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letzter Beitrag von Hamlet am

Der MSX Thread

  • TestRAM zeigt Dir an wo, wieviel Speicher liegt.

    Manche Maschinen zeigen auch in der Startsequenz unter dem Logo den GesamtRAM an. (Philips zeigt hier jedoch nicht die tats. Menge an sondern eine hinterlegte Zahl.)

    Bri Deinem 900er würde ich aufgrund des Boxgekritzels tatsächlich von 256kB ausgehen. Das ist dicke!

  • Und dieser MSX mit dem (abgespeckten?) DX7 klingt ähnlich?

    Der klingt gleich, das SFG Soundmodul besitzt jedoch nur 4 der 8 Operatoren des DX7.

    Cool


    RetroManCave hat da ein nettes Erklärvideo dazu: Retro Yamaha Music Computer -Testing out the CX5M

    Zieh ich mir mal rein.



    Ich werde mich noch dem Thema Musikerweiterungen widmen, da komme ich nicht drumherum. Das SFG ist jedoch recht stiefmütterlich behandelt worden, in Spielen kam es bisher nicht zum Einsatz.

    Schade - wäre ne tolle Steilvorlage beim (optionalen) Support gewesen. War SFG denn nur sehr gering verbreitet?


    Eine Ausnahme bildet der extrem gute Port von Ghost'n'Goblins, der erst im letzten Jahr veröffentlicht wurde.

    Ok checke ich mal...

    BTW: Funzt SFG auch schon im Emu?


    Wobei ich schon beim Anschauen von wenigen YouTube Videos gesehen habe, dass der Emu meist den CRT Look von daaamals™ kaum rüberbringt.

    BTW2: Nutzt Du noch Röhren für die MSX, etc?





  • Funzt SFG auch schon im Emu?

    Ich habe mich bisher nur mit OpenMSX richtig beschäftigt, da läuft Alles.

    Gerade schau ich mir CocoaMSX auf dem Mac an, das ist eher bescheiden.

    Bei WebMSX ist es noch in Entwicklung, doch dieser Emulator ist eher für schnelles Reinschnuppern geeignet.

    Auf meinen RasPis habe ich SedaiLinux und BleuMSX, auf dem PPC läuft fMSX.


    Nutzt Du noch Röhren für die MSX, etc?

    Am liebsten, ja!

  • MSX2 kam nicht richtig an den Start.

    Warum auch. Wir waren zufrieden und warteten eher auf ein 16bit Upgrade für unsere Computer. Solange spielte MSX2 auch nach 4 Jahren noch in der Topliga der 8Bitter mit, neue Konkurenz war ja nicht zu befürchten,
    MSX-Music hielt quasi Einzug in den Standard. Nur zwei Einsteigermodelle kamen noch ohne aus. Es waren sowieso nur drei Firmen übriggeblieben in der ehemaligen Alianz: Sanyo, Sony und Panasonic.
    Alle bis auf ein Modell kamen nun mit einem eingebauten Laufwerk, eines sogar mit zweien.


    Ein etwas aufgebohrter Grafikchip war das Hauptfeature. Der 9958 bot 4 neue Grafikmodi, die Darstellung von über 19 tausend Farben war nun möglich . Und Softscrolling. Sogar Scrollbefehle vom neuen BASIC 3.0 aus.

    Optisch gehören die MSX2+ alle zu den schönsten und aufregensten MSX meiner Meinung nach.
    Sanyo verwendete ein fließendes Design, Sony und Panasonic protzen mit Technik. Jede Maschine bot Extras. Einstellbares Auto-Feuer, Speedbremsen und sogar einen Prozessorboost auf über 8Mhz. Möglich machte das der Z80H, den wir auch in unsere MSX2 einbauten.
    Überhaupt war es einfach die bestehenden MSX2 aufzurüsten. Viele taten das. 9938 gegen 9959 ausgetausch, drei Drähte gelötet schon konnte man MSX2+ Software nutzen. Wer auch das neue BASIC nutzen wollte tauschte noch die SystemROMS. Fertig.
    Wenig Spiele erschienen, die nur den MSX2+ unterstützten, meistens unterschieden sich Programme durch andere Splitscreens. T&E Soft brachte ein geniales Grafikprogramm auf den Markt BitBit ebenfalls, den GraphSaurus. Sony glänzte mit einem Sceen12 Digitizer Cartridge - auch dieses konnte man am MSX2 betreiben.
    Zum erstenmal merkte man das die Luft draußen war. Die 16 Bitter machten auch auf dem heimischen Markt in Japan Druck. Sharp mit dem X6800, der FMTowns sogar mit CD Unterstützung.
    Diese war von Philips wohl angekündigt worden aber nie auf den Markt gekommen. Philips suchte Glück in einem neuen Standard, dem CDi. Immerhin, New Media Systems überlebte noch als Schreibsystem. Schade, ich mochte das Logo.


    Apropos heimischer Markt, hier in Europa wollte auch keiner der verbliebenen japanischen Hersteller mehr MSX2+ Maschinen verkaufen.
    HSH, der größte verbleibene Versandhändler von MSX Hard- und Software hatte zwar gerade die Rechte als Generalimporteur für ASCII in Europa übernommen, für den geplanten Vertrieb von lokalisierten Maschinen reichte die Kraft aber nicht mehr.
    In Süddeutschland importierte die Händlergemeinschaft Rechner und baute sie auf 220V Betrieb um. 1500 Mark kostete der Spaß. Und, im Vertrauen, die MSX2+ wirkten billig. Sie kamen vom Qualitätsgefühl nicht mehr an MSX2 Maschinen wie den 8280 oder den 700er ran. Willkommen in den 90ern.;)
    Wir bauten jedenfalls lieber um und erfreuten uns mächtig an SpaceManbow und weniger F1Spirit 3D. Naja, SpaceManbow unterscheidet sich nur marginal von der MSX2 Version, wie halt die meisten Games.

    Exklusiv entwickeln wollte keine große Softwareschmiede für MSX2+.


    Heute sind die MSX2+ natürlich super Sammlermaschinen. Die lediglich 64kB Haupspeicher stören heute nicht mehr. Es gibt HW Patches um die Sounddefizite (Rauschen und Brummen, unsauberer Mixer) auszugleichen. Dafür ist es nötig sich die Kondensatoren genauer anzusehen. Viele Sonys sind schon durch verätzte Boards von uns gegangen. Auch die Maschinen von Panasonic haben gelitten: Hier sind es die Tastaturmembranen und Folien. Es gibt Ersatz, klar.

    Auch Homebrew sieht mau aus, immerhin unterscheidet sich Goonies'R'GoodEnough von Kralizec noch mit anderen Zwischengrafiken. Manche Programme nehmen Vorteil vom Speedboost der Panasonicmodelle -dabei kommt jedoch oft die PSG ins sschleudern und belohnt mit aus dem Takt geradenem Ton.


    Überlebt hat der MSX2+ Standard dennoch: Im 2005 erschienenen OCM. 2001 kam uns nämlich MSX Gründer Kai Nishi in den Niederlanden besuchen und stellte uns sein neues MSX Konzept vor.
    Doch diese nette Geschichte ist sicher später einen eigenen Abschnitt wert.

  • Super zum Zeitstrahl passt jetzt ein kleiner Exkurs zu den Soundmodulen, insbesondere dem sogennanten FM-PAC.

    Der MSX-Music Standard, dem gehört dieses an, wurde ein Jahr nach dem MSX-Audio auf den Markt gebracht.

    Schade eigentlich, den MSX Audio bat größere Vorteile und besseren Sound. Vermutlich waren wieder einmal Kosteneinsparungen daran Schuld, das MSX Music das Licht der Welt erblickte. Im OPLL steckt ja auch schon ein "L" für Light.

    So schlecht war es dann aber auch nicht und im Vergleich der PSG natürlich haushochüberlegen, vorallem in Kombination.

    Und MSX Audio sollte ja auch noch einen zweiten Frühling erleben.

    Das originale FM-Pac von Panasonic bot zusätzlich zum Soundchip einen batteriegepufferten Speicher, der von manchen Prgrammen zum Spielstände ablegen benutzt wurde.

    Auch war eine BASICerweiterung auf dem Modul abgelegt um die Musikfägigkeiten auch von BASIC aus anzusprechen .

    Doch es gibt zahlreiche Nachbauten, denen diese Features fehlen. Das mindert nicht die Funktion und dafür bieten einige seperate Audioausgänge und teils Pseudo-STereo Effekte.

    Neben dem OPL4 ist das FM-Pac das am meisten unterstütze Soundmodul (auch in Kombination zum OPL4und SCC) in der Homebrewscene.

    9 Stimmen FM Sound bietet OPLL oder 6 Stimmen plus 5 Stimmen Drums aus 64 vorgegebenen Stimmen. Eine dieser Stimmen kann frei programmiert werden. Der Sound klingt etwas nach SID, in meinen Ohren - nagelt mich da nicht fest.

    Heute gibt es noch Nachbauten wie das FM-PAQ oder das FM-PAK und es ist in SDLösungen verbaut wie in dem Carnivore2 oder Gr8Net.

    ASCII hat MSXMusic spät zum Quasistandard erhoben, die MSX turboR mussten den Soundchip verbaut haben, die MSX2+ hatten fast alle einen onboard.

    Zum datteln reicht sicher jede Lösung, ich würde mir einzelne Soundmodule mit spezifischen Tonausgängen zulegen, die dann extern abgemischt werden können. Gr8Net und FlashJacks bieten hier Softwarelösungen, Carnivore2 kann ENTWEDER SCC oder OPLL.

    Die neun OCM und Zemina Klone bieten alle SCC Sound, nur wenige auch OPLL.

    Sanyo 2+ und einige Philipsgeräte sind bekannt für einen schlechten internen Soundmix, der OPLL klingt dann zu laut im Vergleich zur PSG. Dafür gibt es jedoch Bastellösungen( die durchaus Anspruchsvoll sein können). Extern kann immer seperat gemischt werden.

    Ein neues Modul kostet um die 50 Euro, gebraucht sicher etwas günstiger erhältlich, vorallem die 90er Jahre nachbauten ohne BIOS: FM STereoPAK sind verbreitet.

    Es lohnt sich auf alle Fälle, bietet es doch klasse FMSound zusätzlich zur PSG. D.h auch ohne hört ihr bei den meisten Spielen noch Musik, jedoch dann eben mit nur 3 Stimmen der PSG. Nur wenige Spiele (wie das neue Singular STone) setzen das FM-Pac zwingend vorraus.

    Noch etwas für Schnäppchenjäger. Es gibt auch PACs zu kaufen, diese wurden von Panasonic auf den Markt gebracht und bieten lediglich den FlashRAM, ohne Soundunterstützung. Achtet da drauf.

    Es gibt viel Musiksequenzer Software die OPLL auch unterstützt, hervorzuheben sei hier Moonsound, ein holländischer 90er Jahre Tracker. Aber auch PCM Tracker, Koustracker, Studio FM und SynthSaurus von BitBit.

  • Und jetzt noch einen Vergleich zum DX7 dazu, dann wäre ein Faktencheck komplett und jeder kann sich seine Meinung bilden, was da wie klingt...



    Und für Fakteninteressierte wäre auch lustig, mal nachzusehen, was ein Fairlight CMI kostete, oder ob Kate Bush das Ding überhaupt bedienen wollte :D

  • klingt schon anders:


    Erinnert mich an OPL3 von den DOSen (auf Soundblaster,etc mit drauf) - fand ich nicht sooo prall.


    Und jetzt noch einen Vergleich zum DX7 dazu, dann wäre ein Faktencheck komplett und jeder kann sich seine Meinung bilden, was da wie klingt...

    Hatten wir ja schon hier 8) Ist schon ne andere Welt.



    Der Vergleich zum CX5M ist da interessant... Das SFG Soundmodul besitzt 4 der 8 Operatoren des DX7




    Und für Fakteninteressierte wäre auch lustig, mal nachzusehen, was ein Fairlight CMI kostete, oder ob Kate Bush das Ding überhaupt bedienen wollte :D

    konnte... :D

  • und für Fakteninteressierte wäre auch lustig, mal nachzusehen, was ein Fairlight CMI kostete, oder ob Kate Bush das Ding überhaupt bedienen wollte

    Kate Bush hatte so ein Ding bei Peter Gabriel gehört und gesehen, deswegen musste sie auch so etwas unbedingt haben,

    im Internet finden sich auch Bilder wie sie 1981 ein CMI kaufte und

    drauf kompinierte und in Zeitschriften damit vorkam. Das Fairlight CMI wird oft in einem Atemzug mit Kate Bush und Peter Gabriel genannt, aber auch Mike Oldfield und Jean-Michel Jarre arbeitet später damit.


    Zitat Wikipedia: Kate Bush:


    Das Fairlight CMI als kompositorisches Werkzeug spielt dabei eine besondere Rolle und sollte Bushs gesamte weitere Kompositionen beeinflussen. Zwar komponierte Bush während der Entstehung von Never for Ever noch am Klavier, erste Arrangements entstanden jedoch bereits mit diesem Computermusikinstrument


    zum Preis, die waren nicht billig die Dinger, war noch 1981 als sie eines kaufte:


    Zitat: Wikipedia: Fairlight CMI:


    Die Fairlight CMI-Modelle waren sehr solide gebaut und dementsprechend teuer. Die erste Serie kostete mit allen Optionen annähernd 1 Million US-$. Nachfolgende Modelle waren bei sinkenden Preisen leistungsfähiger. Ein Fairlight CMI II kostete ab 25.000 US$. Der Fairlight CMI III begann bei 40.000 US$, aber es waren auch leicht – je nach Ausbaustufe – 100.000 US$ möglich.


    -1975–1977: Quasar I, II, M8

    -1979: Fairlight CMI I (24 kHz, 8 Bit)

    -1982: Fairlight CMI II (30,2 kHz, 8 Bit)

    -1983: Fairlight CMI IIx (MIDI, SMPTE, 30,2 kHz, 8 Bit)

    -1985: Fairlight CMI III (MIDI, SMPTE, 100 kHz, 16 Bit)



  • Und jetzt noch einen Vergleich zum DX7 dazu

    Beim Sound des SFG01/05 des Yamaha MSX Rechners gibt es keinen Unterschied zum DX7.

    Dies ist allerdings nur ein Soundchip . Mit MSX-Music (OPLL), MSX-Audio (OPL) Konamis SCC und DAC, dem PCM und natürlich der PSG exisitierten naive Erweiterungen, diese wurden von der Gemeinschaft ergänzt um Moonblaster (OPL4), Neotron (YM2610) und z.B. das Playsoniq (Sega 315-5246/6581 oder 8580) oder MusicalMemoryMapper (SN16489AN).

    Daneben gibt es noch Kombinationen und FPGA Nachbauten dieser Eweiterungen. Und narürlich natives MIDI.

    Das macht Vergleiche schwer,da es sich um verschiedene Systeme handelt.

  • Erinnert mich an OPL3 von den DOSen (auf Soundblaster,etc mit drauf) - fand ich nicht sooo prall.

    Guter Vergleich. Im Prinzip war der OPLL eine abgespeckte Version dessen, nur schon seit 1987 auf dem Markt. AdLib und Soundblaster waren da schon enge Verwande. )

    Der 8Bit Guy hatte doch mal ein Synthimodul samt Keyboard für den C64 vorgestellt.

    SFX Soundexpander. War das nicht auch ein OPL?

    Ich erinnere mich zumindest, das wir einige dieser Keyboards für MSX umgebaut hatten (Frevel! Aber wir haben ja auch Konamimodule nur des SCCs Willen geschlachtet...). Diese passten nach einem rewiring des Kabels auch an den CX5M. SIe waren Baugleich zum Philipskeyboard, allerdings nicht schwarz sonder grau.

  • Beim Sound des SFG01/05 des Yamaha MSX Rechners gibt es keinen Unterschied zum DX7.

    Ein DX7 ist ein mächtiges Instrument,

    mit vielen Möglichkeiten. Ob SFG01/05 genau so klingt, schwer zu sagen.. Es kommt nicht nur auf den einen Chip an, der DX7 ist voll gepackt damit. Die 80er hat DX7 sehr geprägt und dominiert, irgendwann kam aber Roland mit seinem D50.. Das ist aber eine andere Geschichte..

  • Let's go back to the rock. ;)

    Verschidene Versionen von Vampire Killer (YouTube Videos):

    Original PSG

    Vampire Killer OPL4

    Vampir Killer FM

    und analog ;) und noch eins.


    und verschiedene Versionen vom MSX Shooter Undeadline (YouTube Videos):

    Mit der eingebauten PSG (so kam das Game auf einem normalen MSX2 rüber)

    FM-PAC (Normaler MSX2 mit FM-Pac)

    FM-Pac eingebaut im tR (der R800 ermöglicht weniger Slowdowns)

    Undeadline - MIDI (Meits hat seinen Roland Synthie an den MIDI Port gehängt)

    Moonsound (OPL4) und FM-PAC (OPLL) (In Moonsound vereinte Version)

  • Schreibe nur einmal lang hier, da ich auch lieber lese:

    Hatten wir ja schon hier 8) Ist schon ne andere Welt.

    ah, da ist er ja, stimmt :)

    konnte...

    ja so meinte ich das:

    wenn die Informationen stimmen (und ich glaube aus dem Internet mittlerweile wenig, siehe unten DZ-Fake bei Wikipedia), dass sie für das Sampling und Soundediting einen Angestellten hatte, dann blieb wohl deshalb auch Zeit zum Klimpern :D . Nee im Ernst, die ist halt Musikerin aus den Reigen derjenigen, die ein Instrument(ensystem) für den Preis eines Hauses zur Verfügung hatte. Da kann ich mir dann alles vorstellen, auch das mit dem Fairlight Angestellten. Weiß nicht mehr, wo das drin vorkam, evtl. in einer Doku. Aber ist natürlich ein Traum gewesen, ein Sampler mit Monitor und Allem, so früh schon, da war E-MU gerade am Umstellen (vom Analogen wie auch Modularsystem und Chipentwicklungen auf Sampling) und noch am entwickeln, wie das ganze günstiger werden kann. Alles kultig, Fairlight hat einen wichtigen Anteil an der Geschichte dabei.


    Das Fairlight CMI als kompositorisches Werkzeug spielt dabei eine besondere Rolle und sollte Bushs gesamte weitere Kompositionen beeinflussen. Zwar komponierte Bush während der Entstehung von Never for Ever noch am Klavier, erste Arrangements entstanden jedoch bereits mit diesem Computermusikinstrumen

    o.k. dann will ich mal wikipedia glauben bei dieser Art Info, ich hätte mit meiner Formulierung "ob Kate Bush das Ding überhaupt bedienen wollte" präziser Richtung Soundarbeit gehen sollen, also die Sache mit dem Angestellten. Komponieren geht darauf wahrscheinlich wirklich gut, zumindest was ich so auf YT sehen konnte mit dem Bildschirm etc. . Mal schnell den Sound wechseln war damals auch nicht so selbstverständlich. Und heute quasi Edel-Retro, das wär' schon was zum träumen :love:, (wenn ich nicht schon E-MU hätte). Sehe ich immer wieder gerne sowas, auch wenn mir die Sache mit den Preisen etwas krass vorkommt. E-MU danach als Soundlieferant bei z.B. Depeche Mode, Paul Hardcastle und vielen weiteren zu wissen, ist dann auch etwas tröstlich. Obwohl das war damals auch teuer genug.


    - - - - - - - - - Wieso so zynisch im obigen post:

    Was zu ...pedia Seiten und dem damit einhergehenden Misstrauen gegenüber "Infos" . Versuch's kurz aber habe auch ein Beispiel, das, um bennant zu werden, wieder ein paar Zeilen braucht. Mist X( :whistling: , aber muss ja keiner lesen:

    ich habe gerade in ausgiebiger Nachforschung den "Dead Zone-Fake", wie ich ihn jetzt bei mir nenne, gechecked. Da stehen überall auf Serienseiten, wie auch bei wikipedia, Fehlinfos zu einer Schauspielerin bzw. Rolle, die es nicht gibt. Auf manchen Seiten sogar genau für 7 Folgen benannt (Anhang), die ich gerade gesehen hatte. Kann ja jeder, der die DVDs hat, mal nachgucken und mich gerne korrigieren, falls ich die übersehen haben sollte. Eine Koreanerin namens "Kate", mit Schauspielernamen "Johanna Olson". Weder in den benannten Folgen, noch sonst wo in den 80, gibt es die. Weder in den Aufzählungen der Guest Stars (nach der Anfangsmusik), noch im Abspann (wo oft Nebenrollen wie Lieferwagenfahrer, Postbeamter oder solche aufgezählt werden). Aber auf den Seiten, die über Serien "informieren", sowie wikipedia. Tja, da verwundert es auch dann nicht, was da bei Audio an "Infos" hingeschrieben wird, dass sich mir die Haare aufstellen :D .

    War aber ganz lustig, die Folgen alle nochmal genau durchzugehen und alle Abspänne etc.. So lernt man durch Fakes die Wahrheit mal noch besser kennen.

    - - - - - - - - -


    Daher dann abschließend zu den MSX Themen, denn eigentlich steht mir der Sinn Null nach Misstrauen etc., im Gegenteil- das stört mich eigentlich bei nerdigen Interessen wie 8 Bit.

    Beim Sound des SFG01/05 des Yamaha MSX Rechners gibt es keinen Unterschied zum DX7.

    Dies ist allerdings nur ein Soundchip . Mit MSX-Music (O

    Ich finde alle diese Infos normalerweise 1A und freue mich grundsätzlich über Fachwissen, auch sogar über die Form (darüber, dass Jemand mal nicht kurz ab ist und dann auch noch Halbwissen und wenig aufklärendes absondert, wie üblich. Dagegen ist zwar auch nichts einzuwenden im Sinnne von reibungslosem Forenbetrieb etc., aber Ausführlichkeit von Fachkundigen bringt mir mehr). Dazu bin ich aus der Audiwelt (passender wäre Universum, denn der Begriff "Welt" trifft ja schon auf einzelne Kategorien wie Synthesizer, Sampling, Naturinstrumente etc. zu ) auch gewohnt, dass Leute, die kaum Holz- und Metallton unterscheiden können (wollen), überall schreiben, was das Zeug hält- auch z.B. bei Wikipedia. Warum keiner die SACD wollte etc....Manche wissen nicht den Unterschied zwischen den einen und den anderen kHz und was die NICHT miteinander zu tun haben, aber darüber schreiben, das geht wohl immer- das ist leider Normalzustand.

    Dazu immer mehr diese derben Fakesachen, die keiner korrigiert oder nachprüft. Richtig Fake, wie z.B. "der Audity 2000 hat keinen Arpeggiator" (Wahrheit: es sind 16). Oder Halbwahrheiten, die negativ wirken, wie z.B. "er klingt unangenhem wie Zinkblech" (Wahrheit: ja krass und anders, kann man hassen oder mögen. Aber ca. 40 % der 640 Presets klingen entweder so oder haben eine Möglichkeit, diesen Sound per Poti reinzudrehen. Die anderen nicht. Es ist bei den betreffenden Presets eine Kombination aus ein paar Z-Plane Filtern mit den zugrunde liegenden Samples und der für 1998 neu entwickelten Klangarchitektur der E-MU Module- äußerst eigenartig und auch strange, das kann man schon sagen :thumbsup: ).

    Und so weiter, genug zu diesen Beispielen.


    Aber Thema MSX interessiert mich schon lange, da bedaure ich ein wenig, nie damit Kontakt gehabt zu haben. Von daher bin ich gewillt, die Infos zu glauben, das Problem ist, dass ich dabei ein Laie bin, der es nicht nachprüfen kann. Aber die FM Synthese aus verschiedenen, meistens Yamahas, zu hören, geht und da kann ich den SID nicht mit vergleichen. Ist zwar nicht schlimm, aber für mich halt Äpfel und Birnen. Kann beides schmecken. Speziell bei SID gibt es noch das weitere Problem, dass die Meisten den SID kaum als das kennen, bzw. in dem Einsatz als das, was er ist: ein Synthesizer, zumindest die Klangerzeugung davon. Keiner würde aus dem Synthesizerbereich auf die Idee kommen, einen Dreistimmigen DigiSynth mit Analogen Filtern extra zu schwächen und dann für Leadsounds nur einen Osci zu nehmen- das ist eine Eigenart der C64 Welt und Chiptune Fans, aus den bekannten Gründen (wie volle Kompositionen darauf machen zu wollen). Dass es dann so klingt, wie man es seit Jahrzehnten kennt, ist normal, aber eben nicht DER SID Sound. Der wurde vom späteren Ensoniq Chef Bob Yannes entwickelt (auch so ein 80er-Sound prägender Name, Ensoniq und DX7 ^^), als Synthesizer, der auch als Dudelpiepser eingesetzt werden kann. Und seitdem wird das halt gemacht, die Gründe wegen dem C64 Einsatz in Games etc. sind verständlich, aber alle meinen daher, "den SID Sound" zu kennen. Das kommt teils auch durch sowas wie Einsatz der immer irgendwie kinderhaft klingenden Dreiecks-Wellenform, das ist auch normal, dass die so klingt, aber sie ist nicht repräsentativ. Vergleiche mit rudimentärem FM und Pieps SID könnten daher dem ein- oder anderen nahe liegen, ok.


    Voller SID, FM vs. Subtraktiv:

    Der Synth-Chip aber mal als Synth eingesetzt mit allen Oscis (z.B. bei Mssiah Monosynth) und in 24 Bit recorded sollte die Unterschiede zw. FM und subtraktiver (klassischer) Synthese deutlich machen (bei 16 Bit gehen Feinheiten und Modulationen oft gleich flöten, weiß nur auch wieder keiner- es ist ja weg und nicht mehr zu hören, was da war. Alle kennen dann "das". Aber die Grobheit des SID wird durch OSCi 3, der in der Software als LFO arbeitet, teilweise schön durch Feinheiten von Modulationen ergänzt. Das ist etwas in der Audiowelt, was immer Sinn macht und zu den positiven Erfahrungen gehört, das würde auch keiner mehr freiwillig gleich plattwalzen). Also wenn, dann eher FM und FM vergleichen, Operatoren etc.? Das hat nämlich was. Habe ich keine Ahnung von, nur Samples. Oh, wenn ich damit noch loslegen würde :D (nee, lasse ich).

    Schade finde ich auch, dass der Nord Modular G2 von Clavia so wenig bekannt zu sein scheint, da geht wohl auch so einiges, richtig Top FM und auch SID- Emu. Oft sind die guten Entwicklungen leider... kennt man ja.

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    Auf der ersten "Keyboards"-Ausgabe damals, Dezember 1984, wurde auch der CX5M getestet. Auf der Jubiläums-DVD "20 Jahre Keyboards" ( 01 / 2005 ) wurde nochmal daran erinnert, ist eine schöne DVD, auch im Datenteil mit PDF des Testberichtes plus Kompositionen des Autors. Es hat halt diesen 8 Bit FM Charme, aber zumindest bei den alten Soundbeispielen nicht mehr und nicht weniger. Immer alles Geschmackssache, keine Frage. So und nun Pause für mich, nur lesen, wenn ich wieder Inet habe :).

  • Wahre Worte!

    wie man es seit Jahrzehnten kennt, ist normal, aber eben nicht DER SID Sound.

    Ich kann nicht oft genug darauf hinweisen, das ich den SID Sound sehr mag. Im Eingangspost erwähnte ich schon, das das erste das ich nach meinem Umstieg vom C64 in die MSX Welt vermisste der SID war. Nicht unbedingt die Grafik des C64, nein der 'typische' Sound des SID.

    Und was aus diesem Soundnerds noch rausholen können finde ich echt umwerfend. Der SID Sound hat sich mit dem Wissen seiner Anwender in der Jahren natürlich gewandelt. Alleine dies Beispiel spricht Bände:

    SID spielt Konamis SCC

    Das ist für mich wirklich beeindruckend.

    Ich bin kein Musiker, schon gar kein Elektroniker. Schon deshalb versuche ich meine Aussagen vor dem posten zumindest in unseren MSX Wikis zu überprüfen. Da vertraue ich den Fachleuten, die diese einpflegen. Ich bin nun schon geraume Zeit Admin in MSX.org und kenne einige unserer Musikfreaks seit Jahrzehnten. Wenn Du hier Fragen hast, gebe ich diese auch gere ins Forum weiter (oder besser noch Du stattest uns einfach einen Gegenbesuch ab ;))

    Du bist jedenfalls herzlich willkommen.

  • Erinnert mich an OPL3 von den DOSen (auf Soundblaster,etc mit drauf) - fand ich nicht sooo prall.

    Guter Vergleich. Im Prinzip war der OPLL eine abgespeckte Version dessen, nur schon seit 1987 auf dem Markt. AdLib und Soundblaster waren da schon enge Verwande. )

    Ah ok.


    Beim Sound des SFG01/05 des Yamaha MSX Rechners gibt es keinen Unterschied zum DX7.

    Ein DX7 ist ein mächtiges Instrument,

    mit vielen Möglichkeiten. Ob SFG01/05 genau so klingt, schwer zu sagen.. Es kommt nicht nur auf den einen Chip an, der DX7 ist voll gepackt damit. Die 80er hat DX7 sehr geprägt und dominiert, irgendwann kam aber Roland mit seinem D50.. Das ist aber eine andere Geschichte..

    Da hätte auch ein Fragezeichen, ob der SFG Klang wirklich mit dem DX7 vergleichbar ist. Vielleicht haben die nur einen sehr kleinen gemeinsamen Nenner, sind von dem was unterm Strich bei den Ohren ankommt nur vergleichbar, wenn man den DX7 sehr abgespeckt abspielt (sehr viele FX, etc weglässt). Aber kann man dann wirklich von "klingt wie ein DX7" sprechen, wie hier Hamlet schreibt?

    Das würde mich mal Deine Meinung als Musik-Spezi interessieren R-Flux ...


    Und dieser MSX mit dem (abgespeckten?) DX7 klingt ähnlich?

    Der klingt gleich, das SFG Soundmodul besitzt jedoch nur 4 der 8 Operatoren des DX7.

    RetroManCave hat da ein nettes Erklärvideo dazu: Retro Yamaha Music Computer -Testing out the CX5M

    Ich hab keine SFG Demo gefunden, wo das Ding mal richtig strahlen kann. Sowas gibts doch eigentlich für jedes Midi-Modul - so System-Seller-Songs (Midis), die alles aus den Geräten rausholen.


    Weiß nicht mehr, wo das drin vorkam, evtl. in einer Doku. Aber ist natürlich ein Traum gewesen, ein Sampler mit Monitor und Allem, so früh schon, da war E-MU gerade am Umstellen (vom Analogen wie auch Modularsystem und Chipentwicklungen auf Sampling) und noch am entwickeln, wie das ganze günstiger werden kann. Alles kultig, Fairlight hat einen wichtigen Anteil an der Geschichte dabei.

    Hatte nicht auch Jan "Miami Vice" Hammer einen Fairlight, und produzierte u.a. damit die ikonischen Miami-Vice-Tracks?


    Aber Thema MSX interessiert mich schon lange, da bedaure ich ein wenig, nie damit Kontakt gehabt zu haben.

    Geht mir auch so - da hilft dieser Thread ;)

  • Ich hab keine SFG Demo gefunden, wo das Ding mal richtig strahlen kann.

    Von Yamaha sind mir keine bekannt. Vielleicht war das 1984 nicht üblich, sicher hätte es keinem heutigen Demo standgehalten.

    In der MSX Scene wurde das SFG wenig beachtet, da es nicht dem Standard entsprach, sondern von Yamaha in Musikgeschäften sehr hochpreisig vertrieben wurde.

    Vorallem wurde der CXM mMn eingesetzt um Yamaha Sythizizer zu programmieren. Das war am kleinen Display des DX7 eine echte herrausforderung, mit dem CX5M und dem Voicing Programm erheblich leichter zu bewerkstelligen.

    So geriet der bordeigene Sound vermutlich zur Nebensache -vergleichbar zum Atari ST, der doch nur wegen der eingebauten MIDI Schnittstellen in der Musikerszene fussfassen konnre.

    Ich forsche da schon eine Weile und genau wie Du wundere ich mich, das ich nicht irgendwo auf private Archive stoße. Selbst bei den Komplettsystemen, die ich aufgekauft habe waren keine Lieddateinen dabe, das höchste der Gefühle waren einmal Voices für den DX7 auf Diskette.

    Erst im letzten Jahrzehnt haben sich unsere Bastler darangemacht das SFG05 nachzubauen und in günstiger Form anzubieten.
    Ergänzend sein noch bemerkt, das das SFG01/05 über keinen MSX kompatiblen 50pin Cartridgeslotanschluss verfügt. Es besitzt einen proprietären 60 PIN Anschluss über den ausschließlich Yamahacomputer verfügen.

    Yamaha hat sich da alle Mühe gegeben seinen Markt zu verteidigen.

    Ja, es gab von Yamaha einen 60Pin auf 50 Pin Adapter. Der alleine kostete 150 Mark. Das SFG05 stand mit rund 500 DM auf der Liste. Das sollte nur Profis bedienen.


    Schade, denn das SFG kätte sicherlich MSXAudio überflüssig gemacht und hätte dem Standard gut getan.

    Heut' wird es nur von einem Spiel unterstützt, dem 2020 erschienenen Port von Ghost'n'Goblins. Dieses Spiel benötigt allerdings die Grafikerweiterung V9900, somit bleibt der Userkreis der dies genießen kann überschaubar.

    Das alle anderen Soundchips (und selbst der V9900 Grafikchip) auch von Yamaha stammen, tröstet da weinig.

    Yamaha hat's verkackt.

    Und zwar polyphon: Mit Pauken und Trompeten.