Ok wollte eigentlich 2025 fast nichts mehr schreiben, aber das hier ist ein besonderer Thread (daher lasse ich es auch hiernach wieder sein, PN hält die Threads evtl. freier von zuviel Audio Infos und sowas. Denn gerade dabei ist das hier so viel wirkende eher kurz. Also nochmal diese Ausnahme) 
Zuvor aber: Vocals und Sprechaufnahmen sind nicht mein Fachbereich, das ist was eigenes, in dem man bestimmt auch fündig wird, wenn man da passend sucht. Aber hoffentlich auf die Richtigen treffen, sonst hat man dann viel trial & error und die Erkenntnis, wer es alles NICHT wirklich weiß und welche Tipps ähnlich wertvoll waren, wie wikipedia bei MIDI, Audio oder "Infos" zu obskuren Seriendarstellern, die es nicht gibt. Internet ist halt... nur das was es ist (logisch
).
die Aufnahme möglichst leise zu drehen
wenn was schon digital reingeht, könnte man bei einer Bittiefe ab 24 tatsächlich recht sorgenfrei leise anfangen (viel Headroom geben) aber bei allem anderen ist die Pro-Philosophie genau anders rum, wenn es um Gerätschaften und analoge Signale geht (ich weiß aber nicht, ob speziell bei Sprechaufnahmen der ein- oder andere Amateurtipp sehr wohl wertvoll sein könnte. Man will ja eher nicht ein Hörbuchstudio oder sowas einrichten, sondern normalen Aufwand betreiben für normale Video Aufnahmen). Wenn man bei Audio erst mit dem Optimieren anfängt, kann das viel werden bis endlos, also daher sind praktische Tipps von Erfahrenen das Beste.
Aber eigentlich bedeutet "leise drehen" VOR Eingängen und schon bei der Aufnahme, eine Art freiwillige Verschlechterung aller denkbaren Grundvoraussetzungen. Bei einer Tonspur ist das weniger schlimm, bei vielen schon, das gibt dann ein Summieren von Fehlern. Da kann z.B. die SNR nur schlechter werden (da nachträgliche Aufholverstärkungen auch Noise oder andere Störgeräusche mit raufdrehen) und eine nicht genutzte Bittiefe tendiert auch eher zu "dünner" von Beginn an. Ist nur ein kleiner Fehler aber man hat bei Audio auch viele Bearbeitungsschritte, daher besser gleich alles bedenken. Beim Raufregeln jedenfalls, holt man bei günstigem Equipment weiteres Rauschen dazu, kann aber z.B. eine dünn empfundene Aufnahme nicht andicken. Dann wird die dünne Aufnahme quasi lauter, aber nicht dicker. Daher muss es das Gegenteil sein bei Instrumenten wie Drums, Synths etc. (Vocals daher vermutlich auch) und dann im Nachhinein lieber runterregeln.
Kurzfassung dazu in zwei Punkten:
- "Das erste Glied in der Signalkette sollte möglichst laut (aber nicht übersteuert) sein. Danach kann die Aufnahme nach Wunsch heruntergeregelt werden. Dadurch werden auch Störanteile mit abgesenkt, beim heraufregeln angehoben"
- bei Instrumenten "die Aufnahme am besten erstmal möglichst original machen, Effekte können später dazu und man hat immer das Original ohne Festlegungen auf Zusätze, FX, Klangfärbungen etc. "
(das könnte beim Sprechen mit erwünschter Kompression aber auch wegen der Praxis anders sein, nur man bekommt dann FX bei der Aufnahme so gut wie nicht mehr geändert, wenn man es rückgängig oder anders machen will).
Man kann bei "vollen" Recordings immer eher was deichseln (z.B. zu brachiale Power bei Analogsynths etwas bändigen, und sei es nur durch einfaches EQing), als eine leise und eher kraftlose Aufnahme nachträglich mit Power zu versehen.
um dann den Kompressor einfach hochzuschrauben.
"einfach" müste dann evtl. Preset bedeuten, nehme ich mal an (also die Einzelparameter sind da schon im Setting vorgegeben). Das muss nicht schlecht sein- wenn es in Magix war, kann das auch klingen, die gehen auch teils auf User zu mit der Bedienung, kenne das vom Samplitude. Aber wenn man selber einstellen will, sollte man erst wissen, was da passiert bzw. für was der Kompressor gebraucht wird (ich habe z.B. bei Percussion andere Einstellungen und mache mir nie Gedanken um Sprache). Eine einfache Kompression ohne Besonderes hat ja schon mindestens 4 Parameter (Attack, Release, Threshold, Ratio) plus sowas wie Make Up Gain, manche auch hard / soft-knee Sachen einstellbar etc..
Also wenn es um Sprechkompression geht, da nach Tipps suchen und probieren, dass nichts pumpt oder so (dem Herren CC2 scheint es egal zu sein, das pumpt gleich lustig los am Anfang jeder Folge. Aber auch da zählt für mich mehr der Inhalt und was solls, die kurze Intromusik ist, seitdem der das macht, etwas "experimenteller" geworden).
Kurzfassung Kompression:
Wenn es pumpt, Release Zeit umstellen, wenn bei lautem und markantem Stimmeinsatz der Anfang irgendwie abgewürgt klingt, Attack Zeit.
Das ist aber bei Percussion wichtiger (und ein einziger Krampf mit den Transienten, die wegen dem Klangcharakter unbedingt durch sollen aber gleichzeitig auch zu doll im Pegel knallen und eine rms Anhebung bzw. -Maximizing ausbremsen), bei Sprache sollte es aber gehen, nach einigen Versuchen eine gute Einstellung zu haben.
Es hat bei der Aufnahme immer seinen Grund, dass das Mikro so weit von mir weg steht.
Damit kann man immer experimentieren, machen auch Profisänger, Tontechniker usw. , das Problem ist diese Kauferei, wenn man ernsthaft alles optimieren will auf sehr guten Sound. Dann gibt es alleine bei Mikros eine eigene Sparte zu lernen, mit der ich zum Glück nichts zu tun habe. Mir reicht sowas wie "strange" in mein Diktiergerät (auch Sony
) zu flüstern und das dann in Schleife durch FX zu jagen, lockeres recording dabei laufen zu lassen, denn cutten, einiges wieder wegwerfen und manches evtl. verwenden kann man dann später. Die Ergebnisse werden mit Diktiergerät natürlich nie "gut", aber es sollte ja auch strange sein in dem Fall
).
Für gute Aufnahmen der Kommentierung, Besprechung etc.: Kondensatormikros können zwar auch teuer werden, genauso aber auch mittlerweile für wenig Geld ausgereift sein für den normalen Einsatzzweck, wenn man die richtigen Leute mit Tipps kennt. Sowas könnte auch auf recording.de zu finden sein, aber eher im Forum? Die Startseiten Blickfänge sind oft Werbung pur, wenn man das weiß, kann es ein erster Tipp für Mikros sein. Damit dann mit Abständen, laut vs. leise und Kompri experimentieren und irgrendwann läuft die Sache rund und es gibt keine Probleme mehr mit sowas (die auch meistens einem selber mehr auffallen, als den Zuschauern).
dass meine Stimme zu dünn klang
Näher ran, um die "Fülle" mitzunehmen, hilft immer und wie gesagt, was an Power rausnehmen geht hinterher immer einfacher, als andersrum. Aber wenn etwas "Raum" auch mit dazu soll, nicht zu nahe ran... das ist dann wieder so eine Kompromiss Situation, die man bei Audio ständig hat- man kann nicht alles haben, das Meiste kommt als Paket mit 2 oder mehr Seiten. Dreht man an einer Schraube was in die Richtung, die man will, geht was anderes weg, fieser Kram ist das immer
. In dem Fall: mehr Fülle der Stimme bedeutet weniger Raumanteil. Ist Geschmacksache, kann man aber auch wichtig finden, da der Raum beim Sprechen authentischer wirkt, als nachträglich verhallt oder ganz ohne.
Kurzfassung:
Passendes Mikro, getesteter Abstand, Poppschutz und Kompri sind dann Freund, wenn das erstmal gut zusammen eingestellt ist
.
Sony Vegas ist da leider etwas fordernder.
Das klingt gut (für Sony Fan), ich müsste auch sowas lernen... oh wei das ist zuviel. Kann es mir lebhaft vorstellen, wie umfangreich das heute werden kann. (Spoiler wegen oldschool Video Soft und eigener Situation, daher nicht direkt relevant hier) .
Daher bleibe ich beim good old Retro-Bild in 4:3 und Diashow in ULEAD mit etwas Text zum Synthaudio reicht
, so wie immer. Mache aber auch nichts für yt wie Du seit so vielen Folgen schon, ist nur eine Art Produktionstagebuch, dass dann in Teilen auch in der Tube landet, was soll's. Es kann aber auch längst vorbei sein mit dem ULEAD und... allem Audio, da mein individuell passend durchkonfigurierter und erprobter Win XP Audio PC nicht mehr ins BIOS startet. Habe den nun geputzt, ausgepustet, bessere Kabel Ordnung mit Bindern etc. angefangen, HDs extern getestet, CMOS Batterie getauscht etc. und jetzt... traue ich mich nicht, auf den Knopf zu drücken
.
Da hängt zuviel dran (Jahrzehnte) bzw. drin (wie Pro 1212m, Sekundäre Zusatz EWX 24/96 mit erprobtem WavelabLite und eigenem Digistrip extra dafür, E-MU High End X2 Sampler mit X Midi Interface, X-Board Einbindung und mehr). Jetzt sitze ich da als Angsthase und warte auf einen besseren Zeitpunkt zum verkraften
.
Aber ich habe ja noch knapp 100 Folgen Zeit das zu lernen. 
Man ist selber auch kritischer, als die Zuschauer, an sich ja ein gutes Zeichen. Dann wird es auch was- das lässt sich alles gut gucken und entwickelte sich zudem jetzt auch soweit, dass es echt schade ist, in dem Bereich nicht endlich auch mal einen Sponsor oder so zu haben.
In anderen Zeiten wärest Du bei einem Verlag angestellt, jetzt bist Du eigener Chef aber ich würd Dir den Aufwand auch als auskömmlichen gönnen, da müssten nur die Richtigen drauf aufmerksam werden. Ich weiß, das sagt sich so leicht... habe ja selber nie was erreicht trotz lebenslangem Lernen und Enthusiasmus früher. Aber bei Games und dem Hintergrundwissen? Auch wegen Leveldesign etc. (schätze ich jedenfalls mal vor dem Giana Release so ein). Hoffentlich kriege ich den mit, denn werde hier kaum mehr sein. Giana und Planet Golf Nachfolger, die darf ich nicht verpassen
. Und noch ein paar mehr, wenn ich mich an Vice besser gewöhnt habe.
Also! Das Bild mit dem Schnitt-Screen sieht nach einiger Arbeit aus, lass Dir die Zeit! 