Vielleicht entscheide ich mich dazu noch aus Verzweiflung, wenn ich irgendwann absolut feststecke.
Wenn ich mir da die Luftlinien so anschaue, hast Du noch so einiges vor Dir...
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letzter Beitrag von 0xdeadbeef am
Vielleicht entscheide ich mich dazu noch aus Verzweiflung, wenn ich irgendwann absolut feststecke.
Wenn ich mir da die Luftlinien so anschaue, hast Du noch so einiges vor Dir...
Ist nicht zu leugnen. Das mit den 45% der Netze ist halt nur die halbe Wahrheit. Leider scheint es keine Statistik über die tatsächlich notwendigen Verbindungen zu geben und ein "Netz" kann dutzende Verbindungen benötigen. Die Masseverbindungen und Versorgungsspannungen sind jeweils ein Netz, aber brauchen natürlich sehr viele Verbindungen. Und die habe ich weitestgehend noch gar nicht gemacht.
Überhaupt ist das ganze leider ein iterativer Prozess. Teils muß man zu Beginn gemachte Verbindungen irgendwann wieder auftrennen, weil man sich damit in eine Sackgasse manövriert hat. Ist halt ein Puzzlespiel mit seinen Höhen und Tiefen.
Den habe ich schonmal ausprobiert, die Bildqualität ist super!
Naja. Das Bild ist scharf. Die Farbsättigung ist drastisch zu hoch, und die AEC/F0-Streifen sind extrem. Letztere bekommt man mit einem Streifenfix etwas gebändigt, aber das mit der Farbsättigung gefällt mir wirklich gar nicht. Die ist weit aus der Serienstreuung.
Wenn die 3 Bildsignale schön von Masse umschlossen werden, kann man das Streifenmuster vielleicht schon im Design minimieren. Jemand hatte letztens auch die Idee, den Streifenfix für die 3 Signale getrennt regelbar zu machen. Wäre auch super!
Meine Wenigkeit hatte hier diskutieren wollen, ob es sinnvoll sein könnte, das nicht invertierte PHI0-Signal in Chroma einzukoppeln. Das habe ich in meinem Schaltplan auch so eingeplant, obwohl ich keine Ahnung habe, wie sinnvoll es ist. Im schlimmsten Falls muß man halt den Kondensator ausbauen. Trotzdem sind das nur vier Regelmöglichkeiten für zwei Signale:
Also negative Rückkopplung von PHI0 und AEC auf Sync/Luma.
Positive Rückkopplung von PHI0 auf Chroma
Chroma-Abschwächung.
Bin nach wie vor für jeden konstruktiven Vorschlag offen.
Naja. Das Bild ist scharf. Die Farbsättigung ist drastisch zu hoch
Und das liegt nicht am ggf. fehlenden 330 Ohm Widerstand in der Chroma-Leitung?
und die AEC/F0-Streifen sind extrem
Da kann doch die Schaltung nichts dafür, wenn die Störungen schon im Signal sind, werden sie eben verstärkt.
Ich kann nur sagen: bei mir sah es gut aus (auf dem Tuning-Board, passt aber dort nicht 1:1), mit den eintsprechend eingestellten Streifenfixes. Ist aber vielleicht Geschmackssache.
Außerdem ging es mir in erster Linie um die Größe der Ausgangsstufe, die eigentlich sehr klein sein kann. Von Matthias gibt es auch 2 verschiedene Ausgangsstufen, eine davon für S-Video optimiert.
eine Wenigkeit hatte hier diskutieren wollen, ob es sinnvoll sein könnte, das nicht invertierte PHI0-Signal in Chroma einzukoppeln.
Dieser Thread ist an mir vorbeigegangen. Warum fragst Du das denn nicht hier in dem Thread, dann geht das auch nicht unter? Übrigens interessanter Einwand, ich dachte bisher immer, dass die Störungen vor allem im Helligkeitssignal drin sind. Denn wenn man das Chroma-Signal weglässt, hat man deutliche Störungen im SW-Bild. Man müsste es einfach mal ausprobieren.
Das war in der Vorbereitungsphase bevor ich diesen Thread überhaupt gestartet habe. Genau wie mein Versuch, die CS-Generierung für den zweiten SID vorab zu diskutieren. Beim Start dieses Threads hatte ich auch die Hoffnung, daß ein paar C64-Experten sich meinen Schaltplan anschauen und auf Fehler abklopfen.
Und das liegt nicht am ggf. fehlenden 330 Ohm Widerstand in der Chroma-Leitung?
"Eigentlich" nicht.
Sättigung ist beim TV der Chroma-Pegel bezogen auf Helligkeit und den Pegel des Chroma-Bursts.
Bei gegebener Helligkeit ist es zu bunt (auf einer Röhre!), also ist entweder die Relation zwischen Burst und restlichem Chroma kaputt, oder der Farbpegel ist, wenn der TV den Burst nicht als Pegelreferenz benutzt, im Gesamten höher als mit einem Commodore-Modulator. Der hat ja auch keinen 300 Ohm drin.
Ist aber vielleicht Geschmackssache.
Ja - ich wechsle gelegentlich die Geräte, und da will ich sicher nicht jedes Mal an der Farbe rumnudeln.
Meine Wenigkeit hatte hier diskutieren wollen, ob es sinnvoll sein könnte, das nicht invertierte PHI0-Signal in Chroma einzukoppeln.
Die Idee, es einzeln auf die Kanäle anzuwenden, ist fantastisch. Denn bislang bleibt die Störung trotzdem "irgendwie" noch da, nur weniger.
Ob invertiert oder nicht wird ja das Experiment ergeben.
Kleine Updates: in Sachen Lumafix habe ich beschlossen, mich eher an Stripefix bzw. ClearVideo64 zu orientieren.
Beide koppeln AEC invertiert auf Chroma ein. Ich habe daher zumindest mal einen Jumper eingebaut, um die doppelte Invertierung zu umgehen.
Ansonsten habe ich meine Entscheidung, die CS-Erzeugung für die beiden SIDs mit Logikgattern zu erzeugen, heute ernsthaft in Zweifel gezogen. Ich komme zwar im Prinzip mit einem 74HCT86 (OR) und einem 74HTC32 (XOR) aus, wenn ich freie Gatter eines 74HCT08 (AND) und 74HCT14 (Inverter) benutze, aber dafür muß ich einige Signale recht weit hin und her routen, was nicht so ideal ist. Alternativ könnte ich das AND und den Inverter durch einen 74HCT00 (NAND) ersetzen, aber dann brauche ich drei ICs für die CS-Erzeugung der beiden SIDs.
Es ist also doch recht verlockend, einen programmierbaren Logikbaustein einzusetzen. Dabei bin ich über den "EEPLD" 16V8BQL15 von Atmel/Microchip gestolpert, der anscheinend im Gegensatz zu den Lattice-Teilen noch in Produktion ist. Außerdem kann man ihn bei Reichelt recht günstig kaufen, es gibt eine frei verfügbare Entwicklungsumgebung und man kann ihn mit dem TL866II Minipro programmieren.
Zumindest habe ich eben mal schnell meine Gleichungen reingehackt, erfolgreich übersetzt und simuliert.
Habe mich noch nicht endgültig dazu durchgerungen, aber eigentlich wäre das die elegantere Lösung.
sieht ja alles schon recht vielversprechend aus - scheint ja sozusagen ein neues Tuning-Board zu werden
ich bin gespannt
Habe mich noch nicht endgültig dazu durchgerungen, aber eigentlich wäre das die elegantere Lösung.
Ja, das meine ich aber auch, das dies eine tragbare Lösung ist! Insbesondere weil der 16V8BQL15 recht einfach mit dem TL866II programmiert werden kann, wie Du geschrieben hast. Das macht es eigentlich so interessant: Den hat ja fast jeder.
sieht ja alles schon recht vielversprechend aus - scheint ja sozusagen ein neues Tuning-Board zu werden
ich bin gespannt
Die ganze Sache gestaltet sich nach schnellen Fortschritten am Anfang allerdings inzwischen leider etwas zäh. Meine diversen Erweiterungen (speziell die TOD-Schaltung, die Joystickumschaltung und der zweite SID) brauchen ziemlich viel Platz und machen das Routing nicht gerade einfacher. Die Vereinfachung der CS-Erzeugung für die SIDs hat also auch rein praktische Gründe, weil ich damit etwas Platz gewinne bzw. einige Leitungen weniger quer übers Board routen muß.
Ich bin mir auch an einigen Stellen noch unklar, ob ich weitere Änderungen aus den 469er Boards übernehmen soll. Die EMI-Filter an den Joystickports scheinen mir funktional einigermaßen sinnlos zu sein. Sind die damals aus EMV-Gründen angebracht worden? Gleiches gilt für die Kondensatoren am Userport. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, daß die aus EMV-Gründen eingefügt wurden, aber sie heute blindwütig für ein deutlich anderes Boarddesign zu übernehmen obwohl ich ja eh keine EMV-Messungen machen kann und sich die Richtlinien seit den 80ern massiv geändert haben sollten, ergibt irgendwie keinen rechten Sinn.
So oder so ist mein Zeitplan derzeit eher so, daß ich dieses Projekt bis zum Ende des Jahres abschließen will. Ich hoffe, das Layout in den nächsten Wochen/Monaten abzuschließen und im Oktober oder so einen Prototypen in Betrieb zu nehmen. Falls diese Inbetriebnahme krachend scheitert, kann es immer noch sein, daß ich die Brocken hinschmeiße
Ja, das meine ich aber auch, das dies eine tragbare Lösung ist! Insbesondere weil der 16V8BQL15 recht einfach mit dem TL866II programmiert werden kann, wie Du geschrieben hast. Das macht es eigentlich so interessant: Den hat ja fast jeder.
OK, es ist hilfreich zu wissen, daß das andere auch so sehen. Wer sich überhaupt an den Nachbau eines solchen Boards wagt, dürfte heutzutage eigentlich auch einen TL866II besitzen. Und dieser 16V8BQL15 ist irgendwie auf eine Art ganz spannend, auch weil er selber irgendwie ein bißchen ist wie mein ganzer Ansatz: schon irgendwie retro, aber auch nicht völlig veraltet.
[EDIT]
Ich frage mich gerade, ob ich nicht auch den 74HCT193 und den 74HCT74 in meiner TOD-Schaltung durch einen 16V8BQL15 ersetzen könnte. Ich will bewußt keine existierenden Logikgatter usw. rausoptimieren, aber bei Sachen, die ich eingebaut habe, gibt es ja eigentlich keinen Grund, es unnötig kompliziert zu machen.
Die EMI-Filter an den Joystickports scheinen mir funktional einigermaßen sinnlos zu sein. Sind die damals aus EMV-Gründen angebracht worden?
ich dachte immer, die helfen, damit man die Joysticks im laufenden Betrieb umstecken kann, ohne die CIAs zu killen? wegen statischer Ladungen etc.?
Diese EMI-Filter sind Tiefpaßfilter aus zwei Induktivitäten und einem Kondensator. Wenn da ein kurzer 10kV-Puls ankommt, wird der zwar sicher gedämpft, aber nicht annähernd genug, um die CIAs zu schützen. Dafür bräuchte man Schutzdioden. Die sind zwar auf dem 250469er Board für die Joysticks vorgesehen, aber aus irgendwelchen Gründen nicht verbaut worden.
Nebenbei: habe mich heute etwas tiefer mit dem Thema 16V8BQL15 beschäftigte. Es war zwar schwere Geburt, weil ich sowas vorher noch nie gemacht habe und die Tools einigermaßen veraltet, buggy und eigenartig sind, aber nach einigem Gefrickel habe ich es doch hinbekommen, einen Teiler hinzubekommen, den man per Pin auf ein Teilungsverhältnis von 10 (600Hz/10=60Hz) oder 12 (600Hz/12=50Hz) einstellen kann und der ohne Flipflop einen symmetrischen Takt ausgibt (die 50/60Hz brauche ich für den TOD und die Symmetrie, weil ich daraus die 9VAC erzeuge):
Damit kann ich den 74HCT193 und den 74HCT74 ersetzten, was zwar nur einen IC einspart, aber das nimmt bei der TOD-Schaltung etwas Komplexität und Unsicherheit raus (war mir u.a. bei den Reload-Werten nicht so ganz sicher). Außerdem ist der 74HCT193 auch nicht wahnsinnig gut zu bekommen. Ein kleiner Bonus des 16V8BQL15 ist auch, daß die Eingänge interne Pullups haben. Das spart mir bei der SID-CS-Schaltung zwei externe Widerständen und beim TOD brauche ich nur noch einen einfachen Jumper mit zwei Pins. Last but not least kann ich die Pins umbelegen, wie es für das Layout am besten paßt.
Damit ist jetzt einigermaßen sicher, daß ich nicht nur bei der CS-Erzeugung für die beiden SIDs sondern auch beim TOD auf einen 16V8BQL15 umschwenken werde. Aber das war's dann wohl auch.
Ich hatte schon ca. 72% der Netze verbunden, aber irgendwie habe ich in einer Sackgasse festgesteckt, also habe nochmal alle Leiterbahnen gelöscht, die Plazierung überarbeitet und nochmal von von angefangen.
Das war schmerzhaft, aber vermutlich nötig. Ich bin jetzt inzwischen wieder bei 76% und an einigen Stellen wird es wieder eng und unübersichtlich, aber diesmal bin ich einigermaßen zuversichtlich, daß es so irgendwie gehen müßte.
Ist natürlich immer noch ein ziemlich weiter Weg.
90%, aber spätestens jetzt ist jede Verbindung ein K(r)ampf
Muß jetzt noch diverse Pins verbinden, die mit zwei Lagen derzeit nicht erreichbar sind und für die ich Freiräume schaffen muß, indem ich dutzende andere Leitungen umlege.
auch, wenn ichs mir nicht aufbauen werde - aber riesigen Respekt vor dieser Leistung ...sieht schon eecht gut aus
Wird auch ein teurer Spaß und ist rein rational kaum erklärbar.
Falls ich es mal zum Testen der ersten Version schaffe und die dann unbefriedigend oder (wahrscheinlicher) gar nicht funktioniert, besteht natürlich auch immer noch die Möglichkeit, daß ich das Thema aufgebe.
Zumindest habe ich es heute irgendwie geschafft, 100% der Netze zu verbinden
Es sind immer noch tausend Dinge zu tun, aber immerhin ist jetzt klar, daß ich das Board mit zwei Lagen routen kann, ohne eines meiner ursprünglichen Ziele aufzugeben.
Dass die Anordnung der großen Chips nach Raumschiff Enterprise aussieht, ist Zufall?
Hm. Da stehe ich gerade auf dem Schlauch. Aber was auch immer Du da siehst: künstlerische Aspekte haben keine Rolle gespielt.