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letzter Beitrag von tilobyte am

Monitor/Fernseher-Kabel

  • Moin die Herren!


    Ich habe unlängst vom Forums-Entchen einen schicken kleinen Monitor bekommen. Da das Antennenkabel generell nicht so prickelnd ist, hatte ich mir bei retro-kabel.de ein Kabel bestellt (Din 8-polig auf SCART, S-Video).

    Leider erkennt der Fernseher das Farbsignal nicht richtig (wenn man am Kabel rumdreht/schräg reinsteckt, etc.) dann springt das schon mal kurz um, aber das ist ja keine Lösung und wahrscheinlich eher ein Versehen (das Bild wird von SW nach Farbe dabei auch deutlich schlechter)


    Leider gibt die Anleitung des Fernseher keine Details dazu raus, was der SCART-Anschluss jetzt wirklich kann. Ich habe zumindest erlesen, dass es zwei SCART-Varianten gibt (bzw. Arten der Unterstützung vom Fernseher).

    Die DIN-Buchse selbst schliesse ich als Problemquelle aus, da mit einem anderen Kabel (DIN auf S-Video) das auf einem anderen Fernseher einwandfrei in Farbe läuft.


    Bevor ich das Kabel umtausche, gibt es Möglichkeiten, da irgendwie einzugreifen? Bzw. welches Kabel wäre denn dann das richtige? Da stünde noch Commodore C64 / VC20 / C16 an TV SCART (FBAS) HighQuality zur Debatte, das ist zwar 5-polig, mit etwas Liebe passt das aber auch in die 8er-Buchse.


    Bei Vesalia.de gibt es auch eins (C64-Monitor-/TV-Kabel SCART (8-pol. DIN auf SCART, Y/C)), wäre das denn dann das richtige?


    Bin für Hinweise dankbar! :)

  • Über SCART können prinzipiell drei verschiedene Signale übertragen werden: Composite (FBAS), S-Video oder RGB - letzteres kann der C64 nicht. Der Fernseher sollte alle drei können, von einem Fernseher der kein S-Video kann habe ich noch nie gehört.


    Dein fünfpoliges Kabel liefert nur FBAS, dabei werden Helligkeit und Farbinformation auf der selben Leitung übertragen. Das geht zwar, ein S-VideoSignal liefert aber ein deutlich besseres Bild. Ich würde das gekaufte Kabel umtauschen, ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte.


    Was für ein Fernseher ist es denn?

  • von einem Fernseher der kein S-Video kann habe ich noch nie gehört.

    Gefühlt würde ich eher sagen, dass Röhrenfernseher ohne S-Video-Unterstützung häufiger sind als solche mit.

  • Das ist ein AEG - CTV 4946 LCD/DVD/DVB-T. Der hat viele Anschlüsse, nur leider eben kein S-Video. Das Kabel hätte ich schon gehabt.


    Jetzt habe ich erstmal ein SCART-FBAS-Kabel bestellt, mal schauen. Sonst werden die bei der nächsten DoReCo an jemand verteilt :)


    Aber danke schon mal für die Rückmeldungen!

  • Das ist ein AEG - CTV 4946 LCD/DVD/DVB-T. Der hat viele Anschlüsse, nur leider eben kein S-Video.

    Doch, eben über SCART.


    Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht - du hast ein frisch gekauftes Kabel, das durch daran herumdrehen bzw. -drücken Farbe liefert oder eben nicht liefert - was stark auf eine fehlerhalfte Lötstelle o.ä. hindeutet. Das Ding umzutauschen ist doch so oder so der erste Schritt?


    Okay, ist kein Röhrenfernseher - aber wenn du durch Herumdrücken gelegertnlich Farbe siehst, kann er S-Video.

  • Ja, durch Drehen kommt kurz Farbe, aber das Bild ist dann sofort mächtig unscharf. Ich probiere das neue aus, wenn es kommt, dann kann ich das alte immer noch zurückschicken.


    Selber Löten, dann habe ich bei meinem Geschick nachher zwei kaputte Kabel :)

  • Generell ja - aber ein Röhrenfernseher mit SCART-Eingang, der kein S-Video kann? Das ist mir noch nie begegnet.

    Mir schon, ich hatte zB mal einen kleinen Trinitron-Sony, der trotz SCART-Eingang nur RGB und Composite über selbigen akzeptiert hat. Und auch bei den LCD-Fernsehern mit SCART ist längst nicht jeder davon in der Lage, über die Buchse auch S-Video zu akzeptieren.


    Und: Wäre SCART von Anfang an für S-Video vorgesehen, gäbe es einen Umschaltpin dafür und evtl. auch dedizierte Pins für das Chroma-Signal.


    Okay, ist kein Röhrenfernseher - aber wenn du durch Herumdrücken gelegertnlich Farbe siehst, kann er S-Video.

    Oder der Farbdecoder springt gelegentlich auf die eingestreuten Farbreste auf dem Luma-Signal an, welches ja bei S-Video via SCART auf dem Composite-Pin liegt.

  • Gefühlt würde ich eher sagen, dass Röhrenfernseher ohne S-Video-Unterstützung häufiger sind als solche mit.

    Generell ja - aber ein Röhrenfernseher mit SCART-Eingang, der kein S-Video kann? Das ist mir noch nie begegnet.

    Früher hatten die meisten Fernseher sogar nur FBAS. Die besseren hatten dann irgendwann auch RGB auf dem Scart-Anschluss. Aber das war keine Selbstverständlichkeit.

    Aber wenn der Fernseher gut ist, macht der auch mit FBAS ein gutes Bild. Das war früher das Standardsignal, das auch die Videorecorder geliefert haben. Daher reichte das bei Fernsehern im Regelfall.

  • Ich kenne das so, dass die meisten Fernseher über Scart kein S-Video können, sondern nur RGB und FBAS. Vor allem, wenn sie nur eine Scart-Buchse haben. Bei zwei oder mehr Scart-Buchsen würde ich mal alle durchprobieren.


    Ausnahmen bestätigen die Regel: Ich habe hier einen Grundig-TV, geschätzt aus den frühen 2000ern und mit nur einer Scart-Buchse, welchen man tatsächlich manuell zwischen S-Video und RGB umschalten kann.


    Das mit den Einstreuungen auf Luma kenne ich ebenfalls so - das gibt dann ein vermatschtes Farbbild.


    CU

    Kratznagel

  • Also bis ins Jahr 1986 gab es so gut wie keine kleinen Farbfernseher (tragbar mit 37cm Diagonale) mit SCART oder A/V-Eingang, die hatten alle nur den klassichen Antennenanschluss, damit wurden dann das Telespiel/Pong-Spiel, Atari VCS 2600, Intellivision, Coleco, Videopac und dann eben auch der Homecomputer angeschlossen, damit man nicht immer das Antennenkal zwischen TV und Konsole/Computer umstecken musste, gab es eine Umschalter am Antennenkabel. Einen A/V/SCART gab es dann entweder zuerst bei großen Fernseher fürs Wohnimmer bzw. dann zum Ende der 80er Jahren überall, auch weil mittlerweile viele einen Videorecorder zuhause hatten, vorher braucht man so einen Scart/AV-Eingang auch nicht.

  • Also bis ins Jahr 1986 gab es so gut wie keine kleinen Farbfernseher (tragbar mit 37cm Diagonale) mit SCART oder A/V-Eingang, die hatten alle nur den klassichen Antennenanschluss, damit wurden dann das Telespiel/Pong-Spiel, Atari VCS 2600, Intellivision, Coleco, Videopac und dann eben auch der Homecomputer angeschlossen, damit man nicht immer das Antennenkal zwischen TV und Konsole/Computer umstecken musste, gab es eine Umschalter am Antennenkabel. Einen A/V/SCART gab es dann entweder zuerst bei großen Fernseher fürs Wohnimmer bzw. dann zum Ende der 80er Jahren überall, auch weil mittlerweile viele einen Videorecorder zuhause hatten, vorher braucht man so einen Scart/AV-Eingang auch nicht.

    Genau, und Scart hatte am Anfang nur FBAS, da das für die Videorecorder benötigt wurde. Wenige, meist bessere Fernseher hatten noch RGB auf dem Scart-Anschluss. Luminanz und Chrominanz geht auch nicht parallel, wenn RGB vorhanden, wenn es nicht umschaltbar realisiert wurde. Das kam erst später. Zur Überbrückung gab es einige Geräte mit zwei Scart-Anschlüssen, so dass beides vorhanden war.


    Aber in vielen Fällen hilft FBAS auch mit einem guten Signal weiter, weit besser als das HF-Signal. Aber selbst damit geht es auch, da die Geräte früher gar nichts anderes hatten.

  • Das kenne ich auch so, ein Scartanschluss bedeutet nur FBAS und RGB, bei 2 ist auf dem anderen auch S- Video. Wobei es dann auch noch immer eine S- Video- Anschlussbuche und FBAS über Cinchbuchsen vorn hinter einer Klappe gab. Und die Anleitung meist statt S- Video was von S- VHS geschrieben hat.


    Einen 37(?)er Sony Trinitron mit einmal Scart und ohne S- Video habe ich auch noch.


    LCD ist eine ganz andere Geschichte und wohl bei jeden anders. Ich habe hier z.B. über einen Miniscart S- Video mit extremen Lag, aber kein RGB und schnelleres FBAS über Cinchbuchsen, aber ein kleineres Bild als möglich mit schwarzen Rand oben und unten.