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letzter Beitrag von bmpeter am

1571 Oberer Kopf Feder gebrochen

  • Hallo zusammen,


    ich habe die Tage eine 1571 bekommen mit der Beschreibung "Defekt".


    Beim ersten Test ist das Einschaltverhalten normal. Beim Lesen von Files oder des Directorys kommt nur "File not found".


    Also aufgemacht und nachgesehen.

    Nach dem öffnen kam mir schon im Deckel Öl entgegen... oje.


    Das ganz Laufwerk war sozusagen in Öl ertränkt. Ist aber nichts was nicht wieder weg geht.

    Auseinander gebaut und gereinigt, dabe habe ich gesehen, dass der obere Schreib-/Lesekopf schief steht.

    Wohl nur die Feder verhakt, wieder gerade gerückt und zusammengebaut.


    Beim Test konnte ich das Directory lesen - genau einmal.


    Danach wiieder "File not found"


    Also, wieder auseinander gebaut. Der obere Kopf war wieder schief. Dann habe ich hier genauer geschaut:



    Ich hoffe, man kann das Problem auf den Bildern sehen. Die Feder, die den Kopf hält, ist auf einer Seite abgebrochen. Ist die auch verbogen, oder ist der Knick normal?


    Hat jemand eine Idee, wie man das reparieren könnte?

  • Nach meinem Verständnis müssen die beiden Bleche gerade und ohne Knick sein!


    Selbst nach dem Geradebiegen und festkleben dürfte es aber sehr schwierig werden, den Kopf wieder passend zum unteren Kopf zu justieren. Da musst du dir auf jeden Fall eine Schablone bauen, damit die Köpfe exakt zueinander ausgerichtet sind, bevor die Schrauben wieder reinkommen.


    Zum Festkleben: Ich habe das einmal gemacht, eine sehr dünne Raupe 2K Epoxy reicht aus, genau an der Bruchstelle.


    Hier mal ein Bild, weiter würde ich das Laufwerk nicht zerlegen zu dieser Art von Reparatur! Man kann so die Bleche wieder etwas nachbiegen, so dass der Kopf plan aufliegt und die Federn gerade sind. Dann die Klebestelle reinigen und den Klebstoff applizieren.


    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Als Schablone stelle ich mir einen rechteckigen, ggs. quadratischen Rahmen vor, der den unteren Kopf umschliesst, und dann den oberen Kopf genau gegenüber fixiert. Dann kann man die Schrauben einsetzen, Kopf hochklappen und Rahmen entfernen.


    Habe sowas irgendwo schonmal gesehen, aber weiß nicht mehr wo, und selbst hab ich das noch nie gemacht. Man würde sowas wahrscheinlich passend 3D drucken müssen.


    Justage nachprüfen macht man mit einer analogen Justagediskette und einem Oszilloskop.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Die Spuren sind versetzt, aber die Köpfe haben die Kopfspalte auch nicht in der Mitte, sondern versetzt. Wenn die also mechanisch genau übereinander liegen, sollte sich der Spurversatz automatisch ergeben.


    Ich nehme immer 2K Klebstoff in der Zwillingsspritze, da ergibt sich das richtige Verhältnis automatisch. Z.B. Pattex in der extrem-fest Variante. Der härtet langsamer aus, und wir haben ja Zeit ;)


    Allerdings verwende ich bei diesen winzigen Mengen nicht den Mischeraufsatz, sondern gebe eine kleine Menge heraus und mische die dann manuell gut durch. Mit Zahnstocher z.B., der eignet sich dann auch sehr gut zum Applizieren.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Idee zur Diskussion: Wäre eine "dünne Raupe" 2k Kleber bei einem noch nicht gebrochenen Federblech nicht auch eine gute Massnahme, um einem zukünftigem Bruch vorzubeugen? So würde doch die belastete Stelle etwas weiter nach vorne verlegt.

    Wenn die Feder schon angebrochen ist, sicherlich eine gute Idee. Allgemein gesprochen verlagert es die Biegebewegung nur, was es eher schlimmer machen müsste. Vielleicht ist aber auch die Epoxyschicht am Rand noch flexibel und das wäre dann wieder positiv :)

    Falls es jemandem hilft, der in Zukunft mit ähnlichen Problemen hier landen: Anbei die STL Dateien der Schablone, die ich mir erstellt habe, als ich den letzten Kopf zerlegen musste.

    Danke, den Thread hatte ich im Sinn! von der Schablone von ADAC gibt es aber keine Vorlage?

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
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    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
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