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letzter Beitrag von drerich am

A2000 Reanimation - GVP G-Force 68040 EPROM wohl hinüber

  • Aus einem Nostalgie-Anfall heraus habe ich meinen alten A2000 hervorgeholt und versucht, wieder zum Laufen zu bringen.

    Die ersten Hürden (ausgelaufener Akku und Kontaktproblem des Fat Agnus) habe ich hinter mir. Das Gerät läuft wieder.

    Aber die damalige Turbokarte GVP G-Force 68040 bekomme ich einfach nicht zum Starten. (grauer Bildschirm, Festplatte läuft aber)

    Meiner Vermutung nach (und nach Internetrecherchen) gehe ich davon ausl, dass das GURU-Rom von Ralph Babel einfach einige oder viele Bits verloren hat.

    jetzt stehe ich vor dem Problem, dasselbige zu ersetzen. Ralph Babel hat seine ROM tatsächlich ins Internet gestellt und freigegeben.

    Ich habe aber keinen EPROM-Brenner und weiß auch gar nicht, ob es für diese alten Dinger das überhaupt noch gibt (M5L2764k).

    Meine Frage: Gibt es irgendwo einen Online-Dienst, der sowas macht oder überhaupt kann? Oder kann mir hier von den Spezialisten irgendjemand aushelfen?

    Alles natürlich unter vollem Kostenersatz.

    Oder gibt es evtl. sogar eine Quelle für das Guru-ROM.

    Ich habe damals wohl alles Updates gekauft. Bei mir liegen jedenfalls drei EPROMS rum, alle mit unterschiedlicher Versionsnummer. Keines startet aber mit der GVP-Karte. Die müssten doch noch zu brennen sein? Oder altert da irgendwas mit, was auch das erneute Brennen verhindert?

    Bin für jeden Tipp dankbar.

    Retro-Grüße

    Erich

  • Also ich habe einen Galep III, der die M5L2764k mit 21V programmieren kann. Sollten alle Stricke reißen könnte ich mich daran versuchen, wenn du mir den Chip und das File für den ROM schickst.


    Ich habe keine UV Lampe zur Hand, könnte aber mal Kollegen fragen.

  • Ist der M5L2764k nicht ein normales 2764 Eprom mit 200ns?

    Ja, sieht so aus. Der hier könnte als Ersatz gehen, ist bei Mouser aber z.B. gerade nicht lieferbar.


    Und da er ja einen Chip hat, könnte man den einfach mal löschen und neu beschreiben. Vorher kann man natürlich mal ein Abbild machen und schauen, ob da wirklich ein paar Bits gekippt sind...

  • Glaube nicht das es am Eprom liegt. Wenn auf der GVP einer der anderen größeren verlöteten IC`S defekt ist, ist die Karte nicht zu retten da die Inhalte der programmierten IC`s nirgends zu bekommen sind. Desweiteren sind die gegen das Auslesen geschützt. Im schlimmsten Fall kannst Du die Karte nur noch als Deko an die Wand nageln.

  • ich hab ja die alten EPROMS. Ich kann die auch löschen lassen, nur eben nicht brennen.

    Das war der Grund meiner Frage hier.

    Auslesen und mit dem Original vergleichen wäre hochinteressant. Aber Ralph Babel hat eben nur die letzte von ihm veröffentlichte Version ins Netz gestellt Version 6.14

    Ein Eprom bei mir (vermutlich mein neuestes) ist beschriftet mit 6.12. Andere Versionen sind nicht online. Dann lässt sich der Vergleich nicht realisieren.

    Klasse, wie schnell hier reagiert wird!

  • Kontaktprobleme konntest Du ausschließen? Ich hatte nämlich dieses problem mit einer orig. Commodore Turbokarte, die ist leicht verzogen ist. Wenn ich die locker einstöpsel, läuft sie 1A, aber sobald ich die Schrauben am Ende festziehe, bekam ich einen grauen Schirm.

  • Ich betrachte meine Vermutung, dass es am EPROM liegt, nicht notwendigerweise als die richtige Lösung. Aber immerhin als eine nicht ganz unwahrscheinliche.

    Und wenn ich Hilfe hier bekomme, ist es meiner Meinung nach den Versuch wert.

    An die Wand werde ich das Turboboard nicht nageln, die Karte kommt dann schon in die Tonne ...... War aber mal sehr teuer! Aber so ist das eben.

    Kernkraftwerke waren auch mal sehr teuer. Die kann man dafür aber nicht an die Wand nageln und gut ist es. Da habe ich dagegen doch große Vorteile.

  • Die Kontaktprobleme vermute ich nicht, kann es aber auch nicht ganz ausschliessen. Immerhin geht die Karte satt in den Prozessor-Slot rein und derzeit schraube ich die Karte noch gar nicht an.

    Nebenbei: Die Karte kam vor vielen Jahren mal da rein. Seither hat sie dort gesteckt. Anfangs benutzt und dann viele Jahre als A2000-Museumsstück unbenutzt.

  • Ich betrachte meine Vermutung, dass es am EPROM liegt, nicht notwendigerweise als die richtige Lösung. Aber immerhin als eine nicht ganz unwahrscheinliche.

    Und wenn ich Hilfe hier bekomme, ist es meiner Meinung nach den Versuch wert.

    An die Wand werde ich das Turboboard nicht nageln, die Karte kommt dann schon in die Tonne ...... War aber mal sehr teuer! Aber so ist das eben.

    Kernkraftwerke waren auch mal sehr teuer. Die kann man dafür aber nicht an die Wand nageln und gut ist es. Da habe ich dagegen doch große Vorteile.

    also wegschmeißen muss man sowas nieee.. selbst wenn Du nicht selbst löten willst, es findet sich bestimmt jm. und auch im 64erforum wird Dir in Sachen Amiga geholfen, nicht weniger

    kompetent als im 1Ak-Forum :bgdev


    hattest Du jetzt mal probiert die Karte locker einzustecken.

  • Die Kontaktprobleme vermute ich nicht, kann es aber auch nicht ganz ausschliessen. Immerhin geht die Karte satt in den Prozessor-Slot rein und derzeit schraube ich die Karte noch gar nicht an.

    Nebenbei: Die Karte kam vor vielen Jahren mal da rein. Seither hat sie dort gesteckt. Anfangs benutzt und dann viele Jahre als A2000-Museumsstück unbenutzt.

    ups, jetzt haben wir uns zeitlich überschnitten.


    Das Satt einstecken hat nichts zu bedeuten. War bei mir auch so. Ich würde mal ganz locker einstecken und keine Schrauben andrehen.


    Auch bitte alle anderen Komponenten rauswerfen wie Bridgeboard, Plattencontroller eben alles.

  • Wir reden aneinander vorbei. Es geht nicht um die ROM Eproms, deren Ihnalt ist problemls zu bekommen. Ich meine die gelötetn IC´s wurden von GVP programmiert und gegen das Auslesen geschützt, Du kannst vielleicht das IC noch irgendwo kaufen aber nicht den Inhalt. Wenn davon einer defekt ist wars das mit der Karte.

  • Wenn man das ROM ausliest und mit der Imagedatei vergleicht, würde man ja feststellen, ob es seinen Inhalt verloren hat

    und bräuchte evtl. gar kein EPROM brennen.

    EPROMs 2764A habe ich hier (sofern die tatsächlich kompatibel sind), ebenso UV-Löschgerät und TL866.

    Aber drerich wohnt leider nicht in meiner Nähe, ich bin somit wieder raus.

  • Wenn die Karte im Slot neben der CPU steckt dann würde ich diesen zuerst verdächtigen. Hattest den runter beim beheben des Akkuschadens? Da hängt oft genug der Grünspan drunter

    stimm guter Punkt, das hatte ich auch


    @drerich: Hast Du noch Fotos vom Akkuschaden. Lag Gründspan am Slot neben der CPU an

  • Also der Akkuschaden sah sehr lokal aus. Leider habe ich den nicht dokumentiert. Aus dem Akku war weißes Zeug ausgetreten, das sich aber nicht großflächig auf dem Motherboard verbreitet hat. Höchstens so groß wie ein 1-Eurostück. In dem fraglichen Bereich laufen aber keine Leiterbahnen.

    Ich mache morgen mal ein Bild vom Jetztzustand.

    Mit dem Prozessorslot bin ich jetzt doch etwas nachdenklich geworden. Auch das schaue ich mir erst morgen mal genauer an. Es wäre ja sozusagen die (vielleicht) einfachere Lösung.

    Ich sehe mir dann noch die Kontakte der Karte genauer an. Tatsächlich ging mir es bei mir beim Fat Agnus Chip so, das ich äußerlich nichts bemerkt hatte. Ich meine die Kontaktstifte schienen alle blank zu sein. Aber erst nach einem vorsichtigen Feinschleifen der Kontakte und dem dann folgenden Wiedereinsetzen lief der A2000 erst wieder an. Die anderen Chips in den Sockeln hatte ich alle auch so bearbeitet - das hatte aber nichts gebracht. Erst der Fat Agnsu war die Lösung.

    Ich versuche auch mal Slot-Kontrakte zu inspizieren, das hatte ich bisher nicht getan. Grünspan hatte ich nicht beobachtet.

    Ich finde es übrigens Klasse wie da viel mitdenken. Selbst hat man gelegentlich einfach keine Ideen mehr, was noch von Wichtigkeit ist.


    Die Bilder der EPROMS kommen dann morgen auch dazu.


    Und das EPROM-Brennen verschiebe ich jetzt mal bis nach der Klärung der Kontaktprobleme.

    Besten Dank seither!