Hallo Besucher, der Thread wurde 24k mal aufgerufen und enthält 115 Antworten

letzter Beitrag von xp1313 am

Speedos von Edotronik für CBM Floppies

  • Ich habe mal das Handbuch für Speedos von Edotronik eingescannt. Speedos gab es für folgende Geräte:


    CBM 8050/8250/8250LP
    SFD 1001
    CBM 8296-D (eingebaute 8250LP)


    Das Handbuch enthält interessante Informationen und technische Details darüber, welche Funktionen der CBM-Floppies erweitert und verbessert wurden. Der Autor Wolfgang Wiehle kannte sich sehr gut mit den CBM Floppies aus.


    Link zum eingescannten Handbuch:
    http://www.winfa.de/cbm/Speedos-Handbuch.pdf


    Wer Speedos nicht kennt, hier noch ein Link mit Hardwarebildern:
    CBM 8250LP oder eher CBM8050LP umbau

  • Beim Aufräumen ist mir gerade das Speedos-Handbuch in die Hände gefallen und ich habe mal ein bißchen darin geschmökert.


    Interessant finde ich den Punkt "Lesen neben der Spur": Anscheinend ist die Micropolis-Laufwerksmechanik sehr präzise und kann den Schrittmotor sogar in "Viertelschritten" bewegen, um Disketten von dejustierten Laufwerken zu lesen. Dieses Feature war beim CBM-DOS 2.5 eingebaut, wurde beim CBM-DOS 2.7 von Commodore allerdings aus Speicherplatzgründen wieder entfernt. Also hatte das CBM-DOS 2.7 damals nicht nur Vorteile.

  • Hi zusammen


    Speedos ist ja von Edotronik leider nicht mehr erhältlich: Die Firma hat (nach einer Mitteilung im Januar 2015) vor zwei Jahren alle Unterlagen de alten Projekte entsorgt.


    Die ROMs resp. EPROM-Inhalte findet man ja noch im Internet. Was mir aber an Wissen dazu fehlt: Welchen Zweck hatte denn die Zusatzplatine unter dem 6530 RRIOT für den FDC-Controller-Teil rechts in einer 8250LP? Auf den Bildern im Internet kann man neben dem 6530 RRIOT und dem wie üblich ersetzten 2k EPROM einen zweiten 40-Beiner erkennen. Was macht der denn?


    Auch reagiert meine 8250LP auf die Speedos EPROMs (Typ 2564 :-) nur mit einer roten LED.


    Und falls hier irgend jemand ein Speedos oder auch nur eine Kopie davon für eine 8250LP zu verkaufen hätte: Ich wäre ein sehr interessierter Abnehmer!


    Gruss
    Asklia

  • Ich habe auch seit einiger Zeit den Wunsch, eine CBM 8250lp mit Speedos auszurüsten. aber leider konnte ich nirgends etwas über die Zusatzplatine finden, die dazugehört.
    Die würde ich sonst notfalls mal auf Lochraster nachbauen.
    Besser wäre natürlich noch, die mal neu fertigen zu lassen.

  • Zu dem Zweck habe ich vor vielen Jahren einmal eine meiner 6502 RAM/ROM Platinen entsprechend angepasst. Das hatte ich mit Asklia neulich wieder aufgenommen, leider berichtet er dass die mechanische Passform in einer 8250LP sehr ungünstig ist. Sprich man muss tricksen.


    Außerdem ist auch hier noch etwas reverse engineering nötig da ich nur noch die Platine habe, keine Unterlagen mehr dazu :)


    Sonst finde ich meine Idee sehr elegant, da man eben keine 6530 Adapterplatine mit EPROM benötigt, bzw. die vorhandene rauswerfen kann, sondern stattdessen das 6502 RAM/ROM in den CPU Sockel steckt.


    Da es in der 8250LP mechanisch schlecht passt, ausserdem etliche Strippen auf meiner Platine neu gezogen werden müssten, könnte man ja auch über eine angepasste Platine speziell für den Zweck nachdenken.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Wenn man eh eine neue Platine entwickeln muss, sehe ich da nicht mehr unbedingt einen Vorteil drin.
    Dann kann man doch auch die Original Speedos-Platine nachmachen.
    Die Kostenseite spielt da ja auch noch rein, schließlich kommt da bei der 6502 RAM/ROM doch schon einiges an Bauteilen zusammen.
    Ich sehe die daher ja eher als Diagnosewerkzeug. Um die dauerhaft in einem Gerät zu lassen finde ich die einfach zu teuer.

  • Bei dem Preis magst Du recht haben. Der hängt aber auch davon ab, was Du alles bestückst. Ich habe z.B. bei der Variante den DIL Schalter nicht drauf, das Widerstandsarray auch nicht, den Multiplexer für das grosse Flash kann man sich sparen, und natürlich statt Flash ein EPROM nehmen.


    GAL und den LS245 braucht man natürlich! Das RAM hab ich hier auch drauf, weil man so die Möglichkeit hat, ggfs. defektes RAM im 6530 zu ersetzen, ausserdem noch Platz ist für zusätzliche Puffer und damit zusätzliche Geschwindigkeit. Müsste man Speeddos natürlich anpassen dafür.


    Und weil man im CPU Sockel alle nötigen Signale hat, braucht man keine Strippen von anderen Sockeln ziehen, wie bei der einfacheren Variante mit dem 6530 Sockel.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Ja, das geht ja auch mit dem original verbauten RRIOT-Adapter.
    Allerdings ist der RRIOT dabei wohl aus guten Grund nach hintern versetzt, direkt vorne ist es also wohl zu knapp.
    Die 6502 RAM/ROM Platine ist aber so gebaut, daß der 6502 über dem Sockel sitzt.
    Außerdem ist noch ein IC unter dem 6502 eingebaut.


    Daher tendiere ich ja auch eher dazu, die Speedos-Platine nachzubauen.

  • Die RIOT Platine hat leider nicht alle Adressleitungen; sonst hätte das damals der Hersteller bereits genutzt. Für die Speedos-Erweiterung wurde das EPROM grösser. Zwar ist auf der RIOT Platine manchmal ein 2k 2716, manchmal 4k 2732 drauf, aber davon wird nicht alles adressiert bzw. genutzt.


    Deswegen gibt es die Speedos Adapterplatine. Die RAM/ROM passt aber mit einem nicht allzu hohen Pfostnverbinder trotzdem. Man kann auch - wie CBM damals für die RIOT Platine - das Untertei eines 40 pin Flachkabelverbinder nehmen. Aber dafür müsste die RAM/ROM grössere Borhlöcher haben. Habe versuchsweise (proof of concept) mal von den kleinen Doppelspitzen des Flachkabelverbinders die Hälfte abgezwickt: Dann würde es gehen. Aber man muss dort auch noch einige Drähte legen - das geht am Flachkabelverbinder nicht; die Kunststofffläche stört. Also Platinenverbinder.


    Werde mal ein Bild machen, wenn mein Exemplar fertig ist. Habe aber nichts gegen einen Nachbau: Falls da was draus wird, kaufe ich gerne eine Platine!

  • schau mal diese sockel hier an :)


    http://vic-20.de/x1541/hardware/1541-2.html


    Gesendet von meinem GT-N5100 mit Tapatalk

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Die ganze Geschichte erinnert mich noch an eiine andere Frage: Gibt es inzwischen eigentlich eine Schaltung, mit dem man bei den Floppys einen defekten 6530 durch einen 6532 ersetzen kann ?
    In dem Fall könnte man diese direkt mit in eine neu zu entwickelnde Platine mit einfliessen lassen.

  • Ja, Ruud Baltissen hat es mal beschrieben, im Zusammenhang mit einem KIM-1 Nachbau. Der KIM 6530 ist aber anders konfiguriert als die ganzen Floppy 6530er.


    Es gab aber tatsächlich mal eine Anstrengung einen universellen 6532 auf 6530 Adapter zu bauen. Ich meine ich habe gerade auch eine Leerplatine dazu gefunden. Ich wars aber nicht! Soweit ich weiß hat derjenige das Projekt dann aber nicht weiter verfolgt, weil er einen Posten 6530 günstig bekommen hat, so dass sich der Adapter nicht mehr gerechnet hat (wenn man genug Adapter aus SFD1001 und 8250LP hat).


    Wenn inzwischen die Beschaffungslage anders aussieht, kann ich ihn ja mal anhauen, ob er die Pläne freigibt für eine Sammelbestellung oder dergleichen.


    Ob da die Speeddos Erweiterung schon drauf ist, weiß ich nicht mehr. Vielleicht schon. Kann ich sicher rausfinden (alte Mails wälzen).


    Danke für die Erinnerung, das Ding war mir völlig entfallen.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Die wurden in einigen Geräten verwendet, z.B. auch in eineigen CBM Druckern.
    Leider unterscheiden die sich aber nicht nur durch den ROM-inhalt, sondern teilweise auch in der Pinbelegung und der Logik.
    Daher kommen als direkter Ersatz, auch mit dem Original-Eprom-Adapter aus 8250lp und 1001, wohl nur die 6530 aus CBM Floppys als Ersatz in Frage.

  • Hier nun die versprochenen Bilder zum Einbau der RAM-ROM Platine in eine 8250LP. Passt perfekt :-)


    Das dritte Bild zeigt, wie es bei einer SFD 1001 aussehen würde. Passt auch hier perfekt.

  • Zumindest die Einschaltsequenz der LEDs funktioniert, wenn man die richtigen EPROMs eingesetzt hat. Ob das Laufwerk am BUs funktioniert weiss ich noch nicht.


    Mann muss ein 5 Leiterbahnen öffnen und dafür 7 neu verdrahten. Ich habe lötfähigen Fädeldraht aus alten Tagen genommen.
    Sobald ich die Freigabe von X1541 habe, lade ich die Tabelle mit den Änderungen, GAL-File und EPROM Inhalte hier hoch.