Hallo Besucher, der Thread wurde 14k mal aufgerufen und enthält 221 Antworten

letzter Beitrag von Retrofan am

Nachhaltige Smartphones [aus: Wie wird sich der PC-Markt entwickeln?]

  • Man kann doch beim Kauf das gewünschte OS wählen – 99,9% der User reicht das. Die sehen "Handy" oder "Computer" nicht als Hobby an, die wollen auch anderes tun. Wer ein Ubuntu-Handy haben will, kann das doch kaufen. Finde ich gut und als Option vollkommen ausreichend.

    Ich sehe das nicht ganz so rosig. Ich kann einfach manches nicht, was aus meiner Sicht essentiell wäre. Z.B. kann man mit Samsung-Phones noch einigermassen gutes Backup machen, weil die mit Kies (oder wie das nun heißt) eine gute SW zur Verfügung stellen. Aber die kann man nur auf Samsung-Phones wieder aufspielen, was natürlich bescheiden ist. Sowas ähnliches hätte ich gerne Herstellerunabhängig. Und ganz sicher nicht akzeptiere ich, dass das in der Google-Cloud stattfinden muss. Ist nur ein Beispiel. Weiters akzeptiere ich nicht, dass ich nicht automatisch Superuser auf meinem eigenen Apparat bin, z.B. dass ich eine Gmail-Adresse brauche, um zurücksetzen zu können. Das ist eine Frechheit sondergleichen. Dass 99% der Leute sich das gefallen lassen, weil sie dafür kein Bewusstsein haben und es ihnen wurscht ist, ist widerum mir wurscht. Ich sehe es sicher nicht ein. Des Weiteren die Tatsache, dass die HW alleine schon Spyware-freundlich ist, praktisch schon egal bei welchem Hersteller (vielleicht gibts dazu bessere, die ich nicht kenne). Nein, es ist für mich nicht ausreichend, dass ich das OS mit der HW gebundelt kriege. Sicher nicht. Ich migriere nämlich meine Systeme. Und dann wird das nicht mehr hergestellt und der nächste bietets nicht an? Na großartige! Das sind alles solche Kleinigkeiten, die mich ganz sicher nicht über den Status Quo jubeln lassen. Im PC-Bereich haben sie in den 80ern und 90ern verhindert, dass der PC Bill Gates gehört statt einem selber. Man hat durchgesetzt, dass man das Ding nicht mit Windows zusammen kaufen muss. Geht auch heute noch. Mittlerweile versuchen die es schon wieder über UEFI etc, aber letztlich bleibt die Plattform doch frei. Mit den Smartphones haben sie es von Anfang an zugesperrt. Mich kotzt das an, dass man sich verrenken muss, und viel Mühe hineinstecken, um das System gebacken zu kriegen, das man gerne hätte, statt dessen, was die einem zumuten wollen. Wirklich!

  • Ich sehe das nicht ganz so rosig. Ich kann einfach manches nicht, was aus meiner Sicht essentiell wäre. Z.B. kann man mit Samsung-Phones noch einigermassen gutes Backup machen, weil die mit Kies (oder wie das nun heißt) eine gute SW zur Verfügung stellen. Aber die kann man nur auf Samsung-Phones wieder aufspielen, was natürlich bescheiden ist. Sowas ähnliches hätte ich gerne Herstellerunabhängig. Und ganz sicher nicht akzeptiere ich, dass das in der Google-Cloud stattfinden muss. Ist nur ein Beispiel. Weiters akzeptiere ich nicht, dass ich nicht automatisch Superuser auf meinem eigenen Apparat bin, z.B. dass ich eine Gmail-Adresse brauche, um zurücksetzen zu können. Das ist eine Frechheit sondergleichen. Dass 99% der Leute sich das gefallen lassen, weil sie dafür kein Bewusstsein haben und es ihnen wurscht ist, ist widerum mir wurscht. Ich sehe es sicher nicht ein. Des Weiteren die Tatsache, dass die HW alleine schon Spyware-freundlich ist, praktisch schon egal bei welchem Hersteller (vielleicht gibts dazu bessere, die ich nicht kenne). Nein, es ist für mich nicht ausreichend, dass ich das OS mit der HW gebundelt kriege. Sicher nicht. Ich migriere nämlich meine Systeme. Und dann wird das nicht mehr hergestellt und der nächste bietets nicht an? Na großartige! Das sind alles solche Kleinigkeiten, die mich ganz sicher nicht über den Status Quo jubeln lassen. Im PC-Bereich haben sie in den 80ern und 90ern verhindert, dass der PC Bill Gates gehört statt einem selber. Man hat durchgesetzt, dass man das Ding nicht mit Windows zusammen kaufen muss. Geht auch heute noch. Mittlerweile versuchen die es schon wieder über UEFI etc, aber letztlich bleibt die Plattform doch frei. Mit den Smartphones haben sie es von Anfang an zugesperrt. Mich kotzt das an, dass man sich verrenken muss, und viel Mühe hineinstecken, um das System gebacken zu kriegen, das man gerne hätte, statt dessen, was die einem zumuten wollen. Wirklich!

    Schmeiß endlich das ROM aus deinen C64er raus, und fang an ein OpenSource OS + BASIC für den C64er (264/128) zur verfügung zu stellen.

    Ach, und wenn wir schon dabei sind: Lasse alle Menmonics aus der CPU entfernen, und stelle deine neue OpenSource Mnemonics zur verfügung.

    Danke ;-)

  • Geht auch heute noch. Mittlerweile versuchen die es schon wieder über UEFI etc, aber letztlich bleibt die Plattform doch frei.

    Naja. 3 von 4 PCs sind Notebooks, den kleinen bescheidenen Rest kann man vielleicht noch selbst zusammenfrickeln, wenn man dafür Zeit, Muße und Kenntnisse hat. Ich glaube nicht, dass du bei allen führenden Notebook-Herstellern die Geräte auch ohne OS (und ohne die Kosten dafür) bekommst – und dann ist noch die Frage, wie gut ein Linux oder BSD die jeweilige Hardware unterstützt.


    Und wenn du von einzelnen Herstellern Notebooks ohne Windows bekommst, dann ist das doch im Prinzip das Gleiche, wie ein Handy ohne Android oder iOS. Gibt es, ist aber eben eher selten. Damit muss man dann halt leben.


    Ich denke, für Frickler und Hobby-Admins wird es auch in Zukunft irgendwelche Nischen-Lösungen geben. Man darf halt als Bestandteil dieser Zielgruppe nicht erwarten, dass sich der ganze Markt nach einem ausrichtet. Die meisten Menschen wollen die Geräte NUTZEN, und zwar out-of-the-box. Die nehmen gerne die vorinstallierten Betriebssysteme, installieren ihre Apps (die möglichst reichhaltig vorhanden sein sollen) und sind glücklich. Diese Kunden erwarten, dass sich der HERSTELLER darum kümmert, dass das OS immer aktuell (und möglichst sicher gegen Angriffe) gehalten wird.


    Vor allem muss heutzutage auch das Hardware-Upgrade alle paar Jahre möglichst einfach laufen, damit beim Migrieren die Fotos, Bookmarks, Apps, Daten, Passwörter usw. auf dem neuen Gerät landen. Apple (ich weiß, dass du die nicht magst, aber trotzdem) hat da z.B. 3 Wege eingebaut, 2 davon lokal ohne internet! Entweder migriert man über ein iCloud-Backup (die einzige Online-Lösung), über ein lokal auf dem eigenen PC/Mac gesichertes iTunes-Backup oder man legt die beiden Handys nebeneinander und startet eine direkte 1:1-Übertragung. Wenn andere Hersteller sowas nicht anbieten: Pech gehabt, muss man halt was anderes kaufen – oder wieder selbst herumfrickeln.


    Die Hoffnung auf einheitliche Lösungen kann man gerne haben, man wird dann aber wohl wieder enttäuscht werden. Welchen Nutzen sollte z.B. Samsung davon haben, eine Migration auf Handys (oder sogar Betriebssysteme) anderer Hersteller anzubieten? Natürlich ist für Samsung die einfache Migration auf eigene Nachfolgegeräte ein USP, den man ungerne aufgeben würde. Da ist halt der Kapitalismus dran schuld. ;)


    Ein Freund von mir geht auch einen ähnlichen Weg, wie du: Er möchte am liebsten das für ihn perfekte System aus Hard- und Software haben und steckt da nicht wenig Arbeit rein. Und er erreicht sein Ziel trotzdem nie und ist somit meistens unzufrieden mit seiner IT. Ich bin da pragmatischer: Ich suche mir aus den angebotenen Lösungen die für mich persönlich passendste aus und lebe mit den paar Einschränkungen, die jede Plattform mit sich bringt (ich weiß es ja vorher). So kann ich aber die meiste Zeit wirklich MIT den Geräten arbeiten (und Spaß haben) und stecke wesentlich weniger Zeit, Schweiß und Nerven in die Geräte selbst. Und am Ende bin ich noch zufriedener, weil ich von Anfang an weiß, wo Grenzen sind und nicht während des Herumbastelns feststellen muss, was dann doch nicht sauber geht.

  • Schmeiß endlich das ROM aus deinen C64er raus, und fang an ein OpenSource OS + BASIC für den C64er (264/128) zur verfügung zu stellen.

    :lol27:gute Antwort.

    Aber nein, denn der C64 hat keine Informationen an Commodore darüber geschickt, was ich damit tue, und mich auch nicht gezwungen, irgendwelche Daten bei Commodore zwischenzulagern. Obwohl Jack Tramiel das mit großer Freude zelebriert hätte, daran habe ich keine Zweifel. :LOL

    Naja. 3 von 4 PCs sind Notebooks

    Ja, und auf einigen von denen ist es echt schwer, Linux zu installieren. Weiß ich. Hab mich schon genug drüber geärgert. Allerdings gibt es die, auf denen es geht, und wird es sie immer geben. Das ist der Unterschied. Auf dem Mobiltelefonmarkt fehlt mir wirklich das Angebot in die Richtung.

  • Allerdings gibt es die, auf denen es geht, und wird es sie immer geben. Das ist der Unterschied. Auf dem Mobiltelefonmarkt fehlt mir wirklich das Angebot in die Richtung.

    Ich sagte ja, dass es immer Nischen-Lösungen geben wird. Wobei nachträglich installiertes Linux auf dem Notebook nun nicht sehr exotisch ist, selbst auf den MacBooks geht das (wobei es aufgrund der komplett neuen Hardware bei den ARM-Macs noch etwas dauert). Wer in der Nische lebt, muss halt länger suchen und natürlich etwas basteln. ;) Und bei Smartphones wird es auch die eine oder andere Nischen-Lösung geben – ich meine, auf den Jolla-Phones kann man neben Sailfish OS alternative Systeme (wie Ubuntu mobile) installieren. Die Hardware wird man trotzdem nicht selbst zusammenstellen können. Muss man halt wissen, ob man sich das antut, nur um "frei" zu sein.


    Mir persönlich ist das zu "ideologisch/politisch" – ich will doch einfach nur meine Arbeit erledigt bekommen und dabei die Umwelt möglichst wenig kaputt machen. Ich habe da für mich einen guten Kompromiss gefunden und vielleicht bekommst du deine Wünsche ja auch noch erfüllt (wenn auch mit etwas Sucherei und Bastelei, die dich aber offensichtlich nicht schreckt).

  • Wer in der Nische lebt, muss halt länger suchen und natürlich etwas basteln.

    Die Sache ist aber, dass es so von Herstellern künstlich zur Nische gemacht wird, und das ist nicht OK.

    Mir persönlich ist das zu "politisch" – ich will doch einfach nur meine Arbeit erledigt bekommen und dabei die Umwelt möglichst wenig kaputt machen. Ich habe da für mich einen guten Kompromiss gefunden und vielleicht bekommst du deine Wünsche ja auch noch erfüllt (wenn auch mit etwas Sucherei und Bastelei, die dich aber offensichtlich nicht schreckt).

    Eben das passt mir nicht, dass es "Sucherei" und "Bastlerei" braucht. Brauchts bei PCs auch nicht, warum also im Smartphone-Bereich? Mir ist es nicht politisch, sondern eine Sache der Kundenfreundlichkeit.


    OK, können wir aber auch abhaken, denn du hast faktisch natürlich nicht unrecht mit dem, was du sagst. Ich bin nur etwas grantig auf die Situation, die du aber trotzdem richtig beschreibst. :dagegen::heul_doch::dito::mitleid::teur::krank::alt::cry::DevilPeace:böse:aerger::cry:bmotz::guenni:

  • du hast faktisch natürlich nicht unrecht mit dem, was du sagst. Ich bin nur etwas grantig auf die Situation, die du aber trotzdem richtig beschreibst. :dagegen::heul_doch::dito::mitleid::teur::krank::alt::cry::DevilPeace:böse:aerger::cry:bmotz::guenni:

    :thumbup:


    Brauchts bei PCs auch nicht, warum also im Smartphone-Bereich?

    Du sagst doch selber, dass es auch bei PCs nicht ganz leicht ist, herauszufinden, ob ein Notebook Linux-freundlich ist. Und Komponenten tauschen geht da auch immer weniger (was, wie beschrieben, größtenteils in der Natur der Sache liegt) – guck dir die modernen Microsoft Surface-Geräte oder die Google Chromebooks an. Und der Anteil von riesigen Tower-Geräten geht von Tag zu Tag zurück, was auch in der Natur der Sache liegt, wenn alles immer kleiner wird. Und das ist sogar eine gute Entwicklung vom Nachhaltigkeits-Standpunkt her.


    D.h., es findet eine Angleichung statt – aber nicht von Smartphones zu früheren PCs hin (warum auch?), sondern umgekehrt. Und größtenteils ist das einfach eine Sache der Physik – und kleinenteils natürlich auch eine Sache der überall vorhandenen Gewinnerzielungsabsicht (die die Welt quasi am Laufen hält).

  • Ja, sie versuchen es. Der Unterschied ist: Sie wollen sich die PCs krallen, die noch uns gehören. Die Smartphones haben sie schon, die müssen wir zurückerobern. ;-)

  • Sie wollen sich die PCs krallen, die noch uns gehören.

    Wie gesagt, mir zu ideologisch – Drama, Baby. ;) Technik wird kleiner, daher lässt sich immer weniger von einander trennen und tauschen. Und was man auf PCs an Betriebssystemen installiert, bleibt jedem freigestellt (zumindest bei Apple und einigen anderen) – interessiert nur kaum jemanden. Und bei Handys muss man sich halt vor dem Kauf entscheiden, was man haben will. Dafür haben die meisten Leute die Dinger ja auch deutlich kürzer (2 Jahre oder so) und können sich beim nächsten Kauf neu entscheiden.


    Das Problem mit den ganzen Exoten-Betriebssystemen für Handys, wie Ubuntu Mobile, Sailfish usw. ist auch, (ein Hoch auf die "Freiheit") dass man unendlich Zeit verschwendet und dann doch weniger bekommt als zuvor. Kaum Apps, keine hochwertigen Games, keine etablierte Messenger, keine Smartwatch-Anbindung, keine Car-Integration (auf dem Level von Apple Carplay bzw. Android Auto), kein mobiles NFC-Bezahlen, keine Smart-Home-Steuerung, keine lokale Kommunikation mit dem PC/Mac, keine Augmented Reality, keine Streaming-Dienste usw. Das Smartphone ist doch heute so viel mehr als nur das Gerät selbst. Wenn man aber die meiste Zeit an dem Gerät rumfummelt, um es zum Laufen zu kriegen, hat man keine Zeit mehr für die tollen anderen Dinge, die man damit tun könnte – und die einem wirklich das Leben erleichtern oder Spaß machen.


    Aber nein, lieber "mimimi, ich kann in meinem Handy die Grafikkarte nicht tauschen, mimimi, ich kann FreeOpenKaputtOS nicht installieren", ;) statt sich darüber zu freuen, was man mit der modernen Technik so alles anstellen kann.

  • So, nun haben wir so viel über Smartphones geredet, dass ich Lust auf was neues bekam. Verdammt auch. ;) Nach 7,5 Jahren habe ich ein etwas aktuelleres Gerät erworben. Schnellerer SoC (nicht, dass ich den "schon" gebraucht hätte) @5nm, mehr RAM und Flash, 5G, deutlich größeres Display (bei 2.5K, OLED, HDR), Stereo im Querbetrieb (funktioniert), besserer Staub/Wasserschutz, 3 Back-Kameras, optische Bildstabilisierung, 4K@60Hz Video, Lidar-3D-Scanner (für AR und bessere Fotos), MagSafe/Fast-Charging und sicherlich viel mehr, das ich noch gar nicht entdeckt habe. Bisher einziger Nachteil: Das Gerät ist größer als der Vorgänger, passt aber immer noch in die Hosentasche.


    Wenn man die Geräte so lange nutzt wie ich, bekommt man beim Umstieg immer gleich eine ganze Handvoll neuer Features. Ich mag das, man fühlt sich reich "beschenkt". Kauft man jedes Jahr den neuesten "heißen Scheiß", halten sich die Verbesserungen doch oft in Grenzen.


    Was die Daten-Migration auf das neue Gerät anging, habe ich mich für die einfachste Lösung entschieden: Ich habe die beiden Geräte während des Einrichtens nebeneinander gelegt und den "Schnellstart" gewählt. So musste ich weder iCloud noch iTunes bemühen und es hat super funktioniert.



    Nachhaltigkeit: 98% recycelte "seltene Erden" im gesamten Produkt, 99% recyceltes Wolfram, 100% recyceltes Lötzinn, kein BFR, kein PVC, kein Beryllium, kein Quecksilber, kein Netzteil, fast halbierte Verpackungsgröße gegenüber Vorgänger (was vor allem CO2 beim Transport einspart), langer OS-Support, geregelte Rücknahme/Recycling.


    Und was die nähere Zukunft angeht:


    Bis 2030: Mehr Apple-Lieferanten wollen dekarbonisieren

    Auszug: Eine Kapazität erneuerbarer Energien von bis zu 30 Gigawatt sollen Fertiger und andere Apple-Lieferanten in den kommenden sieben Jahren aufbauen.

    Apple will die CO2-Neutralität seiner Lieferkette so schnell wie möglich erreichen. Bis 2030 sollen noch mehr Fertigungspartner und Komponentenhersteller auf erneuerbare Energieträger umsteigen, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt hätten dies nun "über 250 Global Manufacturing Partners" versprochen, heißt es in einem Statement vom Mittwoch. Die Gesamtleistung der in der Lieferkette eingesetzten erneuerbaren Energie liege inzwischen bei 13,7 Gigawatt, das sei ein Zuwachs von rund 30 Prozent im vergangenen Jahr.


    Im eigenen Konzern ist Apple schon länger klimaneutral, das betrifft die Bürostandorte und Ladengeschäfte. Da das Unternehmen jedoch nur einen geringen Teil der eigenen Produkte selbst herstellt, liegt ein Großteil der Verantwortung bei der Lieferkette. Mit dieser verhandelt Apple seit Jahren zäh und setzt Ziele. [...] In den USA hat Apple aktuell 27 Lieferanten in seinem "Supplier Clean Energy Program". In China sollen sich "nahezu 70" Firmen in Apples Supply Chain "zu 100 Prozent erneuerbarem Strom" verpflichtet haben. In der EU wollen 30 Apple-Partner teilnehmen, sechs haben bereits 100 Prozent Dekarbonisierung für Apple-Produkte erreicht. Dazu gehören Bosch Sensortec und VARTA Microbattery.


    Und das Gute ist, die Verbesserungen beziehen sich nicht nur auf Smartphones, sondern auf alle Produkte, inkl. Watches, Earbuds, Cloud-Datacenter, Computer, Tablets usw.

    Mein Gewissen ist zwar nicht 100% rein, was den Kauf angeht – aber ich bin doch ganz zufrieden mit mir. :thumbsup:

  • z.B. dass ich eine Gmail-Adresse brauche, um zurücksetzen zu können. Das ist eine Frechheit sondergleichen.

    Ich bin mir bei Google nicht ganz sicher aber ich gehe davon aus, dass es dabei um Diebstahlschutz geht. Handys wurden/werden sehr oft geklaut (sehr viel öfter als z.B. Computer). Deshalb haben die Hersteller nach Lösungen gesucht, um es Dieben schwerer zu machen, die entwendeten Geräte weiterzunutzen oder zu verkaufen. Daher gehe ich davon aus, dass dies eine Sicherheitsfunktion ist (Apple hat da ähnliche Vorkehrungen getroffen), um das Wipen des Geräts durch Unbefugte zu erschweren.

  • wozu braucht man so Zeugt wie Schnellstart, automatische Anmeldung, Gesichterkennung und 5g? 5g kann ich derzeit fast nirgendwo erreichen, wo nicht sowieso überall gratis WLAN ist.. 5G ist bestimmt noch 10 Jahre hin bis das einigermaßen ausgebaut ist, Bei LTE hat es ja auch so lange Jahre gedauert, erst seit ca 1 Jahr habe ich beinahe bundesweit empfang. Nichts destro trotz wird das neue Shiftphone 8 auch auch 5g unterstützen und diverse Killswitches haben, was ich bislang bei keinem anderen Hersteller erlebt habe und sich vermutlich bei anderen Herstellern nicht durchsetzen wird, da Menschen auf Privasphäre keinen Wert legen. Statdessen kommen Fragen auf: "Welche Kamera, welches Display, welches Blutoothprotokoll wird unterstützt, kann das Handy auf Appletalkprotokoll, welche Lautsprecher sind verbaut und kann es realaudio, wie schnell und wie viel (Speicher)?"Und es wird nichtmal gefragt welche Art von Speicher gemeint ist. Wo das hinführt will ich gar nicht so genau wissen.

    Es gibt da ein Sprichwort das mir ein Offiziert anvertraut hat. "Auf jeder Generation von Harten Soldaten folgt eine Generation von Schwächlingen und umgekehrt" Die Nächste Geenration ist also ein ablehnendes trotzdendes Volk das mit dem Treiben der Generationen vor ihnen nicht einverstanden ist.

    Ich glaube mit der Technik verhält es sich ähnlich. Keiner aht heute noch Interesse für den Grundaufbau technischer Geräte und keiner interessiert sich noch dafür was Strom ist und wie Halbleiter funktionieren. Deswegen ist Speicher einfach nur Speicher. Gut, meine Enkel werden also Extremtechniker..

  • 5G ist bestimmt noch 10 Jahre hin bis das einigermaßen ausgebaut ist

    Aufgrund der geringen Reichweite ist das sowieso nur etwas für dicht besiedelte Gegenden. Ich brauche 5G heutzutage auch noch nicht (obwohl es Apple seit 2020 verbaut) und werde das wahrscheinlich erst nutzen, wenn es, wie vor ein paar Jahren bei 4G, quasi im Vertrag mit drin ist. Aber da ich ja meine Geräte sehr lange nutze, war ich froh, dass mein altes iPhone schon 4G eingebaut hatte. Und so kann es sein, dass mein jetziges Gerät vielleicht doch noch irgendwann das 5G-Netz nutzen wird.


    Keiner aht heute noch Interesse für den Grundaufbau technischer Geräte

    Das schöne ist ja: Muss man auch nicht, um sie benutzen zu können. Gib mal jemandem einen C64 mit Floppy und Zubehör und sage ihm, er solle selbständig ein Spiel von Floppy/Tape starten. Ohne Handbuch hat er keine Chance, die nötigen Befehle zu erraten. Beim Handy kein Problem: Icon antippen reicht. Durch diese Vereinfachungen hat sich die Technik ja erst durchgesetzt. Wenn Technik heute noch so sperrig wäre, wie vor 40 Jahren, dann würde sie immer noch von ein paar Nerds verwendet werden, statt in der breiten Bevölkerung.


    Aber hier ist das Thema ja eher die Nachhaltigkeit der Geräte.

  • z.B. dass ich eine Gmail-Adresse brauche, um zurücksetzen zu können. Das ist eine Frechheit sondergleichen.

    Ich bin mir bei Google nicht ganz sicher aber ich gehe davon aus, dass es dabei um Diebstahlschutz geht. Handys wurden/werden sehr oft geklaut (sehr viel öfter als z.B. Computer). Deshalb haben die Hersteller nach Lösungen gesucht, um es Dieben schwerer zu machen, die entwendeten Geräte weiterzunutzen oder zu verkaufen. Daher gehe ich davon aus, dass dies eine Sicherheitsfunktion ist (Apple hat da ähnliche Vorkehrungen getroffen), um das Wipen des Geräts durch Unbefugte zu erschweren.

    Die können nach Lösungen suchen soviel sie wollen. Sie haben mich zu fragen, ob ich mit der Lösung einverstanden bin, und sie mir nicht aufs Aug zu drücken, obs mir nun passt oder nicht. Ich weiß, ich klinge grade etwa sauer, aber das liegt daran, dass ich es in dem Fall auch bin. Und übrigens: Wenn ich heute ein fremdes Telefon wipen will, dann schaff ich das auch.

  • Und übrigens: Wenn ich heute ein fremdes Telefon wipen will, dann schaff ich das auch.

    Schade, wenn das mit Androiden immer noch geht.


    Die können nach Lösungen suchen soviel sie wollen. Sie haben mich zu fragen, ob ich mit der Lösung einverstanden bin

    Die wissen aber nicht, ob du evtl. der Dieb bist (Frag mal einen Dieb, ob du die Haustür offen lassen sollst). Deswegen wollen sie ja, dass du dich als Besitzer legitimierst. Aber wie gesagt, es war nur eine Vermutung, dass Google das deswegen nachfragt.


    Aber das sind Sicherheitsfragen, keine zur Nachhaltigkeit.

  • Schade, wenn das mit Androiden immer noch geht.

    Es geht aufwendig. Du spielst halt einfach ein anderes System auf, das so einen Mist nicht verlangt. Gibts alles im Netz, und hab ich einmal tun müssen, weil mich mein System ausgesperrt hat (eben mit so einem Google-Account-Scheiß, um den ich nie gebeten habe). Im Endeffekt ist die Hardware immer stärker als die Software. Mehr als ein Schutz vor dummen Dieben wird das nie sein.

    Die wissen aber nicht, ob du evtl. der Dieb bist (Frag mal einen Dieb, ob du die Haustür offen lassen sollst). Deswegen wollen sie ja, dass du dich als Besitzer legitimierst. Aber wie gesagt, es war nur eine Vermutung, dass Google das deswegen nachfragt.

    Das geht sie auch nichts an. Wenn ich als Eigentümer diverse Schutzmaßnahmen nicht ergreifen will, also billigend in Kauf nehme, dass ein Dieb das alles kann, dann haben sie dem Dieb das auch zu gestatten, Punkt.

    Ich habe ja grade so einen Fall. Habe ein gmail-Konto gehabt. Nie irgendein Problem. Selten verwendet. Seit neuerdings will Google nicht nur eine Bestätigung über die Backup-Email-Addi (also den Code, den es dort hin schickt), sondern auch noch eine Telefonnummer. Ich hab denen nie eine Telefonnummer gegeben. Sie können mich also gar nicht so als Eigentümer identifizieren, denn auch dann könnte ich ja der Dieb sein. Die kriegen keine Nummer von mir, und sie lassen mich nicht mehr in mein Konto.


    Somit, tut leid, aber ist so, ist Google mein Feind, und das wir sich auch nie wieder ändern, es sei denn, sie ließen mich unter den ursprünglichen Bedingungen wieder rein. Machen sie abe unter fadenscheinigen Begründungen nicht. Also Feind, und das für immer. Ist sehr schwer, mich soweit zu bewegen. Google hats geschafft.


  • Du spielst halt einfach ein anderes System auf, das so einen Mist nicht verlangt.

    Und genau das soll/muss verhindert werden. Man darf halt sein PW nicht vergessen. ;)


    Wenn ich als Eigentümer diverse Schutzmaßnahmen nicht ergreifen will, also billigend in Kauf nehme, dass ein Dieb das alles kann, dann haben sie dem Dieb das auch zu gestatten, Punkt.

    Es geht bei solchen Maßnahmen nicht um einzelne Personen und deren Gefühle. In vielen Ländern werden Menschen bei Überfällen (in Schulen, in Parks usw.) getötet oder zumindest schwer verletzt. Die Überfälle finden u.a. statt, um Handys zu stehlen (denn das ist meistens das wertvollste, was herumgeschleppt wird). Die Täter wissen aber vor dem Überfall nicht, ob das Opfer ein leicht oder schwer zu knackendes Handy hat. Man kann solche Taten also nur global reduzieren, wenn die Diebe davon ausgehen müssen, dass die Weiternutzung (egal, welches Gerät) schwierig und teuer wird – und sich deswegen nicht mehr lohnt.


    Es müssen also letztlich ALLE Handys sicher gemacht werden, wenn man diese Art von Taten verhindern/reduzieren will. Nur so kann sich bei den Tätern die Einsicht breit machen: lohnt sich nicht.


    Und da kann Google nun mal nicht sagen: OK, für Herrn BlondMammuth machen wir da mal eine Ausnahme. ;)

  • Du spielst halt einfach ein anderes System auf, das so einen Mist nicht verlangt.

    Und genau das soll/muss verhindert werden. Man darf halt sein PW nicht vergessen. ;)

    Kann im Endeffekt nicht verhindert werden. Ist so.

  • Ist so.

    Dann ist das wohl so. ;)

    Verzeih mir meinen aggressiven Ton. Ich bin nicht oft so, aber in dem Thema hab ich grade eine gewaltige Ladung Frust geschluckt. :grab1: Soll nicht gegen dich gerichtet sein.

    Es geht bei solchen Maßnahmen nicht um einzelne Personen und deren Gefühle. In vielen Ländern werden Menschen bei Überfällen (in Schulen, in Parks usw.) getötet oder zumindest schwer verletzt. Die Überfälle finden u.a. statt, um Handys zu stehen (denn das ist meistens das wertvollste, was herumgeschleppt wird). Die Täter wissen aber vor dem Überfall nicht, ob das Opfer ein leicht oder schwer zu knackendes Handy hat. Man kann solche Taten also nur global reduzieren, wenn die Diebe davon ausgehen müssen, dass die Weiternutzung (egal, welches Gerät) schwierig und teuer wird – und sich deswegen nicht mehr lohnt.


    Es müssen also letztlich ALLE Handys sicher gemacht werden, wenn man diese Art von Taten verhindern/reduzieren will. Nur so kann sich bei den Tätern die Einsicht breit machen: lohnt sich nicht.


    Und da kann Google nun mal nicht sagen: OK, für Herrn BlondMammuth machen wir da mal eine Ausnahme. ;)

    OK, ich verstehe den Standpunkt. Ich teile ihn nur nicht, weil das aus meiner Sicht ein Eingriff in meine Privatsphäre ist. Genausogut könntest du allen vorschreiben, ihre Häuser stets so gut verschlossen zu halten, dass ein Einbruch sich nie auszahlt. Würde ich auch nicht akzeptieren. Wenn ich meine Tür unversperrt lassen will, dann mach ich das so. Ist mein Kaffee. Mein Gerät, meine Regeln. Will mir ein Hersteller was vorschreiben, vermeide ich den in Zukunft.