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letzter Beitrag von cklahn am

VC20 defekt ?

  • Ich hab jetzt spaßeshalber mal alle 3 ROMs, die beiden 6522 und die CPU raus genommen - Die beiden Logikbausteine werden allerdings immer noch heiß. Und was die beiden Tantal-Elkos im VIC Modul angeht, die sind doch bestimmt nicht einfach so geplatzt.



    Hab ich bereits ersetzt.

  • Ich habe jetzt mal in meinem VC20 ein 2564 EPROM als BASIC-ROM eigesetzt, das funktioniert.


    Abgesehen davon, daß ein 2564 EPROM sehr schwer zu bekommen ist hat es 28 Pins, also 4 mehr als die 2364-ROMs des VC-20. Wie hast du das Problem gelöst? Einfach vorne je 2 Pins überstehen lassen? Laut Datenblatt zum 2564 hängen dann aber 2 low-active Chipselect-Leitungen (Pin 2 und Pin 27) in der Luft und das EPROM dürfte nicht funktionieren. Ebenso sollte Vpp (Pin 1) im Normalbetrieb auf +5V gelegt werden.


    Für alle anderen: Ein 2564 ist nicht dasselbe wie ein 2764.

  • Pin 1,2 und 27,28 hängen einfach in der Luft. Laut Datenbaltt klappt das zwar nicht, in der Praxis geht es aber doch. Ich habe aber noch etwas weiter getestet, und festgestellt, daß die Sache etwas instabil ist, ich werde das nochmal testen mit Brücke 26-28 und die beiden /CS (2,27) auf GND. Könnte aber auch an der Zugriffszeit der EPROMs liegen. Es sind TI TMS2564JL ohne Angabe der Zugriffszeit, ich schätze daher, daß es 450ns sind.


    BTW: Weiß jemand warum ein 6502A und nicht einfach ein 6502 im VC20 reingehört ?

  • Pin 1,2 und 27,28 hängen einfach in der Luft. Laut Datenbaltt klappt das zwar nicht, in der Praxis geht es aber doch. Ich habe aber noch etwas weiter getestet, und festgestellt, daß die Sache etwas instabil ist, ich werde das nochmal testen mit Brücke 26-28 und die beiden /CS (2,27) auf GND.


    Du brauchst 26 und 28 nicht brücken, das ist laut Datenblatt nicht nötig. Aber 28 und 1 sollten verbunden werden und natürlich die beiden _CS mit GND.


    Zitat


    BTW: Weiß jemand warum ein 6502A und nicht einfach ein 6502 im VC20 reingehört ?


    Der Takt des 6502 im VC20 liegt doch knapp über 1 MHz, oder?

  • Pin 1 auch auf 5 V, stimmt. Ich hatte gestern mal testweise 26 und 28 mit einer Krokoklemme gebrückt, und da schien es stabiler zu laufen, kann aber auch Zufall sein. Der gemessene Widerstand der internen Brücke mit 0,5 Ohm bestätigt jedenfalls die Aussage, daß man diese Brücke nicht dazu benutzen soll, andere Bauteile darüber zu versorgen. Ist wahrscheinlich nur ein Bondingdraht, der dan ganz schnell als Schmelzsicherung funktioniert :D .
    Daher wollte ich sicherheitshalber extern die Brücke auch mal dranmachen.
    Meine Befürchtung ist aber, daß das alles nix hilft, und die EPROMs doch zu langsam sind.


  • Meine Befürchtung ist aber, daß das alles nix hilft, und die EPROMs doch zu langsam sind.


    450 ns sind etwas knapp, ja. Aber da gibt es einen Trick. Häng den PD-Pin fest auf GND und steuer das 2564 über einen der _S-Pins an. Das spart ein paar ns da das EPROM immer aktiv ist (und leider Strom verbraucht) und nur die Ausgangstreiber geschaltet werden. Bei Steuerung über PD wird das EPROM für jeden Zugriff aus dem Standby geweckt. Die Laufzeiten von interner und externer Logik (Generierung des _CS-Signals für das EPROM) addieren sich bei Benutzung von PD, bei Benutzung von _S1 oder _S2 hingegen laufen sie teilweise parallel.

  • Den letzten black-screen VC20 hab ich durch Einbau eines http://vic-20.de/x1541/hardware/petram.html auf defektes ROM diagnostiziert und dann auf gut Glück das Kernal getauscht, durch http://vic-20.de/x1541/hardware/2364.html. Dann lief er wieder. Dass auch das BASIC ROM kaputt gehen kann lese ich hier zum ersten Mal, bei mir waren es bisher immer nur die Kernals.

    Code: Floppy Fehlerkanal abfragen - Ausserdem kann ich bei "drive not ready" den I: und N: Befehl verwenden und notfalls den Kopf manuell zurückschieben. Und Finger weg vom Stepper!
    1. 10 open1,8,15 : rem 8 ist die Geräteadresse und das kann man bei Bedarf natürlich anpassen
    2. 20 get#1,a$:?a$;:ifst<>64goto20 : rem Das CLOSE 1 am Ende kann man sich sparen, weil beim RUN automatisch ein CLOSE ALL ausgeführt wird.
    3. RUN
  • Bei der Sache mit den 2564-Eproms bin ich ein wenig weitergekommen.
    Die Dinger haben ja leider keine Angabe über die Zugriffszeit, ich habe aber jetzt einen Eprommer, bei dem ich die Lesegeschwindigkeit einstellen kann. Damit kann ich die Zugriffszeit der Eproms testen. Gestern habe ich mal 2 getestet. Eins davon schafft 300ns, das andere nur 400ns.
    Bleibt die Frage: Wieviel ns sind im VC20 maximal zulässig ?

  • Bei der Sache mit den 2564-Eproms bin ich ein wenig weitergekommen.
    Die Dinger haben ja leider keine Angabe über die Zugriffszeit, ich habe aber jetzt einen Eprommer, bei dem ich die Lesegeschwindigkeit einstellen kann. Damit kann ich die Zugriffszeit der Eproms testen. Gestern habe ich mal 2 getestet. Eins davon schafft 300ns, das andere nur 400ns.
    Bleibt die Frage: Wieviel ns sind im VC20 maximal zulässig ?


    300ns müsste klappen, 400 ns könnte schon zu knapp sein. Im C64 ergibt ein 2532-450 als Char-ROM nettes Schneegestöber auf dem Monitor.

  • Den letzten black-screen VC20 hab ich durch Einbau eines http://vic-20.de/x1541/hardware/petram.html auf defektes ROM diagnostiziert und dann auf gut Glück das Kernal getauscht, durch http://vic-20.de/x1541/hardware/2364.html. Dann lief er wieder. Dass auch das BASIC ROM kaputt gehen kann lese ich hier zum ersten Mal, bei mir waren es bisher immer nur die Kernals.


    Kaputt gehen können natürlich beide (oder besser alle 3) ROM's. Allerdings ist es extrem unwahrscheinlich, das ein defektes Basic-ROM einen Black Screen erzeugt, vielleicht durch einen Kurzschluß. Praktisch ist es so, das der Hintergrund mit Rahmen in den richtigen Farben kommt (die sind ja im Kernel hinterlegt), dann der Basic-Interpreter aber nicht starten kann. Der gleiche Effekt tritt meine ich auch auf, wenn man einen VC-20 ohne Basic-ROM einschaltet.


    Beim Zeichensatz-ROM erkennt man es meist direkt an den nicht sauber dargestellten Zeichen, der Rechner läuft aber, denn es interessiert ihn nicht, was wirklich im Zeichensatz-ROM steht.

  • Daraus entnehme ich mal, dass ein schwarz bleibender Bildschirm eher auf einen VIC oder CPU defekt hindeutet ?


    Was die Geschwindigkeit angeht - der 2114er SRAM Arbeitet mit 300 ns - Also sollten die restlichen Komponenten doch auch nicht langsamer sein. Was ich mich allerdings Frage ist, ob man auch schnellere verbauen kann - ich hätte da noch Pinkompatible mit 150ns (µPD)

  • Ein defekter VIC würde ja nicht unbedingt zum einem Totalausfall führen. Einfach mal eine Datasette anschließen, wenn die läuft (Vor/Rücklauf), lebt der VC20, da der Motor ja von da aus angesteuert wird.
    Bzgl. der zugriffszeit: Schneller ist kein Problem.