fehlte_Jumper_angelötet_und_mit_rotem_Kabel_+5V_geholt.jpg
Die Controllerplatine konnte nun endlich angeschraubt und getestet werden.
SX64_TFT-Umbau_Controllerplatine_fertig_angeschlossen_und_eingebaut.jpg
Unten ein Video von der Kernalumschaltung.
Das funktioniert nun so über die Optionstaste:
1. Kurz drücken - Umschaltung zwischen CBM-Kernal auf Jiffydos.
2. Lang drücken - als Alternativkernal wird statt Jiffydos nun EXOS ausgewählt.
3. Kurz drücken - Jetzt wird zwischen CBM-Kernal und EXOS umgeschaltet
4. Wieder Lang drücken - als Alternativkernal wird statt EXOS wird Jiffydos ausgewählt
5. Kurz drücken - Umschaltung wie unter 1. (CBM - Jiffy)
Oder anders ausgedrückt:
Mit kurz drücken wird also immer zwischen CBM-Kernal und einem Alternativkernal gewechselt.
Welcher der beiden Alternativkernal das ist (JD oder EXOS) kann man über lang drücken der Optionstaste auswählen.
Der zuletzt ausgewählte Kernal wird im ATTiny gespeichert und bei wieder einschalten automatisch ausgewählt.
Aufgrund der Bilderbeschränkung geht's gleich weiter
Da sind wir wieder
Jetzt wurde das Frontcover wieder montiert und die Bedienungsknöpfe vom Controllerboard aufgesteckt.
Vorher mussten die 3D-gedruckten Verlängerungen für die beiden oberen Taster aufgesteckt werden.
SX64_TFT-Umbau_Controllerplatine_Tasterverlängerungen_aufgesteckt.jpg
Beim ersten Versuch passte fast alles. Die Taster ließen sich bedienen und die Knöpfe passten perfekt auf die Encoder (die nur als Taster benutzt werden).
Leider hatte ich übersehen, dass das Poti keine abgeflachte Achse besaß. Da hatte ich aus Fernost halt nicht ganz das passende Teil bestellt.
Aber was nicht passt, wird passend gemacht
Weil ich an den original-SX-Knöpfen nicht murksen wollte, musste das Frontcover nochmal abgebaut werden und dann wurde kuzerhand mit dem Dremel die Potiachse abgeflacht.
SX64_TFT-Umbau_Controllerplatine_Potiachse_mit_Dremel_abgeflacht_damit_Originalknopf_draufpasst.jpg
Anschließend passte der Knopf perfekt drauf Und das Frontcover wurde (diesmal endgültig) wieder montiert.
Die Knöpfe alle aufgesteckt und dann noch ein neues Label für die Bedienung aufgeklebt.
Sieht nun so aus, denke das kann man so lassen
SX64_TFT-Umbau_Frontcover_montiert_Knöpfe_aufgesteckt_und_neue_Beschriftung_aufgeklebt.jpg
Vor dem Schließen des SX hab ich nochmal das TFT-Display gelöst um die Schutzfolie abzuziehen.
Das Bild sieht ohne die Folie noch einen Tick besser aus. Leider kann die Handykamera das nicht so schön zeigen, wie es im Original aussieht.
SX64_TFT-Umbau_Schutzfolie_jetzt_abgezogen_Startbildschirme.jpg
Jetzt hab ich noch ein beschriftetes Bild von der AV-Verkabelung gemacht, weil das im Post #26 nicht korrekt gezeigt wurde, damit ihr das nachvollziehen könnt, falls ihr auch mal so einen Umbau vor habt.
SX64_TFT-Umbau_TFT-Display-Anschlüsse.jpg SX64_TFT-Umbau_links_12V-Versorgung_(rot+_und_schwarz-GND)__rechts_S-Video_(gelb-Luma_schwarz-GND_violett_Chroma)_b.jpg
Jetzt endlich wurde der SX wieder geschlossen und noch kleines Spiel über Floppy geladen.
Funktioniert jetzt alles.
Tolles Bild, Sound würde ich sagen OK,
Displaysteuerung, Lautstärkesteller,
Ein-/Ausschalten des Displays unabhängig vom SX, 3-fach Kernalumschaltung mit gleichzeitigem Reset, Floppy-Reset.
Viele Grüße
Manfred
Krank Manfred, ich hab gänsehaut.
Mitchell
Man beachte auch noch die rote Leitung, von der noch nicht die Rede war.
Beim ersten Test, noch ohne diese Leitung, hat nämlich nichts funktioniert. Kann auch nicht, wenn der ATTiny keine Spannungsversorgung hat.
Also wurde in der Nähe der TFT-Controllerplatine 5V gesucht, gefunden, angeschlossen und über die rote Dupontleitung ans Board gebracht
Die ursprüngliche Idee ist dass die 5V von Pin 2 am Userport kommen. Deshalb ist der Pin an der Controller Platine auch mit U2 bezeichnet. Im Montageplan ist das auch so beschrieben 
Natürlich ist es prinzipiell egal woher der Strom kommt solange es +5V sind.
Hast du die Brücke am MISC-Pinheader (GND zu Pin 1) angebracht? Wenn nicht wird der MISCTaster nur sporadisch funktionieren weil der Anschluss nicht sauber auf Low gezogen wird.
Wie ich dir schon geschrieben habe: Super Dokumentation Danke!
Hast du die Brücke am MISC-Pinheader (GND zu Pin 1) angebracht? Wenn nicht wird der MISCTaster nur sporadisch funktionieren weil der Anschluss nicht sauber auf Low gezogen wird.
Ja, die ist drin. Hab ich ganz vergessen zu erwähnen. Danke für den Hinweis.
SX64_TFT-Umbau_Controllerplatine_Brücke_am_Misc-Pinheader_b.jpg
Ja, auch hier von mir großen Respekt für diesen Umbau.
klasse und für andere nachvollziebar.
Ich habe jetzt hier mal einen ersten Entwurf einer Anleitung die ich aus Manfreds Beiträgen, mit seiner Erlaubnis, zusammengestellt habe.
Ich habe nur vorsichtig gekürzt und ab und an ein bisschen kommentiert wo es mir sinnvoll erschien. Ein paar Anpassungen sind der Formatierung in ein übersichtliches Format geschuldet.
Falls jemand noch Anregungen hat, nur raus damit. Das fertige Dokument (mit besserer Bildqualität) wird irgendwann auch an die Projekt Dateien angefügt werden.
sehr gute Idee mit der Anleitung.
Wenn das für Leute gedacht ist, die das später mal nachmachen wollen sollte man mE als eine der wichtigsten Infos noch die Bezugsquellen der Einzelteile hinzufügen, also zB für den TFT aktuell
https://shop.tentelian.com/Com…acement-screen-p370607976
und für Deine PCB
https://dirtypcbs.com/store/de…onitorplatine-gerbers-zip
etc.
Wie schon geschrieben wird das später Teil der Project Files werden. Da ist schon immer die BOM mit Links enthalten (Manfred hatte die Stückliste ja auch von dort). Hier nochmal alles aufzuführen macht keinen Sinn weil man den Rest (Pläne, Modelle, Dateien) sowieso auch benötigt um den Umbau zu machen.
Auch hat Manfred seinen Beitrag nicht besonders Verstärker spezifisch verfasst. Man kann halt fast alles nehmen das 12V frisst einen Audio Eingang und einen Lautsprecher Ausgang hat. In den Project Files gibt es ein paar Links dazu.
Vor allem der kleine Verstärker
ich hab diesen genommen: https://www.pollin.de/p/bausatz-nf-verstaerker-810193
Ich habe jetzt hier mal einen ersten Entwurf einer Anleitung die ich aus Manfreds Beiträgen, mit seiner Erlaubnis, zusammengestellt habe.
Ich habe nur vorsichtig gekürzt und ab und an ein bisschen kommentiert wo es mir sinnvoll erschien. Ein paar Anpassungen sind der Formatierung in ein übersichtliches Format geschuldet.
Falls jemand noch Anregungen hat, nur raus damit. Das fertige Dokument (mit besserer Bildqualität) wird irgendwann auch an die Projekt Dateien angefügt werden.
Anleitung SX64 TFT-Umbau v1.0_compressed.pdf
Sehr gut zusammengefasst.
Freut mich, wenn es anderen hilft, die den Umbau auch machen wollen.
Mich würde tatsächlich noch interessieren wie schwer du den Umbau letztlich fandst und wie viel Zeit er dich ca. gekostet hat. Also aus der Perspektive von jemanden der mit Elektronik umgehen kann und keine Angst vor einem Lötkolben hat.
Die 5 Volt kann man elegant mit einem Pinheader von der hinteren Buchsenplatine abgreifen. So geschehen beim Power over Serial Projekt.
Die 5 Volt kann man elegant mit einem Pinheader von der hinteren Buchsenplatine abgreifen. So geschehen beim Power over Serial Projekt.
Power over Serial - Kleine Platine für den SX64
Danke für den Tipp , aber das wäre mir jetzt zuviel Aufwand gewesen nur um die Controllerplatine mit +5V zu versorgen.
Meine Lösung war einfach einen Punkt zu suchen, der in der Nähe der Controllerplatine lag.
Da bot sich die Spule L1 auf dem Hauptboard an, weil in direkter Umgebung des Controllerboards.
Dort einen Pinheader angelötet und mit einem kurzen Dupontkabel die 5V angezapft... ferdich
Absteckbar, falls man das Hauptboard mal ausbauen muss.
Mich würde tatsächlich noch interessieren wie schwer du den Umbau letztlich fandst und wie viel Zeit er dich ca. gekostet hat. Also aus der Perspektive von jemanden der mit Elektronik umgehen kann und keine Angst vor einem Lötkolben hat.
Schwer fand ich den Umbau überhaupt nicht, aber man muss sich natürlich vorher über die Einzelschritte informieren und dann Schritt für Schritt vorgehen.
Dank der Infos auf deiner Homepage hatte ich ja eine gute Anlaufstelle
Danke auch nochmal an Cpt.Hardy für vielen hilfreichen Infos, die er in einem Thread zusammengetragen hatte und für den er mich freigeschaltet hatte.
Die Frage nach der Zeit ist schwierig zu beantworten.
Für mich ist das Hobby und ich zähle nicht die Stunden dafür. Es kamen schon einige Stunden zusammen, vielleicht 10 Stunden oder so.
Man sollte Spaß daran haben, dann vergeht die Zeit wie im Flug.
Ich hatte Spaß und habe bei dem Projekt wieder mal viel gelernt, darum geht es mir dabei.
Das tolle Ergebnis am Ende zu sehen was man selbst gebastelt hat .... unbezahlbar
Schön dass dir der Umbau sogar Spaß gemacht hat und nicht zur Quälerei wurde in der man sich von Problem zu Problem hangelt weil sich in der Praxis nichts als wirklich klar erweist. Wir, als das Projekt zusammengestellt wurde, haben natürlich gehofft dass es trotz der höheren Komplexität trotzdem für möglichst viele machbar bleibt.
Den Zeitaufwand hätte ich tatsächlich auch mit ca. 10-15 Stunden eingeschätzt. Je nachdem wie viel man selbst macht. Ursprünglich kam ja noch das patschen des TFT für den S-Video Ausgang dazu. Und mit 3D-Drück kann man auch schön ein paar Stunden tot schlagen.
Bei mir hat sich der Umbau damals über Wochen oder sogar Monate hingezogen bis alle Teilschritte mal entwickelt waren von allen beteiligten Parteien. Deshalb hab ich auch nur ein geschätztes Gefühl dafür wie lange es wohl dauert wenn man den Umbau zügig am Stück (oder ohne große Pausen) durchzieht.
