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letzter Beitrag von CBM8032-SK am

1520 Instandsetzungsvideo

  • ob das so einfach ist hier "mehr Druck" zu machen?

    Das Problem war eher, die Stifte dann sicher wieder zurück in die Ruheposition zu bekommen *), d.h. die vordere Feder müsste stärker sein, ohne sie allzusehr zu verbiegen, bislang hätte ich einen Bruch oder eine "versaute" solche Feder auch als "Totalschaden" für EINEN, nicht notwendigerweise natürlich dem restaurierten Drucker gesehen ... War davon ausgegangen, dass hier spezieller Federstahl eingesetzt wurde oder zumindest durch die 3D-Prägung des Originals eine Verstärkung der Federkraft erreicht wurde, welche sich ohne Stanz-/Prägewerkzeug kaum realisieren lassen würde... Dass ein aus einem Blech gefrästes Teil so gut funktioniert, finde ich erstaunlich, aber nehme es natürlich ERLEICHTERT zur Kenntnis, da mich dieses Teil davon abgehalten hat, weiter in Richtung alternative Stifte zu "forschen".

    Achja, wegen der 3D Prägung... Ich glaube, dass die nur dazu dient, eine glatte Fläche für die Stifte zu haben: die "flache" Version die ich jetzt habe, "gräbt" sich ein bisschen in die Spitze der Stifte und dann muss ich extra vorsichtig sein, wenn ich die 'rausnehmen will. Wenn ich eine Möglichkeit hätte, es mit dem Bogen zu machen, würde ich. Aber so wie's ist, find ich es OK. Ich weiß ja, dass ich vorsichtig sein muss :) (OH, und: die Schraube die die Platte hält ist ein LINKSGEWINDE)

  • Mittlerweile habe ich festgestellt, dass die im Post#22 abgebildete Feder okay ist, sondern auch bei mir - wie in atkelar's Video gezeigt - eine Kunststoffnase am Zahnrad abgbrochen ist, sodass die Feder keinen Halt mehr hat. Ich muss also versuchen, aus einer vorhanden Feder (gleicher Durchmesser, gleiche Drahtstärke) Ersatz herszustellen.


    Den axialen Riss im Zahnrad werde ich versuchen mit Sekundenkleber zu stabilisieren.

  • Ich muss also versuchen, aus einer vorhanden Feder (gleicher Durchmesser, gleiche Drahtstärke) Ersatz herszustellen.


    Den axialen Riss im Zahnrad werde ich versuchen mit Sekundenkleber zu stabilisieren.


    Meine Idee dazu wöre, das abgewinkelte Ende der vorhandenen Feder um 90 Grad zu biegen und ein Loch ins Zahnrad zu bohren, wo die Feder dann einhaken kann anstelle der Nase(n)...


    Den axialen Riss würde ich mit nem Metallband oder Spannring aussen rum stabilisieren, , möglicherweise auch aus -idealerweise 4-Kant- Federstahl gewickelt, aber etwas enger, diese Feder dann verdrehen, so dass sie sich etwas weitet und dann drüber damit...


    So wie auch Federkupplungen arbeiten, hatte hier im Frühjahr mal was dazu gepostet, aber finds auf die Schnelle nicht mehr...


    Innen zusätzlich kleben, das sollte dann halten...

  • Ich Frage mich, welchen Sinn diese Zahnrad-Feder überhaupt macht, da beide "federgekuppelten" Zahnräder auf einem anderen Zahnrad laufen:



    Eigentlich können die beiden Räder sich doch gar nicht unterschiedlich schnell drehen !? Ich vermute aber, dass die Walzenachse "unterschiedlich fest" in den beiden Zahnrädern sitzt (leicht verjüngender Achsdurchmesser). Auf dem Foto ist auch meine selbstgebogene Feder zu sehen, funktioniert aber nicht so richtig .... bei Druck wird sie nach innen Richtung Walze gedrückt. Die originale Feder ist leider zu kurz, nach der 90 Grad Biegung eines Endes passt sie nicht mehr in das Loch / Langloch.


    Das Hauptproblem scheint eher bei in dem axialen Riss zu liegen, hier Fotos von den auf die Achse gesteckten Zahnrädern:




    Man sieht, wie der Flansch richtig "aufgebogen" wird. Da müsste irgendein kräftiger Spannring o.ä. drauf, der zugleich die Feder an ihrem Platz hält und nicht an den im obigen Bild sichtbaren Bügel stößt.

  • Ich habe jetzt mal meine vor ca. 1/2 Jahr eingelagerten selbstgebauten Kugelschreiberminen ausgepackt und eingesetzt:



    Man sieht, dass der Federmechanismus für die Minimierung des Umkehrspiels wohl noch nicht richtig funktioniert (rotes Quadrat sitzt tiefer). Sehr schön ist aber, dass das Schreiben der 4 Minen grundsätzlich funktioniert und auch der Walzentransport. Ich werde nachher mal etwas größeres plotten.

  • So ich glaube ich kann meinen 1520 als erfolgreich instandgesetzt betrachten:




    Das Kurvendiskussions-Programm heißt übrigens "Kudiplo" aus der 64er 3/86, falls es jemand nutzen möchte, eignet sich gut als Testprogramm für den 1520:


    Kurvendiskussion Plotter 1520 64er 3-86.d64


    Vielen Dank nochmals an alle für die Hilfe, insbesondere Ruudi und atkelar !

  • ralf02 : Super! Funktioniert ja fast besser als neu!


    Wie hast Du das Umkehrspiel resp. die Federkupplung final wieder in den Griff bekommen oder hat sich das von allein "eingespielt"?


    Ich denke, auf diese Info warten einige 1520 resp. deren Besitzer, um die Geräte wieder fit zu bekommen...


    OT: KuDiPlo hatte ich damals im Einsatz fürs Mathe-LK-Abitur und auch meine Facharbeit griff auf einige Aspekte davon zurück ;-)

    Ge"plottet" habe ich damals aber auf nem Seiko-Kassenbondrucker, auf dem entstanden auch Ausdrucke meiner Listings, auf A4 Papier

    aufgeklebt und hell abfotokopiert sah es aus wie absichtlich zweispaltig gesetzt, Not macht erfinderisch...



    Meine inzw. drei 1520, PL10 und Goulds müssen erstmal noch etwas warten, hab im wahrsten Sinne grad größere Probleme Projekte am Start...

  • Wie hast Du das Umkehrspiel resp. die Federkupplung final wieder in den Griff bekommen oder hat sich das von allein "eingespielt"?

    Ich denke das hat sich irgendwie von allein eingespielt, der einzige kleine Fehler den ich jetzt noch erkennen kann sind die kleinen Unterbrechungen auf der Y-Achse. Das liegt aber an meinen Kugelschreiber-Minen bzw. an dem geringen Andruck beim Plotten. Die muss ich vor jedem Druck "aktivieren", indem ich sie aus dem Plotter nehme und von Hand ein paar "Kringel" male.

  • Ich glaube ich habe jetzt eine Lösung mit 2 Sprengringen gefunden:


    hast du das Ritzel zusätzlich noch geklebt ?

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubs ist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungen durch den Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • :respect: für dieses Klasse Video und die Mühe einer perfekten Instandsetzung. So etwas würde bei mir schon mangels der ganzen schönen Werkzeuge scheitern. :roll:

    atkelar Aber schön zu sehen, dass es Tüftler gibt, die das nötige Know-how besitzen und möglicherweise die Kommunity mit Ersatzteilen versorgen könnten.:D


    Apropos: Weiß zufällig jemand, ob man irgendwo einen dieser Ersatzbügel der die Papierrolle bremst noch bekommt? Der fehlt bei meinem Exemplar leider.

    Habe mal versucht selbst einen zurecht zu biegen, aber ohne Erfolg.:(

    Wer die Menschen kennt mag die Tiere.

    Und auf das ganze Schlamassel gehört ein Grabstein mit der Aufschrift: Menschheit, du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu. Charles Bukowski


    Erst wenn man gegen den Strom schwimmt merkt man, was für Dreck einem entgegen kommt. ||

    Einmal editiert, zuletzt von olly ()

  • Meine Idee dazu wöre, das abgewinkelte Ende der vorhandenen Feder um 90 Grad zu biegen und ein Loch ins Zahnrad zu bohren, wo die Feder dann einhaken kann anstelle der Nase(n)...

    Die Idee hatte ich auch, aber das Ende der Feder ist zu kurz - weil die müsste durch ein Rad druch in das andere greifen. Darum hab' ich meine dann neu gebogen. Federstahl hab' ich mir besorgt, wie bei dem einen Diktiergerät mal eine... ahem... ja, "abgehauen" ist :whistling:

  • :respect: für dieses Klasse Video und die Mühe einer perfekten Instandsetzung. So etwas würde bei mir schon mangels der ganzen schönen Werkzeuge scheitern. :roll:

    atkelar Aber schön zu sehen, dass es Tüftler gibt, die das nötige Know-how besitzen und möglicherweise die Kommunity mit Ersatzteilen versorgen könnten.:D


    Apropos: Weiß zufällig jemand, ob man irgendwo einen dieser Ersatzbügel der die Papierrolle bremst noch bekommt? Der fehlt bei meinem Exemplar leider.

    Habe mal versucht selbst einen zurecht zu biegen, aber ohne Erfolg.:(

    Danke!

    Für den Rollenhalter hab' ich ein OpenSCAD Modell - sogar schon auf GitHub: https://github.com/Atkelar/Ope…/tree/master/restorations - je nach 3D-Drucker muss man etwas nachfeilen, aber passend ist es.