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letzter Beitrag von Cpt.Hardy am

Reparaturhilfe beige 1541 mit Knebel

  • habe heute zum ersten Mal (unglaublich nach so vielen Jahren) eine 1541-Knebel in der Hand.

    Vorab gefragt:

    1. macht die bei einem power on immer diese bumps?

    2. macht die jedesmal wenn der Knebel nach unten gestellt wird ein spinn-up der Floppy, ohne daß irgend ein Befehl eingegeben wurde?


    Das Teil ist leider defekt.

    Weder liest sie noch formatiert sie.


    Wo müsste ich jetzt in welcher Reihenfolge nach dem Fehler suchen?

    VIA und ROM-Tausch kann ich sicherlich mit einer vorhandenen funktionstüchtigen 1541 Garagentor machen, oder geht das gar nicht?


  • Hallo

    Also wenn das eine ist mit der ganz kleinen Platine, ist das Rattern beim Einschalten normal

    Das kann man beheben indem man ein ROM einer 1541/2 da einbaut, oder auch ein Jiffydos, wie ich es habe, dann Rattert da nix mehr

    Wenn sie nichts mehr liest, kann es alles mögliche sein

    Aber

    Es ist ein Mitsumi und bei denen ist mit sehr Hoher Wahrscheinlichkewit da der Lese/Schreib Kopf defekt

    Das kann man mit einem Multimeter durchmessen

    Anleitung dafür gibts hier im Forum

    Es kann natürlich auch was anderes sein, aber das der Kopf defekt ist, ist sehr Wahrscheinlich

    Die gehen wirklich Reihenweise kauptt bei den Mitsumis

    Zu allererst Mess mal den Kopf durch und Poste die Werte hier und dann kommen sicher noch ein Haufen Tips von anderen hier

  • habe es jetzt mal aufgeschraubt und sofort fiel mir ein kleiner Metallstift aus dem Gehäuse, aber mal der Reihe nach:


    Ja, ist eine kleiner Platine als bei den ersten 1541, ob die jetzt "ganz klein" oder nur klein ist kann ich Mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht sagen:



    auf der Platine ist wohl nur das ROM gesockelt, d.h. eine Parallel-Kabel-Nachrüstung hätte eine Auslötung und Sockelung des VIA als Voraussetzung.


    Das ROM ist wohl der markierte Baustein. Habe noch mehrere ROMs von einer 1541 Garagentor die ich tauschen könnte. Hat das Vor-/Nachteile?

    Was soll dieses Gebumpe und Hochdrehen bewirken (ausser das es nervt)


    Laufwerk ist natürlich ein Mitsumi.


    da ich davon bereits eine defekte Version im Regal liegen habe konnte ich eruieren, wo der Metallstift hingehört.

    Der war wohl so locker, daß der Knebel den Schließmechanismus nicht mehr vollständig herunterdrücken konnte.

    Wie auch immer, habe den Stift jetzt wieder komplett eingesetzt und nun kann diese 1541

    1. Lesen

    2. Formatieren

    3. GEOS booten

    4. Spiel Kick-Off 2 mit Kopierschutz starten


    reicht das als Test, um die für voll funktionsfähig zu erachten?

  • Na da hast du aber Glück gehabt, das es nur der doofe Stift war.

    Ich denke wenn alles sich laden und schreiben lässt, reicht das also Funktionstest volkommen

    Was mag man auch mehr Testen

    Was geht das geht

    Und ja, das ist die ganz kleine Platine, die im Orginalzustand das Laufwerk rattern lässt

    Es ist mir auch zu nervig, wenn es andauernd Rattert

    Die beste Lösung dafür wäre ein Jiffydos

    Da brauchst du auch kein Parrallelkabel usw.

    Im C64 natürlich dann auch ein Jiffy Rom

    UNd die Geschwindigkeit von Jiffy ist absolut ausreichend

    Natürlich ist Speeddos noch krass schneller, aber mir reicht Jiffy absolut aus

    Um den Faktor 5-9 mal so schnell wie normal

  • JiffyDOS habe ich bereits durchgehend komplett in meiner sämtlichen Hardware (ausser jetzt diesen Neuzugang).

    Habe jetzt kein JiffyROM für die 1541 mehr übrig und um das nervige Rattern erstmal abzustellen, würde mir da vorerst ein CBM DOS reichen.

    Der von mir oben markierte Chip ist das ROM, korrekt?

    Aber was soll dieses komische Verhalten denn überhaupt bringen?

  • Was soll dieses Gebumpe und Hochdrehen bewirken (ausser das es nervt)


    Aber was soll dieses komische Verhalten denn überhaupt bringen?


    Das Hochdrehen ist zum Zentrieren der Diskette beim Einlegen da. Damit der Hubring nicht verkantet oder gequetscht wird. Und damit die Tür leichter zugeht.


    Das Bumpen ist nicht erwünscht, es ist ein Notbehelf. Geplant war:

    1. das Bumpen beim Formatieren zu verhindern

    2. das manuelle Initialisieren was manchmal notwendig war zu automatisieren direkt nach dem Einschalten.


    Lösung sollte eine Lichtschranke sein, die aber nicht alle Laufwerke haben, drum ist die standardmässig deaktiviert durch einen Jumper. Du hast die aber drin, drum kannst du den Jumper durchtrennen. Dann rattert und bumpt nix mehr und es läuft wie gewünscht.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • sollte man den Stift mit Sekundenkleber dauerhaft fixieren?

    Kann man machen

    NImm normalen Kleber, dann ist es später leichter, den wieder rauszukriegen, also UHU oder sowas

    Sekundenkleber kann Problematisch werden, wenn der Stift evtl. mal wieder raus soll


    Aber was soll dieses komische Verhalten denn überhaupt bringen?

    Genau weis ichs auch nicht, darum sag ich mal nix dazu, ich denke es wird aber bald einer Antworten, der das absolut korrekt erklären kann

  • Lösung sollte eine Lichtschranke sein, die aber nicht alle Laufwerke haben, drum ist die standardmässig deaktiviert durch einen Jumper. Du hast die aber drin, drum kannst du den Jumper durchtrennen. Dann rattert und bumpt nix mehr und es läuft wie gewünscht.

    Das is dann natürlich die beste Lösung

    Ca. so hab ichs auch in Erinnerung gehabt, aber x1541 hat es ja bestens Erklärt nun

    Das machen aber auch nur die 1541 Knebel mit dieser ganz kleinen Platine

    Die anderen machen das garnicht

    Ich glaub, das war die letzte Platine bevor dann die 1541/2 rauskamen

  • Du hast die aber drin, drum kannst du den Jumper durchtrennen. Dann rattert und bumpt nix mehr und es läuft wie gewünscht.

    das ist natürlich die einfachste Lösung. Vielen Dank für den Tipp. Erspart den ROM-Tausch.

    Nun müsste ich nur noch wissen, so sich dieser Jumper befindet ...

  • Zitat:


    VC 1541C Die passende Floppy zum C64 C. Die erste Version unterscheidet sich durch das ALPS-Laufwerk und ein anderes Typenschild, von den
    neueren 1541C mit Mitsumi-Drive. Bei dieser Floppy wurde die komplette Platine, das Laufwerk und ROM ueberarbeitet.
    Beim Einlegen einer Diskette wird diese zentriert und der Lesekopf schlaegt beim Betrieb nicht mehr am Anschlag an. Die Aenderung
    des ROMs, speziell die Spur0-Erkennung der Elektronik durch eine Lichtschranke fuehrte zu Kompaibilitaetsproblemen.
    Daher kann diese Funktion mit einem Jumper (J3) deaktiviert werden. Manche Fastloader und Kopierschutzmechanismen funktionieren
    mit der Spur0-Erkennung nicht.


    J3 liegt direkt neben P3 (dem breiten Stecker, der zur Mechanik geht)

  • die Spur0-Erkennung der Elektronik durch eine Lichtschranke fuehrte zu Kompaibilitaetsproblemen.
    Daher kann diese Funktion mit einem Jumper (J3) deaktiviert werden. Manche Fastloader und Kopierschutzmechanismen funktionieren
    mit der Spur0-Erkennung nicht.

    danke für Deine Ausführen, ist dann aber auch noch nicht die Endlösung, weil wenn ich Kompatibilitätsprobleme lese tausche ich lieber das ROM oder ich mache mir einen nach aussen geführten Schalter (suboptimal) für den J3

  • danke für Deine Ausführen, ist dann aber auch noch nicht die Endlösung, weil wenn ich Kompatibilitätsprobleme lese tausche ich lieber das ROM oder ich mache mir einen nach aussen geführten Schalter (suboptimal) für den J3

    Kannste machen sowas

    Und mit Parrallelkabel hast du dann auch keine Probleme mehr, kopiergeschützes zu kopieren

    War auch damals bei mir schon so

    Mit Speeddos konnte ich alles kopieren, was die andere nicht konnten ^^

    Naja

    Ich brauchs nun nicht mehr, da ich mit Freude auf mein Ultimate II+ warte ^^

  • danke für Deine Ausführen, ist dann aber auch noch nicht die Endlösung, weil wenn ich Kompatibilitätsprobleme lese tausche ich lieber das ROM oder ich mache mir einen nach aussen geführten Schalter (suboptimal) für den J3

    J3 an sich macht gar keine Probleme. Dazu muss man wissen, dass bei jeder 1541-II dieser J3 praktisch in versteckter Weise eh immer geschlossen ist.


    Probleme kann das ROM machen, aber wiederum (meistens) unabhängig davon, wie J3 steht.


    ROM 251968-01 ist das Standard ROM in der 1541C. Ist an sich etwas problematisch.

    ROM 251968-02 ist das 1541C Upgrade ROM. Macht viel weniger Probleme, unterstützt immer noch die Lichtschranke. Also null Rattern, wenn J3 offen und Lichtschranke vorhanden

    ROM 251968-03 ist das ROM der 1541-II. Da ist alles was die Lichtschranke anbetrifft wieder entfernt, sonst etwa gleich wie die Version vorher.


    Wenn man Speeddos oder ein Parallelkabel einbauen will, muss man aber J3 auch öffnen und die Lichtschranke abklemmen. Und eben nur ROMs ohne Lichtschrankenabfrage einbauen, also alles ausser -01 und -02.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • also, bevor ich das Gehäuse jetzt wieder zuschraube, was ist denn die beste Option:

    Ein SpeedDOS Kabel wird da auf absehbare Zeit nicht eingebaut, ist mir zu viel Aufwand und ich hab eh schon zwei 1541 mit Parallel-Kabel.


    Vielleicht kann man J3 durch einen echten Jumper nachrüsten, also, wo man einen kleinen Stecker als Brücke drauf stecken kann, ist aber nicht viel Platz mehr neben dem weissen Stecker...