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letzter Beitrag von trekkie22de am

Ein Netzteil für mehrer Rechner / Selbstbau möglich?

  • Hi,


    ich lese unangemeldet schon eine Weile im Forum mit und hab mich nun doch/ mal wieder anmeldet. Bin mehr der Hardwarebastler, leider mit deutlichen Defiziten was das Verständnis von Strom angeht. Ich weiß, keine gute Kombination.

    Nun aber zu meiner Frage/Vorhaben. Ich würde gern ein Netzteil bauen, an das ich alle/möglichst viele Homecomputer betreiben kann, die ein externes Netzteil haben. Notwendige Spannungen wären wohl 12V DC, -12V DC, 9V DC, 9V AC und 5V DC.

    Ich zerbreche mir grad den Kopf darüber, ob man nicht enfach entsprechende Schaltnetzteile (z.b. open frame / case von Meanwell) nimmt und diese an eine gemeinsame Spannungsversorung anschließt und ihre Outputspannungen einfach an einen universellen Outputstecker führt. Ist dies technisch möglich?

    Würde man auch mehrere Outputstecker und somit mehrere Geräte gleichzeitig betreiben können?


    Ob das jetzt von der Baugröße und Kosten her Sinn macht, sei mal dahin gestellt. Mir geht es hier um die technische Machbarkeit. Beim googln hab ich nicht die Antwort gefunden bzw. sowas schon gesehen. Wenn mehrere Schaltnetzteile betrieben wurden, dann mit gleicher Outputspannung und zum Zweck der Erhöhung der Wattzahl für den Input des Endgerätes.

  • Warum sollte das nicht machbar sein?

    Ob das nun wirklich EIN Netzteil ist oder nur EIN Gehäuse,

    lasse ich mal aussen vor.

    Man könnte z.B. an das Stromkabel für den C64 eine x-polige Kupplung löten, bei der nur einige Pins belegt sind.

    Das Universalnetzteil hat den zur Kupplung passenden Stecker, an dem alle Pins belegt sind.

    Für einen Atari hat man dann ein anderes Stromkabel mit der gleichen Kupplung wie am C64,

    aber es sind eben andere Pins belegt.

    Wieviel Pins braucht man? Keine Ahnung, welche Spannungen sind denn so im Retro-Bereich nötig?

    +5Volt, +12 Volt, -12V, GND, 9V, 2 Pins für 9V AC. Wären bis jetzt 8 Pins.

    In ein Gehäuse ein PC-Netzteil rein und einen 9V-Travo (wobei da die reale Ausgangsspannung lastabhängig ist).

    Alles entsprechend verkabel und gut ist.

    Sollte also grundsätzlich erstmal kein Problem darstellen.

    Frage in die Runde: Kann man 9V AC stabilisieren (hab noch nicht gegoogelt)?

  • Jupp! ;)

    Ob man Sub-D-Stecker nehmen will/sollte, lasse ich mal aussen vor,

    irgendeiner steckt da bestimmt mal was anderes rein. :(

    Und mit anderer Beschriftung/Ausgangsspannung sollte es sein (sieht nach nur 5 und 9 V aus).

    Aber grundsätzlich genau sowas. Sogar besser als meine grobe Idee,

    weil hier keine Kupplung-Stecker-Verbindung vorhanden ist, sondern direkt am Netzteil gesteckt wird.

  • Es sind 5, 9 (AC) und 12 V, der Pin heißt "V".


    15-polige Sub-D gibt es im 8-Bit-Umfeld meines Wissens nicht - keine Gefahr.


    Sub-D sind günstig, robust, einfach zu beschaffen, einfach zu montieren, haben eine hohe Polzahl, können 3 oder 4 A pro Pin, ... ich sehe nur Vorteile.


    [EDIT]


    Das Pinout ist überdies "verdrehsicher", wenn man urrtümlich die Pins " spiegelt", z. B. weil man Stecker und Buchse und/oder vorne und hinten verwechselt.


    Ich betreibe alle Achtbitter daran, die Floppies, meinen VGA-Converter, das Pi1541, das Sidekick, ... schön aufgeräumt hier. ^^


    Für C16/C116 habe ich noch einen Zwischenadapter im Kabel mit Regler 12 V -> 8 V.


    [/EDIT]

  • Danke erstmal für eure Antworten.

    Genau sowas hab ich im Kopf. Aber ich will auch mal 2 Rechner gleichzeitig an dem "Netzteil" betreiben und jeder Outputstecker ist von den Spannungen voll bestückt. Nur die Kabel die zu den Rechnern gehen, sind das selektiert bestückt...also nur die Adern sind angeschlossen, die nötig sind.

    Bin jetzt mal von den absoluten Maximalwerten der Rechner ausgegangen und da komme ich bei 2 Amigas auf gut 50W jeweils auf der 12V und 5V Schiene. Somit würde ich gern ein Meanwell für die 12V und eins für die 5V Schiene verbauen.

    Es gibt ein Meanwell RT-65B was 12V und auch -12V liefert, somit hätte ich auch diese Spannung abgedeckt.

    Für die 5V hätte ich das RD 65A genommen. An den 12V anschluss würde ich dann den UI 39/21 209 für die 9V AC hängen.

    Dann fehlt nur noch die 9V DC, aber da hab ich noch nix von Meanwell gefunden. Alles andere liefert keine 20W.


    Das mit dem ATX Netzteil ist auch eine gute Idee. Wobei ich bei denen der Meinung war, das diese eine Grundlast brauchen und die würde ich evtl. nicht erreichen, wenn ich z.b. nur die 5V Schiene belaste....wäre dann mit einem CPC 464 so...der braucht nur die 5V bei 10W.

  • An den 12V anschluss würde ich dann den UI 39/21 209 für die 9V AC hängen.

    Den habe ich auch genommen, es gibt aber auch noch einen mit 2777 mA, den habe ich im Nachfolger verbaut, der ist aber noch nicht fertig (Leidensdruck nicht hoch genug).

    Wobei ich bei denen der Meinung war, das diese eine Grundlast brauchen und die würde ich evtl. nicht erreichen, wenn ich z.b. nur die 5V Schiene belaste...

    Richtig, ist aber auch bei den Meanwell so laut Datenblatt. Ich hatte noch keine Probleme damit.

  • Hier ist ein Bild vom Nachfolger ...


    Maximal sinnvolle Anzahl an SIDs in einem System?

    Verstehe ich nicht, was willst Du machen? Du kannst doch mit einem Trafo aus 12V Gleichspannung keine Wechselspannung machen?

    Das geht natürlich nicht, aber 230 V sind ja für das Meanwell schon vorhanden.

  • Ja, das weis ich. Aber NexiaGSi hat explizit geschrieben, an den 12V Anschluß.

    Ja, richtig, habe ich auch nicht bestritten. ;-)


    Entweder es war ein "Freud'ascher" oder das hier:

    leider mit deutlichen Defiziten was das Verständnis von Strom angeht.

    Dann würde ich mir das mit dem Netzteil aber nochmals gründlich überlegen ,.. :rolleyes:

  • Weil ich kaum Ahnung von Strom hab, frag ich auch nach....

    Bist du dir sicher, dass das dann das richtige Projekt für dich ist?


    Abgesehen von der rechtlichen Lage (ich will jetzt nicht die x-te Netzteildiskussion hier starten ...) - weißt du, wie du das Teil so sicher aufbauen kannst, dass du nicht dich selbst und eventuelle Mitbewohner etc. gefährdest?

  • Darum frag ich ja, wie man sowas bauen könnte. Ein echtes Netzteil selber bauen, sprich Platine und Bestückung, bekomm ich nicht hin. Darum will ich diese Meanwellschaltnetzteile nutzen. Wenn ich für mein Vorhaben noch Sicherungsshaltungen oder ähnliches bauen muss, dann lass ich es bleiben. Ansonsten sollte es doch nur um Vin, Vout und GND gehen.

  • Darum will ich diese Meanwellschaltnetzteile nutzen.

    Die sind schon prima, aber ide 230 V-Seite musst du ja trotzdem verdrahten.

    Wenn ich für mein Vorhaben noch Sicherungsshaltungen oder ähnliches bauen muss, dann lass ich es bleiben. Ansonsten sollte es doch nur um Vin, Vout und GND gehen.

    Sicherungshalter gibt es fertig, um den wirst du auch nicht rumkommen, mindestens primär, Einen Schalter will man vielleicht auch, damit man nicht immer den Stecker ziehen muss.

  • Ich häng mich hier mal an mit einer Idee, die ich schon seit einiger Zeit mit mir rumtrage, was das Thema Netzteil angeht.

    Ich habe schon seit geraumer Zeit die Idee für ein Universal-Netzteil, das auf einem USB-C-Netzteil basiert, da die leicht verfügbar sind. Die Grundidee ist, das Netzteil auf 20V zu programmieren, da es dann (sofern es natürlich entsprechend leistungsfähig ist) bis zu 100W liefern kann. Für den Anfang würde ich das mit nem fertigen Power Delivery Board einstellen, spätere Iterationen können das vielleicht günstiger lösen.

    Daraus ließen sich dann dann über entsprechende Schaltwandler die benötigten Spannungen erzeugen. Aktuell habe ich an Spannungen über meine Sammlung hinweg DC 5V, 9V, 12V, -5V, -12V und AC 9V und 19V identifiziert. Aus 20V DC mit 100W sollten sich die alle auch mit ausreichend Leistung erzeugen lassen, auch mehrere gleichzeitig.

    Für AC, Protection und Anzeige habe ich überlegt, einen Arduino mit zu verbauen. Der könnte einerseits per AD-Wandler einen 50Hz Sinus produzieren, mit dem sich mit einem Leistungstreiber die 9V AC für den C64 oder eine Atari 1050 oder z.B. auch die 19V AC für einen Acorn Electron reproduzieren ließen und andererseits könnte man über Brücken oder Widerstände in den Adapterkabeln erkennen, was angeschlossen ist, was man über ein kleines Display anzeigen könnte und entsprechend den Strom auch erst nach Bestätigung einschalten. Außerdem könnte man damit auch die Spannungen messen und ggf. abschalten.

    Das ganze existiert bisher nur als Konzept in meinem Kopf, hätte aber ein paar echte Vorteile, vor allem weil man sich damit nur auf der Kleinspannungs-Seite bewegt und leicht und günstig zu beschaffende Netzteile als Basis hätte, die auch nicht mal eben nicht mehr lieferbar sind.

    Das Projekt wird mit Sicherheit kein Schnäppchen, wenn ich es je realisiert kriege, aber man bräuchte das Teil ja nur ein einziges Mal...